DE918271C - Funknavigationsverfahren zur Standlinienbestimmung und Anlage dazu - Google Patents

Funknavigationsverfahren zur Standlinienbestimmung und Anlage dazu

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DE918271C
DE918271C DEST2517A DEST002517A DE918271C DE 918271 C DE918271 C DE 918271C DE ST2517 A DEST2517 A DE ST2517A DE ST002517 A DEST002517 A DE ST002517A DE 918271 C DE918271 C DE 918271C
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DE
Germany
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antennas
phase
receiver
switching
output
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DEST2517A
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English (en)
Inventor
Charles William Earp
Charles Eric Strong
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International Standard Electric Corp
Original Assignee
International Standard Electric Corp
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

  • Funknavigationsverfahren zur Standlinienbestimmung und Anlage dazu Funknavigationseinrichtungen werden unter anderem dazu benutzt, um einen ortsbeweglichen Funkemp,fänger passende!r Art entlang einer ganz bestimmten Linie, z. B. Gleitweg oder Anflugweg, zu führen oder um einen passenden Empfänger die Ermittlung seiner Peilung gegenüber einer Sendehake oder die Feststellung der Ausbreitungsrichtung der ankommen den elektromagneti schen Schwingungen zu ermöglichen. Anlagen dieser Art leiden unter einem großen Nachteil, nämlich dem Auftreten von Störungen. im Empfänger infolge anderweitiger amplitudenmodulierter Sendungen.
  • Derartige Störungen. I.assen sich nur durch die Verwendung verschiedener Frequenzen für verschiedene Baken beseitigen, doch selbst dann können ähnliche Störungen durch sonstige strahlende Anlagen entstehen. Diese Art Störungen ist dieselbe wie die wohlbekannten Überlagerungssbörungen, wie sie zwischen amplitudenmodulierten Sendungen des Unterhaltungsrundfunks auftreten, wenn zwei oder mehr Sendestationen auf denselben oder nahe beieinanderliegenden Frequenzen arbeiten.
  • Es ist heute eine wohlbekannte Tatsache, daß bei Benutzung von Phasen- oder Frequenzmodulation mehrere Rundfunksender auif derselben Trägerfrequenz arbeiten und jeweils in ihrem eigenen Empfangsgehiet die Oberhand haben können. Überlagerungsstörungen werden im Empfangsgebiet durch die Verwendung eines Amplitudenbegrenzers im Empfänger völlig beseitigt. Daher läßt sich bei einer Anlage, die in der Lage ist Nachrichten zu übertragen, während die Amplitude der ausgesandten Welle konstant gehalten, wird, ein Amplitudenbegrenzer im Empfänger benutzen, um jede Störung durch schwache Sender zu beseitigen.
  • Es ist ein Ziel dieser Erfindung, die Grundsätze dels Empfangs mit Frequenz- oder Pliisenmodulation auf Funkn avigationsanlagen zu Übertragen, um so bei solchen Anlagen alle Vorteile von Frequenz- oder Phasenmodulation nutzbar zu machen und d,aibei einer Mehrzahl von Funkhaken die Benutzung derselben tYbertra,gunEgsfrequnz zu ermöglichen.
  • Es ist festzustellen, daß es bei Funknavigationsanlagen, die auf Beobachtung der Änderungen der Eingangsspannung beruhen, die Amplitudenänderungen einer Welle entsprechend der Übertragungsrichtung proportional sind, nicht möglich ist, Frequenz- oder Phasenmodulation unmittelbar zu benutzen, da eine derartige Modulation von der Amplitude der Welle unabhängig ist und somit in allen Richtungen und allen Raumpunkten dieselbe sein würde.
  • Das erfindungsgemäße Funknavigationsverfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß durch Antennenumschaltung örtlich getrennter Sende- oder Empfangsantennen die Weglänge zwischen Sender und Empfänger aufeinanderfolgend und zyklisch verändert wird, so daß eine Phasenmodulation der den Sender und Empfänger verbindenden elektromagnetischen Welle auftritt und daß diese Modulationsschwingung mit einer Bezugsschwingung verglichen wird und aus der erhaltenen Phasendifferenz beider Schwingungen die Navigationsunterlagen abgeleitet werden.
  • Zur Verdeutlichung der Erfindung sollen nunmehr mehrere Funknavigationssysteme, die diese Erfindung benutzen, an Hand der Zeichnungen beschrieben werden, wobei Fig. I eine schematische Darstellung eines Anwendungsbeispieles der vorliegenden Erfindung ist, wo die Phasenmodulation im Empfänger bewirkt wird, nämlich eine automatische Peil- oder Funkkompaß anlage; Fig. 2 zeigt als Blockschema ein mehr im einzelnen dargestelltes Schema des Empfängers eines automatischen Peilers unter Benutzung der Erfindung; Fig. 3 zeigt als Blockschema etwas ausführlicher eine Einzelheit von Fig. I und eine andere Aufbaumöglichkeit für einenTeil der in Fig.2 dargestellten Anordnung; Fig. 4 zeigt eine Art einer Antennenumschalteeinrichtung; Fig. 5 ist ein Anwendungsbeispiel der Erfindung, wo die Phasenmodulation auf der Sendeseite bewirkt wird, nämlich eine Blindanflugbake; Fig. 6 zeigt im Blockschema einen Empfänger zur Verwendung bei einer Bake der in Fig. 5 gezeigten Art; Fig. 7 zeigt verschiedene, bei der Beschreibung von Fig. 6 benutzte Kurvenformen; Fig. 8 zeigt als Blockschema ein weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung in einem Sender, um eine genaue Flugbahn für Flugzeuge in einer waagerechten Ebene oder einem Gleitweg in einer senkrechten Ebene zu definieren; Fig. 9 zeigt verschiedene, bei der Beschreibung von Fig. 8 benutzte Kurvenformen; Fig. 10 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung bei einem Drehfunkfeuer, und Fig. II zeigt als Blockschema einen Empfänger zur Verwendung bei einer Bake der in Fig. 10 dargestellten Art, der Peildaten des Empfängers mit Bezug auf die Bake erhalten kann.
  • Fig. I zeigt ein Anwendungsbeispiel der Erfindung, wo die Phasenmodulation im Empfänger bewirkt wird, um die Ausbreitungsrichtung der ankommenden elektromagnetischen Wellen und dementsprechend die Peilung eines Empfängers in bezug auf die Sendebake zu ermitteln, von der die ankommenden Wellen ausgehen. Der Empfänger kann natürlich ortsbeweglich und der Sender ortsfest oder umgekehrt der Empfänger ortsfest und der Sender ortsbeweglich sein, indem er sich beispielsweise in einem Flugzeug befindet, oder es können sowohl Sender wie Empfänger ortsbeweglich sein, wie im Fall zweier Flugzeuge oder zweier Schifte.
  • In dem zu beschreibenden Beispiel besteht das Empfangsantennensystem aus einer Mehrzahl kreisförmig angeordneter Antennen. Drei Antennen A I, A2 2 und A 3 sind zur Veranschaulichung eingezeichnet, aber es ließe sich auch jede beliebige größere Anzahl vorsehen. Es wird angenommen, daß die Sendebake Wellen konstanter Frequenz und Phase ausstrahlt. Diese Antennen werden durch gleich zu beschreibende Mittel zyklisch und nacheinander mit dem Funkempfänger verbunden, und die dem Empfänger zugeführte Eingangsspannung besteht aus einer Schwingung, deren Phase sich plötzlich ändert, wenn die Antennenverhindung des Empfängers gewechselt wird, und die Größe dieser Phasenänderung hängt von der Lage der im betreffenden Augenblick an den Empfänger angeschlossenen Antenne im Antennensystem gegenüber der Fortpflanzungsrichtung der ankommenden Wellen ab.
  • Der Empfänger ist dargestellt als bestehend aus einem durch Block 1 dargestellten Verstärker, einem durch Block 2 dargestellten Amplitudenbegrenzer und einem durch Block 3 dargestellten Phasen- oder Frequenzdemodulator sowie einem durch Block 4 dargestellten Filter. Ein Phasenvergleichs- und Anzeigeinstrument ist durch Block 5 dargestellt. Block 6 bedeutet eine Schwingungsquelle, die, wie später ersichtlich sein wird, die Umschaltung der Antennen i, A2 und A 3 bewirkt und daher als Quelle für eine Vergleichsschwingung brauchbar ist, die dem Phasenvergleicher 5 zusammen mit dem Ausgang des Filters 4 zugeleitet wird. Block 7 stellt ein Gerät zur Herstellung zeitlich in bestimmter Phase liegender Impulse aus 6 dar, wobei in jedem Zyklus der von 6 kommenden Schwingungen für jede der Antennen A I bis A 3 je ein Impuls vorhanden ist. Bei einer ebenfalls möglichen Anordnung kann 7 ein Impulsgenerator und 6 eine Einrichtung zur Herstellung der entsprechenden Teilharmonischen der Impulsfrequenz sein.
  • Die Impulse am Ausgang von 7 sind zweckmäßigerweise solche von rechteckiger Gestalt.
  • Die Einrichtungen zur Umschaltung der AntennenAI...A3 oder zu ihrer zyklischen und aufeinanderfolgenden Vertauschung bei ihrer Verbindung mit dem Verstärker I im Empfänger enthalten Detektorgeräte D I, D2 und D3, die normalerweise sperren und mit ihren zugehörigen Antennen in Reihe geschaltet sind, wie in Fig. 4 mehr im einzelnen gezeigt ist. Die von 7 kommenden und gegeneinander in entsprechender Phase liegenden Impulse werden an die Detektoren D I, D 2 und D3 derart angelegt, daß sie dieselben für die jeweilige Impulsdauer leitend machen und somit die Antennen der Reihe nach an den Verstärker I legen.
  • Im Fall einer einfachen Zielflugeinrichtung sind nur zwei Antennen erforderlich. Wo automatisches Peilen erwünscht ist, sind drei oder mehr Antennen erforderlich, wobei sie zweckmäßigerweise in gleichen Abständen um einen Kreis herum angeordnet sind.
  • Der Eingang von Verstärker I besteht daher aus einer Aufeinanderfolge von nahe benachbarten, aber gleichmäßig voneinander entfernten Impulsen von der Frequenz der ankommenden Schwingungen, wobei die Impulse ungefähr gleiche Amplitude haben. Die Impulse der ankommenden Schwingungen müßten eigentlich von gleicher Amplitude sein, aber wegen praktisch vorkommender Unvollkommenheiten, wie z. B. ungleiche Antennen, Detektoren oder Impulse von 7, oder wegen gegenseitiger Beeinflussung zwischen den Antennen ist das nicht vollkommen der Fall. Der ankommende Wellenzug wird daher der Wirkung des Amplitudenbegrenzers 2 unterworfen.
  • Der Ausgang von 2 ist von konstanter Amplitude, aber die Phase der Schwingungen ist im Augenblick der Überschaltung von einer Antenne auf die nächste plötzlichen Änderungen ausgesetzt, wobei der Betrag der Phasenänderung vom Antennenabstand und der Ankunftsrichtung der ankommenden Wellen abhängt.
  • Der Phasendemodulator 3 ist identisch mit einem beliebigen phasen- oder frequenzdemodulierenden Gleichrichter, wie er aus der Technik frequenzmodulierter Nachrichtenübertragungsanlagen wohlbekannt ist. Hier läßt sich gegebenenfalls die Phasenmodulation der ankommenden Schwingungen als Frequenzmodulation mit einer Kurvenform auffassen, die der zeitliche Differentialquotient der Phasenmodulationskurvenform ist, so daß der Ausgang von 3 alle Frequenzen enthält, die in der ursprünglichen Phasenmodulation enthalten waren, während die Phase jeder Frequenzkomponente um 900 verdreht ist.
  • Die Phasenverteilung ändert sich zyklisch mit der Frequenz von Generator6; der Ausgang des Diskriminators 3 enthält daher diese Frequenz, die durch Filter 4 ausgefiltert wird, um eine Sinuswelle zu erhalten. Ein Phasenvergleich mit der von 6 erhaltenen Schwingung dient zur Anzeige der Ausbreitungsrichtung der ankommenden Wellen in folgender Weise: In dem Fall, wo lediglich zwei Antennen benutzt werden, kehrt sich die Phasenmodulation der ankommenden Wellen im Sinne um, je nachdem welche Antenne in der Ausbreitungsrichtung der ankommenden Schwingungen am weitesten vorn steht. Wenn beide Antennen quer zur Wellenfront stehen, so entsteht keine Phasenmodulation. Der Ausgang vom Empfängerfilter 4 ist so eingertchtet, daß er gleich- oder gegenphasig zum Ausgang von 6 ist, und der Phasenvergleicher 5 kann dann ein einfacher Rechts-Links-Anzeiger oder Dynamometerkursmesser sein.
  • So könnte die in Fig. I gezeigte Anordnung als solche dienen, die zwei feste Antennen auf einem Flugzeug benutzt, die als Zielflugeinrichtung für das Flugzeug benutzt werden können, indem man das Flugzeug so dreht, daß die beiden Antennen stets quer zu der ankommenden Wellenfront stehen, was daran erkennbar ist, daß das Instrument 5 auf Null zeigt, oder auch wenn man als andere Möglichkeit zwei Antennen benutzt, die gemeinsam verdreht werden können, so lassen sich die in Fig. 1 gezeigten Anordnungen benutzen, um die Peilung eines den Empfänger tragenden Flugzeuges zu bestimmen, indem man das Antennensystem so lange verdreht, bis das Instrument 5 auf Null zeigt, wobei die Peilung in bekannter Weise auf einer zu dem verdrehbaren Antennensystem gehörigen Kompaßskala angezeigt wird.
  • Wenn drei oder mehr in gleichen Abständen um einen Kreis herum angeordnete Antennen benutzt werden, so ändert sich die Phase der Phasenmodulationsablenkung der ankommenden Schwingungen, die durch die Umschaltung der Antennen entsteht, direkt entsprechend der Ausbreitungsrichtung der ankommenden Schwingungen gegenüber dem Antennensystem. Es ist dann wünschenswert, daß der Diskriminator oder Demodulator 3 einen Ausgang liefert, dessen Amplitude sich mit der Phasenänderung der ankommenden Schwingung linear ändert, um auf dem Phasenanzeiger 5 eine fehlerfreie Peilangabe zu erhalten.
  • Wenn ein Phasendemodulator einer Phasenmodulationsfernmeldeanlage benutzt wird, so ist der Ausgang am Diskriminator infolge eines plötzlichen Phasenwechsels dem Sinus des Phasenwinkels proportional, so daß bei einem Abstand benachbarter Antennen von mehr als 70ol el. (d. h. etwa einem Fünftel der Betriebswellenlänge) eine gewisse Verzerrung der Demodulation eintritt. Diese Verzerrung veranlaßt bei der gegenwärtigen Anwendung zur Peilung die Entstehung eines Peilfehlers, der dem wohlbekannten Achtelkreisfehler bei dem herkömmlichen Adcockpeilsystem entspricht. Wenn im vorliegenden Fall vier Antennen verwendet werden, so ist der Peilfehler von Achtelkreischarakter, und wenn er nicht zu groß werden soll, dürfen benachbarte Antennen um nicht mehr als eine Fünftelwellenlänge auseinanderliegen.
  • Eine passende Form einer Diskriminatoreinrichtung, die diese einschränkende Bedingung auf die Antennenabstände vermeidet, indem sie mehr als vier Antennen benutzt, soll nunmehr an Hand von Fig. 2 beschrieben werden, die bezüglich des Diskriminators 3 die Anordnung von Fig. I mit mehr Einzelheiten zeigt. Die Blocks erhalten dieselben Bezeichnungen wie in Fig. I, wobei die Diskriminatoranordnung als Blockschema innerhalb des gestrichelten Rechteclçs 3 und das Antennensystem samt Schalt- oder Umschaltsystem zusammengefaßt durch Block 8 angedeutet ist, während die Ausgäng von fünf Antennen eingezeichnet und mit einem gemeinsamen Punkt verbunden sind. Bei dieser Anordnung läßt sich der Antennenabstand auf mehr als eine Fünftelwellelllänlge vergrößern, wenn die Zunahine der Verzögerung der Diskriminatorwege gleich der Anschaltezeit einer Antenne ist, wie nachstehend erklärt werden soll.
  • Wenn wir uns auf Fig. 2 beziehen, so stellt 9 einen Generator für eine Schwingung konstanter Frequenz von bekannter Art dar, beispielsweise einen quarzgesteuerten Oszillator, der eine Ausgangsfrequenz P abgibt. Block 10 stellt eine Modulator- oder Detektorstufe dar, der die phasenmodulierte Schwingung vom Ausgang des Amplitudenbegrenzers 2 mit der Frequenz zugeführt wird. Stufe 1o gibt an ihrem Ausgang die Frequenzen (f + F) und (fF), die einem durch Rechteck 11 dargestellten Filter zugeführt werden, das entweder die Frequenz (f + F) oder (f-F) an eine zweite Modulator oder Detektorstufe weitergibt, die durch Rechteck 12 dargestellt wird, die auch direkt vom Amplitudenbegrenzer 2 her mit der Frequenz f gespeist wird. Der zweite Modulator oder Detektor 12 gibt an seinem Ausgang Summen- oder Differenzfrequenzen, unter denen sich entweder (J - F) - f = -wenn Filter ii (J - F) durchläßt, oder (f + F) - f = F befindet, wenn Filter ii die Frequenz (f + F) durchläßt. Die Frequenz F wird am Ausgang des zweiten Modulators 12 ausgelesen und über ein durch das Rechteck 13 dargestelltes Filter gegeben.
  • Es wäre zu bemerken, daß das Filter II nur das eine Seitenwand durchlassen darf, entweder (f -oder (f +F), denn der Richtungssinn der Phasenmodulation des Ausgangs des zweiten Modulators 12 bei der Frequenz F hängt davon ab, welches Seitenwand gewählt wird. Wenn das Filter II beide Seitenbänder durchlassen würde, so würde das gleiohzeitige Auftreten der Ausgänge gegenseitige Störungen und tiefe Amplitudenmodulation verursachen.
  • Der Ausgang von Filter I3 mit der Frequenz F wird dem durch Block 14 dargestellten Frequenzdiskriminator oder Phasendemodulator zugeführt, der eine Schwingung niedrigerer Frequenz liefert, die der Phasenmodulation des Ausgangs des Amplitudenbegrenzers 2 entspricht.
  • Wenn wir das Arbeiten des Modulators 12 ausführlicher betrachten, so ist zu beobachten, daß er von zwei Schwingungen gespeist wird, die beide phasenmoduliert sind. Eine dieser Schwingungen stammt direkt vom Amplitudenbegrenzer 2, ist von einer mittleren Frequenz f und trägt die Phasenmodulation, die durch die Tatsache entsteht, daß der Empfänger der Reihe nach an verschiedene Antennen angelegt wird. Die andere Schwingung stammt von Filter II, ist beispielsweise von einer mittleren Frequenz fF (in dem Fall, wo das Filter II SO eingerichtet ist, daß es nur die unteren in dem Modulator 10 entstehenden Seitenbänder durchläßt) und trägt dieselbe Phasenmodulation wie die erste Schwingung, da diese Modulation im Modulator ohne quantitative Änderung übertragen wird. Da notwendigerweise im Filter II und eventuell auch im Modulator 10 eine gewisse zeitliche Verzögerung oder Phasenänderung entsteht. so verzögert sich die Phase der Modulation der zweiten den Modulator 12 speisenden Schwingung gegenüber der Phase der Modulation der ersten Schwingung, und die von Modulator I2 ausgehende Schwingung hat eine mittlere Frequenz gleich dem Unterschied zwischen den beiden mittleren Eingangsfiequenzen, d. h. (f-Fj -J = -F, und eine momentane Phase gleich der Differenz zwischen den momentanen Phasen der ankommenden Schwingungen. Indem man die totale zeitliche Verzögerung in Modulator 10 und Filter 11 gleich der Anschaltezeit einer einzelnen Antenne macht, erhalten wir den Zustand, daß jeweils während jeder einzelnen Stufe des Antelmenumschaltungszyklus, d. h. während eines Zeitraumes, wo der Empfänger mit einer bestimmten der umgeschalteten Antennen verbunden bleibt, die Phase der den Modulator 12 direkt von dem Begrenzer 2 erreichenden Schwingung der Phase der jeweiligen Antenne entspricht, während die Phase der den Modulator 12 über den Modulator 10 und Filter II erreichenden Welle der Phase derjenigen Antenne entspricht, mit der der Empfänger während der unmittelbar vorhergehenden Etappe des Umschaltezyklus verbunden gewesen war. Der Ausgang des Modulators 12 hat somit eine mittlere Frequenz F und eine Phase, die nicht der Phase irgendeiner bestimmten Antenne, sondern dem Phasenunterschied zwischen zwei nacheinander angeschalteten Antennen entspricht. In dem NIaß, wie die Umschaltung fortschreitet, ändert sich dieser Phasenunterschied in einer sich zyklisch wiederholenden Reihe von Schritten, und der Ausgang des Modulators 12 wird effektiv phasenmoduliert, wobei die Kurvenform der Modulation dem Differential der Kurvenform der am Empfängereingang infolge der Umschaltung des Empfängers auf räumlich verschieden gelegene Antennen entstehenden Phasenmodulation entspricht. Diese differentielle Phasenmodulation, die natürlich denselben Informationswert besitzt wie die Kurvenform, aus der sie abgeleitet ist, wird durch den Diskriminator 14 herausgezogen und über das Filter 4 dem Phasenvergleichsgerät 5 zu,geführt, um die erforderlichen Angaben bezüglich der Peilungsrichtung der ankommenden Schwingung zu erhalten.
  • Im Fall der beiden in Fig. I bzw. Fig. 2 dargestellten Anwendungsbeispiele ist der Faktor, der den zulässigen Bereich der Phasenmodulation begrenzt, die Phasenänderung, die der Diskriminator ohne ernstliche Verzerrung bewältigen kann. In dem Anwendungsbeispiel der Fig. I muß der Diskriminator die maximale Phasendifferenz zwischen irgendwelchen zwei Antennen bewältigen, was, wie bereits gesagt, den Antennenabstand auf höchstens etwa ein Fünftel der Betriebswellenlänge beschränkt.
  • Bei dem Anwendungsbeispiel der Fig. 2 braucht der Diskriminator aber nur die maximale Phasendifferenz zwischen zwei unmittelbar nacheinander angeschalteten Antennen zu bewältigen. Bei dieser Anordnung ist es daher möglich, ein Antennensystem mit viel größeren Gesamtabständen zu verwenden, solange genügend viel Antennen benutzt werden, um sicherzustellen, daß der größte zwischen irgendwelchen nacheinander angeschalteten zwei Antennen auftretende Phasensprung nicht so groß wird, daß der Diskriminator überbeansprucht ist.
  • Eine andere brauchbare Form eines Demodulators, die die durch den Diskriminator bedingte Einschränkung des Antennenabstandes aufhebt, ist wie folgt: Wenn wir uns auf Fig. I beziehen, so wird der Begrenzer 2 durch eine Frequenzteileinrichtung ersetzt, die aus einem Oszillator besteht, dessen Frequenz eine Teilharmonische der Empfängerausgangsfrequenz ist, von der er mitgenommen wird.
  • Phasenänderungen des Empfängerausgangs erscheinen dann am Oszillatorausgang im selben Verhältnis verkleinert, wie die Frequenz geteilt wird, so daß somit ein Phasenbereich innerhalb des Arbeitsbereiches des Diskriminators gebraucht wird, der sonst zu groß sein würde.
  • Da der Oszillatorausgang von konstanter Amplitulde ist, ist auch gleichzeitig eine Begrenzerwirkung vorhanden.
  • Günstige Ausgestaltungen der Teile 6 und 7 von Fig. I sind die folgenden: 6 ist eine stabile Schwingungsquelle, beispielsweise ein quarzgesteuerter Oszillator, dessen Ausgang Teil 7 zugeführt wird, der nach Art eines Multivibrators aufgebaut sein kann, der zur Erzeugung von Impulsen von rechteckiger Gestalt und einer Zeitdauer entsprechend der erforderlichen Länge eines Antennenumschalteimpulses eingerichtet ist. Die besagten Impulse werden über einen durch Block 15 (Fig. 2) dargestellten passiven Verzögerungsvierpol oder eine künstliche Leitung geleitet, an der Anzapfpunkte D I bis D 5 die erforderliche Gruppe zeitlicher Impulse zur Antennenumschaltung liefern.
  • Diese Einrichtung vermeidet die Verwendung einer Mehrzahl von mit Röhren arbeitenden Einrichtungen und liefert die erforderlichen Impulse in gleichbleibenden Zeitabständen. Unter Benutzung dieser Einrichtung ist es möglich, zwischen den ver schiedenen Impulsen kleine Zeitabstände zu lassen, so daß die Umschalteeinrichtung des Empfängers keine Uberlappung zwischen den Signalimpulsen vor dem Anlegen an den Begrenzer im Empfänger veranlaßt, so daß die Phasensprünge unabhängig von den Spannungsamplituden werden. Falls gewünscht, läßt sich von dem Verzögerungsvierpol aus eine Rückkopplung benutzen, um die Schwingungsfrequenz des rechteckige Impulse erzeugenden Multivibrators 7 zu stabilisieren, wie in der gebrochenen Linie I6 angedeutet.
  • Eine andere brauchbare Form einer Einrichtung zur Antennenumschaltung wird im Blockschema in Fig. 3 gezeigt. Diese Einrichtung soll unter der Annahme beschrieben werden, daß acht Antennen A 1 bis A 8 vorhanden sind, die entsprechende, in Reihe geschaltete Kristalldetektoren DI bis D 8 besitzen.
  • Wenn wir uns auf Fig. 3 beziehen, so stellt der Block 17 eine Generatorschaltung für rechteckige Impulse dar, beispielsweise nach Multivibratorart, oder einen Sinuswellenoszillator mit nachgeschalteter Einrichtung zur Umformung in Rechteckschwingungen, beispielsweise einen begrenzenden Verstärker. Um ein konkretes Beispiel zu nehmen, erzeugt Generator 17 Schwingungen mit einer Frequenz von 33,3 kHz. Der Ausgang von I7 wird einer durch Block I8 dargestellten Differenzierschaltung zugeführt; die negativen Impulse des Differentiationsproduktes werden in bekannter Weise, beispielsweise vermittels eines Gleichrichters, ausgeschieden, so daß eine Folge kurzer positiver Impulse in Abständen von 30 ,usec entsteht, die einer durch Block 19 dargestellten Frequenzteilschaltung zugeführt wird. Der Frequenzteiler kann aus jeder wohlbekannten Multivibratorschaltung bestehen, und die Folge positiver, von I8 stammender Impulse wird nun benutzt, um die Multivibratorschaltung auf die achte Teilharmonische der Impulsfrequenz, d. h. 33,3/8 4,16 kHz zu synchronisieren, da acht Antennen vorhanden sind; am Ausgang von 19 werden Impulse mit dieser Impulsfrequenz in Abständen von 240 ,usec abgeleitet. Diese am Ausgang von 19 entstehende Impulsreihe wird benutzt, um die erste von einer Reihe von acht Kippschaltungen auszulösen, d. h. Multivibratorschaltungen, die so eingerichtet sind, daß sie eine stabile und eine instabile Lage besitzen und jeweils Zeiträume von 30 ,usec definieren. Das bedeutet, daß nach dem Umsteuern aus der stabilen in die instabile Lage diese Kippschaltung nach Ablauf von 30 ,t4sec automatisch in den Ruhezustand zurückkehrt. Diese Kippschaltungen sind in Fig. 3 durch die Blocks KI bis K8 dargestellt, wobei jeweils für jede der Antennen A I bis A 8 eine vorhanden ist. Ein von einer Kippschaltung erhaltener Impuls wird benutzt, um jeweils die nächste in der Reihe von Kippschaltungen auszulösen, wie durch die Reihen- oder Kaskadenschaltungen der Blocks KI bis K8 angedeutet ist.
  • Wie bis zu diesem Punkt beschrieben, sind die 3o-'isec-Zeiträume, die durch die Kippschaltungen K I bis K 8 definiert sind, nicht genau gleich, denn sie hängen von der jeweiligen Einstellung jeder Kippschaltung ab. Um nun diese 3o-'isec-Intervalle zu stabilisieren, wird die Impulsreihe mit 30-,usec-Zwischenraum, die in der Differenzierschaltung 18 entsteht, über die Leitungen I allen Kippschaltungen K I bis K 8 in solchem Sinne zugeführt, daß sie die Umstellung dieser Schaltungen in ihre stabilen Zustände erleichtern. Von Haus aus sind die Eigenperioden der Kippschaltungen so eingestellt, daß sie an sich eher größer als 30,sec sind, z. B, 35 bis 40 ,sec, und die Impuiskette mit 30 ,usec Abstand wird benutzt, um die genauen Augenblicke der Rückkehr ins stabile Gleichgewicht zu beschleunigen und zu steuern. Da jeweils nur eine einzige Kippschaltung einen aktiven Arbeitszyklus durchlaufen kann, wird durch jeden Impuls nur eine einzige Kippschaltung in die stabile Gleichgewichtslage zurückversetzt. Der Vorgang der Rückstellauslösung einer bestimmten Kippschlaltung veranlaßt die Anlaß auslösung der nächsten Kippschaltung, die ihrerseits wiederum durch den nächsten Impuls in die Ruhelage zurückgestellt wird.
  • Bei einer empfehlenswerten Anordnung bestehen die Schaltungen je aus einer Mehrgitterröhre, deren Elektroden unter sich als Kippschaltung verbunden sind.
  • Die rechteckige Kurvenform des Ausgangs dieset Kippschaltungen hat, wie man bemerkt, ein Ein-Aus Verhältnis von 1 : 7, und der Beginn der Ruheperiode einer Schaltung fällt genau mit dem Beginn der Arbeitsperiode der nächstfolgenden Schaltung zusammen, wie in 201 bits 208 (Fig. 3) angegeben.
  • Die Impulse 20l bis 208 werden in passender Stärke an die jeweiligen Kristalldetektoren D I bis D8 angelegt und schalten dadurch jeweils für Zeiträume von 30 ysec die zugehörigen Antennen Ai bis AS nacheinander an den Empfänger und dies alle 240 ,sec. Auf diese Weise erreicht man ein zyklisches Umschalten von Antenne zu Antenne mit Gesamtfrequenz von 4,I6 kHz.
  • Die Antennen A I bis 24 8 liegen im allgemeinen verschieden weit von der Sendebake weg, und daher wird ein plötzlicher Phasenwechsel des hochfrequenten Trägers erreicht, wenn eine Antenne genau im Zeitpunkt der Anschaltung der nächstfolgenden Antenne abgeschlaltet wird.
  • Der Ausgang des Frequenzteilers 19 wird als Vergleichsschwingung benutzt und läßt sich über ein Filter schicken, um eine Sinuskurve zu ergeben, oder sonst eine Behandlung durchzumachen, die von der Art des benutzten Phasenvergleichers 5 abhängt.
  • Die praktischste Art eines Detektors für die Antennenumsclhlaltedetektoren DI, D 2, D 3 usw. hängt von dem Frequenzband ab, in dem die Anlage arbeiten soll.
  • Bei sehr kurzen Wellenlängen ist es erforderlich, während des Impulses einen Signalweg von sehr niedrigem Widerstand zu schaffen, aber es darf andererseits keine Verbindung infolge von Eigenkapazität bestehen, solange kein Impuls vorhanden ist. Aus diesem Grund hat man gefunden, daß ein Detektorkristall die beste Lösung ergibt.
  • Typische Zahlenwerte für einen passenden Kristall zur Umschaltung von Antennen bei Frequenzen von etwa iooMHz sind: Widerstand 200 Ohm in Durchlaßrichtun,g und 2000 Ohm in Sperrichtung. Kapazität 1 pF entsprechend 1500 Ohm Blindwiderstand.
  • Ein Kristalidetektor wird also zwischen jede Antenne und ihre zugehörige HF-Leitung und ebenso zwischen jede HF-Leitung und ihren Verbindungspunkt mit anderen Leitungen eingeschaltet.
  • Hierdurch und durch die Verwendung eines Parallelwiderstandes zu jeder Leitung wird das effektive Ein-Aus-Verhältnis jeder Antenne stark verbessert, und der Empfänger ist stets über eine einzige HF-Leitung mit einer einzelnen Antenne verbunden, was die Belastung der Empiängereingangsschaltung durch eine Mehrzahl von Leitungen und einen eventuellen Kurzschluß bei manchen Frequenzen vermeidet.
  • Bei längeren Wellenlängen werden zur Antennenumschaltung Organe D I bis D 8 in Form von Diodenstrecken als besonders zweckmäßig gefunden, da die höhere Eigenkapazität (für eine gegebene Leitfähigkeit) nur einen sehr geringen Nebenschluß bedeutet und die dhmsche Ableitung sehr viel geringer als bei dem Kristalldetektor ist.
  • Das Verfahren, nach dem die die Antennen umschaltenden Detektoren umgeschaltet werden, soll am besten so sein, daß, wenn der Detektor sperrt, die Antenne selbst nicht nur vom Empfänger abgetrennt, sondern auch daran gehindert wird, ankommende Wellen zu reflektieren (mit daraus folgender Rückwirkung auf andere gerade benutzte Antennen). Eine praktisch mögliche Ausführung von Antenne und Umschaltedetektor ist in Fig. 4 gezeigt. Diese Antenne ist als gefalteter Halbdipol A gezeichnet, der für die vor allem in Frage kommende Betriebsfrequenz eine Viertelwellenlänge lang ist. Wenn der Detektor D sperrt, ist die Antenne von der Leitung abgetrennt und liegt als offene Viertelwellenleitung für sich allein, die nicht in der Lage ist, die ankommende Welle zu absorbieren oder zu reflektieren. Teil 21 ist die HF-Leitung, die die Antenne A mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt J verbindet und als konzentrische Leitung dargestellt ist. Ein Kondensator 22 ist zwischen Kristalldetektor D und Leitung 21 eingeschaltet. Der passende, in zeitlicher Phase liegende Impuls von der den Phasenimpuls herstellenden Schaltung 7 (Fig. I) wird an den Knstalldetektor D durch Leitung 23 über einen Widerstand oder Drossel 24 WiR gezeigt angelegt.
  • Ulfrakurzwellenpeilsystem Bei einem Peiler, der auf einem Frequenzbereich von beispielsweise 100 bis I50 MHz arbeiten soll, ist es durchaus möglich, eine in einem Kreis vom Durchmesser einer oder sogar zwei Wellenlängen angeordneten Gruppe von Antennen zu verwenden, wobei es dann erforderlich wird, insgesamt etwa acht bzw. zwölf Antennen zu benutzen; die Wirkungen von Hindernissen am Empfangsort gibt dann weit weniger Anlaß zu Peilfehlern als bei normalen Adcocksystemen.
  • Bei solchen Frequenzen ist die Durchlaßbreite eines normalen Empfängers etwa roo kHz, was eine Anschwingzeit von etwa IoCcsec verlangt. Eine praktisch mögliche Einschaltezeit für jede Antenne auf Grund dieser Anschwingzeit ist 30 llsec, so daß für das Acht-Antennensystem die zyklische Periode 240 ,tbsec und die zyklische Modulationsfrequenz ein weniges über 4 kHz beträgt. Eine solche Umschaltefrequenz ist sehr angenehm, da die Umschaltung beim Empfang von Sprache nur vernachlässigbare Störungen hervorbringt, so daß beim Peilen gleichzeitig auch noch Stationsansage und Betriebsmitteilungen gegeben werden können.
  • Langwellenpeilsystem Die im vorstehenden beschriebenen Verbesserungen bringen ein stark verbessertes automatisches Peilsystem zur Benutzung bei langen Wellen, insbesondere in Fällen, wo wie bei Fahrzeugen wenig Platz für die Antenne zur Verfügung steht. Das normale Adcocksystem ist unbrauchbar, wenn der Antennenabstand ein sehr kleiner Bruchteil der Betriebswelle ist, da die Differenz in der Eingangsspannung von zwei zufällig ungleichen Antennen nicht mehr ein Maß für die Phasendifferenz ist. Bei den Anordnungen nach der vorliegenden Erfindung bestehen keine derartigen Einschränkungen, denn ungleiche Eingangsspannungen werden durch die Wirkung des Empfangsibegrenzers 2 ausgeglichen Die Geschwindigkeit der Antennenumschaltung muß natürlich im Vergleich zu UKW-Betrieb stark herabgesetzt werden, aber die herabgesetzte Umschaltegeschwindikeit steht nach wie vor im Einklang mit den herkömmlichen Normen für die Empfängerselektivität bei solchen Frequenzen.
  • Bei einer Langwellenanlage werden die die Antennen umschaltenden Dioden D normalerweise mit den Antennen A in Reihe geschaltet, die der Reihe nach durch denselben Blindwiderstandsvierpol abgestimmt werden. Da praktisch alle Antennen letzten Endes durch dieselbe Leitung vom Verbindungspunkt J zum Empfängerverstärker I angeschaltet werden, wird jede Antennen über eine niederohmige Diode D mit dem Anpassungsvierpol oder dem ersten Abstimmkreis des Empfängers verbunden, so daß jede Antenne durch denselben Vierpol abgestimmt wind. Daher veranlassen Abstimmfehler keine gegenseitigen Phasenverschiebungen der von den jeweiligen Antennen kommenden Eingangsspannungen, und Peilfehler können nicht entstehen.
  • Funknavigationsbaken, Allgemeines Es wird Fachleuten klar sein, daß die Bake mit Antennenumschaltung im Prinzip mit dem Peilsystem mit Antennenumschaltung identisch ist.
  • Wenn ein Sender nacheinander mit einer Mehrzahl von Antennen verbunden wird, so trägt die irgendwo im Raum empfangene ankommende Spannung dieselbe Modulation, wie sie im Empfänger auftreten würde, wenn Empfänger und Sender ihre Plätze vertauschen würden. Daher läßt sich das bereits Ibeschriebene automatische Peilsystem leicht in ein Drehfunkfeuer verwandeln, wenn man statt des Empfängers einen Sender einbaut. Es ist indessen erforderlich, ein Bezugssignal zum Phasenvergleich mit der Modulation der ankommenden Spannung zu übermitteln.
  • Es gibt noch ein weiteres Merkmal, in dem die Baken- und Peilsysteme notwendigerweise von einander abweichend sein müssen. Im Fall der Peilung wird es selten, wenn überhaupt je von Vorteil sein, den Empfänger über HF-Leitungen verschiedener elektrischer Länge mit Antennen zu verbinden. Im Fall einer Bake kann es indessen von Vorteil sein, verschieden lange Leitungen zu benutzen, um eine Kurslinie herzustellen, die nicht genau rechtwinklig zu einer breitseits aufgestellten Antennengruppe ist.
  • Wenn beispielsweise ein Gleitpfad für Flugzeuge hergestellt werden soll, ist es nicht erforderlich, eine breitseitige Antennengruppe aufzubauen, die unter einem sehr kleinen Winkel gegen die Vertikale geneigt ist. Es ist praktisch leichter möglich, alle Antennen auf Bodenhöhe zu setzen und sie in der Phase so anzuordnen, daß entlang einem Gleitweg mit sehr geringer Neigung gegen die Horizontale keine Phasenmodulation auftritt.
  • Dieselben Vorsichtsmaßlnahmen sind erforderlich, um wie beim Peilsystem gegenseitige Einwirkungen zwischen Antennen zu vermeiden. Wenn Antennen vom Empfänger abgeschaltet werden, dürfen sie nicht in der Lage sein, die Energie von anderen Antennen zu verschlucken oder zu reflektieren.
  • Der Kristalldetektor ist natürlich nicht fähig, größere Leistungen zu bewältigen, so daß andere Techniken erforderlich werden. Passende Umschaltedioden ließen sich herstellen, obwohl große Ströme durchgelassen werden müssen, und weiter würde ihre Unfähigkeit, die gesamte Leistung zu bewältigen, sie unbedingt zur Erzeugung und Ausstrahlung von Oberschwingungen der Senderfrequenz bringen. Ein kleiner Nachteil bei der Ausführung ist es auch, daß für die verschiedenen Umschalteimpulse ziemlich hohe Leistungen erforderlich sind.
  • Es ist natürlich möglich, für jede Antenne einen getrennten. Verstärker zu verwenden, der leicht mit Impulsen modulierbar ist. Ein sehr passender Verstärker für tiefere Hochfrequenz ist der wohlbekannte Kathodenverstärker. Bei höheren Frequenzen, wo Kathodenverstärker nicht mehr recht wirkungsvoll sind, läßt sich ein Verstärker mit geerdetem Gitter verwenden. Im letzteren Fall wird das Gitter für HF-Potentiale geerdet, aber es läßt sich für die Antennenutnschaltung mit Impulsen betreiben.
  • Die vorzuziehende Art von Umschaltung bei UKW ist indessen die mit Hilfe einer Triode, die nicht als Verstärker, sondern einfach als variabler Widerstand in Reihe mit der Senderspeisung für die Antennen geschaltet wird. Bei dieser Triode (oder in manchen Fällen diesem Triodenpaar) liegt zwischen Anode und Gitter ein Scheinwiderstand, der für HF vernachlässigbar ist, und der Kathoden-Anoden-Widerstand wird ungefähr ebenso wie der Kathoden-Anoden-Widenstand der Diode benutzt.
  • Ein Vorteil dieses Systems ist es, dlaß zur Scheinwiderstandsmodulation nur geringe Impulsteistung erforderlich ist.
  • Ein weiterer häufiger Unterschied zwischen der Baken- und Peiltechnik ist der folgende (obwohl Peitsysteme in manchen Fällen diese Technik mit Vorteil benutzen könnten): In Fällen, in denen die Bake (oder der Peiler) nur einen Teil des Raumes bedienen sollen, ist es wünschenswert, die ausgesandte Energie auf diesen Raum zu konzentrieren.
  • Einzelantennen der Bake (oder des Peilers) lassen sich vorteilhaft so bauen, daß sie die erforderlichen Richtungseigenschaften haben. Die jeweiligen einzelnen Richtdiagramme sollten natürlich in Gestalt und Stärke sehr ähnlich sein, damit keine unerwünschte Amplitudenmodulation der abgegebenen Strahlung entsteht.
  • Noch ein weiterer unterscheidender Gesichtspunkt bei der Bake ist der, daß es oft erforderlich wird, neben der Angabe hinsichtlich Peilung noch weitere Nachrichten durchzugeben. Alle im nachstehenden heschriebenen Baken können Sprache oder sonstige Nachrichten durch einfache Amplituden oder Frequenzmodulation der gesamten Sendung ausstrahlen. Im Fall von Amplitudenmodulation des Senders, beispielsweise durch Sprache, wird sie vor der Zuleitung zum Empfängerbegrenzer demoduliert, wobei die Sprachmodulation weggenommen wird, bevor die Richtungsangaben entnommen werden.
  • Fig. 5 zeigt schematisch eine einfache Bake, die in der Horizontalen einen einzigen Kurs gibt und die vorliegende Erfindung benutzt. In Fig. 5 wird ein durch Block 25 dargestellter Sender benutzt, um nacheinander zwei Antennen TA I und TA 2 vermittels einer Umschalteeinrichtung, wie im vorstehenden beschrieben, zu erregen, die durch Block 26 und die Detektoren TD 1 und TOD 2 dargestellt wird. Die von einem Empfänger, der ständig von einer Einzelantennenanlage gespeist wird, empfangene Energie ist tleichwertig der, die von dem entsprechenden Peilsystem, nämlich der vorstehenden Zielfluganlage, empfangen würde. Damit es nicht notwendig werden soll, ein besonderes Signal für den Richtungssinn auszustrahlen, werden nach einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung die beiden Antennen verschieden lang erregt. Zu diesem Zweck kann die Umschalteeinnchtung einen Impulsgenerator von rechtwinkeliger Wellenform und ungleichen Ein- und Ausschaltezeiten erhalten, wobei seine abgegebene Spannung an die Detektoren TDI bzw. TD2 mit umgekehrter Phase angelegt wird.
  • In allen Richtungen ist die ankommende Spannung im wesentlichen ohne Amplitudenmoduilation, aber sie erleidet rhythmische Phasensprünge. Die Kurvenform der Phasenmodulation ist tatsächlich nach Art sich ergänzender Punkte oder Striche, je nachdem wie man von der Kursrichtung abweicht, wie hernach erläutert werden soll.
  • Ein zur Verwendung mit der Bake gedachtes Empfängersystem kann, wie in Fig. 6 gezeigt wird, aus einer einzelnen Empfangsantenne A 10 von jeder geeigneten passenden Form, einem durch Block 27 dargestellten HF-Verstärker, einem durch Block 28 dargestellten Amplitudenbegrenzer und einem Phasen- oder Frequenzmodulationsdtemodulatof normaler Art bestehen, wie er beispielsweise beim FM-Rundfunk verwendet wird und durch Block 29 dargestellt ist. Eine Demodulation durch eine derartige Anordnung gibt einen Ausgang entsprechend der Frequenzmodulation der ankommenden Spannungen, d. h. dem ersten Differentialquotienten der Phasenmodul,ation.
  • Wenn wir uns nunmehr auf Fig. 7 beziehen, So stellt die Kurve a die Stärke oder den Betrag der Phasenmodulation der an inden Empfängerklemmen anlçommenden Spannung dar, wobei die augenbrlickliche Phase für verschiedene Zeitperioden zwischen zwei festen Werten pendelt. Der Unterschied zwischen diesen beiden festen Werten wird durch den Abstand zwischen den beiden Sendeantennen und durch den Winkel bestimmt, den der Weg, über den die Energie empfangen wird, mit der Antennenebene bildet. Die Kurvenform des Diskriminatorausgangs ist durch Kurve b in Fig. 7 dargestellt und besteht aus Impulspaaren von entgegengesetzter Polarität, aber gleicher Amplitude. Diese Spannung witd der durch Block 30 in Fig. 6 dargestellten Anzeigeschaltung zugeführt, wo sie durch ein RC-Filter geleitet und somit geglättet wird, so daß eine Kurvenform der durch Kurve c in Fig. 7 dargestellten Art entsteht; die geglättete Kurve wird benutzt, um ein Anzeigeinstrument der wohlbekannten Art mit Nullpunkt in der Mitte zu betätigen, wie es üblbicherweise bei Empfängern für Punkt-Strich-Anflugsysteme benutzt wird. Wenn der Empfänger sich auf der richtigen Kurslinie befindet, so ist die Phase der ankommenden Energie dieselbe, keinerlei mit welcher Antenne die Bake gerade sendet, daher entsteht keine Phasenmodulation der ankommenden Welle, und das Anzeigeinstrument verbleibt in Ruhelage. Wenn der Empfänger sich abseits von der Kurslinie befindet, so ist die ankommende Energie phaseninoduliert, wobei sich die Phase der Modulation umkehrt, je nachdem auf welcher Seite der Kurslinie sich der Empfänger befindet, und das Instrument macht einen Ausschlag nach der einen oder anderen Seite aus seiner Ruhelage.
  • Wenn e'in Sprachkanal mit Ampli tudenmodulation vorgesehen ist, so wird ein Teil des Ausgangs des HF- oder ZF-Verstärkers 27 dem AM-Demodulator zugeführt, der durch Block 3I dargestellt ist, dessen Ausgang einem durch dieKopfhörer 32 dargestellten Umwertunrgsgerät zugeführt wird.
  • Es läßt sich feststellen, daß der nor,maleFrequenzdiskriminator maximalen Ausgang ergibt, wenn die Phasenmodulationssprünge gleich go0 sind. Wenn die beiden Antennen eine Viertelwellenlänge auseinanderliegen, so erscheint die Kurslinie im rechten Winkel zu derAntennenreihe, und einIsursanzeiger mit Nullpunkt in der Mitte ergibt einen Ausgang, der mit der Abweichung von der Kurslinie bis zur vollen Seitenrichtung immer mehr zunimmt.
  • Da der normale Diskriminator bei einem Phasensprung von 1800 gar keinen Ausschlag gibt, so ergibt sich bei Antennenabständen von mehr als einer Halbwel'le eine falsche Kurslinie, so daß die beste Hervorhebung eines Einzelkurses ohne Fehlkurse sich für die Antennenabstände ergibt, d'ie gerade noch unter einer Halbwelle liegen.
  • Für diese einfache aus zwei Antennen bestehende Bake lassen sich die Antennen durch getrennte Verstärker oder sonstige mit Röhren arbeitende Tasteinrichtungen tasten, während die Tast- oder Modulationsspannung durch einen einfachen Multi- vibrator mit ungleichem Ein-Aus-Verhältnis erzeugt wird, wie bereits bemerkt.
  • Die Kurslinie läßt sich mit dem normalen Empfänger mit FM-Diskriminator leichter feststellen, wenn beim Senden eine dritte Antenne hinzukommt, wie sie gestrichelt in Fig. 5 dargestellt ist. Bei dieser Anwendungsart der Erfindung werden die drei Antennen in einer Reihe aufgestellt und stehen in gleichen Abständen von etwa einer Achtelwellenlänge; sie werden nacheinander und zyklisch in der Reihenfolge TAXI, TA2, TA3, TAr, TA2... jeweils gleich lang und in derselben Phase erregt.
  • Ein auf der Kurslinie, die senkrecht zu der Antennenreihe liegt und durch Antenne TA2 geht, befindlicher entfernter Empfänger erhält nacheinander von jeder Antenne Energie derselben Phase, d. h. ohne Phasenmodulation. Wenn der Empfänger nach der einen Seite vom Kurs abliegt, so erhält er von jeder der Antennen Energie mit einer anderen Phase, wobei der Modulationskurvenverlauf beispielsweise wie der in Kurve d in Fig. 7 dargestellte wird, und der Ausgang des Frequenzdiskriminators, der dem Differentialquotienten der Phasenmodulation entspricht, wie Kurve e in Fig. 7 aussieht, indem er für jeden vollen Umschaltezyklus an den Sendeantennen einen großen und zwei kleine Impulse enthält, wobei der große Impuls im Vorzeichen gegenüber den kleineren umgekehrt ist. Diese Diskriminatorausgangsspannung wird an ein Detektorsystem, z. B. einen symmetrischen Brückengleichrichter mit quadratischer Kennlinie oder einen vorgespannten Brückengleichrichter angelegt, um einen Ausgang von einheitlicher Stromrichtung zu ergeben, dessen Vorzeichen durch das des größeren der Impulse bestimmt wird; dieser Ausgang von gleicher Richtung wird an ein Anzeigeinstrument mit Nullpunkt in der Mitte angelegt, um die Nadel nach einer Seite ausschlagen zu lassen. Wenn der Empfänger auf der anderen Seite der Kurslinie abliegt, so kehrt sich die Phase der Modulation um, die entstehende Ausgangsspannung bekommt umgekehrtes Vorzeichen und lenkt das Anzeigeinstrument nach der anderen Richtung ab. Auf der Kurslinie selbst fehlt die Modulation, und das Anzeigeinstrument verbleibt in Ruhe auf seiner Mittelstellung.
  • Fig. 8 zeigt als Beispiel eine Senderbakenanordnung für eine einzelne Kurslinie von hoher Genauigkeit unter Benutzung der vorliegenden Erfindung.
  • Das Sendeantennensystem besteht aus einer Anzahl von mehr als zwei (fünf sind hier eingezeichnet) Antennen TA 11 bis TA Ig, mit denen jeweils ein spezieller Umschaltegleichrichter TD ii bis TOD 15 in Reihe geschaltet ist. Jede der Antennen ist über ihren zugehörigenUmschaltescheinwiderstandTD 11 bis TOD 15 mit einer durch Block 33 dargestellten Sendeeinrichtung jeweils über eine Phaseneinstellschaltung PN 1 1 bis PN 15 verbunden. Letztere ist so eingerichtet, daß die von 33 kommende Leistung bei allen Antennen in Phase ist.
  • Die Antennen sind in einer Reihe quer zu der gewünschten Kursrichtung angeordnet. Die Antennen werden nacheinander erregt, erst von TA 12 bis TA I5, d. h. von links nach rechts, oder umgekehrt für gleiche kleinere Zeiträume und dann in umgekehrter Richtung von TA 14 bis TA ii oder umgekehrt für unter sich gleiche längere Zeiträume.
  • Zu diesem Zweck sind zwei Umschalteeinrichtungen vorgesehen und können, wie im Zusammenhang mit Fig. 2 oder 3 beschrieben, arbeiten unter Benutzung der Verzögerungsschaltung oder der Reihe von Kippschaltungen. In beiden Fällen sind die Umschalteeinrichtungen in Fig. 8 durch die Blocks 34 und 35 dargestellt.
  • Bei der dargestellten Anordnung sind durch die Blocks 36 und 37 dargestellte Kippschaltungen so angeordnet, daß sie beim Ansprechen Impulse von praktisch rechteckiger Kurvenform erzeugen, wobei die von 37 stammenden Impulse von längerer Dauer sind als die von 36 kommenden Impulse, wie dies an der Stelle 38 bzw. 39 eingezeichnet ist.
  • Es ist zu beachten, daß Antenne TA 15 durch einen Impuls vom Umschaltegerät 34 allein gesteuert wird und daß Antenne TA Ii durch einen Impuls von 35 allein gesteuert wird, daß aber die Antennen TA I2, TA I3 und TA I4, d. h. die dazwischenliegenden Antennen, durch Impulse von beiden Schaltgeräten 34 und 35 in der richtigen Reihenfolge gesteuert werden.
  • Wenn 34 und 35 Verzögerungsschaltungen darstellen, so erhält man von 34 einen um ein Zeitintervall gleich der Dauer eines Impulses 41 verzögerten Impuls; er wird benutzt, um die Kippschaltung 37 auszulösen, deren abgegebener Impuls 38 von längerer Dauer als 39 ist und an den Eingang der Verzögerungsschaltung 35 und auch zur Steuerung von Antenne TA 14 angelegt wird. Impulse werden an passenden Anzapfpunkten TP 3, TP2 und TP I so abgenommen, daß der Abstand zwischen den Impulsen gleich der Impulsdauer ist.
  • Diese Impulse werden angelegt, um jeweils die Antennen TA 13, Pa 12 und TA I I zu steuern. Ein am Abgreifpunkt TPO an 35 abgenommener Impuls wird gegenüber dem von TPI erhaltenen Impuls um die Dauer eines Impulses 38 verzögert und benutzt, um die Kippschaltung 36 auszulösen, die die kürzeren Impulse 39 erzeugt, die an Länge dem Impuls 41 gleich sind. Diese Impulse werden an den Eingang der Verzögerungsschaltung 34 angelegt und auch direkt benutzt, um die Antenne TAXI2 zu steuern. Impulse, die um Zeitintervalle gleich der Dauer eines Impulses 39 verzögert sind, werden an den Abgreifpunkten TK3, TK4 und TK 5 abgenommen, um die Antennen TA I3, TA 14 und TA 15 zu steuern. Ein Impuls von TK6 an der Verzögerungsschaltung 34 wird benutzt, um die Kippschaltung 37 auszulösen, und die Wirkung des Umschalters wiederholt den Zyklus wie beschrieben.
  • Wenn die Rechtecke 34 und 35 Reihen von Kippschaltungen darstellen, so wird der Ausgang der letzten Kippschaltung von 34 benutzt, um die erste Kippschaltung der Reihe 35 auszulösen, und der Ausgang dieses ersten Relais wird zur Steuerung von TA 14 benutzt. Die Ausgänge der zweiten, dritten und vierten Kippschaltung werden benutzt, um TA I3 bzw. TAXI2 oder TA II zu steuern. Der Ausgang der vierten Kippschaltung von 35 wird benutzt, um die erste Kippschaltung der Reihe 34 auszulösen, deren Ausgang benutzt wird, um TA 12 zu steuern. Ebenso steuern die Ausgänge der zweiten, dritten und vierten Kippschaltung von 34 die Relais TA I3, TA 14 bzw. TA 15. Der Ausgang der vierten Kippschaltung von 34 wird benutzt, um die erste von 35 auszulösen, und der beschriebene Zyklus wiederholt sich.
  • Der mit einer Bake, wie an Hand von Fig. 8 beschrieben, benutzte Empfänger ist derselbe wie der mit Bezug auf Fig. 6 beschriebene Empfänger.
  • Der Abstand benachbarter Antennen darf nicht größer als eine Halbwellenlänge sein und wird zweckmäßigerweise nicht viel größer als eine Viertelwellenlänge gemacht. Wenn die Antennen von einer gemeinsamen Stromquelle gleichbleibender Stärke über gleiche Weglängen von der Quelle gespeist werden, so ergibt sich rechtwinklig zu der Antennengruppe keine Modulation.
  • Natürlich ist die ankommende Spannung phasenmoduliert entsprechend Kurve a (Fig. g) oder derselben Kurvenform mit umgekehrtem Sinn entsprechend der Richtung der Abweichung von der Kurslinie.
  • In einem praktisch möglichen Fall mit vielen Stufen, d. h. vielen Antennen, beschreibt die Phasenmodulationskurve, die sich bei einem Empfänger mit beschränkter Bandbreite ergibt, die glattere Kurve b in Fig. g, und die Differentiation durch den Frequenzmodulator in 29 (Fig. 6) ergibt die Kurvenform von Kurve e (Fig. 9), d. h. Striche auf der einen Seite der Kursrichtung und Punkte auf der anderen, was direkt an die Anzeigeschaltung 30 angelegt werden kann.
  • Als andere Möglichkeit nimmt bei weniger Antennen und unter Benutzung eines mäßig breitbandigen Empfängers und eines Breitbandfrequenzmodulators die Phasenmodulationskurve der Kurve a (Fig. 9), die am Eingang des Diskriminators 29 auftritt, nach dem Differenzieren das Aussehen (Fig. 9) an, woraus nach etwas Glätten die tatsächliche Kurvenform c (Fig. g) entsteht (Bezugspegel nicht eingezeichnet). Die Glättungsschaltung kann in diesem Fall ein Tiefpaß sein.
  • Die im Zusammenhang mit Fig. 8 beschriebene Einrichtung bietet auch eine praktische Bauart einer Gleitwegbake unter Benutzung einer Gruppe von waagerechten Strahlern, die jeweils recht nahe am Erdboden, beispielsweise in einem Abstand einer halben Wellenlänge, angeordnet sind.
  • Da es indessen nicht erwünscht ist, eine senkrechte Kurslinie herzustellen, so nehmen die Speiseleitungen vom Sender zu den verschiedenen Antennen vom einen Ende der Antennengruppe zum anderen in der Länge immer mehr zu, wobei in diesem Fall die Phasennachsteller PN II bis PN IS weggelassen werden oder auch wiederum zum Nachregeln des Gleitweges benutzt werden können.
  • Die Phasenmodulation Null entsteht im Raum über der Oberfläche eines spitzwinkligen Konus, dessen waagerechte Achse die Linie ist, entlang derer die Antennengruppe angeordnet ist.
  • Diese Kegelfläche läßt sich natürlich so gestalten, daß sie eine durch ein in der Waagerechten arbeitendes System definierte senkrechte Ebene schneidet und daher einen vorbestimmten einzelnen Gleitweg definiert.
  • Im Fall einer Gleitpfadbake ist es nicht unbedingt notwendig, falsche Kurse auch bei solchen Winkeln zu vermeiden, die vom richtigen Kurs sehr weit abliegen, da infolge übermäßiger Steilheit solche falschen Kurse vom Flugzeugpiloten nicht verwechselt werden können. Daher ist der Antennenabstand nicht auf höchstens eine Halbwellenlänge beschränkt, und die Gesamtzahl von Antennen, die zu guter Hervorhebung des Kurses erforderlich sind, ist nicht hoch.
  • Ein Drehfunkfeuer, das die Erfindung benutzt, ist in Fig. 10 dargestellt, und der Empfänger zur Benutzung der Bake zur Peilbestimmung ist in Fig. II dargestellt.
  • Die in Fig. 10 dargestellte Bake ist dem entsprechenden automatischen Peilgerät, wie es in Fig. I dargestellt ist, sehr ähnlich, und es ist daher nicht notwendig, mehr Einzelheiten wiederzugeben.
  • Eine Mehrzahl von Antennen (in Fig. 10 sind acht eingezeichnet) TA2I bis TA28 sind in gleichmäßigen Abständen entlang dem Umfang eines Kreises angeordnet, und sie werden wie in der im Zusammenhang mit Fig. 2 oder 3 beschriebenen Umschalteanordnung rundherum der Reihe nach für jeweils gleiche Zeitdauer umgeschaltet oder getastet. Eine solche Anordnung wird in Fig. 10 durch das Rechteck 40 dargestellt, von der Impulse bestimmter Phase von rechteckiger Kurvenform an die jeweiligen Tastgleichrichter, beispielsweise Dioden D2I bis D28, angelegt werden, die mit den entsprechenden Antennen in Reihe geschaltet sind, um in zyklischer Reihenfolge den Durchgang von Energie von einem durch Block 41 dargestellten Sender zu gestatten. Wie in Fig. 10 zu ersehen, wird der Sender 41 mit jeder Antenne über eine HF-Leitung derselben Länge verbunden, und daher werden alle Antennen mit Energie gleicher Phase gespeist.
  • Die von der Bake nach Fig. 10 ausgehenden Wellen, die irgendwo im Raum empfangen werden, sind somit mit der Drehungsfrequenz der Bake beim Umschalten phasenmoduliert, und die Phase der Modulation ändert sich linear entsprechend dem Peilwinkel des Empfängers gegenüber der Bake.
  • Um eine direkte Ablesung des Peilwinkels zu erhalten, ist es erforderlich, daß die Bake ein Vergleichssignal aussendet, mit Hilfe dessen im Empfänger eine Vergleichsspannung erreicht werden kann. Dies läßt sich durch irgendeines der bekannten Verfahren erreichen, z.
  • I. Synchronisierimpulse lassen sich von der Bake entweder als positive Impulse mit stärkerer Strahlung oder als negative Impulse mit vorübergehender Verringerung oder Unterbrechung der Strahlung aussenden, wenn der Sender in bestimmter geographischer Lage erregt ist.
  • 2. Amplituden- oder Phasenmodulation des von der Bake ausgestrahlten Trägers mit der halben Umschaltefrequenz der Bake. Eine Vergleichsschwingung der richtigen Frequenz läßt sich im Empfänger durch Verdoppelung der eingehenden Amplituden- oder Phasenmodulationsfrequenz erreichen.
  • 3. Eine besondere Trägerschwingung läßt sich von der Bake ausstrahlen und kann irgendwie durch eine Vergleichsschwingung moduliert sein, die im Empfänger in bekannter Weise gewonnen werden kann. Dieser getrennte Träger läßt sich auch zur Überlagerung mit der Haupthakensendung im Empfänger benutzen, um die eingehenden Schwingungen auf eine Frequenz umzuformen, die die Benutzung eines sehr stabilen Frequenzmodulators gestattet.
  • Eine Empfängerart zur Verwendung mit der Bake von Fig. 10 ist in Fig. 11 dargestellt. In dieser Figur ist die Empfangsantenne bei A ii angedeutet und wie im Fall von Fig. I wird der Ausgang von A 1 1 einem HF-Verstärker zugeführt, der durch Block 42 dargestellt ist, sowie einem durch Block 43 dargestellten Amplitudenbegrenzer, einem durch Block 44 dargestellten Phasendiskriminator, einem durch Block 45 dargestellten Filter und der durch Block 46 dargestellten Phasenvergleichs- und Anzeigeschaltung. Eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Vergleichsschwingung, die auf der obenerwähnten Methode beruht, ist durch Block 47 dargestellt, und der Ausgang von 47 wird in wohlhekannter Weise der Phasenvergleichseinrichtung 46 zugeführt.
  • Wenn ein Sprach- oder sonstiger Signalkanal als Amplitudenmodulation der Bakensendung überlagert ist, läßt sich ein Amplitudendemodulator mit einem Teil des Ausgangs der HF-Verstärkerstufe 42 speisen wie im Fall von Fig. 6. Im Fall von Frequenz- oder Phasenmodulation lassen sich die Signalfrequenzen vom Ausgang des Diskriminators 44 in bekannter Weise abfiltern.
  • Es ist ersichtlich, daß der Ausgang des Diskriminators 44 eine Kurvenform hat, die der Kurve a (Fig. g) sehr ähnlich ist, nur daß die Sprünge gleich sind. Der Ausgang des Filters 45 hat eine glatte, im wesentlichen sinusförmige Kurvenform.
  • Während mehrere Anwendungsbeispiele der Erfindung hier beschrieben worden sind, ist es klar, daß Einzelheiten bei jeder einzelnen von ihnen abgeändert werden können, ohne vom Geist und Zweck des Erfindungsgedankens al)zugehen.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Funknavigationsverfahren zur Standlinienbestimmung, dadurch gekennzeichnet, daß durch Antennenumschaltung örtlich getrennter Sende-oder Empfangsantennen die Weglänge zwischen Sender und Empfänger aufeinanderfolgend und zyklisch verändert wird, so daß eine Phasenmodulation der den Sender und Empfänger verbindenden elektromagnetischen Welle auftritt und daß diese Modulationsschwingung mit einer Bezugsschwingung verglichen wird und aus der erhaltenen Phasendifferenz beider Schwingungen die Navigationsunterlagen abgeleitet werden.
  2. 2. Funknavigationsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bezugsschwingung die Umschaltschwingung zur Umschaltung der örtlich getrennten Sende- oder Empfangsstrahler dient.
  3. 3. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl Antennen vorgesehen sind, die in gleichen Abständen entlang dem Umfang eines Kreises angeordnet sind, und ferner Umschaltemittel, um zyklisch und der Reihe nach besagte Antennen an ein Umwertegerät (Sender oder Empfänger) anzuschließen.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß besagtes Umschaltemittel eine Anzahl von nur in einer Richtung leitenden Detektoreinrichtungen enthält, die jeweils zwischen diesen Antennen und dem Umwertegerät mit den entsprechenden Antennen in Reihe liegen, sowie Mittel zur Erzeugung einer Folge von Impulsen von rechteckiger Kurvenform, deren Zeitdauer gleich der ist, die für die An-Anschaltung der besagten Antennen an das Umwertegerät vorgesehen ist, und die eine Impulsfrequenz haben, die gleich dem Umschaltezyklus ist sowie Mittel, um aus besagter Impulsfolge andere Impulsfolgen abzuleiten, die gegenseitig in ganz bestimmter Weise in der Phase verschohen sind, und Mittel, um besagte zeitlich in der Phase festgelegte Impulsfolge jeweils an bestimmte Detektoren anzulegen, um letztere zyklisch leitend zu machen und nacheinander eine Verbindung zwischen besagten Antennen und dem Umwertegerät für den besagten Zeitraum herzustellen.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Herstellung phasenmäßig definierter Impulsfolgen aus einer passiven Verzögerungsschaltung besteht.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltemittel aus einer Anzahl von nur in einer Richtung leitenden Detektorgeräten besteht, die jeweils zwischen den besagten Antennen und dem Umwertegerät in Reihe mit den einzelnen Antennen liegen, ferner aus einer Reihe von derart in Kaskade geschalteten Kippschaltungen, daß der Ausgang der letzteren wieder die erstere auslöst, ferner Mittel, um die von den Kippschaltungen erhaltenen Ausgangsimpulse jeweils an nur in einer Richtung leitende Detektorgeräte anzulegen, um letztere zyklisch und nacheinander leitend zu machen und die besagten Antennen an die Umwerteschaltung anzuschließen, wobei die besagten Kippschaltungen so eingerichtet sind, daß sie Ausgangsimpulse gleich der Zeitdauer erzeugen, die zur Anschaltung der besagten Antennen an das Umwertegerät gewünscht wird.
  7. 7. Anlage nach Anspruch4 oder 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoren Kristalldetektoren sind.
  8. 8. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Antenne aus einem gefalteten Halbdipol besteht, der einseitig an Erde und mit der anderen Seite über besagtes einseitig leitende Detektorgerät am Sender liegt.
  9. 9. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2 für ein Zielflugsystem, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Antennen und Mittel vorgesehen sind, um die von den Antennen aufgenommene Energie abwechselnd dem Empfänger zuzuführen, wobei besagter Empfänger einen Amplitudenbegrenzer, einen Phasen- oder Frequenzdiskriminator und eine Anzeigeschaltung enthält, an die der Ausgang der Diskriminatorschaltung angelegt wird.
  10. 10. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2 für ein Blindflugverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sendebake vorgesehen ist, die eine Gruppe von wenigstens zwei ausgerichteten Antennen besitzt, wobei besagte Gruppe quer zu dem gewünschten Anflugweg angeordnet ist, sowie Mittel aufweist, um besagte Antennen zyklisch und nacheinander in einer Richtung für kurze Zeitperioden zu erregen, und einen Empfänger, um die durch die Bake ausgestrahlten Schwingungen aufzunehmen, der einen Amplitudenbegrenzer, einen Phasen- oder Frequenzdiskriminator und eine Anzeigeschaltung besitzt, an die der Ausgang der Diskriminatorschaltung angelegt wird.
  11. II. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2 für ein Blindflugsystem, gekennzeichnet durch eine Sendebalie, die eine Gruppe von weinigstens drei ausgerichteten Antennen besitzt, die quer zu dem gewünschten Anflugweg angeordnet sind, Mittel, um die besagten Antennen nacheinander mit phasengleicher Energie erst in der einen Richtung für gleiche Zeiträume und dann in der Gegenrichtung für gleiche, aber längere Zeiträume zu erregen, und einen Empfänger, um die von besagter Bake ausgestrahlten Schwingungen aufzunehmen, der einen Amplitudenbegrenzer, einen Phasen- oder Frequenzdiskriminator und eine Anzeigeschaltung besitzt, an die der Ausgang der Diskriminatorschaltung angelegt wird.
  12. I2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2 für ein Gleitwegsystem, gekennzeichnet durch eine Sendebalie, die eine Gruppe von wenigstens drei ausgerichteten Antennen besitzt, die parallel zur Erde angeordnet sind, mit Mitteln zur Erregung der besagten Antennen mit entsprechend in der Phase liegenden Energien nacheinander erst in der einen Richtung für gleiche Zeiträume und dann in der Gegenrichtung für gleiche, aber längere Zeiträume, und einen Empfänger zur Aufnahme der von besagter Bake ausgestrahlten Schwingungen, der einen Amplitudenbegrenzer, einen Phasen- oder Frequenzdiskriminator und eine Anzeigeschaltung enthält, an die der Ausgang der Diskriminatorschaltung angelegt wird.
  13. 13. Anlage nach irgendeinem der Ansprüche 9 bis I2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeschaltung ein Anzeigeinstrument mit Nullpunkt in der Mitte enthält.
  14. 14. Anlage nach irgendeinem der Ansprüche 10 bis I3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Erregung der besagten Antennen zwei Umschalteeinrichtungen enthält, von denen eine darauf eingerichtet ist, um phasendefinierte Impulse von einer Zeitdauer gleich der der erstbesagten gleichen Perioden zu geben, während die andere darauf eingerichtet ist, daß sie phasendefinierte Impulse von einer Zeitdauer gleich der der besagten längeren Perioden liefert, sowie Mittel, um die phasendefinierten Impulse an die je',veiligen Geräte anzuschalten, um besagte Antennen zyklisch und nacheinander in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung an den Bakensender anzulegen, und Mittel, um den letzten Impuls einer Umschalteeinrichtung dazu zu verwenden, das Ansprechen der anderen Umschalteeinrichtung zu veranlassen.
  15. 15. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2 für ein Drehfunkfeuer, gekennzeichnet durch wenigstens drei Antennen, die in gleichen Abständen um den Umfang eines Kreises herum angeordnet sind, und Mittel, um besagte Antennen für gleiche kurze Zeiträume zyklisch und nacheinander zu speisen, Mittel, um ein Signal zu übermitteln, wenn der Zyklus der Antennenspeisung jeweils eine bestimmte Phase durchläuft, und einen Empfänger, der einen Amplitudenbegrenzer, Phasendiskriminator und ein Filter enthält, an welches der Ausgang des besagten Diskriminators angelegt ist, Mittel, um von besagtem Sendesignal beim Empfang eine Vergleichsschwingung abzuleiten, eine Phasenvergleichsschaltung und ein Anzeigegerät mit Mitteln, um an die Phasenvergleichsschaltung die Vergleichsschwingung und die Ausgangsspannung des Filters anzulegen.
  16. 16. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis I5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteeinrichtung eine Anzahl einseitig wirkender Detektoreinrichtungen umfaßt, die jeweils zwischen den besagten Antennen und dem Sender in Reihe mit den zugehörigen Antennen liegen, sowie Mittel, um eine Folge von Impulsen von rechtwinkliger Wellenform zu erzeugen, deren Zeitdauer gleich dem Zeitraum ist, der zur Anschaltung der besagten Antennen an den Sender erwünscht ist, und die eine Impulsfrequenz haben, die gleich dem Umschaltezyklus ist, sowie Mittel, um aus besagter Impulsfolge andere zeitlich gegeneinander in bestimmter Phase liegende Impulsfolgen zu gewinnen, und Mittel, um besagte phasendefinierte Impulsfolgen jeweils an besagte Detektoreinrichtungen anzulegen, um die letzteren zyklisch und nacheinander leitend zu machen und so Verbindung zwischen den besagten Antennen und dem Sender für den besagten Zeitraum herzustellen
  17. 17. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteeinrichtung eine Anzahl einseitig arbeitender Detektoreinrichtungen enthält, die jeweils zwischen den Antennen und dem Sender in Reihe mit den entsprechenden Antennen liegen, sowie eine Reihe von Kippschaltungen, die in Kaskade geschaltet sind, so daß der Ausgang einer Schaltung die nächstfolgende auslöst, sowie Mittel, um die von den Kippschaltungen erhaltenen Ausgangsimpulse an die jeweiligen einseitig leitenden Detektoreinrichtungen anzulegen, um diese letzteren zyklisch un.d der Reihe nach leitend zu machen, und die Antennen mit dem Sender zu verbinden, wobei die Kippschaltungen so eingerichtet sind, daß sie Ausgangsimpulse erzeugen, deren Zeitdauer gleich der Periode ist, die zur Verbindung der Antennen mit dem Umwertegerät gewünscht wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1254204B (de) * 1960-04-06 1967-11-16 Thomson Houston Comp Francaise Peilempfaenger
DE1256737B (de) * 1961-11-04 1967-12-21 Telefunken Patent Funknavigationssystem

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