DE904197C - Anlage zur drahtlosen Ortsbestimmung - Google Patents

Anlage zur drahtlosen Ortsbestimmung

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DE904197C
DE904197C DED9362A DED0009362A DE904197C DE 904197 C DE904197 C DE 904197C DE D9362 A DED9362 A DE D9362A DE D0009362 A DED0009362 A DE D0009362A DE 904197 C DE904197 C DE 904197C
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DE
Germany
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signals
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wireless location
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DED9362A
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William Joseph O'brien
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Decca Record Co Ltd
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Decca Record Co Ltd
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Position Fixing By Use Of Radio Waves (AREA)

Description

  • Anlage zur drahtlosen Ortsbestimmung Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur drahtlosen Ortsbestimmung, bei der Sendungen von festen Sendern nacheinanderfolgend ausgesandt werden, um auf einem fahrbaren Empfänger eine Anzahl von Positionsanzeigen zu erzeugen. Unter Positionsanzeige s,oll eine Anzeige verstanden werden, die Aufschluß über die Position des Empfängers ergibt, z. B. eine Anzeige, die eine Positionslinie darstellt.
  • Zweck der Erfindung ist es, sehr kurzzeitige Sendungen zu ermöglichen (z. B. mit einer Zeitdauer von weniger als I Sekunde), die dann in einer solchen Ortsbestimmungsanlage verwandt werden. Solche kurzzeitigen Sendungen können z. B. irgendeiner anderen Sendung periodilsch über lagert werden, die dann nur sehr kurz andauernden Anderungs- oder Unterbrechungsperioden unterworfen ist. Andererseits können die kurzzeitigen Sendungen in schneller Aufeinanderfolge gesendet werden. In diesem Fall würde die Ortsbestimmungsanlage eine Anzahl verschiedener Positionsanzeigen liefern, die derart schnell aufeinanderfolgen könnten, daß sie selbst zum Zweck der Ortsbestimmung und auch in einem sich schnell fortbewegenden Fahrzeug, wie z. B. in einem Flugzeug, als gleichmäßige Anzeigen angesehen werden können.
  • Erfindungsgemäß wird in einem solchen drahtlosen Ortsbestimmungssystem, in dem elektron magnetische Wellen von festen Sendern aufeinanderfolgend gesandt werden, mit dem Ziel, einem fahrbaren Empfänger die Unterlagen zur Positionsanzeige zu übermitteln, eine Vorrichtung vorgesehen, ulm Steuersignale zum Beginn jeder Sendung auszusenden. Diese Signale dienen dazu, den Betrieb eines Speicher systems am Empfänger einzuleiten, damit die entsprechende Anzeige länger aufrechterhalten werden kann, aIls die eigentliche Dauer der Sendung beträgt. Durch diese Anordnung lcann die Sendedauer sehr viel kürzer gehalten werden, als die zur Ablesung erforderliche Zeitdauer beträgt. Die verlangte Zeitdauer ist ferner dadurch bedingt, um die von dem Empfänger gelieferten Anzeigenwerte niederzuschreiben. Der Begriff Sendung soll dahingehend verstanden werden, daß er eine Anzahl Sendungen darstellt, die zusammen eine Positionsanzeige liefern.
  • Die Erfindung läßt sich, wie gesagt, bei Ortsbestimmungssystemen mit Phasenvergleich anwenden. In einem solchen System kann jede der erwähnten Sendungen synchronisierte Signale enthalten, die von zwei oder mehr im Abstand voneinander angeordneten Sendern gesandt werden, so daß mit Hilfe eines Vergleichs der Phase der empfangenen Funkwellen an dem Empfänger eine Position 5 anzeige erhalten wind, wobei ähnliche Sendungen aufeinanderfolgend, von verschiedenen Paaren; oder Gruppen von Sendern ausgesandt werden. Es ist offensichtlich, daß in einem System, das die Phasen der Funkwellen vergleicht, die gleichzeitig gesendeten Signale auf verschiedenen Frequenzen gesendet werden müssen, wenn sie am Empfänger unterschieden werden sollen. Die Verwendung von aufeinanderfolgenden' Sendungen zur unterschiedlichen Positionsanzeige bedeutet deshalb. daß weniger verschiedene Frequenzen erforderlich sind und eine Vereinfachung des Empfangsapparates erzielt wird.
  • Eine Empfangsvorrichtung, die in diesem phasenvergleichenden Ortungssystem verwandt wird, kann einen Phasendiskriminator zur Erzeugung wenigsteins einer Spannung enthalten. Diese Spannung entspricht dem Phasenwinkel zwischen den empfangenen Signalen. Ferner enthält die Empfangseinrichtung zweckmäßig ein durch die erwähnten Steuersignale zu betreibendes Relais. Dieses Relais dient dazu, um einen Kondensator während einer gewissen Zeitdauer mit dem Phasendiskriminator zu verbinden. Diese Zeitdauer ist ein wenig kürzer als die Empfangsdauer der Navigationssignale. Der Kondensator wird mit der erwähnten Spannung aufgeladen. Die Empfangsvorrichtung enthält in ihrer Ausführungsform weiterhin eine Vorrichtung, die mit dem Kondensator gekoppelt bst und die an ihm angelegte Ladung anzeigt.
  • Andere Ausgestaltungen der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung ersichtlich. Im einzelnen ist Fig. I ein Blockschema des Oszillators, der Verriegelungseinheit und des Antennenspeisesystems einer Hauptsendestation; Fig. 2 ist ein Blockschema der Kristallverriegelungseinheit für einen Nebensender; Fig. 3 ist ein Blockschema einer Antriebsiverriegelungseinheit für einen Nebensender; Fig. 4 ist ein Blockschema des Empfängers; Fig. 5 ist ein Schaltschema eines Teiles des Anzeigehaltesystems in dem Empfänger.
  • Das in Fig. I bis 4 d.argestellte Ortungssystem umfaßt in der im folgenden beschriebenen Ausführungsform vier Sendestationen, von denen eine die Hauptsendestation darstellt, die normalerweise auf der sechsten harmonischen Schwingung der Grundfrequenz sendet und die anderen drei Nebensender sind, die normalerweise auf der achten, neunten und fünften harmonischen Schwingung senden und als rote, gründe und purpurne Nelbensender bekannt sind. Diese vier Sender bilden eine Kette. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich, soweit es sich um die Sender handelt, auf eine einzige Kette. Der auf einem Fahrzeug angebrachte Empfänger kann jedoch aus dem Bereich der einen Kette in den einer anderen bewegt werden. Diese verschiedenen Ketten sind einander ähnlich, aber um eine Interferenz der verschiedenen Ketten zu vermeiden, arbeiten die verschiedenen Ketten auf etwas verschiedenen Grundfrequenzen.
  • Die Sendungen auf den obenerwähnten Frequenzen liefern eine genaue Positionsbestimmung nach Art des bekannten Verfahrens. Manchmal wird eine gröbere, aber weniger mehrdeutige Positionsanzeige gefordert (vgl. die britische Patentschrift 630 698), die durch periodische Modifixierung der Sendungen von den verschiedenen Sendern erreicht wird. Um die nachfolgende Beschreibung zu vereinfachen, werden die Flächen zwischen benachbarten Linien gleicher Phasenlage in einem feinen Netz, die einen Winkelbereich von 360 elektrischen Graden umfassen, als Gassen bezeichnet. Das grobe Netz ermöglicht es, eine bestimmte Gasse aus einer Anzahl zu identifizieren.
  • Deshalb werden die Sendungen, die ein grobes Netz liefern, im nachfolgenden als Gassenidentifizierungssendungen bezeichnet werden.
  • In der nun zu beschreibenden Anordnung werden die purpurnen und grünen Nebensendungen einmal in der Minute für die Dauer einer halben Sekunde unterbrochen und eine Welle mit der neunten harmonischen Schwingung (d. h. mit der normalen grünen Frequenz) wird von dem roten Nebensender zusätzlich zu der Welle mit der achten harmonischen Schwingung ausgesandt. Der Haupt sender übernimmt gleichzeitig die fünfte harmonische Schwingung (Id. h. die der purpurnen Frequenz). Der Empfänger kann während der Dauer dieser Sendungen einen Phasenvergleich zwischen den vom Hauptsender und dem roten Nebensender .mpfangenen Wellen bei einer Frequenz vornehmen, die niedriger ist als die Frequenz, bei der während der normalen Sendungen der Phasenvergleich stattfindet. Auf diese Weise kann eine gröbere, aber weniger vieldeutige Positionsbestimmung vorgenommen werden. Die Unterbrechung der normalen Signale ist von solch kurzer Dauer, daß die normale genaue Positionsanzeige nicht beeinflußt wird. Die normalen; Anzeiger können so gedämpft werden, daß eine augenblicklich eintretende Veränderung der Anzeige vermieden wird. 15 Sekunden später werden die Sendungen von dem roten und von dem purpurnen Sender für die Dauer einer halben Sekunde unterbrochen. Während dieser Zeit sendet der grüne Neben sender auf der achten und neunten harmonischen Frequenz und der Hauptsender auf der fünften; und sechsten harmonischen Frequenz. Nach weiteren 15 Sekunden werden die Sendungen des roten und grünen Nebensenders kurz unterbrochen. Der purpurne Nebensender übernimmt die achte und. neunte, der Hau,ptsender zusätzlich die fünfte Harmonische. Es ist offen sichtlich, daß in diesem Fall die normale Sendung des purpurnen Nebensenders unterbrochen, und durch zwei Sendungen auf anderen Frequenzen ersetzt werden muß. Es folgt ein Zeitraum von einer halben Minute, in dem die normalen Sendungen wieder aufgenommen werden, bis die nächste Identifizierungssendung des roten Netzes ausgesandt wird.
  • Die erforderlichen Schaltvorgänge an den Nebensendern und bei den Empfängern werden, wie es weiter unten beschrieben wird, automatisch mittels sehr kurzzeitiger Signale von dem Hauptsender gesteuert. Diese Steuersignale bestehen au.s einer kleinen Frequenzänderung für die Dauer einer Fünfundzwanzigstelsekunde.
  • Fig. I ist ein Blockschema des Hauptoszillators, der Verriegelungseinheit und des Anten.nen.speise system.s. Ein Kristalloszillator I, der a.ls äußerst stabiler Osillator ausgebildet ist, speist einen Teiler 2, dessen abgegebene Frequenz die Grundfrequenz der Anlage darstellt. (In allen. Blockschemas sind die angeführten: Frequenzen harmonische Schwingungen dieser Grundfrequenz.) Die abgegebene Schwingung wird einem Impulsgeber 3 zugeführt, dessen abgegebene Leistung aus; einer Anzahl von kurzandauernden Impul-sen besteht. Wenigstens die ersten zehn der h.armonischen Schwingungen dieses Signals besitzen die gleiche Amplitude und weisen genau die gleiche Phasenbeziehung zu einer gemeinsamen Grundfrequenz auf. Dies ist die für dieses System geeignete Phasenbeziehung aller ausgesendeten Signale im Standort der Hauptantenne. Dieses Impulsgebersignal wird deshalb als Phasenstandard für das Normalsignal des Hauptsenlders und für das Hauptgassenidentiflzierungss ignal verwandt.
  • Ferner wird es den Verstärkern 4 und 4' zugeführt.
  • Der Verstärker 4 ist auf die sechste harmonische Frequenz abgestimmt, die für das normale Hauptsignal benötigt wird. Die abgegebene Leistung des Verstärkers 4 speist einen Verstärker 5. Die abgegebene Leistung des Verstärkers 5 wird der Antenne 6 über das geeichte Phasenverstellgoniometer 7, den Sperrverstärker 8, den Treibervorverstärker 9, den Leistungsverstärker I0, den Parallelschwingungskreis II, die Antennenkabelverbindung und den Sperrkeis I2 und den Antennenabstimmkreis 13 zugeführt. Die Auffangwicklung 14 ist eng mit der Erdrückführung der Antenne gekoppelt und liefert eine Spannung, die um 900 gegen den Antennen strom phasen verschoben ist. Dieses Signal wird durch die Leitung 15 wieder an die Eingänge der Verstärker 16 und 16' zurückgeführt. Vorzugsweise wird ein Stufenkopplungstransformator zwischen die Leitung und die Verstärker eingesetzt.
  • Dabei i.st der Transformator derart ausgebildet, daß er keine Phasenverschiebung verursacht. Der Verstärker I6 liefert ein Phasenverriegelungssignal, wenn seine abgegebene Leistung mit dem abgegebenen Signal des Verstärkers 4 in dem Di,skriminatorkreis I7 kombiniert wird. Das Phasenverriegelung,ssignal wird einem Elektronenphasensteuerkreis 18 zugeführt, der einen Verstärker 5 beeinflußt, um die Phase seiner abgegebenen Leistung zu kontrollieren, so daß eine feste Phasenbeziehung zwischen der abgegebenen sechsten harmonischen Frequenz des Verstärkers 4 und dem Signal mit der sechsten harmonischen Frequenz, die von der Antenne 6 abgestrahlt wird, aufrechterhalten wird. Die an die Elektronenphasensteuerung angelegte Spannung wird von der Anzeigeeinheit 19 angezeigt. Die Steuerspannung wird normalerweise durch Handverstellung des Goniometers 7 annähernd auf Null gehalten.
  • Die oben beschriebene Einrichtung erzeugt eine normale Hauptsendung auf der sechsten harmonischen Frequenz, die durch den Kristalloszillator I stabil gehalten ist. Für die oben angegebene Identifizierungssendung wird die normale Sendung kurz unterbrochen. Während der Unterbrechung wird eine Signalfrequenz ausgesandt. E.s werden zwei Signalgebungsfrequenzen verwandt, von denen die eine um 60 Hz geringer und die andere um 600 Hz höher als die normale Frequenz ist. Um den Beginn der Identifizierungssendung für das rote Netz anzuzeigen, wird das um 60 Hz geringere Signal für die Dauer einer Fünfundzwanzigstelsekunde gesendet. Für das grüne Netz wird das um 60 Hz höhere Signal für die Da.uer einer Fünfundzwanzigstelsekunde ausgesandt, und für das purpurne Netz folgt auf das um 60 Hz geringere Signal unmittelbar die 60 Hz höhere Signalfrequenz.
  • Für jede Gassenidentifizierungsperiode folgt auf das normale Signal für die Dauer einer halben Sekunde eine purpurne (d. h. die fünfte harmonische Schwingung) Signal sendung. Diese beiden Signale haben dieselbe Phasenbeziehung zueinander, so wie sie auch in der abgegebenen Leistung der Impulsgebereinheit 3 vorhanden ist.
  • In Fig. I ist ein Synchronmotor 20 mit einer Welle 24 versehen, die die Schalter2I, 22 und 23 mit einer Umdrehung pro Minute dreht. Der Schalter 2'1 schließt den Halbsekundenzeitgeber 25 und den Zeitgeber 26 für ein,e Fünfundzwanzigstelsekunde Die hintere Kante des Fün.funjdzwanzigstelsekundenimpulses des Zeitgebers 26 schließt den Fünfundzwanzigstelsekundenzeitgeber 27 Der Hal'bsekundenzei tgeber 2-5 öffnet den Sperrverstärker 28, der für diesen Zeitraum Impulse der fünften harmonischen Schwingung an die Antenne 6 über die Einheiten 9', 10', II' und I2' durchläßt, die den Einheiten 9, I0, 11 und I2 ähnlich sind. Die um 60 Hz geringere Signalfrequenz wird durch einen Kristalloszillator 29 erzeugt, der mit einer um 60 Hz geringeren Frequenz schwingt als der Oszillator I. Die abgegebene Leistung des Oszillators 29 speist einen Sperrverstärker 30, der seinerseits den Treibervorverstärker g speist. Die um 60 Hz höhere Signalfrequenz wird durch ähnliche Einheiten 29' und 30' geliefert. Die Sperrverstärker 30, 30' und 8 werden durch die abgegebene Leistung der erwähnten Kommutatorschalter 22 und 23 wie dargestellt gesteuert.
  • Da ,die Signale der fünften harmonischen Frequenz nur während sehr kurz dauernden Perioden gesandt werden, ist ein Speicherkondensator 3I vorgesehen, um die von dem Diskriminator I7' an die Elektronenphasensteuerung 18' gelegte Spannung genügend lange aufrechtzuerhalten, so daß die Spannung an einem An zeiger 32 abgelesen werden kann.
  • Der Nebensender umfaßt eine Hilfskri stallverriegelungseinheit, eine Treibereinheit und das Antennenspeisesystem. Eine Aufgabe der Nebenkristallverriegelungseinheit besteht darin, eine kristallgesteuerte abgegebene Leistung des Impulsgebers zu liefern, welche der abgegebenen Leistung der Einheit 3 in Fig. 1 ähnlich ist, die um einen Betrag in der Phase nacheilt, der gleich den Phasendifferenzen ist, die durch die Entfernung zwischen der Hauptantenne und der Nebensenderantenne dargestellt werden. Eine zweite Funktion dieser Einheit besteht darin, ein gleichzeitiges Gassenidentifizierungsschalten zu ermöglichen. Eine der Funktionen der Antriebseinheit ist darin zu sehen, daß sie eine Synchronisation zwischen der Phase des von der ersten Einheit erhaltenen Impulsgebersignals und der Phase des gesendeten Signals des Nebensenders herstellt. Eine zweite Funktion dieser Einheit ist es, Signalschleusen zu bilden, die von den von der ersten Einheit gelieferten Schaltvorgängen betrieben werden.
  • Die Kristallverriegelungseinheit des Nebensenders ist in Fig. 2 in einem Blockschema dargestellt. In der oberen rechten Ecke ist ein Impulsgeber 40 dargestellt, dessen abgegebenes Signal die Antriebseinheit speist. Das diesem Impulsgeber zugeführte Signal wird von dem Teiler 41 erhalten.
  • Dieser Teiler wird normalerweise durch einen phasengesteuerten Kristalloszillator, der mit der Hauptfreqnenz arbeitet, betrieben. Die Hauptfrequenz ihrerseits wird von dem erhaltenen Hauptsignal kontrolliert. Dies läßt eine Vieldeutigkeit von 6: 1 des Signals nach der Teilung zu, die durch eine einmal in der Minute stattfindende Verriegelung an dem Teiler durch ein Signal korrigiert wird, das dadurch erhalten wird, daß man das. purpurne und das Hauptsignal (d. h. die Signale mit der fünften und sechsten harmonischen Frequenz), die von dem Hauptsender während der eine halbe Sekunde dauernden Zeit der Gassenidentifizierung gesendet werden, überlagert. Eine Elektronenschalteinheit 42 wird verwandt, um die dem Teiler zugeführte Leistung zu schalten. Das Signal mit der Hauptfrequenz wird von dem Oszillator 43 über einen Signalbegrenzer 44 dem Eingang der Schalteinheit 42 zugeführt. Ebenso wird das während der kurzzeitigen Gassenidentifizierungssendung empfangene Signal der Grundfrequenz an. die Schalteinheit 42 über den Begrenzer 45 geführt. Diese Begrenzer werden benutzt, um eine genauere Phasenverriegelung an, dem Teiler zu gewährleisten.
  • Das Signal mit der Grundfrequenz wird von den Hauptsignalen erhalten, die von der Empfangsantenne 46 in der nachfolgend beschriebenen Weise aufgefangen werden. Die empfangenen Signale werden einem Verstärker 47, der auf die fünfte harmonische Schwingung abgestimmt ist, zugeführt, auf den ein Kristallfilter 48, ein kalibriertes Goniometer 49 zur Phasensteuerung und der Mischer 50 folgen. Die Empfangsantenne 46 wird zugleich an den Verstärker 51, der auf die sechste harmonische Frequenz abgestimmt ist, geschaltet, auf den ein Kristallfilter 52, ein Verstärker 53 und der Mischer 50 folgen. Der dem Mischer 50 zugeführte Takt der Signale mit der fünften und sechsten harmonischen Frequenz wird als Leistung davon abgegeben und dem Verstärker 54 zugeführt. Das abgegebene Signal in der Grundfrequenz des Verstärkers 54 wird über eine Phasenverstelleinrichtung 55 an den bereits erwähnten Signaibegrenzer 45 gegeben. Eine Phasenstandardisierungsanzeige wird mittels des Diskriminators 56 erreicht, der die Phase der Signale in der Grundfrequenz der Verstärker 54 und 57 miteinander vergleicht. Der Verstärker 57 wird mit Signalen dieser Grundfrequenz von dem Teiler 41 gespeist. Die abgegebene Diskriminatorleistung wird von dem Röhrenvoltmeter 59 angezeigt, welches mit einem Meßschalter 58 versehen ist.
  • Der Kristalloszillator 43 wird mit zwei Kontrollsignalen zur Kontrolle der Phase seiner abgegebenen Leistung versehen. Eines ist dabei eine Schnellkontrolle und wird von einem Diskriminator abgeleitet, der das empfangene Hauptsignal und das Signal mit der Hauptfrequenz des Impulsgebers 40 miteinander vergleicht. Das zweite ist eine Langsam- oder Feinkontrolle und wird von einem Diskriminator hergeleitet, der die beiden obenerwähnten Signale nach der Frequenzvervielfachung miteinander vergleicht. Die Schnellkontrolle überholt die Feinkontrolle, wie im nachfolgenden in Einzelheiten beschrieben werden wird, und schaltet somit die Vieldeutigkeiten der Feinkontrolle, welche auf der Frequenzvervielfachung beruhen, aus. Die Schnellkontrolle ist so angeordnet, daß sie nur dann in Tätigkeit tritt, wenn die Abweichung den festgesetzten Betrag übersteigt.
  • Der Diskriminator 60 der Schnellkontrolle vergleicht die Phase der abgegebenen Signale auf der sechsten harmonischen Frequenz der Verstärker 53 und 61. Der Verstärker 61 wird von der abgegebeneu Leistung des Impulsgebers 40 über das geeichte Goniometer 62 und Verstärker 63 gespeist. Die abgegebene Leistung des Diskriminators 60 wird über einen mit 0,5 Sekunden arbeitenden Abschalter 65 dem +-Fehlerschaltstromlkreis 64 zugeführt, wobei der Schalter65 während der Gas.seni dentiflzierungszeit den Vorgang blockiert. Die abgegebene Leistung des Verstärkers 53 wird über den Vervielfacher I68 dem Verstärker 66 zugeführt. Ebenso wird die abgegebene Leistung des Verstärkers 61 durch einen Vervielfacher 67 dem Verstärker 68 zugeführt. Der Diskriminator 69 vergleicht die Phase der Signale von den Verstärkern 66 und 68 miteinander, und seine abgegebene Leistung wird an einen Gleichstromverstärker 70 und auch an das Phasenianzeigeinstrument 7I gelegt.
  • Die abgegebene Leistung des Verstärkers 70 wird als Frequenzsteuerspannung an den Kristall des Oszillators 43 über einen Ausschalter 72 geführt, der eine Änderung der Steuerspannung während der Gassenidentifizierungsperioden verhindert. Das Anlegen einer Spannung an den Kristall hat eine leichte Frequenzänderung zur Folge und damit eine langsame Änderung der Phase wider abgegebenen Leistung. Während ,der eine halbe Sekunde dauernden Gassenidentifizierungsperioden, wenn die Steuerspannung durch den Ausschalter 72 unterbrochen ist, schwingt der Oszillator mit Iderseliben Frequenz weiter und hält somit die erforderliche Phase der Nebensignale aufrecht. Die Unterbrechung der Verriegelung emit dem Hauptsignal während dieser Perioden verhindert irgendwelche Fehler, die auf ein Mischen, der gesendeten Nebensignale der achten und neunten harmonischen Frequenz zurückzuführen sind. Wie im vorhergehenden bereits erklärt, kann Idieses Mischen ein Signal der sechsten harmonischen Frequenz erzeugen.
  • Ein Ans sieben und Synchronisieren der drei Perioden der Gassen identifizierung (Rot, Grün, Purpur) erhält. man durch die Zeitgebervorrichtung, die das Plusfrequenzfilter 73 und das Minusfrequenzfilter 74 umfaßt, die mit dem Ausgang des Verstärkers 51 gekoppelt werden, sowie die vier Elektronenzeitgeber 75, 76, 77 und 78. Durch d.ie Betätigung des 5-Sekunden-Zeitgebers 78 wird die rote, durch den 5-Sekunden-Zeitgeber 75 die grüne, und durch die Betätigung der Zeitgeber 75 und 78 wird die purpurne Periode ausgesiebt. Die Dauer der Sendungen wird durch den Halbsekundenzeitgeber 77 kontrolliert. Die 5-Sekunden-Zeitgeber 75 und 78 betätigen Röhren, um die Identifizierungsperioden zu kennzeichnen. Sie wählen ebenfalls die Zeiten für den Betrieb der 0,4-Sekunden-Steuerung aus, die an. die Elektronenschalteinheit 42 angelegt wird, sowie die Zeit für die o,5 Sekunden dauernde Sendung des Identifizierungssignals des Nebensenders. Der 0,4-Sekunden-Zeitgeber 76 ist so angeordnet, daß er alle Meßstromkreise für die Phasenanzeigeinstrumente betätigt, die die Phasenablesung, dlie während der kurzzeitigen Gassenidentifizierungssendungen erhalten werden', fest:-halten, um ein leichtes Ablesen zu ermöglichen. Die abgegebene Leistung des Signalbegrenzers 44 wird ebenfalls an einen Teiler 79 geführt, der seinerseits den Impulsgeber 80 speist. Der Teiler und Impulsgeber sind ähnlich wie die ent.sprechenden unter 41 und 40 dargestellten Vorrichtungen ausgebildet.
  • Die abgegebene Leistung des Impulsgebers 80 wird als Bezugssignal zum Standardisieren der Einheit verwandt, wie dies anderwärts bereits vorgeschlagen ist.
  • Die der Nebenantriebsvornichtung, welche in Fig. 3 dargestellt ist, zugeführte Leistung wird von dem abgegebenen Signal des Impulsgebers 40 der Nebenkristallverriegelungseinheit, die in der Fig. 2 dargestellt ist, erhalten. Die Ähnlichkeit der Fig. I und 3 ist derart groß, daß es nur erforderlich ist, den, kleinen Unterschied zu beschreiben.
  • Einander ähnliche Einheiten in Fig. I und 3 weisen die gleichen Bezugszeichen auf. Der wesentliche Unterschied liegt in der Diskriminatorsteueranordnung, die zwei Diskriminatoren 83 und 84 verwendet, von denen der zweite die Signale bei vervielfachter Frequenz vergleicht. Die gesamte ab gegebene Leistung der beiden Diskriminatoren wird durch das Elektronenvoltmeter 86 angezeigt.
  • Der Meßschalter 87 würde normalerweise auf beständige Ablesung geschaltet sein. Andererseits würde in der Leitung für die zusätzliche Gassen identifizierungsfrequenz der Schalter 87 so eingestellt sein, d:aß er die Ablesung festhält, die während der kurzen Perioden, wenn die Gassenidentifizierungssignale gesendet werden, erhalten wird.
  • Diese zweite Leitung für die Gassenidentifizierungssignale wird durch die gestrichelten Linien 85 angedeutet, die die entsprechende Antriebseinheit darstellen, die der schon beschriebenen ähnlich ist.
  • Bei dem purpurnen Nebensender enthält d!ie Antriebseinheit drei Leitungen, d. h. eine Leitung für die normalen Signale der purpurnen Frequenz, eine zweite Leitung für die Gassenidentifizierungssignale der roten Frequenz und eine dritte Leitung für die Gassenidentifizierungssignale der grünen Frequenz.
  • Fig. 4 ist ein Blockschema des Empfängers, der in diesem Ortungsverfahren verwandt wird,. Die von der Antenne 110 aufgefangenen Signale werden vier Verstärkern III, II2, 113 und 114 zugeführt, wobei der Verstärker 111 auf die sechste, Verstärker 112 auf die fünfte, Verstärker 113 auf die achte und Verstärker 114 auf die neunte harmonische Frequenz der Grundfrequenz abgestimmt ist. Vo,n den Verstärkern werden die Signale durch fünf Bänder umfassende Aufnahme-Drossel-Kristallfilterkreise 115 bis 118 geführt, die die Signale der erwünschten Ketten aussieben. Diese Filterkreise können Kristalle enthalten, die auf jede der Frequenzen abgestimmt ist, sowie eine Schaltvorrichtung, um die Kristalle den Frequenzen der erwünschten Ketten entsprechend. in die Aufnahmekreise zu schalten, ferner um gleichzeitig die anderen Kristalle in Drosseikreise zu schalten. Diese Anordnung ermöglicht es, daß die erwünschten Signale empfangen ulnd isoliert werden, obgleich die verschiedenen Ketten auf nahe beeinanderliegenden Frequenzen senden können.
  • Während der Perioden normaler Sendung werden die Signale von den drei Nebensendern jedes für sich mit den Signalen von dem Hauptsender verglichen, um die Feinpositio'nsbestimmungen zu liefern., die auf den roten, grünen und purpurnen Anzeigeinstrumenten des Diskriminators und der Anzeigeeinheiten 119, I20 und 121 angezeigt werden. Um diesen Phasenvergleich zu bewirken, werden die Nebensignale in ihrer Frequenz durch die Vervielfacher 122, 123 und I24 vervielfacht, ehe sie den Diskriminatoren 119 bis 121 zugeführt werden und die Hauptsignale werden vonl den Ver- vielfachern I25 bis I27 vervielfacht, um somit die zweite zugeführte Leistung zu den drei Diskriminatoren zu liefern.
  • Für die Gassenidentifizierungssendung sind zwei Diskriminatoren I28 und I29 vorgesehen, die beide während jeder der eine halbe Sekunde dauernden Gassenidentifizierungssendungen arbeiten. Der Dis kriminator 128 vergleicht die Phase des ersten Signals; in der Grundfreqenz, das durch Mischen von den Filtereinheiten der empfangenen Signale der achten und neunten harmonischen Frequenz II7, II8 erhalten wird, mit der Phase eines zweiten Signals der Grundfrequenz, das durch Mischen der Signale der sechsten und fünften harmonischen Frequenz erhalten wird. Während der Gassenidentifizierungssendungen vergleicht also dieser Diskriminator I28 bei der Grundfrequenz ein Signal, das von den Hauptsendungen abgeleitet wird, mit einem Signal, das von einem der Nebzisender erhalten wird.
  • Der Diskriminator 129 vergleicht die Phasen der beiden Signale bei der Frequenz der sechsten harmonischen Frequenz. Eines dieser Signale ist die sechste harmonische Frequenz, die direkt von der Hauptsendestation empfangen wird, während das andere von den Nebensendungen erhalten wird, indem man die abgegebenen Leistungen der Vervielfacher 122 und I23 mischt. Da der Diskriminator I29 Signale derselben Sender vergleicht wie Diskriminator I28, jedoch diesen Vergleich bei einer versechsfachten Frequenz vornimmt, würde ein phasenmessendes Instrument, das von dem Diskriminator I29 betrieben wird, und einen ähnlichen Aufbau wie die vom Diskriminator I28 betriebene Anzeigevorrichtung aufweist, sechs volle Perioden der Phasenänderung für jede Periode messen.
  • Die abgegebene Leistung des Grundfrequenzdiskriminato'rs I28 wird an ein bekanntes Phasenwinkelanzeigeinstrument gelegt (vgl. die britische Patentschrift 620 480). Anstatt nur einen einzigen Zeiger, der eine kreisförmige Skala bestreicht, zu. besitzen, ist dieses Instrument so abgeändert, daß es einen 6oCL5ektorenanzeiger, z. B. eine transparente Platte, besitzt, der einen Sektor darstellt, der sich über 6o der Skala erstreckt. Der Diskriminator 129 der sechsten harmonischen Frequenz betreibt ein zweites Phasenwlinkelanzeigeinstrument, das in einem Gehäuse mit: dem Anzeiger für die Grundfrequenz untergebracht ist.
  • Dieser Anzeiger der sechsten harmonischen Frequenz ist im Verhältnis 6: 1 untersetzt und mit sechs Zeigern ausgestattet, die sich um einen Winkelbetrag voneinander unterscheiden, wobei die Trennung zwischen jedem Zeiger 600 beträgt.
  • Diese beiden Anzeigeinstrumente haben einen ge meinsamen Mittelpunkt und bestreichen eine Skala.
  • Es ist ersichtlich, daß das Grundfrequenzinstrument eine weniger mehrdeutige Ablesung zuläßt. Der An zeiger der sechsten harmonischen Frequenz andererseits wird, da er mit einem Signal höherer Frequenz betrieben wird, eine genauere Anzeige ergeben, aber eine Mehrdeutigkeit ist insofern möglich, daß jede Phasenbestimmung auf sechs mögliche Positionen zutreffen kann. Die möglichen Positionen werden durch die sechs Zeiger angezeigt. Der 60°-Sektor, der durch den Grundfrequenz an zeiger angezeigt wird, wird einen Zeiger des Anzeigeinstrumentes für die sechste harmonische Frequenz aufweisen und auf diese Weise anzeigen, welche Anzeige zutreffend ist. Der Grundfrequenzanzeiger und der Anzeiger der sechsten harmonischen Frequenz müssen während der kuiren Zeit der Gasseni dentifizierungss endungen in Tätigkeit treten, und sind deshalb schnellansprechend ausgebildet und mit Speicherkreisen ausgestattet. Die drei Anzeiger II9, 120, I2I für die genaue Positionsanzeige andererseits arbeiten kontinuierl,ich während der normalen Sendungen.
  • Ferner sind die Anzeiger gedämpft, um augenblicklich eintretende Störungen, während der Zeit der Gas seni dentifizierungs sendungen zu vermeiden.
  • Derselbe Grundfrequenzanizeiger und Anzeiger für die sechste harmonische Frequenz werden für jede der drei Gassenidentifizierungssendungen verwandt und sie sind deshalb mit drei in geeigneter Weise geeichten Skalen versehen, wobei die entsprechende Skala während der Periode beleuchtet wird, in der die Anzeige auf dem Instrument festgehalten wird. Vorzugsweise kann diese Zeit etwa 5 Sekunden betragen.
  • Das zeitlich abgestimmte Einschalten der Beleuchtung der Skalen und ,der Betriebsstellung der Speicherkreise wird durch Frequenzsignale von Fünfundzwanzigstelsekundendauer von dem Hauptsender gesteuert, die von einer der Leitungen jeder der fünf Bandaufnahmekristallfilterkreise I30, I3I aufgenommen werden, wobei der Filterkreis I30 auf die um 60 Hz höhere Frequenz der sechsten harmonischen Schwingung und der Filterkreis I3I auf die um 60 Hz geringere Frequenz der sechsten harmonischen Frequenz abgestimmt ist.
  • Ein Bezugsimpulsgeber I32 ist zur Abgabe von phasenstandardi sierenden Signalen vorgesehen.
  • Wenn der Impulsgeber durch eine zugeführte Ein gangsspannung von der Hauptsendestation erregt wird, liefert er Signale, welche in der Frequenz genau den gesendeten Signalen entsprechen. Eine Schaltvorrichtung ist am Eingang zu den Verstärkern III bis 114 vorgesehen, um die Bezagssignale an den Empfänger zu legen. Dadurch werden die Anzeigeinstrumente mechanisch auf Null eingestellt. Durch diese Maßnahme benötigt man keine Phasenverstellvorrichtungen in den Verstärkern.
  • Der Phasendiskriminator und der Anzeigespeicherkreis für den Empfänger ist in Fig. 5 dargestellt. Die beiden in bezug auf ihre Phase zu vergleichenden Signale werden an die Eingänge der Transformatoren I40 und I4I gelegt. Der Phasendiskriminator, der durch die Doppeldiodenröhren I42 und I43 und ihre zugeordneten Stromkreise gebildet wird, ist bekannt (vgl. die britische Patentschrift 624042). An den Klemmen 144 und I45 liefert der Transformator I4!O zwei Signale. die sich in Phasenopposition befinden. Der Transformator 141 ist so angeordnet, daß er zwei um 900 gegeneinander phasenverschobene Signal- spannungen an den Klemmen 146, 147 ergibt. Diese Signalspannung, die an eine der Dioden der Röhre I42 gelegt wird, ist die vektorielle Summe der Sigmalspannung an der Klemme I44 und der Signalspannung an der Klemme 147. Die Signal spannung, die an die andere Diode der Röhre 142 gelegt wird, ist die vektorielle Summe der Signalspannung an der Klemme 145 und der Signalspannung an der Klemme 147. Die Gleichspannungen an. den Kow densatoren 148 und 149 sind proportional den Signalspannungen, die an die beiden Dioden der Röhre I42 angelegt werden. .Die Gleichspannung im Punkte I50 ist daher gleich der Hälfte des Spannungsunterschiedes an den beiden Kondensatoren 148 und 149.
  • Die an die Diodenteile der Röhre I43 angelegten Spannungen entsprechen den Spannungen, die an die Röhre I42 angelegt werden, mit der Ausnahme, daß die Signalspannung an der Klemme 146 durch die Spannung an der Klemme I47 ersetzt wird. Die Gleichspannungen an den Kondensatoren 151 und 152 sind proportional den Signalspannungen, die an die beiden Diodenteile der Röhre 143 angelegt werden und die Spannung im Punkte I53 ist die Hälfte der Spannungsdifferenz an den bei-den Kondensatoren 151 und 152.
  • Die Gleichspannungen in den Punkten I50 und 153 unterscheiden sich insofern, daß die eine als der Sinus des Phasenwinkels zwischen den den Transformatoren 140 und 141 zugeführten Signalen in den Punkten 154 und 146 und daß die andere als Cosinus dieses Phasenwinkels dargestellt werden kann. Wenn die Relaiskontakte I55 und I56 geschlossen sind, wird der Punkt I50 mit dem Gitter einer Kathoden-Verstärker-Röhre I57 verbunden, während der Punkt 153 mit dem Gitter einer zweiten Kathoden-Verstärker-Röhre 158 verbunden wird. Es wird angenommen, daß die Relaiskontakte genügend lange in geschlossener Stellung gehalten werden, um die Speicherkondensatoren 159 und 160 auf das Potential der Punkte 150 und 153 aufzuladen. Beim Öffnen der Relaiskontakte werden die Kondensatoren ihre Ladung, welche zur genauen Phasenanzeige dient, behalten. Das Anzeigein strument I6I wird in die Ausgangskreise der Röhren I57 und I58 geschaltet. Durch die Kondensatoren wird eine genaue Ablesung, die dem festgelegten Phasenwinkel entspricht, für eine beträchtliche Zeitspanne aufrechterhalten. Dabei ist die nötige Sorgfalt aufzuwenden, daß kein Gitterstrom in den Röhren I57 und I58 fließt und daß die; Verluste der Kondensatoren- I59 und I60 klein gehalten werden.
  • Um sicherzustellen, daß der Phasenunterschied zwischen den den Punkten I54 und I46 zugeführten Signalen richtig angezeigt wird, müssen diese Signale von genügend langer Dauer sein, um die Kondensatoren 159 und 160, während die Signale an den Punkten I54 und I46 auftreten, voll aufzuladen. Es ist von Wichtigkeit, daß die Relaiskontakte I55 und I56 so lange geschlossen werden, daß sich die Kondensatoren 159 und 160 voll aufladen können. Dabei darf die Ladezeit weder übernoch unterschritten werden. Die Speicherkreise für die Phasenanzeiger der Sendestationen können ähnlich aufgebaut sein wie der Speicherkreis in dem Empfänger in Fig. 5 dargestellt ist.
  • PATENTANSPROCHE: I. Anlage zur drahtlosen Ortsbestimmung, in der Sendungen von festen Sendern nacheinanderfolgend ausgesandt werden, um eine Anzahl von Positionsanzeigen auf einem beweglichen Empfänger zu liefern, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur Aussendung von Steuersignalen zu Beginn jeder Sendung vorgesehen ist, um die Betätigung eines Speichersystems an den Empfänger einzuleiten, daß die entsprechende Anzeige für eine Zeitdauer aufrechterhält, die länger als die Dauer der Sendung ist.

Claims (1)

  1. 2. Anlage zur drahtlosen Ortsbestimmung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jede Sendung synchronisierte, von zwei oder mehr im Abstand angeordneten Sendern ausgesandte Signale enthält, so daß an einem Empfänger eine Positionsanzeige durch den Vergleich der Phase der empfangenen Signale stattfinden kann, wobei ähnliche Sendungen aufeinanderfolgend von verschiedenen Paaren oder Gruppen von Sendern gesendet werden können.
    3. Anlage zur drahtlosen Ortsbestimmung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Empfangsapparat, der auf einem Fahrzeug verwendet werden kann, einen Phasendiskriminator zur Erzeugung wenigstens einer, dem Phasenwinkel zwischen den empfangenen Signalen entsprechenden Spannung enthält, ferner ein Relais, das durch die Steuersignale betrieben wird, um einben Kondensator mit dem Phasendiskriminator für die Dauer einer etwas kleineren Zeitspanne zu verbinden a.ls die Zeitdauer des Empfangs der Ortsbestimmungssignale beträgt, so daß der Kondensator auf diese Spannung aufgeladen wird sowie eine Vorrichtung besitzt, die mit dem Kondensator gekoppelt ist, um seine Spannung anzuzeigen.
    4. Anlage zu'r drahtlosen Ortsbestimmung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Diskrimina.tor so angeordnet ist, daß er zwei, dem Sinus und dem Cosinus des Phasenwinkels zwischen den dem Diskriminator zugeführten Leistungen proportionale Spannungen erzeugt, wobei zwei Kondensatoren vorgesehen sind, voln denen je einer auf eine der beiden Spannungen aufgeladen wird und daß von diesen Kondensatoren je einer mit je einen, Steuergitter eines Paares von Elektronenröhren verbunden ist, wobei sie in ihren Stromkreisen der abgegebenen Leistung die beiden Windungen eines. Kreuzspulanzeigeinstrumentes zu liegen haben.
    5. Anlage zur drahtlosen Ortsbestimmung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Sendungen eine Dauer haben, die im Vergleich mit den Zeiträumen zwischen aufeinanderfolgenden Sendungen kurz ist.
    6. Anlage zur drahtlosen Ortsbestfmmung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Anzeiger angeordnet ist, um nacheinander die Positionsangaben anzuzeigen, die durch die aufeinanderfolgenden Sendungen geliefert werden, wobei das Speichersystem so angeordnet ist, daß es jede Anzeige für eine Zeitdauer aufrechterhält, die gleich oder geringer als der Zeitraum zwischen aufeinanderfolgenden Sendungen ist.
    7. Anlage zur drahtlosen Ortsbestimmung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender normalerweise so ausgebildet sind, daß sie beständig senden und die aufeinanderfolgenden Sendungen kurzzeitige Änderungen der Normalsendungen enthalten.
    8. Anlage zur drahtlosen Ortsbestimmung nach Anspruch 7, in der ein Haupt- und wenigstens zwei Nebensender vorhanden sind, die im Abstand voneinander angeordnet und so ausgebildet sind, daß sie auf verschiedenen, aber harmonisch zu einer gemeinsamen Grundfrequenz stehende elektromagnetische Wellen ausstrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur periodischen Unterblrechung der Sendung eines Nebensenders sowie zum gleichzeitigen Ersetzen durch eine zusätzliche Sendung eines anderen Nebensenders vorgesehen sind, wobei die Unterbrechung der Sendungen von jedem Nebensender nacheinander erfolgt und eine Zeitdauer aufweist die, verglichen mit dem Zeitraum zwischen aufeinanderfolgenden Unterbrechungen, kurz ist.
    9. Empfangsvorrichtung für eine Anlage zur drahtlosen Ortsbestimmung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Vorrichtung zum Empfang der aufeinanderfolgenden Sendungen enthält, sowie eine Vorrichtung zum Empfang der von den Sendern des Ortsbestimmungssystems zu Beginn. einer jeden Sendung ausgestrahlten Steuersignale und eine auf die empfangenen Steuersignale ansprechende Vorrichtung aufweist, wobei diese Steuersignale bewirken, daß eine Energiespeicherung für die Aufrechterhaltung der am Empfänger auftretenden Anzeige eingeleitet wird und die auf der Sendung beruhende Anzeigte länger festgehalten wird als die Zeitdauer der Sendung beträgt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255156B (de) * 1961-06-19 1967-11-30 Decca Ltd Phasenvergleichs-Funknavigationssystem
DE1273623B (de) * 1962-03-14 1968-07-25 Secr Aviation Funknavigationsgeraet fuer Fahrzeuge zur Bestimmung des Fahrzeugstandortes
DE1279129B (de) * 1961-12-09 1968-10-03 Neo Tec Etude Applic Tech Phasenvergleichs-Funknavigationssystem zur Ortsbestimmung durch Entfernungsmessungen

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