DE901552C - Verfahren und Einrichtung zur Richtungsanzeige mit Schwingungen periodisch veraenderlicher Frequenz - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Richtungsanzeige mit Schwingungen periodisch veraenderlicher Frequenz

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DE901552C
DE901552C DEA9215D DEA0009215D DE901552C DE 901552 C DE901552 C DE 901552C DE A9215 D DEA9215 D DE A9215D DE A0009215 D DEA0009215 D DE A0009215D DE 901552 C DE901552 C DE 901552C
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    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Richtungsanzeige mit Schwingungen periodisch veränderlicher Frequenz Man kennt verschiedene direkt anzeigende Peilverfahren, bei denen die Empfangsrichtung von Schwingungen konstanter Frequenz mit Hilfe von festen oder beweglichen Richtantennensystemen kontrolliert wird.
  • Es wurde auch bereits vorgeschlagen, zur empfangsseitigen Bestimmung der Senderichtung von Schwingungen mit beispielsweise linear ansteigender und abfallender Frequenz die Schwebungstöne zu kontrollieren, welche im Empfänger entstehen, wenn diese Schwingungen gleichzeitig von zwei benachbarten Sendestellen ausgesandt werden. Obschon bei diesem Verfahren verschiedene Nachteile älterer Peilverfahren vermieden werden, kann die Richtungsbestimmung auf Grund von Frequenzmessungen doch gewisse Schwierigkeiten bereiten. So ist die Frequenzmessung gewöhnlich im gewissen Maße abhängig von den Amplituden der empfangenen Schwingungen, wodurch je nach den vorliegenden Übertragungsverhältnissen kleine Abweichungen der festgestellten Richtungswinkel auftreten.
  • Diese Schwierigkeiten werden nach der Erfindung vermieden, da nicht einzelne Frequenzen, sondern die Verhältnisse verschiedener Schwebungsfrequenzen gemessen werden, wodurch amplitudenabhängige Abweichungen vermieden werden. Zudem kann die gesuchte Richtung nach dem neuen Verfahren direkt an einer gleichmäßig eingeteilten Skala ohne besondere Umrechnung abgelesen werden.
  • Diese Richtungsanzeige kommt mit Schwingungen periodisch veränderlicher Frequenz, welche sich auf mindestens drei verschiedenen Wegen mit richtungs- abhängigem Längenunterschied von der Sende anlage zur Empfangsanlage ausbreiten, zustande, indem eine erste Kontrollgröße, deren Amplitude der mittleren Schwebungsfrequenz der auf den beiden ersten Wegen übertragenen Wellen proportional ist, dem ersten Feldsystem eines Drehfeldzeigers zugeführt wird, während mindestens eine weitere Kontrollgröße, deren Amplitude der mittleren Schwebungsfrequenz der auf mindestens einem weiteren Paar von Wegen übertragenen Schwingungen proportional ist, mindestens einem weiteren Feldsystem dieses Drehfeldzeigers zugeführt wird, dessen Anzeige derart vom Verhältnis dieser Kontrollgrößen abhängt, daß sie mit der nachzuweisenden Richtung der Wellen übereinstimmt.
  • Wie aus den nachfolgenden Erklärungen hervorgeht, läßt sich das Verfahren sowohl zur Bestimmung der Senderichtung als auch zur Bestimmung der Empfangsrichtung der von der Sendeanlage zur Empfangs anlage übertragenen Wellen anwenden. Die Wirkungsweise des Verfahrens und einige Beispiele zur Durchführung derselben werden nun an Hand der Fig. I bis g näher erläutert.
  • In Fig. I ist der prinzipielle Aufbau einer Einrichtung zur Bestimmung der Empfangsrichtung nach dem neuen Verfahren dargestellt. Durch den Sender T werden Wellen ausgesandt, deren Frequenz f sich periodisch ändert. Diese Wellen werden von den Empfangerpaaren R11-R12 und R21-R22 empfangen, die mit senkrecht zueinander stehenden Basislinien mit einem gegenseitigen Abstand b1 bzw. b2 angeordnet sind. Für die Längenunterschiede der verschiedenen Übertragungswege gilt demnach s12-s11 = b1 cos al (Ia) s22-s21 = b2 sin a2 (Ib) Dementsprechend sind auch die Übertragungszeiten t11,t12,t22 vom Sender zu den verschiedenen Empfängern verschieden, und es gilt für deren Differenzen b1 t1=t12-t11=c cos a1 (2a) b2 t2 = t22-t2l = sin a2 (2 b) wobei durch c die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit dargestellt ist. Wegen der veränderlichen Senderfrequenz und der ungliechen Übertragunszeiten stimmen die Frequenzen f11,f12,f21,f22 de rmit den vier Empfangern empfangenen Schwingungen nicht überein, und es gilt für deren Differenzen wenn die zeitliche Ableitung df/dt = g (t) der Frequenz f (t) während der kurzen Zeitdifferenz t1 bzw. t2 als konstant betrachtet werden kann, was bei der praktischen Durchführung des Verfahrens immer der Fall ist. Durch die eckigen Klammern Eg wird dabei angedeutet, daß stets die positiven Absolutwerte der Differenz gemeint sind, da nur die Absolutwerte der Frequenz gemessen werden können. Durch Einsetzen von (2a), (2b) in (3a), (3b) erhält man f1 = b1/c # [g (t) # cos a1] (4a) f2 = b2/@ # [g 9t0 # sin a2] (4b) Die mit den Empfängern Rll-Rl2 und R21-R22 emptangen Schwingungen e11,e12 und e22 werden dne gleichrichern D1 bzw. D2 zugeführt, durch welche die Niederfrequenzspannungen e16 bzw. e,6 gebildet werden, deren Frequenzen jeweils mit den Differenzfrequenzen beider empfangenen Schwingungen und damit mit den Schwebungsfrequenzen f1 bzw. f2 gemäß (4a) und (4b) übereinstimmen.
  • Wenn die Sendefrequenz f zwischen bestimmten Extremwerten beispielsweise linear veränderlich ist, so ändern sich auch die Empfangsfrequenzen linear, und deren Frequenzunterschiede f1 und f2 sind, abgesehen von kurzzeitigen Übergängen, konstant. Bei n-maligem Wechsel der Sendefrequenz pro Sekunde um F0 Hz vom Minimalwert zum Maximalwert beträgt die Frequenzänderung pro Zeiteinheit df g (t) = = + 2 fl F0 Hz (5) dt -d. h. die Schwebungsfrequenz der mit einem Laufzeitunterschied t, bzw. t2 empfangenen Schwingungen e11, e12 bzw. e2l, e22 beträgt in diesem Falle gemäß (4a), (4b) 2 # b1 # n # F0 f1 = # [cos a1] = B1 # [cos a1] (6a) 2 # b2 # n # F0 f2 = # [sin a2] = B2 # [sin a2] (6 b) wobei durch die eckigen Klammern wieder angedeutet ist, daß stets die Absolutwerte einzusetzen sind. Die Konstanten B1, B2 sind nur von den maximalen Frequenzänderungen F0, der Häufigkeit n dieser Änderungen pro Zeiteinheit, der bekannten Fortpfianzungsgeschwindigkeit c und dem bekannten Basisabstand b1 bzw. b2 der Empfänger abhängig.
  • Mit den Frequenzkontrollkreisen H1 und H2 werden nun die Kontrollspannungen e19 bzw. e29 erzeugt, welche der mittleren Freuqenz von e16 bzw. e26 proportional sind. Im oben erläuterten Falle linearer Sendefrequenzänderung gilt für diese Kontrollspannungen demgemäß nach (6a), (6b) e13 = kl f1 = kl B1 cos al = K1 cos al (7a) e29 = k2 2 = k2 B2 # sin a2 = K2 sina2 (7b) wobei die Konstanten kl, k2 nur von der Einstellung der Kontrollkreise H1, H2 abhängen. Diese Einstellung kann so gewählt werden, daß auch bei ungleichen Basisabständen bl, b2 die Bedingung erfüllt ist K1=K2=K (8) Die Abstände s vom Sender zu den Empfängern sind gewöhnlich groß gegenüber den gegenseitigen Abständen dieser Empfänger, so daß auch geschrieben werden darf al = a2 = a (9) Die Größen e19 und e29 werden nun je einem Feldsystem F1 bzw. F2 eines Drehfeldzeigers zugeführt, wodurch in diesem Instrument zwei entsprechende senkrecht zueinander stehende Feldvektoren E1 und E2 entstehen, für welche wegen (7a), (7b), (8) und (g) gilt E1 = Eo # [cos a] (lot) E2 = E, # [sin a] (10 b) Diese Feldkomponenten ergeben einen resultierenden Feldvektor E, welcher um den Winkel a gegenüber der Nullrichtung gedreht ist. Ein Zeiger Z, welcher in diesen Feldsystemen drehbar angeordnet ist, stellt sich in Richtung des resultierenden Feldes ein und zeigt deshalb direkt den gesuchten Einfallswinkel a an.
  • Da der Frequenzhub F0 und die Änderungsfrequenz n gleichzeitig in den Konstanten B1 und B2 und damit auch in den Konstanten K1 und K2 enthalten sind, hat eine Änderung dieser Größen F0 oder n eine entsprechende Änderung von Eo in (Ioa) und gleichzeitig auch in (Iob) um einen bestimmten Faktor zur Folge, so daß das Verhältnis E1 : E2 und damit die Richtung des resultierenden Vektors E unverändert bleibt. Die Richtungsanzeige wird deshalb durch solche Veränderungen des senderseitigen Frequenzprogramms, die unter Umständen nicht leicht zu vermeiden sind, in keiner Weise beeinflußt. Auch allfällige Änderungen der Empfangs amplitude infolge Übertragnngsschwankungen haben aus dem gleichen Grunde keinen Einfluß auf die Anzeige, da sich solche Schwankungen ebenfalls in gleicher Weise auf beide Kontrollgrößen auswirken.
  • An Stelle eines linearen Änderungsprogramms der Sendefrequenz f kann auch eine andere periodische Änderung vorgesehen werden. So kann die Frequenz beispielsweise nach einem Sinusgesetz um einen Mittelwert f0 schwanken, so daß die Beziehung gilt f = fo + Fo sin (vt) (11) In diesem Falle gilt für die zeitliche Ableitung g (t) = df/dt = F0 # v # cos (vt) (120 und die Schwebungsfrequenzen in beiden Empfängerpaaren sind gemäß (4a), (4b) b1F0v f~ - [cos (vt) cos a] (i3a) f = b2 F0 v [cos (Vt) sin a] (13b) d. h. diese Frequenzen der Spannungen elF bzw. e26 schwanken zwischen Null und bestimmten Extremwerten, welche proportional zum Cosinus bzw. Sinus des Einfallwinkels a sind. Da diese Schwankungen periodisch im Takte der konstanten Kreisfrequenz v erfolgen, können die der Schwebungsfrequenz proportionalen Kontrollgrößen durch selektiv wirkende Mittel vor der Messung ihrer mittleren Amplitude von allen Störfrequenzen gereinigt werden. Diese Amplituden sind wieder proportional zu cos (a) bzw. sin (a), d. h. die gesuchte Einfallsrichtung kann wieder direkt mit einem Drehfeldzeiger kontrolliert werden.
  • Der Aufbau der verschiedenen zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Schaltelemente und einige zur Bestimmung der Empfangsrichtung geeignete Durchführungsbeispiele werden nun an Hand der Fig. 2 bis 6 erläutert.
  • Der Sender T zur Erzeugung und Aussendung von Schwingungen veränderlicher Frequenz kann gemäß Fig. 2 eine Elektronenröhre V, in Bremsfeldschaltung enthalten. Bekanntlich hängt die Frequenz solcher Bremsfeldgeneratoren von den über die Hochfrequenzdrosseln L2 und L3 zugeführten Betriebsspannungen ab, d. h. sie schwankt entsprechend der niederfrequenten Steuerspannung uO, welche über den Übertrager L1 der Gitterspannung überlagert wird.
  • Diese Steuerspannung kann beispielsweise mit einem Kippspannungsgenerator erzeugt werden, so daß sie einen sägezahnförmigen Verlauf aufweist, wodurch auch entsprechende lineare Änderungen der Sendefrequenz f erzielt werden. Allfällige Änderungen der Kippfrequenz oder Unregelmäßigkeiten in der Steuerung der Sendefrequenz haben aus den bereits erwähnten Gründen keinen Einfluß auf die genaue Richtungskontrolle. Eine sinusförmige Frequenzänderung der durch die Antennen A ausgesandten Schwingungen kann erzielt werden, indem als Steuerspannung zl, eine oberwellenfreie Wechselspannung benutzt wird.
  • Es sind verschiedene andere Generatoren bekannt, welche sich ebenfalls zur Erzeugung der Schwingungen veränderlicher Frequenz eignen. So läßt sich die Frequenzänderung beispielsweise durch eine Elektronenröhre bewirken, welche als veränderliche und durch eine Kippspannung gesteuerte Kapazität einem Abstimmkreis eines Rückkopplungsoszillators parallel geschaltet ist. Es ist auch eine Schaltung möglich, bei der die veränderliche Sendefrequenz durch einen Generator mit mechanisch betätigter Abstimmungsänderung und nötigenfalls nachfolgender Frequenzvervielfachung erzeugt wird.
  • In Fig. 3 wird nun der Aufbau eines Empfängerpaares Rll-Rl2 mit der dazugehörenden Frequenzkontrolleinrichtung gezeigt. Die mit zwei Dipolantennen empfangenen Hochfrequenzschwingungen werden dabei über zwei gleich lange Leitungen dl, d2 dem Gleichrichter D1 zugeführt. Dieser Gleichrichter ist beispielsweise als Bremsaudion mit der Elektronenröhre V2 geschaltet, deren mittleres Anodenpotential bekanntlich entsprechend der momentanen Eingangsamplitude schwankt. Da diese Eingangsamplitude sich im Takte der Schwebungsfrequenz f1 beider Empfangsschwingungen ändert, stimmt die Frequenz der über den Übertrager L7 entnommenen Niederfrequenzspannung e18 mit dieser Schwebungsfrequenz überein. Der Frequenzkontrollkreis H1 erhält einen Niederfrequenzverstärker mit beispielsweise zwei Verstärkerröhren VI, V4. Durch ein Amplitudenfilter mit den Diodengleichrichtern V5, V6 wird bewirkt, daß die durch den tbertrager L8 weitergeleiteten Schwingungen bestimmte Maximal- und Minimalwerte nicht überschreiten, da stets ein Entladungsstrom über die eine oder die andere Diodenentladungsstrecke zu fließen beginnt, sobald die Übertragungsspannung die Gegenspannung der Batterie Q1 erreicht, welcher Entladungsstrom infolge des Spannungsabfalls in der Röhre V4 oder einem besonderen Seriewiderstand W1 ein weiteres Ansteigen der Spannung verhindert. Man erhält auf diese Weise aus der sinusförmigen Niederfrequenzspannung eine rechteckförmige Wechselspannung gleicher Frequenz, welche über getrennte Sekundärspulen des Übertragers L8 den Röhren V7, V8 zugeführt wird. Bei positivem Gitter der Röhre V7 ist diese Röhre stromdurchlässig, und der Kondensator C1 wird durch die Spannung der Batterie Q aufgeladen. In der nächsten Halbperiode der Rechteckspannung wird das Gitter der Röhre V8 positiv, d. h. nun wird diese Röhre stromdurchlässig, und die Ladung des Kondensators fließt den Klemmen 9 zu. Gleichzeitig wird das Gitter von V7 negativ, wodurch ein Nachfließen des Batteriestromes über diese Röhre unmöglich wird. Dieser Vorgang wiederholt sich mit jedem neuen Wechsel der Rechteckspannung, so daß über die Klemmen g ein mittlerer Strom fließt, welcher der Frequenz dieser Spannung proportional ist. Durch einen Kondensator C2 können die Unregelmäßigkeiten des so gewonnenen frequenzproportionalen Stromes noch ausgeglichen werden. An den Klemmen 9 ist nun ein Feldsystem F1 des Drehfeldzeigers angeschlossen, an welchem also eine zur Schwebungsfrequenz proportionale Kontrollspannung e19 auftritt.
  • In gleicher Weise ist auch ein zweites Empfängerpaar R21-R22 mit dem Gleichrichter D2 und dem Frequenzkontrollkreis H2 aufgebaut, dessen Ausgangsgröße e29 einem zweiten Feldsystem des Drehfeldzeigers zugeführt wird, so daß dieser Zeiger gemäß den Erläuterungen zu Fig. I die gesuchte Einfallsrichtung anzeigt.
  • Es bestehen natürlich noch zahlreiche weitere Möglichkeiten zum Aufbau der Empfangseinrichtungen. So können die Empfänger 2 12 Hochfrequenzverstärker enthalten, durch welche die empfangenen Schwingungen vor der Gleichrichtung verstärkt werden. Durch eine automatische Verstärkungsregelung im Hochfrequenz- oder Niederfrequenzteil kann die Amplitude der niederfrequenten Schwingungen unabhängig von den Empfangsfeldstärken auf einem konstanten Pegel gehalten werden.
  • Eine frequenzproportionale Kontrollgröß e el9 kann auch durch Übertragung der Niederfrequenzspannung e18 über ein Filter mit frequenzproportionalem Amplitudenübertragungsverhältnis und nachfolgende Gleichrichtung gewonnen werden. Falls sich die Schwebungsfrequenz periodisch ändert, wie dies z. B. gemäß (13 a), (I3b) bei sinusförmig veränderlicher Sendefrequenz der Fall ist, so kann die in gezeigter Weise gewonnene frequenzproportionale Spannung die nun mit konstanter Frequenz schwankt, zur Unterdrückung aller Störkomponenten über ein Bandfilter geleitet werden, dessen Durchlaßbereich dieser konstanten Grundfrequenz entspricht. Durch nachfolgende besondere Gleichrichtung erhält man aus der so gereinigten und zur jeweiligen Schwebungsfrequenz stets proportionalen Spannung eine Kontrollspannung, welche der mittleren Schwebungsfrequenz entspricht. Natürlich können auch die auf solche Weise gewonnenen Kontrollgrößen zur Richtungsbestimmung mit einem Drehfeldzeiger nutzbar gemacht werden. Bei Verwendung von Kathodenstrahlröhren zur Richtungsanzeige ist eine nochmalige Gleichrichtung der über die Filter geleiteten Spannungen, wie weiter unten gezeigt wird, nicht nötig.
  • Zum Empfang der Hochfrequenzschwingungen lassen sich auch Superregenerativempfänger verwenden. Die niederfrequente Ausgangsschwingung solcher Empfänger entspricht bekanntlich stets dem Momentanwert der Hochfrequenzeingangsamplitude.
  • Da diese Amplitude im Takte der Schwebungsfrequenz f1 bzw. f2 schwankt, erhält man auf diese Weise ohne besonderen zusätzlichen Gleichrichter die gewünschte niederfrequente Spannung e16 bzw. e26, deren Frequenz mit fi bzw. f2 übereinstimmt, so daß sich daraus der Richtungswinkel a in der beschriebenen Weise durch Bildung von frequenzproportionalen Kontrollgrößen und Vergleich derselben mit einem Drehfeldzeiger ermitteln läßt.
  • Die von je zwei Empfangsstellen zusammengeführten Empfangsschwingungen können auch jeweils vor der Gleichrichtung in D1 bzw. D2 einem Überlagerungsempfänger zugeführt werden, wodurch vorerst Zwischenfrequenzschwingungen entstehen, deren Amplitude im Takte der Schwebungen schwankt, so daß durch die nachfolgende Gleichrichtung wieder die Niederfrequenzschwingungen e16 bzw. e26 entstehen, deren Frequenzen mit f, bzw. f2 übereinstimmen.
  • Statt dessen kann es sich aber bei R11-R12 und R21-R22 um vier Überlagerungsempfänger handeln, wobei für je zwei Empfänger eines Empfängerpaares oder auch für alle vier Empfänger ein gemeinsamer Hilfsoszillator vorgesehen ist. Da sich die Zwischenfrequenzen dann um gleiche Beträge von den ursprünglichen Empfangsfrequenzen unterscheiden, bleiben die zwischen den einzelnen Zwischenfrequenzschwingungen auftretenden Schwebungsfrequenzen gleich groß wie die Schwebungen zwischen den empfangenen Hochfrequenzschwingungen, so daß die durch Gleichrichtung der paarweise zusammengeführten Zwischenfrequenzschwingungen in den Gleichrichtern D1 bzw. D2 gewonnenen Niederfrequenzschwingungen wieder mit e16 bzw. e26 übereinstimmen.
  • Bei den Feldsystemen F1, F2 des Drehfeldzeigers kann es sich um gekreuzte feste Spulen handeln, in welchen ein vormagnetisiertes System frei drehbar ist, so daß es sich stets in Richtung des resultierenden Feldes beider Spulen einstellt. Statt dessen kann aber auch ein Instrument henutzt werden, bei dem zwei gekreuzte Spulen, denen die Kontrollspannungen zugeführt werden, im unveränderlichen Feld eines Festmagneten frei drehbar sind, so daß sich diese Spulen stets so einstellen, daß ihr von den Kontrollspannungen erzeugtes Feld in die Richtung des unveränderlichen Feldes des Festmagneten fällt. Ein an den Spulen befestigter Zeiger Z zeigt also auch hier den gesuchten Einfallswinkel a an. Natürlich lassen sich auch verschiedene Drehfeldzeiger anderer Konstruktion für den gleichen Zweck verwenden, wenn deren Anzeige in der gewünschten Weise vom Verhältnis der zugeführten Kontrollgrößen abhängig ist. So eignen sich beispielsweise auch elektrische Drehfeldzeiger zur Richtungskontrolle, wie dies weiter unten an Hand von Fig. gb erläutert wird.
  • An Stelle eines Drehfeldzeigers mit mechanisch bewegten Systemen kann auch eine Kathodenstrahlröhre zur Anzeige des Richtungswinkels verwendet werden. die Kontrollspannungen werden den Ablenksystemen dieser Röhre zugeführt, so daß ein resultierendes Ablenkfeld entsteht, das dem jeweiligen Richtungswinkel entspricht. Dieser Richtungswinkel kann somit direkt aus der Lage des Leuchtflecks ermittelt werden, wenn über dem Leuchtschirm eine entsprechend eingeteilte Skala angebracht ist.
  • Wenn die Schwebungsfrequenzen periodisch veränderlich sind, wie dies beispielsweise gemäß (I3a), (I3 b) bei einer sinusförmig veränderlichen Sendefrequenz der Fall ist, so sind auch die zu den Schwebungsfrequenzen proportionalen Kontrollspannungen mit gleichbleibender Frequenz periodisch veränderlich, wobei die Amplituden dieser Wechselspannungen dem Cosinus bzw. Sinus des jeweiligen Richtungswinkels entsprechen. Diese Kontrollspannungen können nun ohne nochmalige Gleichrichtung den Ablenksystemen einer Kathodenstrahlröhre zugeführt werden, auf deren Schirm dann ein Strichbild entsteht.
  • Die Neigung dieses Strichbildes entspricht dem Amplitudenverhältnis der Kontrollspannungen und damit dem jeweiligen Richtungswinkel, welcher somit direkt an einer über dem Schirm angebrachten Skala abgelesen werden kann. Die Durchführung einer derartigen Anzeige wird weiter unten an Hand von Fig. 5 erläutert.
  • Ein Nachteil des an Hand von Fig. I beschriebenen Vorgehens liegt darin, daß die Kontrollspannungen e19, e29 und damit die Feldvektoren E1 und E3 unabhängig vom Vorzeichen nur zu den Absolutwerten von cos (a) bzw. sin (a) proportional sind; d. h. eine positive Wegdifferenz s1 = s12 = s11 und eine gleich große negative Wegdifferenz ergeben gleiche Anzeigen, und ein Zeigerausschlag a kann sowohl einer Einfallsrichtung a wie auch den Einfallsrichtungen (180°-a), (1800 + a) oder (3600 - a) entsprechen.
  • Eine Einrichtung, bei der diese Mehrdeutigkeit vermieden wird, ist in Fig. 4 dargestellt. Vom Hilfsgenerator G11 werde dabei vorläufig abgesehen, und bei den Empfängern Rll-Rl2 möge es sich um Hochfrequenzgeradeausverstärker handeln, so daß die Frequenz der verstärkten Schwingungen e13, e14 mit der Frequenz der empfangenen Schwingungen ell, e12 stets übereinstimmt. Die Kreisfrequenz w 2 z f der von der Sendeanlage ausgesandten Schwingungen steige nach einem Sägezahnprogramm linear an, um jeweils bei einem bestimmten Maximalwert wieder plötzlich abzufallen, d. h. es gilt für diese Frequenz w = h (t-n ts) (I4) worin h eine Konstante, ts den konstanten Zeitabstand zwischen zwei plötzlichen Frequenzwechseln und n fortschreitende ganze Zahlen darstellt. Die Frequenz der empfangenen Schwingungen ist dann mit Rücksicht auf die Übertragnngszeit t11 bzw. t12 vom Sender zu den Empfängern Rll-Rl2 w11 = h (t-n t5-t11) (I5a) w12 = h (t-n t-tl2) (I5b) Für die empfangenen Schwingungen mit dieser veränderlichen Frequenz gilt also el3 = c13 sin (fw11 dt) = c13 sin (1/2 ht2-hntst-ht11t-k13) (16a) e14 = c14 sin (fw12 dt) = c14 # sin 9½ ht2-hnt@t-ht12t-k14) (16b) worin c13,c14 konstante amplituden und k13,k14 die Integrationskonstanten darstellen.
  • Die Schwingung e13 wird über ein phasendrehendes Netzwerk N0 übertragen, das beispielsweise aus einer Seriekapazität C3 und einem Ableitungswiderstand W3 besteht. Durch dieses Netzwerk kommt eine Phasenvoreilung der übertragenen Frequenzen um annähernd go° zustande, d. h. man erhält am Netzwerkausgang e15 = c15 cos zwei dt) = c15 cos (1/2 ht2-hnts-t-ht11t-k13) (I7) In den beiden Modulationsschaltungen D11, D12, welche z. B. je aus zwei Gleichrichterröhren in Gegentaktschaltung aufgebaut sein können, werden nun die Modulationsprodukte em1 = cm1 # e13 # e14 (I8a) em2 = cm2 # e15 . e14 (I8b) gebildet, wobei cm1 1 und cm2 wieder Konstanten sind.
  • Diese Modulationsprodukte sind ursprünglich aus Summen- und Differenzfrequenzen beider Modulatoreingangsspannungen aufgebaut. Die hohen Summenfrequenzen werden unterdrückt, so daß nur die niederen Differenzfrequenzen verbleiben, d. h. es gilt em1 = km1 cos (ht12t-ht11t + k14-k,3) = kml cos (ht1t + k1) (19a) em2 = km2 sin (ht12t-ht11t + k14-k130 = km2 sin (ht1t + k1) (Igb) worin kml, km2, kl wieder Konstanten sind.
  • Diese Modulatorausgangsgrößen eml und Cm werden nun den Feldwicklungen eines Synchron- oder Asynchronmotors M10 zugeführt. In diesem Motor entsteht somit ein Drehfeld, welches je nach dem Vorzeichen von t1 mit einer zu t1 proportionalen Frequenz vorwärts oder rückwärts rotiert. Dementsprechend rotiert auch der Motor dieser Drehfeldmaschine und damit der Anker des Gleichstromgenerators G12 mit der gleichen oder durch den Schlupf etwas verminderten Umlaufzahl. Die Klemmenspannung e19 dieses Generators ist der Umlaufzahl proportional, d. h. es gilt wegen (2a), (2b) e19 = k1@ t1 = K1 cos (a) (20) wobei klç und K1 Konstanten sind. Das Vorzeichen von e19 stimmt also im Gegensatz zu (7a) stets mit dem Vorzeichen von cos (a) überein.
  • Mit einer weiteren analog zu Fig. 4 aufgebauten Einrichtung, deren Empfänger R21-R22 in einer zur Basislinie von Rll-Rl2 senkrecht liegenden Basislinie liegen, wird in analoger Weise eine weitere Kontrollspannung e29 = k2, t2 = K2 sin (a) (21) erzeugt.
  • Diese Kontrollgrößen werden nun den gekreuzten Feldspulen eines Drehfeldzeigers zugeführt, so daß die beiden senkrecht zueinander orientierten Feldvektoren E1 = E, cos (a) (22a)O E2 = Eo sin (a) (22b) entstehen, deren Vorzeichen im Gegensatz zu (Ioa), (Iob) ebenfalls mit dem Vorzeichen von cos (a) bzw. sin (a) übereinstimmen. Der Richtungswinkel des resultierenden Feldvektors E stimmt deshalb immer mit der gesuchten Richtung a überein, welche somit stets direkt und eindeutig mit einem am Drehsystem des Instrumentes befestigten Zeiger abgelesen werden kann.
  • Als Empfänger R11-R12 bzw. R21-R22 können auch Überlagerungsempfänger verwendet werden. Die Empfangsschwingungen e11, e12 eines Empfangerpaares R11-R12 kommen dabei mit der Hilfsschwingung eines für beide Empfänger gemeinsamen Hilfsgenerators G11 zur Überlagerung, so daß zwei Zwischenfrequenzschwingungen el3, e14 entstehen, deren Kreisfrequenzen wl3, w14 um gleiche Frequenzbeträge von w11, wl2 verschieden sind. Es ist leicht ersichtlich, daß auch in diesem Falle die Beziehungen (19a), (19b) für die Modulationsprodukte eml, em2 und somit für alle weiteren Ableitungen gelten, so daß auch in diesem Falle die gesuchte Richtung a ohne weiteres mit einem Drehfeldzeiger eindeutig kontrolliert werden kann.
  • Ein besonderer Vorzug solcher Einrichtungen mit rotierenden MaschinenM1O, G12 (Fig. 4) liegt darin, daß diese Maschinen infolge der Trägheit ihrer bewegten Teile allen rasch veränderlichen Störfrequenzen der zugeführten Spannungen e13,e14 und lm1,lm2 (Fig.4) micht zu folgen vermögen, wodurch die einflüsse der unregelmäßig verteilten Störungen unterdrückt werden.
  • Die bei einem Aufbau gemäß Fig. 3 auftretende Mehrdeutigkeit der Anzeige läßt sich auch vermeiden, indem die Übertragungslaufzeiten von den Empfängern bis zu den Gleichrichtern ungleich groß gewählt werden, wie dies beispielsweise bei der Einrichtung Fig. 5 der Fall ist. Wegen der zusätzlichen Übertragungszeit to über die Verbindungsleitung d1 vom Empfänger R12 zum Gleichrichter D1 bzw. über die Verbindungsleitung d3 vom Empfänger R11 zum Gleichrichter D3 usw. gilt hier für die Frequenzdifferenzen der auf die vier Gleichrichter D1, D2, D3, D4 geführten Schwingungen wobei vorausgesetzt wird, daß t stets größer ist als b/c, so daß die Klammerausdrücke usw. stets positiv sind.
  • Die den Mittelwerten dieser Schwebungsfrequenzen f,, f2, f3, f4 entsprechenden Kontrollgrößen e19 = K # f1, e29 = k # f2, e39 = k # f3, e49 = k # f4 werden in den Frequenzkontrollkreisen H1, H2, H3, H4 beispielsweise durch Übertragung über Netzwerke mit frequenzproportionaler Amplitudenübertragung und nachfolgende Gleichrichtung gewonnen. Diese Kontrollgrößen können nun nötigenfalls nach vorausgehender Beruhigung den gekreuzten Feldsystemen eines Drehfeldzeigers derart zugeführt werden, daß ein zu (el9-e39) proportionaler erster Feldvektor E1 und ein dazu senkrechter zu (e29-e49) proportionaler zweiter Feldvektor E2 entsteht. Für diese Feldvektoren gilt dann E1 = Eo cos (a) (24a) E2 = Eo sin (a) (24b) d. h. sie wechseln im Gegensatz zu (Ioa), (Iob) das Vorzeichen entsprechend dem Vorzeichen von cos (a) und sin (a), da auch in den Ausdrücken (23 a) bis (23 d) nicht mehr die positiven Absolutwerte dieser Sinus und Cosinus einzusetzen sind. Auf diese Weise erhält man also einen resultierenden Feldvektor E, dessen Orientierung dem Einfallswinkel a in allen Fällen stets eindeutig entspricht, so daß dieser Einfallswinkel mit einem Drehfeldzeiger über einer 360°-Skala stets in unmißverständlicher Weise abgelesen werden kann.
  • Wenn die Sendefrequenz z. B. gemäß (II) nach einem Sinusgesetz periodisch schwankt, so ändern sich die Schwebungsfrequenzen gemäß (I3a), (I3b) periodisch. Im gleichen Takt schwanken dann auch die in den Frequenzkontrollkreisen H,, H2, H3, H4 gewonnenen Größen el7, e27, e37, e47. Diese können dann durch die Bandfilter N1,N2,N3, N4 von unerwünschten Störkomponenten gereinigt werden, so daß man die mit gleichbleibender Frequenz periodisch veränderlichen Kontrollgrößen el3, e28, e38, e48 erhält, deren Amplituden den Schwebungsfrequenzen proportional sind. Die zur Richtungsanzeige mit Kreuzspulinstrumenten benötigten unveränderlichen Kontrollgrößen e19, e29, e39, e49 könnten daraus also durch einfache lineare Gleichrichtung gewonnen werden.
  • Die in gleichbleibendem Takte veränderlichen Kontrollgrößen el8, e28, e38, e48 können einem geeigneten Anzeigeinstrument aber auch direkt, d. h. ohne besondere Gleichrichtung zugeführt werden, wie dies bei der in der Figur gezeigten Kathodenstrahlröhre der Fall ist. Da diese Wechselspannungen mit gleicher Frequenz und gleicher Phase schwanken, entsteht auf dem Leuchtschirm der Röhre ein Strichbild. Der Neigungswinkel dieses Striches hängt vom Amplitudenverhältnis der den beiden Ablenkplattenpaaren zugeführten Spannungen, d. h vom Verhältnis der Frequenzdifferenzen f,-f3 und f2-f4 ab. Da sich diese Differenzen gemäß (23a) bis (23 d) wie cos (a) zu sin (a) verhalten, stimmt die Neigung des Strichbildes auch bei diesem Anzeigeverfahren genau mit dem nachzuweisenden Richtungswinkel a überein.
  • An Stelle von zwei bzw. vier Empfängerpaaren mit zueinander senkrecht stehenden Basislinien kann auch eine andere Zahl von Empfängerpaaren vorgesehen werden, deren Basislinien gegenseitig um gleiche Winkel verdreht sind. Die Einrichtung Fig. 6 ist beispielsweise aus drei Empfängerpaaren aufgebaut, deren Basislinien um 1200 versetzt sind. Aus Ersparnisgründen enthalten die drei Empfängerpaare R01-R12, R01-R22, R01-R32 einen gemeinsamen Empfänger R01, so daß insgesamt nur vier Empfänger erforderlich sind.
  • Zur Erzielung einer eindeutigen Anzeige werden die Empfangsgrößen der drei äußeren Empfänger R12, R22, R32 wieder über gleich lange Leitungen d übertragen, wodurch eine zusätzliche Verzögerung um die Zeit t0 zustande kommt. Für die Frequenzdifferenzen der auf diese Weise aus den drei Empfängerpaaren entnommenen Schwingungen erhält man so wobei t0 wieder größer als b/c sein soll, während durch die eckigen Klammern [] angedeutet wird, daß die Absolutwerte von g(t) einzusetzen sind.
  • Aus diesen Schwebungsfrequenzen können durch Gleichrichtung und Frequenzkontrolle drei Kontrollgrößen e19 = k # f1, e29 = k # f2, e29 = k # f3 erzeugt werden, die auf drei gegenseitig um 120° versetzte Feldsysteme eines Drehfldzeigers geführt werden, so daß drei Feldkomponenten E1 = E, cos (a) (26a) E2 = Eo cos (1200 + a) (26b) E3 = E, cos (2400 + a) (26c) entstehen, die gegenseitig je einen Winkel von 1200 einschließen. Die horizontale Komponente des resultierenden Vektors ist Eh = = E1-E2cos(I2o0) + E3 cos (240°) = 3 Eo cos (a) 2 (27 a) während man für die vertikale Komponente dieses Vektors erhält Ev = E2. sin (240°) + E3 sin (1200) = 3 Eo sin (a) (27b) d. h. der resultierende Vektor ist wieder um den Winkel a gegenüber der Nullrichtung gedreht. Ein in Richtung dieses resultierenden Feldes sich einstellender Zeiger gibt also wieder die nachzuweisende Einfallsrichtung eindeutig wieder.
  • Zur Ersparung von Gleichrichter- und Frequenzkontrollkreisen sind in Fig. 6 die beiden vom Motor M gemeinsam angetriebenen Umschalter U1 und U2 vorgesehen. Durch den ersten Umschalter Um werden die Empfangsgrößen der drei Empfängerpaare in gleichen Zeitabschnitten nacheinander abwechselnd auf den gleichrichter D geführt. Aus der Niederfrequenzspannung ee wird im Frequenzkontrollkreis H jewels die freuqenzproportionale Kontrollspannunge9 gewonnen, welche über dem zweiten Umschalter U2 jeweils dem entsprechenden Feldsystem F1 bzw. F2 bzw. F3 zugeführt wird. Jedes dieser Feldsysteme ist somit während 2/3 der gesamten Zeit stromols und erhält nur während 1/3 der gesamten Zeit die Kontrollspannung, welche der Schwebungsfreuqenz des zugehörigen Empfängerpaares proportional ist. Die Mittelwerte der drei Feldkomponenten E1, E2, E3 werden dadurch auf 1/3 des ursprünglichen Wertes abgeschwächt. Der zeiger Z stellt sich jedoch auch jetzt in Richtung der nachzuweisenden Einfallsrichtung ein, da er infolge seiner Trägheit den raschen periodischen Feldschwankungen nicht zu folgen vermag. An Stelle von drei Empfängerpaaren können in ähnlichen Einrichtungen natürlich auch vier oder mehr Empfängerpaare vorgesehen werden.
  • Ein besonderer Vorzug dieser Einrichtungen mit umschaltvorrichtungen U1, U2 liegt darin, daß die Übertragungseigenschaften des Gleichrichters D und des Frequenzkopntrollkreises H auf die anzeige keinen Einfluß haben. Denn jede Änderung dieser Eigenschaften wirkt sich in gleicher Weise auf die den drei Feldsystemen F1, F2, F3 zugeführten Kontrollgrößen aus, was lediglich einer Änderung der Konstanten E0 in (26 a), (26b), (26c) entspricht, von welcher die Anzeige unabhängig ist.
  • An Hand der Fig. 7 bis 9 wird nun gezeigt, wie das Verfahren auch zur Bestimmung der Senderichtung angewendet werden kann. Zu diesem Zweck werden mehrere Sendestellen vorgesehen, so daß die Wegunterschiede von einzelnen Senderpaaren zur Empfangsanlage und damit die im Empfänger entstehenden Schwebungsfrequenzen von der jeweiligen Richtung abhängen, in welcher die Empfangsrichtung liegt. In Fig. 7 sind beispielsweise zwei Sendepaare T11-T12 und T21-T22 vorgesehen, die je durch einen gemeinsamen Steuergenerator G1 bzw. G2 derart erregt sind, daß die Frequenz der ausgesandten Schwingungen sich nach einem bestimmten Programm periodisch um einen Mittelwert ändert. Für die Unterschiede der verschiedenen Übertragungswege zu den Empfängern R1, R9 gilt auch hier die Beziehung (1 a), (Ib),-und dementsprechend ist für die Unterschiede der Übertragungszeiten vom ersten Senderpaar zum ersten Empfänger bzw. vom zweiten Senderpaar zum zweiten Empfänger wieder die Beziehung (2a), (2b) erfüllt. In den Empfängern entstehen deshalb wieder Schwebungsfreq2uenzen gemäß (3a), (3b) und (4a), (4b), so daß man durch Gleichrichtung in D1, D2 wieder zwei Niederfrequenzspannungen e16, e23, erhält, deren Frequenz mit der Schwebungsfrequenz übereinstimmt. Bei linearer Änderung der Senderfrequenz um einen bestimmten Mittelwert gelten für die Schwebungsfrequenzen wieder die Ausdrücke (6a), (6b). In den Frequenzkontrollkreisen H1, H2 werden hierauf die frequenzproportionalen Spannungen e10, e29 gebildet, welche im obigen Falle linearer Senderfrequenzänderung wieder gemäß (7a), (7b) proportional zum Sinus bzw. zum Cosinus des Richtwinkels a sind, bei dem es sich jedoch hier um den Sendewinkel handelt, d. h. um den Winkel, in welchem sich die Wellen von der Sende anlage zu den Empfängern ausbreiten. Die Kontrollspannungen werden nach der Erfindung auch hier den Feld- systemen F1, F2 eines Drehfeldzeigers zugeführt, welcher den gesuchten Senderichtungswinkel a direkt anzeigt.
  • Bei den Sendestellen Tll-Tl2 bzw. T21-T22 kann es sich um Verstärker handeln, die von einem gemeinsamen Generator G1 bzw. G2 gesteuert sind. Die Frequenzänderungen dieses Generators lassen sich wieder durch Abstimmungsbeeinflussung mit einer entsprechend veränderlichen Steuerspannung oder z. B. auch auf mechanischem Wege erreichen. Es können nötigenfalls noch besondere Frequenzvervielfachungskreise zur Erhöhung der Sendefrequenz den Verstärkern vorgeschaltet werden. Die einzelnen Sendestellen können aber auch getrennte Generatoren enthaIten, deren Frequenz durch einen gemeinsamen Steuergenerator gleichzeitig verändert wird. Als Empfänger R1, R2 können natürlich auch hier Üb erlagerungsempfänger vorgesehen werden, da die Amplituden der in D1 bzw. D2 gleichgerichteten Zwischenfrequenzschwingungen in gleichem Takte wie die Amplitude der empfangenen Hochfrequenzschwingungen schwanken, so daß durch Gleichrichtung wieder die Niederfrequenzspannungen el6 bzw. e26 entstehen. Auch Superregenerativempfänger können zum Empfang von Hochfrequenzschwingungen verwendet werden, wie dies bereits weiter oben gezeigt wurde.
  • Zur einwandfreien Durchführung des Verfahrens ist es natürlich erforderlich, daß der Empfänger R1 keine Schwingungen des Senderpaares T21-T22 und der Empfänger R2 keine Schwingungen des Senderpaares Tll-Tl2 empfängt, damit unenvünschte Schwebungsfrequenzen in diesen Empfängern vermieden werden.
  • Dies kann dadurch erreicht werden, daß die beiden Senderpaare und die beiden Empfänger auf verschiedene Frequenzbereiche eingestellt sind. Wie z. B. aus den folgenden Fig. 8 und 9 hervorgeht, läßt sich eine Trennung der verschiedenen Übertragungen aber auch auf andere Weise erzielen.
  • Die bereits bei Fig. I festgestellte Mehrdeutigkeit der Anzeige tritt naturgemäß auch bei der in Fig. 6 gezeigten Einrichtung auf. Sie läßt sich vermeiden durch besondere zusätzliche Übertragungszeiten vor der Aussendung der frequenzmodulierten Schwingungen. So enthalten die Sendestellen T12, T22, T32 in Fig. 8 a je eine Zuführungsleitung d, die eine Verzögerung to der von diesen Sendern ausgesandten Schwingungen gegenüber der vom Sender T01 ausgesandten Schwingung verursachen. Dementsprechend gelten für die Schwebungsfrequenzen der von den einzelnen Senderpaaren T01-T12, T01-T22, T01-T32 in der Richtung a ausgehenden Schwingungen die Beziehungen (2usa), (25b), (25c), so daß diese Richtung an der Empfangsstelle durch Gleichrichtung und Frequenzkontrolle bestimmt werden kann, wie dies an Hand der Beziehungen (26a) bis (26c) und (27 a), (27b) erläutert wurde.
  • Die Trennung der Schwingungen der einzelnen Sender erfolgt bei der Sendeeinrichtung Fig. 8 a und der dazugehörenden Empfangsanlage Fig. 8b durch synchrone Umschaltung. Der vom Motor M1 angetriebene Umschalter U1 in Fig. 8 a führt die frequenzmodulierten Schwingungen des Generators G periodisch abwechselnd über die Verzögerungsleitungen d zu den Sendestellen Tal2, T22 und T32, so daß in der Empfangsstelle R (Fig. 8b) abwechselnd nacheinander die von den drei Senderpaaren Tol-Tl2 T01-T22, Tol-T32 herrührenden Schwebungsfrequenzen fl, f2, f3 gemäß (2usa), (25b), (25c) auftreten. Die diesen Schwebungen entsprechenden Kontrollgrößen elD, e29, e39 entstehen nacheinander durch Gleichrichtung in D und Bildung der frequenzproportionalen Spannungen im Frequenzkontrollkreis H. Sie werden durch einen mit U1 synchronisierten Umschalter U2 derart nacheinander den Feldsystemen F1, F2, F3 eines Drehfeldzeigers zugeführt, daß die der Schwebungsfrequenz fi entsprechende Kontrollgröße el9 stets auf das Feldsysteme, die Kontrollgröße 829 auf das Feldsystem F2 und die Kontrollgröße 839 auf das Feldsystem F3 gelangt. Diese Feldsysteme sind beispielsweise drehbar im konstanten Feld eines FestmagnetenP angeordnet. Sie stellen sich in diesem äußeren Feld derart ein, daß das durch die drei Feldspulen gebildete mittlere resultierende Feld in die Richtung des äußeren Feldes fällt, d. h. das Drehsystem dreht sich um den zu kontrollierenden Winkel a; welcher an einem Zeiger Z des Drehsystems abgelesen werden kann. Infolge seiner Trägheit vermögen das Drehsystem und der Zeiger den durch die periodische Umschaltung verursachten ständigen Feldschwankungen nicht zu folgen.
  • Die Synchronisierung des empfängerseitigen Umschalters U2 mit dem senderseitigen Umschalter U1 kann beispielsweise durch besondere Synchronisierungsimpulse erfolgen, welche durch den Generator wo und den gleichzeitig mit Ul angetriebenen Unterbrecher U4 erzeugt, durch den Sender T0 ausgesandt und durch den Empfänger Ro empfangen werden. Aus dem empfangenen Synchronisierungszeichen wird beispielsweise durch den Unterbrecher U5 eine zerhackte Spannung zur gewonnen, deren Mittelwert von der Phasenabweichung der Umschalter U4 und U5 und damit von kleinen Phasenabweichungen der Synchronisierung abhängt. Eine durch Beruhigung und nötigenfalls Verstärkung von i£5 in Y erzeugte Regelspannung b6 bewirkt solche Touren änderungen des Antriebsmotors M2, daß ein phasenrichtiger Synchronismus der Umschalter Um und U2 stets aufrechterhalten bleibt. Die Synchronisierung kann natürlich auch mit anderen bekannten Mitteln erfolgen.
  • Ein besonderer Vorzug der an Hand von Fig. 8 beschriebenen Einrichtungen liegt darin, daß auf der Senderseite nur ein Generator und auf der Empfängerseite nur ein Gleichrichter und nur ein Frequenzkontrollkreis erforderlich sind. Dadurch wird einerseits eine beträchtliche Einsparung und andererseits eine wesentliche Erhöhung der Genauigkeit erreicht. Denn alleÄnderungen des Frequenzhubes und derÄnderungsfrequenz n des Generators G wie auch alle Änderungen der Übertragungseigenschaften des Gleichrichters D und des Frequenzkontrollkreises H äußern sich gleichzeitig und in gleicher Weise in entsprechenden Änderungen der drei Feldkomponenten im Drehfeldzeiger, so daß die Richtung des resultierenden Feldvektors und damit die Anzeige selbst unveränderlich bleibt.
  • An Stelle der bei Fig. 7 angewendeten Trennung der verschiedenen Senderpaare durch verschiedene Fre- quenzbereiche oder der bei Fig. 8 gezeigten Trennung durch synchronisierte Umschaltung kann die Trennung auch durch ungleich rasche Frequenzwobbelung der Senderpaare erfolgen, wie dies z. B. bei der Einrichtung Fig. g der Fall ist. Der zu einem ersten Senderpaar Tll-Tl2 der Sendeanlage Fig. ga gehörende Hochfrequenzgenerator G1 wird durch die Niederfrequenzspannung X1 = UO sin (volt) eines ersten Niederfrequenzgenerators G4 derart gesteuert, daß sich die von diesem Senderpaar ausgesandte Hochfrequenz z. B. nach einem sinusförmigen Programm periodischändert. In gleicher Weise sind die Hochfrequenzen der Generatoren G2 bzw. G3 durch andere niederfrequente Steuerspannungen u2 bzw. u3 der Niederfrequenzgeneratoren G5, G ; gesteuert, so daß für die Frequenzen der von Tll, T21, T31 ausgesandten Schwingungen gilt fil = fO + Fo sin (volt) (28a) f21 = f,+ + F0 sin (v2t) (28b) f31 = f0 + Fo sin (v3t) (28c) Die Verbindungsleitungen d ergeben eine Verzögerung t, der zu T12, T22, T32 gelangenden und von dort ausgesandten Schwingungen, so daß im Empfänger R der Empfangsanlage Fig. gb gleichzeitig die drei vom Sendewinkel a abhängigen Schwebungsfrequenzen entstehen. Durch Gleichrichtung in D erhält man die Niederfrequenzspannung e6, welche Komponenten der Frequenz fi. f2 und f3 enthält. Im Frequenzkontrollkreis H, der beispielsweise aus einem Filter mit frequenzproportionaler Durchlässigkeit und einem Gleichrichter besteht, entsteht e, worin die zu fi, f2, f3 proportionalen Komponenten el7, e27, e37 enthalten sind, die im Takte der doppelten Niederfrequenz vl bzw. v2 bzw. v3 periodisch schwanken. Diese Komponenten werden durch die entsprechend abgestimmten Filterkreise N1, N2, N, ausgeschieden und in D6, D7, D8 gleichgerichtet, so daß die Kontrollspannungen el9, e29, e39 entstehen, die den mittleren Schwebungsfrequenzen f1 bzw. f2 bzw. f2 proportional sind und damit gemäß den zu (25), (26) und (27) gegebenen Erklärungen zur Richtungsanzeige mit einem Drehfeldzeiger nutzbar gemacht werden können. Als Drehfeldzeiger kann natürlich auch hier ein Instrument mit festen oder drehbaren gekreuzten Spulen verwendet werden. Statt dessen ist in Fig. gb ein elektrostatischer Drehfeldzeiger vorgesehen, bei dem sich der auf ein positives Potential gebrachte drehbare Flügel Ro in Richtung des resultierenden elektrostatischen Feldes der Feldsysteme F1-F1,, F2-F2', F3-F3, einstellt. Ein besonderer Vorteil solcher Einrichtungen liegt darin, daß durch die Filter N1,N2, N3 unerwünschte Störfrequenzen weitgehend unterdrückt werden.
  • Bei den zur Richtungsbestimmung ausgesandten und empfangenen Wellen veränderlicher Frequenz handelt es sich im allgemeinen um elektromagnetische Wellen, d. h. deren Fortpflanzungsgeschwindigkeit e stimmt mit der Lichtgeschwindigkeit überein. Es können aber auch andersgeartete Wellen zur Anwendung gelangen, so z. B. akustische Wellen im hörbaren oder unhörbaren Frequenzbereich. In diesem Falle enthält die Sende- und Empfangsanlage elektromagnetische Wandler, d. h. Lautsprecher bzw. Mikrophone. Mit Rücksicht auf die geringe Schallgeschwindigkeit müssen bei derartigen Einrichtungen an Stelle der elektrischen Verzögerungsleitungen d in den beschriebenen Sendeanlagen Fig. 5, 6, 8 a, ga besondere Verzögerungsmittel vorgesehen werden, deren Verzögerungszeit t0 auf alle Fälle größer als b/c ist. Hierzu eignet sich beispielsweise die bekannte magnetische Stahlbandaufzeichnung auf einem magnetisierbaren Träger, der sich mit konstanter Geschwindigkeit an einer Aufzeichnungsspule und einer in bestimmter Entfernung davon angebrachten Abnahmespule vorbeibewegt.
  • Außer den beschriebenen Beispielen lassen sich natürlich zahlreiche Modifikationen und andere Einrichtungen angeben, die sich ebenfalls zur Durchführung des Verfahrens eignen, dessen Hauptmerkmal in einem Amplitudenvergleich der von den Schwebungsfrequenzen abhängigen Kontrollgrößen in einem Drehfeldinstrument besteht.
  • Das Verfahren läßt sich auch zur automatischen Betätigung von Steuerungs-und Kontrolleinrichtungen verwenden, durch welche die Lage oder die Bewegung von Fahrzeugen, auf denen sich die Sende-oder Empfangs anlage befindet, ständig entsprechend bestimmter Vorschriften eingehalten oder überwacht wird. Zu diesem Zweck wird an Stelle oder neben der optischen Anzeige des Richtungswinkels eine Betätigung von Kontrollmechanismen durch das Drehfeldinstrument vorgesehen. So können beispielsweise durch besondere Kontakte des Drehfeldinstrumentes je nach Lage des Drehsystems elektrische Regelströme geschaltet werden, welche in der Weise auf die Steuerorgane eines Flugzeuges oder eines anderen steuerbaren Fahrzeuges, auf dem sich die Empfangsanlage befindet, übertragen werden, daß alle Abweichungen gegenüber einem vorgegebenen Kurs dauernd automatisch korrigiert und auf einem Minimum gehalten werden.

Claims (42)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Richtungsanzeige mit Schwingungen periodisch veränderlicher Frequenz, welche sich auf mindestens drei verschiedenen Wegen mit richtungsabhängigem Längenunterschied von der Sendeanlage zur Empfangs anlage ausbreitet, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Kontrollgröße, deren Amplitude von der mittleren Schwebungsfrequenz der auf den beiden ersten Wegen übertragenen Wellen linear abhängig ist, dem ersten Ablenksystem eines Drehfeldzeigers zugeführt wird, während mindestens eine weitere Kontrollgröße, deren Amplitude von der mittleren Schwebungs- frequenz der auf mindestens einem anderen Paar von Wegen übertragenen Schwingungen linear abhängig ist, mindestens einem weiteren Ablenksystem dieses Drehfeldzeigers zugeführt wird, dessen Anzeige derart vom Verhältnis der Kontrollgrößen abhängt, daß sie mit der nachzuweisenden Richtung der Wellen übereinstimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Sende- und Empfangsmittel zur Erzeugung der Schwingungen veränderlicher Frequenz und zu deren Übertragung über mindestens drei Übertragungswege mit richtungsabhängigem Längenunterschied, Gleichrichter zur Erzeugung von mindestens zwei Niederfrequenzspannungen, deren Frequenz mit den Schwebungsfrequenzen der über mindestens zwei Paare von Übertragungswegen übertragenen Schwingungen übereinstimmt, Mittel zur Erzeugung von frequenzproportionalen Kontrollgrößen aus diesen Niederfrequenzspannungen und einen Drehfeldzeiger, auf dessen Ablenksysteme die Kontrollgrößen geleitet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen veränderlicher Frequenz von einer Sendestelle ausgesandt und von mehreren örtlich auseinanderliegenden Empfangsstellen empfangen werden, wobei die den Schwebungsfrequenzen von mindestens zwei Empfangsstellenpaaren entsprechenden Kontrollgrößen auf mindestens zwei Ablenksysteme eines Drehfeldzeigers geleitet werden, welcher den Empfangswinkel der Schwingungen anzeigt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen von je zwei Empfangsstellen eines Empfangsstellenpaares mit einem für alle Empfangsstellenpaare übereinstimmenden Laufzeitunterschied auf einen Empfänger geleitet werden, so daß bei positiver Differenz der zu beiden Empfangsstellen führenden Übertragungswege andere Empfangsschwebungsfrequenzen entstehen als bei negativer Differenz dieser Wege.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen von je zwei Empfangsstellen eines Empfangsstellenpaares mit einem für alle Empfangsstellenpaare gleichen positiven Laufzeitunterschied auf einen ersten Empfänger und mit einem für alle Empfangsstellenpaare gleichen negativen Laufzeitunterschied auf einen zweiten Empfänger geleitet werden, wobei die aus den Schwingungsfrequenzen dieser beiden Empfänger gewonnenen Kontrollgrößen je mit entgegengesetztem Vorzeichen auf das dem betreffenden Empfangsstellenpaar zugeordnete Ablenksystem des Drehfeldzeigers geführt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen veränderlicher Frequenz von mehreren örtlich auseinanderliegenden Sendestellen ausgesandt werden, wobei auf der Empfangsseite mindestens zwei Kontrollgrößen, welche mit den Schwebungsfrequenzen der von je einem Sendestellenpaar ausgesandten Schwingungen linear zusammenhängen, auf mindestens zwei Ablenksysteme eines Drehfeldzeigers geführt werden, welcher die Senderichtung der Schwingungen anzeigt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen von je zwei Sendestellen eines Sendestellenpaares mit einem für alle Sendestellenpaare gleichen Laufzeitunterschied ausgesandt werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendefrequenz linear veränderlich ist, wobei die Gleichstromkomponenten der den Schwebungsfrequenzen proportionalen Kontrollgrößen auf den Drehfeldzeiger geführt werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendefrequenz nach einem Sinusprogramm veränderlich ist, wobei mindestens eine Komponente jeder zur Schwebungsfrequenz proportionalen Kontrollgröße auf je ein Ablenksystem des Drehfeldzeigers geführt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Ablenksysteme geführten Komponenten durch frequenzselektive Mittel von den übrigen Frequenzen getrennt werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten der Kontrollgrößen vor der Zuführung zu den Ablenksystemen des Drehfeldzeigers gleichgerichtet werden.
  12. I2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch mindestens zwei Paare von Empfangs stellen, deren Achsen nicht zusammenfallen und sich nicht schneiden, wobei die Empfangsgrößen von jedem Empfangsstellenpaar einem gemeinsamen Empfänger zur Gewinnung der niederfrequenten Schwebungsfrequenzen zugeführt werden und daß die Ablenksysteme des Drehfeldzeigers, welchen die den Schwebungsfrequenzen proportionalen Kontrollgrößen zugeführt werden, um gleiche Winkel versetzt sind wie die Achsen der Empfangsstellenpaare.
  13. I3. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Empfangsstellenpaare eine gemeinsame Empfangsstelle aufweisen.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Empfangsstellenpaare wie auch die Achsen der Ablenksysteme des Drehfeldzeigers gegenseitig um go" versetzt sind.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der n Empfangsstellenpaare wie auch die Achsen der X Ablenksysteme des Drehfeldzeigers gegenseitig um 360°/et versetzt sind.
  16. I6. Einrichtung nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen je eines Empfangsstellenpaares durch Überlagerung mit der Hilfsfrequenz eines gemeinsamen Oszillators in der Frequenz um gleiche Beträge verschoben und beide so gewonnenen Zwischenfrequenzschwingungen gemeinsam einem Zwischenfrequenzverstärker und Gleichrichter zugeführt werden.
  17. I7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen veränderlicher Frequenz von mindestens zwei Sendestellenpaaren mit nicht zusammenfallenden und nicht parallelen Achsen ausgesandt werden und daß die den von diesen Sendestellenpaaren herrührenden Schwebungsfrequenzen proportionalen Kontrollgrößen in der Empfangseinrichtung mindestens zwei Ablenksystemen des Drehfeldzeigers zugeführt werden, welche um gleiche Winkel gegenseitig versetzt sind wie die Achsen der Sendestellenpaare.
  18. I8. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Sendestellenpaare eine gemeinsame Sendestelle enthalten.
  19. 19. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen veränderlicher Frequenz von mindestens zwei Sendestellenpaaren ausgesandt werden, deren Achsen um go" versetzt sind, und daß der Drehfeldzeiger in der Empfangs einrichtung eine gleiche Anzahl von Ablenksystemen enthält, die ebenfalls um go" gegenseitig versetzt sind.
  20. 20. Einrichtung nach Anspruch I7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen veränderlicher Frequenz von n Sendestellenpaaren ausgesandt werden, deren Achsen um 360/n Bogengrad gegenseitig versetzt sind, und daß der Drehfeldzeiger in der Empfangseinrichtung n Ablenksysteme enthält, welche ebenfalls um 360/n Bogengrad gegenseitig versetzt sind.
  21. 21. Einrichtung nach Anspruch I7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Sendestellen eines Sendestellenpaares durch einen gemeinsamen Steuersender mit periodisch veränderlicher Frequenz gesteuert sind.
  22. 22. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendestellenpaare je aus zwei örtlich auseinanderliegenden Sendern aufgebaut sind, deren Frequenz gleichzeitig durch eine niederfrequente Steuerspannung in gleicher Weise periodisch verändert wird.
  23. 23. Einrichtung nach Anspruch I7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendestellenpaare auf verschiedenen Frequenzbereichen arbeiten und daß die Empfangseinrichtung verschiedene ungleich abgestimmte Empfänger zur Trennung der von den verschiedenen Sendestellenpaaren ausgesandten Hochfrequenzschwingungen enthält.
  24. 24. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 9, 10 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendefrequenzen der verschiedenen Sendestellenpaare mit ungleicher Periodenlänge im gleichen Frequenzbereich sinusförmig veränderlich sind und daß in der Empfangseinrichtung aus der Kontrollgröße durch mindestens zwei verschieden abgestimmte Selektionskreise je eine Komponente ausgeschieden wird, die der von einem bestimmten Sendestellenpaar herrührenden Schwebungsfrequenz entspricht, welche Komponenten getrennt gleichgerichtet und je einem Ablenksystem des Drehfeldzeigers zugeführt werden.
  25. 25. Einrichtung nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Empfangsstellenpaar ein besonderer Empfänger und besondere Mittel zur Bildung der zugehörigen Kontrollspannung zugeordnet sind.
  26. 26. Einrichtung nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung einen für alle Empfangsstellenpaare gemeinsamen Empfänger enthält, dem die Schwingungen der Empfangsstellenpaare abwechselnd nacheinander zugeführt werden, und daß die aus den gleichgerichteten Empfangsschwingungen gewonnene Kontrollgröße in gleichem Rhythmus abwechselnd nacheinander den verschiedenen Ablenksystemen des Drehfeldzeigers zugeführt wird, so daß die Kontrollgröße jedes Ablenksystems jeweils der Schwebungsfrequenz des zugehörigen Empfangsstellenpaares entspricht.
  27. 27. Einrichtung nach Anspruch I7, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Sendestellenpaare abwechselnd nacheinander in Funktion treten und daß die aus den im gleichen Empfänger verstärkten und gleichgerichteten Empfangsschwingungen gewonnene Kontrollgröße durch einen mit der abwechselnden Aussendung synchronisierten Umschalter nacheinander den verschiedenen Ablenksystemen des Drehfeldzeigers zugeführt wird, so daß die Kontrollgröße jedes Ablenksystems jeweils der Schwebungsfrequenz des zugehörigen Sendestellenpaares entspricht.
  28. 28. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfang der Schwingungen, deren Amplitude im Takte der Schwebung schwankt, mit einem Überlagerungsempfänger erfolgt.
  29. 29. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfang der Schwingungen, deren Amplitude im Takte der Schwebung schwankt, mit einem Superregenerativempfänger erfolgt.
  30. 30. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichgerichteten Empfangsschwingungen zur Erzeugung der Kontrollspannung über ein Netzwerk mit frequenzproportionaler Amplitudendurchlässigkeit übertragen und hierauf gleichgerichtet werden.
  31. 31. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichgerichteten Empfangsschwingungen zur Erzeugung der Kontrollgröße derart ein Ventil steuern, daß mit jeder Periode der niederfrequenten Schwebungsschwingung eine bestimmte Ladungsmenge transportiert wird.
  32. 32. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichgerichteten Empfangsschwingungen zur Erzeugung der Kontrollgröße einen Gleichstromgenerator mit frequenzproportionaler Tourenzahl antreiben.
  33. 33. Einrichtung nach Anspruch I2 und 32, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Empfangsschwingungen jedes Empfangsstellenpaares unter Verwendung von Gleichrichtern und phasendrehenden Mitteln ein Drehfeld erzeugt wird, dessen Umlaufsinn und Frequenz dem jeweiligen Laufzeit- unterschied der empfangenen Schwingungen entspricht, durch welches Drehfeld zur Erzeugung der Kontrollgröße ein Gleichstromgenerator mit frequenzproportionaler Tourenzahl angetrieben wird.
  34. 34. Einrichtung zurDurchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollgrößen vor der Zuführung zum Drehfeldzeiger beruhigt werden.
  35. 35. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollgrößen den drehbaren Spulen eines Kreuzspulinstrumentes zugeführt werden.
  36. 36. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollgrößen den festen Feldspulen eines Drehfeldzeigers zugeführt werden, in welchen ein Festmagnet drehbar angeordnet ist.
  37. 37. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollgrößen einem elektrostatischen Drehfeldzeiger zugeführt werden.
  38. 38. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollgrößen den Ablenksystemen einer Kathodenstrahlröhre zugeführt werden.
  39. 39. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei sinusförmig schwankender Frequenz der ausgesandten und empfangenen Schwingungen aus jeder Kontrollgröße vor der Zuführung zum Drehfeldzeiger durch Selektionsmittel und Gleichrichtung eine Größe gewonnen wird, die der Amplitude mindestens einer Komponente der Kontrollgröße entspricht.
  40. 40. Einrichtung zur Durchführung desVerfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei sinusförmig schwankender Frequenz der ausgesandten und empfangenen Schwingungen je mindestens eine Komponente der Kontrollgrößen durch selektive Mittel ausgeschieden und einem Ablenksystem einer Kathodenstrahlröhre zugeführt wird.
  41. 41. Einrichtung zur Durchführung desVerfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehfeldzeiger mit Kontakten ausgerüstet ist, wodurch Überwachungsströme ausgelöst werden, sobald der Ausschlag bestimmte Werte überschreitet.
  42. 42. Einrichtung nach Anspruch 4I, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsströme die Steuerung bewegter Fahrzeuge im Sinne einer automatischen Einhaltung eines vorgeschriebenen Kurses beeinflussen.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1273830B (de) * 1959-11-27 1968-07-25 Nat Res Dev Tragbares Geraet als Orientierungshilfe fuer Blinde
DE2720402A1 (de) * 1976-05-07 1977-11-24 Trt Telecom Radio Electr System zum liefern einer winkelabweichungsinformation zum lokalisieren eines senders

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1273830B (de) * 1959-11-27 1968-07-25 Nat Res Dev Tragbares Geraet als Orientierungshilfe fuer Blinde
DE2720402A1 (de) * 1976-05-07 1977-11-24 Trt Telecom Radio Electr System zum liefern einer winkelabweichungsinformation zum lokalisieren eines senders

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