DE707651C - Pendelfrequenzempfaenger - Google Patents

Description

• Pendelfrenpfänger

  Die Erfindung betrifft einen Pendelfrequenzempfänger, der durch die besondere Wahl des Spannungsverlaufes der Pendelfrequenz für kurze und insbesondere ultrakurze Wellen hohe Empfindlichkeit erzielen läßt.
• Beim Pendelfrequenzempfang werden bekanntlich die Selbsterregungsbedingungen der Empfangsröhre periodisch durch eine Hilfsfrequenz, die unterhalb der Empfangsfrequenz liegt, derart geändert, daß in der Empfangsröhre während jeder Periode der Hilfsfrequenz Schwingungen angeregt werden und wieder abklingen. Der Spannungsverlauf der Hilfsschwingungen war bisher meist sinusförmig. Es ist bekannt, einen Pendelfrequenzempfänger mit kurzzeitigen Impulsen im Rhythmus der Pendelfrequenz zu betreiben. Versuche haben ergeben, daß kurzzeitige Spannungsspitzen wesentlich günstiger als sinusförmige Spannungen sind. Gemäß der Erfindung ist ein Pendelfrequenzempfänger, insbesondere für ultrakurze und Dezimetenvellen, bei dem die Pendelfrequenz in Form periodischer Spannungsspitzen auf die Empfangsröhre einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsspitzen durch Gegenschaltung des Gleichrichtungsproduktes eines Vollweggleichrichters gegen die Anodenspannung der Empfangsröhre erzeugt werden. Die Form dieser Spannungsspitzen entspricht etwa der Abb. i, in der auf der Abszisse die Zeit, auf der Ordinate die die Empfangsröhre beeinflussende Spannung, z. B. die Anodenspannung UA, eingetragen ist. Eine besonders einfache Schaltung gemäß der Erfindung ist in Abb.2 dargestellt. Es handelt sich hier um eine Magnetronröhre ¢ für Dezimeterwellen, derenAnodenspannung aus einer von periodischen Spannungsspitzen überlagerten Gleichspannung besteht. Die von dem Pendelfrequenzgenerator i erzeugte Schwingung wird durch die Duodiode 2 gleichgerichtet. Die gleichgerichtete Wechselspannung wird an die Drosselspule 3 geführt, die im Anodenkreis der Magnetronröhre 4. liegt, und zwar so, daß der negative Pol der gleichgerichteten Spannung an der Anodenseite der Drossel 3 liegt. Die Kurvenform der an der Anode der . Magnetronröhre q liegenden Hilfsspannung entspricht dann der Abb. i. Die in der Magnetronröhre gleichgerichteten Empfangsschwingungen werden über den Transformator 5 dem Verstärker 6 zugeführt und können am Telephon y abgehört werden.
• Mit einem derartigen Empfänger, bei dem die Anodengleichspannung der Magnetfeldröhre etwa Zoo Volt, die überlagerte Wechselspannung etwa 20 Volt betrug, und bei dem bei Betrieb auf 2o-cm-Wellen die Pendelfrequenz etwa 6 MHz, bei Betrieb auf 5o-cm-Wellen die Pendelfrequenz etwa 3 MHz betrug, konnte eine Steigerung der Empfindlichkeit auf das Mehrfache gegenüber einem gleichartigen Empfänger mit sinusförmigen Pendelschwingungen erzielt werden.
• Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt; so ist es gleichgültig, ob die Empfangsröhre eine Magnetron- oder Bremsfeld- oder andere Röhre ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Pendelfrequenzempfänger, insbesondere für ultrakurze und Dezimeterwellen, bei dem die Pendelfrequenz in Form periodischer Spannungsspitzen auf die Empfangsröhre einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsspitzen durch Gegenschaltung des Gleichrichtungspro= duktes eines Vollweggleichrichters gegen die Anodenspannung der Empfangsröhre erzeugt werden.