DE1056674B - Impulsradaranlage - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Impulsradaranlagen. In einer bekannten Impulsradaranlage, bei welcher ein Richtstrahl
beim Suchen rotiert und welche die übliche Rundsichtanzeige besitzt, ist der Zeitabstand, in
welchem eine Information vom Ziel erhalten und angezeigt werden kann, begrenzt durch die Tatsache,
daß, um eine merkliche Anzeige von der Anwesenheit des Zieles zu erhalten, dieses durch eine minimale
Zahl von Impulsen getroffen werden muß, wenn der Radarstrahl über dasselbe hinwegläuft. In der
Praxis muß diese minimale Impulszahl in der Größenordnung von vier bis sechs liegen, wenn die Radaranlage
eine von der üblichen Art ist und wenn das Ziel z. B. ein Flugzeug ist. Bei der Anzeige nur bewegter
Ziele — in welcher die Anzeige eines stationären Zieles dadurch vermieden wird, daß der erste zweier
aufeinanderfolgender empfangener Echoimpulse um den Impulsabstand zwischen den entsprechenden ausgesandten
Impulsen verzögert wird und bei welchem dann besagte Echoimpulse in Gegenphase zueinander
kombiniert werden, wodurch sich im Falle eines stationären Zieles beide gegenseitig auslöschen — ist
es notwendig, ein Ziel mit einigen zehn oder zwanzig Impulsen zu beleuchten, um eine merkliche Auslöschnng
stationärer Ziele zu gewährleisten. Darüber hiniu ist es in den letzten Jahren zur notwendigen
Praxis geworden, den ausgesandten Richtstrahl scharf zu bündeln, und zwar mit einer horizontalen Strahldicke
in der Größenordnung von nur etwa V2 bis 1°, um eine gute Auflösung und einen hohen Antennengewinn
zu erhalten. Aus den vorstehenden Betrachtungen ergibt sich die Forderung nach einer möglichst
hohen Impulsfolgefrequenz. Andererseits verlangt die Tatsache, daß, wenn eine verwischte Anzeige vermieden
werden soll, Echosignale irgendeines Impulses wieder empfangen sein müssen, ehe der nächste Impuls
ausgesandt wird, eine Begrenzung der maximalen Impulsfolgefrequenz. Bei einer Radaranlage mit einer
maximalen Reichweite in der Größenordnung von z. B. 500 km ergibt sich eine maximale Impulsfolgefrequenz
in der Größenordnung von 250 bis 300 Impulsen pro Sekunde. Demgemäß darf die Umdrehungszahl
der Antenne um die vertikale Achse nur etwa vier bis sechs Umdrehungen pro Minute betragen, um
eine hinreichende Beaufschlagung der 'Ziele durch Sendeimpulse zu erhalten; das bedeutet, daß ein Echo
von einem Ziel nur einmal innerhalb von 10 bis 15 Sekunden eintrifft, während welcher Zeit ein modernes
Flugzeug oder Geschoß sich mehrere km fortbewegen kann.
Es ist bereits eine Radaranlage bekannt, mit welcher es möglich ist, den zeitlichen Abstand, in welchem
Angaben von einem gegebenen Ziel erhalten werden können, im Vergleich zu entsprechenden bekannten
Impulsradaranlage
Anmelder:
Marconi's
Wireless Telegraph Company Ltd.,
London
Wireless Telegraph Company Ltd.,
London
Vertreter: Dr.-Ing. B. Johannesson, Patentanwalt,
Hannover, Göttiiiger Chaussee 76
Hannover, Göttiiiger Chaussee 76
BeansprucHte Priorität:
Großbritannien vom 26. Januar und 8. Dezember 1955 "
Großbritannien vom 26. Januar und 8. Dezember 1955 "
John Rodgers, Shenfield, Essex (Großbritannien),
ist als Erfindefgenannt worden
ist als Erfindefgenannt worden
Anlagen zu erhöhen. Diese bekannte Radaranlage sendet mehrere ineinandergeschachtelte Impulsfolgen
gleicher Impulsfolgefrequenz, jedoch unterschiedlicher Hochfrequenz aus und trennt sie empfangsseitig durch
frequenzselektive Mittel. Bei dieser bekannten Anordnung erfolgt die Anzeige dadurch, daß die Echosignale
entweder mehreren Kathodenstrahlröhren über Schaltvorrichtungen zugeführt und optisch überlagert werden
oder daß die Echosignale über Schalter den verschiedenen Systemen einer Mehrstrahlanzeigeröhre zugeführt
werden. Nachteilig an dieser bekannten Anordnung ist der große optische oder elektrische Aufwand
bei der Überlagerung der Bilder. Dazu kommt noch, daß bei der bekannten Anordnung wegen der notwendigen
Umschaltung auf die einzelnen Kathodenstrahlröhren oder die verschiedenen Systeme der Mehrfachanzeigeröhre
die Zeitabstände zwischen den einzelnen Impulsfolgen genau gleich sein müssen.
Die Erfindung geht von dieser bekannten Anordnung aus, indem sie zur Vergrößerung der Impulsfolgefrequenz
mehrere ineinandergeschachtelte Impulsfolgen gleicher Impulsfolgefrequenz, aber unterschiedlicher
Hochfrequenz aussendet und diese empfangsseitig durch frequenzselektive Mittel wieder trennt. Zweck
der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten An-
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Ordnung zu beseitigen. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann die Anzeige mit einer einzigen Einstrahlanzeigeröhre
erfolgen. DaUmschalter wegfallen, können die Abstände zwischen den einzelnen Impulsfolgen
ganz beliebig gewählt werden.
Die erfindungsgemäße Impulsradaranlage, welche zur Vergrößerung der Impulsfolgefrequenz unter Beibehaltung
der Eindeutigkeit der Anzeige mehrere ineinandergeschachtelte Impulsfolgen gleicher Impulsfolgefrequenz,
aber unterscheidbarer Hochfrequenz aussendet und welche frequenzselektive Mittel zur
Trennung der empfangenen Impulsfolgen enthält, soll dadurch gekennzeichnet sein, daß Mittel zur Zeitverzögerung
der empfangenen Impulsfolgen vorgesehen sind, welche derart bemessen sind, daß die Impulse
jeder Impulsfolge um den jeweiligen zeitlichen Abstand von den letzten Impulsen eines Impulszyklus
verzögert werden, und daß ferner eine Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, welcher als Anzeigespannung die
überlagerten Spannungen aller Impulsfolgen nach deren Zeitverzögerung zugeführt werden.
Es können eine oder mehrere zusätzliche Impulsfolgen verwendet werden. Unabhängig von der Zahl
der Impulsfolgen haben die Impulse einen solchen zeitlichen Abstand, daß jeder folgende Impuls einer
anderen Impulsfolge angehören wird, d. h. einer Impulsfolge von anderer Frequenz.
Wie bereits ausgeführt, ist die Erfindung anwendbar auf Impulsradaranlagen eines Typs, bei welchem
nur bewegte Ziele angezeigt werden oder auch eines anderen Typs. Bei der Anwendung für Anlagen mit
Anzeige der bewegten Ziele werden aufeinanderfolgende Echoimpulse, die verschiedenen Impulsfolgen
angehören, in Gegenphase überlagert, nachdem einer von ihnen um den Zeitabstand verzögert wurde, der
dem Zeitintervall zwischen ihnen bei der Aussendung gleich ist. Die Überlagerung wird in einem phasenempfindlichen
Detektor vorgenommen, so daß ein stationäres Ziel am Detektorausgang Nullanzeige ergibt,
während sich, wenn die Impulse von einem bewegten Ziel kommen, die überlagerten Impulse nicht
genau in Phasenopposition befinden und damit am Detektorausgang ein Wert erscheint.
An Hand der Zeichnungen sollen nachstehend Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert
werden. Beide Ausführungsbeispiele enthalten Ausrüstungen für die normale Rundsichtanzeige und
ebenso für die Rundsichtanzeige, auf welcher nur die bewegten Ziele erscheinen, d. h. einer, bei welcher
stationäre Ziele eliminiert sind. Es ist natürlich nicht notwendig, daß diese beiden Anzeigevorrichtungen
gleichzeitig in einer Anordnung vorhanden sind, aber die Erläuterung eines Gerätes mit beiden vereinfacht
und verkürzt die Beschreibung. Darüber hinaus arbeiten die dargestellten und zu beschreibenden Anlagen,
ebenfalls der Einfachheit der Beschreibung halber, nur mit einer einzigen zusätzlichen Impulsfolge.
Wie bereits erklärt, können jedoch auch mehrere zusätzliche Impulsfolgen vorgesehen sein.
In der folgenden Erklärung sollen praktische Werte gebracht werden; es sei jedoch bemerkt, daß diese
Angaben lediglich als Beispiele gegeben werden.
In Fig. 1 ist 1 ein Hauptimpulsgenerator, der eine Impulsfolge mit der Frequenz von z. B. 250 Hz erzeugt.
Dieser Generator steuert einen Sägezahn-Kippkreis 2 von bekannter Form und von der gleichen Frequenz
und steuert außerdem zwei Wellenformgeneratoren 3 und 4 irgendeines bekannten Typs. Der
Kreis 3 ist ein Sägezahngenerator, der Sägezahnwellen von 250 Hz erzeugt, und der Kreis 4 ist eine
Impulsquelle, die Impulse mit der doppelten Folgefrequenz der Quelle 1, d. h. 500 Hz, abgibt. Die Ausgangsspannungen
der Kreise 3 und 4 werden vorteilhafterweise in den Verstärkern 5 bzw. 6 verstärkt, von
denen der letztere derart ausgebildet ist, daß er negativ gepolte Impulse abgibt. Die negativen Impulse des
Verstärkers 6 werden der Kathode 7 und die Sägezahnwellen aus dem Verstärker 5 dem Reflektor 8 des
schematisch dargestellten Hochfrequenzklystronoszillators, der mit 9 bezeichnet ist, zugeführt. Die erhaltenen
Hochfrequenzimpulse aus dem Klystron 9 werden nach der erforderlichen Verstärkung (der
Einfachheit halber ist jedoch kein zu diesem Zweck vorgesehener Verstärker dargestellt) über einen
Sende-Empfangs-Schalter 10 dem rotierenden Antennensystem, welches aus einem Hornstrahler 11
und einem Reflektor 12 besteht und schematisch dargestellt ist, zugeführt. Das Antennensystem wird beispielsweise
mittels eines Elektromotors 13 gedreht.
Irgendeine bekannte Form eines Antennensystems kann verwendet werden; da aber in der beschriebenen
Radaranlage aufeinanderfolgende Impulse verschiedene Frequenz aufweisen, sollte das Antennensystem
so wenig wie möglich richtungsempfindlich für Frequenzänderungen sein. Die Art des dargestellten Antennensystems
ist in dieser Hinsicht weitgehend unempfindlich über einen Frequenzbereich, der für die
Zwecke der Erfindung ausreicht.
Die Hochfrequenz am Ausgang des Klystrons ist natürlich abhängig von seiner Reflektorspannung. Mit
der dargestellten Anordnung wird das Klystron bei jedem vom Verstärker 6 kommenden negativen Impuls
einen Hochfrequenzimpuls erzeugen, und die Hochfrequenz wird die gleiche sein für alternierende Impulse,
aber unterschiedlich für aufeinanderfolgende Impulse, da die Sägezahnspannung aus dem Verstärker
5j die an den Reflektor angelegt wird, für aufeinanderfolgende Impulse unterschiedlich ist. Jeder
Impuls der einen Frequenz wird bei dieser Anordnung in der Mitte zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Impulsen der anderen Frequenz auftreten, obwohl dies nicht notwendig ist. Nach praktischen, nicht einschränkenden
Angaben kann ein Frequenzabstand in der Größenordnung von einigen 10 MHz verwendet
werden, falls es sich um eine Hochfrequenzaussendung mit einer Impulslänge in der Größenordnung von
einigen Mikrosekunden handelt. Auf die zwei unterschiedlichen Frequenzen soll später unter ft und f2
Bezug genommen werden.
Empfangene Echos werden durch das gleiche Antennensystem aufgenommen und durch den Sende-Empfangs-Schalter
10 einem Hohlleiter 14, welcher sich in zwei Hohlleiter 15 und 16 aufzweigt, zugeführt.
In jeder dieser Hohlrohrleitungen ist ein frequenzselektives Filter 17 oder 18 vorgesehen, die
schematisch als an sich bekannte Irisfilter dargestellt sind. Das Filter 17 läßt die Frequenz fv das Filter 18
die Frequenz f2 durch. Auf jedes dieser Filter folgt ein für niedrige Leistung ausgelegter Sende-Empfangs-Sclialter
19 bzw. 20, welcher einen Oszillator und eine Detektormischstufe speist, die schematisch
durch die Blockschaltbilder 21 bzw. 22 dargestellt sind. Jedes dieser Schaltbilder 21 und 22 schließt
daher einen Oszillator (nicht besonders gezeigt) mit ein. Diese Oszillatoren sind in bekannter Weise frequenzstabilisiert
und frequenzgesteuert und schwingen auf verschiedenen Frequenzen, so daß in den Ausgängen
der Kreise 21 und 22 dieselbe Zwischenfrequenz erscheint. Mit anderen Worten, der Unterschied
zwischen den Frequenzen der Oszillatoren, die
mit durch die Zeichen 21 und 22 dargestellt sind, wird gleich der Differenz zwischen den Hochfrequenzen f1
and /2 gemacht.
Die Detektoren 21 bzw. 22 speisen mit ihrer Zwischenfrequenz die Zwischenf requenzempfänger 23 bzw.
24. Die Empfänger 23 und 24 enthalten einen einfachen Detektor und einen phasenempfindlichen
Detektor einer der bekannten Arten.
Der Ausgang des einfachen Detektors des Empfängers 23 speist über eine Verzögerungsleitung 25 in
•eine Signalüberlagerungsanordnung 26 einer bekannten Form, und der Ausgang des einfachen Detektors
des Empfängers 24 speist unmittelbar in die besagte Überlagerungsanordnung ein. Die Verzögerung
der Verzögerungsleitung 25 wird normalerweise gleich einigen Millisekunden gemacht, d. h. gleich dem
Zeitintervall zwischen der Aussendung eines Impulses der Frequenz f1 und der Aussendung des nächsten
Impulses von der Frequenz /2. Die Summenausgangsspannung des Kreises 26 wird als Aufhellungsspannung der Rundsichtanzeige der Kathodenstrahlröhre
zugeführt, die rein schematisch durch 27 dargestellt ist. Es wird ihr auch eine radiale Ablenkung aus
dem Kippkreis 2 gegeben, und die Kreisablenkung erfolgt synchron mit dem Antennensystem 11, 12. Da
die Mittel zur Herstellung einer solchen radialen und synchronisierten zirkulären Ablenkung allgemein bekannt
sind, sind sie in der Abbildung rein schematisch dargestellt. Das notwendige Glied zwischen dem rotierenden
Antennensystem und der zirkulären Ablenkung in der Röhre 27, welches in der Praxis normalerweise
ein Geber oder ein ähnliches System ist, ist in der Fig. 1 schematisch durch strichpunktierte Linien 28
wiedergegeben.
Soweit bis jetzt beschrieben wurde, enthält die Anlage eine normale Rundsichtanzeige, mit welcher sowohl
feststehende als auch bewegte Ziele angezeigt werden. Das dargestellte Ausführungsbeispiel enthält
jedoch auch eine Rundsichtanzeige für ausschließlich bewegte Ziele, d. h. eine Anzeige, bei welcher feststehende
Ziele eliminiert werden. Diese Anzeige gibt eine zweite Kathodenstrahlröhre 29, deren radiale und
zirkuläre Strahlablenkung in genau der gleichen Weise wie bei der Röhre 27 erfolgt. Um die Röhre
29 zu betreiben, werden die Ausgangsspannungen der zwei phasenempfindlichen Detektoren der Empfänger
23, 24 den Modulatoren 30 bzw. 31 zugeführt, deren zweite Eingangs spannung aus einem Oszillator 32 erhalten
wird. Die Ausgangsspannung der Modulatoren
30 und 31, welche dementsprechend amplitudenmodulierte Signale der Zwischenfrequenz darstellen, werden
einem Detektor 33 zugeführt. Die Eingangsspannung aus dem Modulator 31 wird dem Detektor direkt zugeführt,
während die aus dem Modulator 30 gelieferte Eingangs spannung über eine Verzögerungsleitung 34
läuft, die eine Verzögerung von im vorliegenden Eall 2 Millisekunden erzeugt. Diese Verzögerung entspricht
dem Zeitabstand zweier aufeinanderfolgender Impulse unterschiedlicher Hochfrequenz. Die Verzögerungsanordnung
34 ist vorzugsweise vom bekannten Quecksilberröhrentyp oder von einem ähnlichen Ultraschalldruckwellentyp.
Die Ausgangsspannung aus dem Detektor 33 wird als Aufhellungsspannung der Röhre
29 zugeführt. Die Röhre 29 wird demnach keine feststehenden Ziele, sondern nur bewegte Ziele anzeigen.
Es sei bemerkt, daß ein Echoimpuls der einen Impulsfolge, welcher zu einem Zeitpunkt empfangen
wird, zu dem der nächste Impuls der anderen Impulsfolge gerade ausgesandt wird, infolge der Wirkungsweise
der Sende-Empfangs-Schalter verlorengeht. Da jedoch die Impulse kürz sind und die Hauptbedeutung
der Erfindung in der Anwendung auf Weitbereich-Radaranlagen liegt, ist dieser Verlust der empfangenen
Signale nicht von genügender Wichtigkeit, um die Einführung spezieller Mittel zur Vermeidung
dieser Verluste zu rechtfertigen.
Die Anordnung, die teilweise in Fig. 2 gezeigt ist, ist für Falle geeignet, in welchen die Frequenzvariation
nicht wie bei einem Kiysffoti möglich ist.
ΐσ Sa kann z. B. der Klystronosziliator 9 der Fig. 1 nicht ohne weiteres durch einen Magnetronoszillator
ersetzt werden, da ein Magnetronoszillator eine Anordnung mit im wesentlichen fester Frequenz darstellt.
Wenn es erforderlich ist, Magnetrone oder
±5 andere Hochfrequenzquellen mit fester Frequenz zu verwenden, ist es möglich, eine Vielzahl von Hochfrequenzquellen
(eine für jede Impulsfolge) vorzusehen und abwechselnd in der vorgeschriebenen Weise
zu betreiben. Fig. 2 zeigt eine Anordnung dieser Art,
se soweit dies zum Verständnis notwendig ist. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile in den
Fig. 1 und 2.
In der Anordnung der Fig. 2 wird die Sägezahnausgängsspannung aus dem Wellenformgenerator 3
nach erforderlicher Verstärkung einer Röhre 35 zugeführt, welche, so- stark negativ vorgespannt ist, daß
sie nur beim Eintreffen der Spitzen der Sägezahnspannung aus dem Generator 3 leitend wird. Die erhaltenen
kurzen Impulse von Sägezahnfrequenz wer-
Jo- den als Steuerimpulse einem Multivibrator' bekannter Art zugeführt, der, wie aus der Darstellung zrx ersehen
ist, aus den Rohren 36 und 37 besteht. Die Gitter und die Anoden dieser Röhren sind über Kapazitäten
kreuzweise miteinander verbunden.
3$ Die Äusgangsimpül'se aus dem Impuisgenefafor 4 werden parallel den Steuergittern zweier Torröhren,
dargestellt als Pentoden 38, 39, zugeführt. Diese Röhren werden durch an ihre Bremsgitter'angelegte
Rechteckspannungen gesteuert, die man für die Röhre 38 aus der Anode der Röhre 36 über den Kondensator
40 und für die Röhre 39 aus der Anode der Röhre 37 über den Kondensator 41 erhält. Wie man aus dieser
Anordnung erkennt, werden die Röhren 38 und 39 abwechselnd leitend, derart, daß die eine alternierende
Impulse aus der Stromquelle 4 und die andere die übrigbleibenden alternierenden Impulse durchläßt.
Die Dioden-Widerstands-Kombinationen 42,43 in den Bremsgitterkreisen der Röhren 38 bzw. 39 bewirken
eine Gleichstromvorspannung.
Die Impulsfolgen aus den Anoden der Röhren 38, 39 werden dazu benutzt, um den Betrieb der Magnetronoszillatoren
zu steuern, die durch die Schaltzeichen 45 und 46 dargestellt und auf die Frequenzen Z1
und /2 abgestimmt sind. Eines dieser Magnetrone erzeugt demnach eine Impulsfolge der Frequenz ft, das
andere die Impulsfolge (deren Impulse mit denen der ersten Impulsfolge alternieren) von der Frequenz f2.
Die Ausgangsspannungen aus den Magnetronen werden über eine bekannte Hochfrequenz-Brückenanordnung
47, wie z. B. eine sogenannte Ring-Hybridschaltung, dem Sende-Empfangs-Schalter 10 und dann der
Antennen - Reflektor - Kombination 11, 12 zugeführt. Der Rest der Schaltung ist in Fig. 1 dargestellt.
Obwohl der Einfachheit der Beschreibung halber die erläuterten Beispiele solche sind, in welchen nur zwei Impulsfolgefrequenzen und nur zwei ausgestrahlte Hochfrequenzen verwendet werden, wird es in der Praxis gewöhnlich besser sein, mehr Impulsfolgen vorzusehen, z. B. vier bis sechs, mit einer entsprechenden Anzahl von Frequenzen, so daß eine
Obwohl der Einfachheit der Beschreibung halber die erläuterten Beispiele solche sind, in welchen nur zwei Impulsfolgefrequenzen und nur zwei ausgestrahlte Hochfrequenzen verwendet werden, wird es in der Praxis gewöhnlich besser sein, mehr Impulsfolgen vorzusehen, z. B. vier bis sechs, mit einer entsprechenden Anzahl von Frequenzen, so daß eine
Claims (5)
1. Impulsradaranlage, welche zur Vergrößerung der Impulsfolgefrequenz unter Beibehaltung der
Eindeutigkeit der Anzeige mehrere ineinandergeschachtelte Impulsfolgen gleicher Impulsfolgefrequenz,
aber unterscheidbarer Hochfrequenz aussendet und welche frequenzselektive Mittel zur
Trennung der empfangenen Impulsfolgen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Zeitverzögerung
der empfangenen Impulsfolgen vorgesehen sind, welche derart bemessen sind, daß die
Impulse jeder Impulsfolge um den jeweiligen zeitliehen Abstand von den letzten Impulsen eines
Impulszyklus verzögert werden, und daß ferner eine Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, welcher
als Anzeigespannung die überlagerten Spannungen aller Impulsfolgen nach deren Zeitverzögerung
zugeführt werden.
2. Impulsradaranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Impulsfolge ein
Phasendiskriminator vorgesehen ist, daß hinter dem Phasendiskriminator Mittel zur Zeitverzögerung
der ersten zweier aufeinanderfolgender Impulsfolgen um den zeitlichen Abstand zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Sendeimpulsen und vor der Anzeigevorrichtung Mittel zur gegenphasigen
Überlagerung dieser beiden Impulsfolgen vorgesehen sind.
3. Impulsradaranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Aussendung
von ineinandergeschachtelten Impulsfolgen ein erster Impulsgenerator mit bestimmter
Ausgangsfrequenz, ein durch den ersten Impulsgenerator gesteuerter Sägezahnimpulsgenerator
mit der gleichen Ausgangsfrequenz und ein ebenfalls durch den ersten Impulsgenerator gesteuerter
zweiter Impulsgenerator zur Erzeugung einer Impulsfolge mit einem ganzen Vielfachen der
Frequenz des ersten Impulsgenerators vorgesehen sind, daß an den Ausgang des zweiten Impulsgenerators
und des Sägezahngenerators ein Hochfrequenzgenerator angeschaltet ist," der derart ausgebildet
ist, daß er nur bei Vorhandensein eines Impulses schwingt und daß seine Hochfrequenz
abhängig von der Amplitude der angelegten Sägezahnspannung ist, und daß ferner eine von dem
Hochfrequenzgenerator gespeiste Richtantenne vorgesehen ist.
4. Impulsradaranlage nach Anspruch 1 oder 2„ dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Aussendung
von ineinandergeschachtelten Impulsfolgen ein erster Impulsgenerator mit bestimmter
Ausgangsfrequenz, ein durch den ersten Impulsgenerator gesteuerter Sägezahnimpulsgenerator
mit der gleichen Ausgangsfrequenz und ein ebenfalls durch den ersten Impulsgenerator gesteuerter
zweiter Impulsgenerator zur Erzeugung einer Impulsfolge mit einem ganzen Vielfachen der
Frequenz des ersten Impulsgenerators vorgesehen sind, daß Hochfrequenzgeneratoren vorgesehen
sind, deren Zahl der Anzahl der ineinandergeschachtelten Impulsfolgen entspricht, und daß durch
die zweite Impulsfolge und die Sägezahnspannung gesteuerte Mittel zur aufeinanderfolgenden Inbetriebnahme
der Hochfrequenzgeneratoren sowie eine durch die Hochfrequenzgeneratoren wechselweise gespeiste Richtantenne vorgesehen sind.
5. Impulsradaranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß empfangsseitig
Überlagerer zur Umsetzung der Hochfrequenzen der verschiedenen Impulsfolgen auf eine gemeinsame
Zwischenfrequenz vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 638 278.
Britische Patentschrift Nr. 638 278.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB2304/55A GB778147A (en) | 1955-01-26 | 1955-01-26 | Improvements in or relating to pulsed radar systems |
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Family Applications (1)
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- NL NL203922D patent/NL203922A/xx unknown
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1955
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1956
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- 1956-01-25 DE DEM29458A patent/DE1056674B/de active Pending
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