DE1262375B - Doppler-Drehfunkfeuer-Navigationssystem - Google Patents
Doppler-Drehfunkfeuer-NavigationssystemInfo
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- G01S1/08—Systems for determining direction or position line
- G01S1/38—Systems for determining direction or position line using comparison of [1] the phase of the envelope of the change of frequency, due to Doppler effect, of the signal transmitted by an antenna moving, or appearing to move, in a cyclic path with [2] the phase of a reference signal, the frequency of this reference signal being synchronised with that of the cyclic movement, or apparent cyclic movement, of the antenna
- G01S1/40—Systems for determining direction or position line using comparison of [1] the phase of the envelope of the change of frequency, due to Doppler effect, of the signal transmitted by an antenna moving, or appearing to move, in a cyclic path with [2] the phase of a reference signal, the frequency of this reference signal being synchronised with that of the cyclic movement, or apparent cyclic movement, of the antenna the apparent movement of the antenna being produced by cyclic sequential energisation of fixed antennas
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GOIs
Deutsche KL: 21 a4 - 48/01
Nummer: 1262 375
Aktenzeichen: J 24809IX d/21 a4
Anmeldetag: 28. November 1963
Auslegetag: 7. März 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Doppier-Navigationssystem zur Bestimmung des eigenen
Azimuts von Empfangsstationen auf Grund eines Phasenvergleiches zwischen einem Richtungssignal
und einem Bezugssignal.
Es ist bereits ein Doppler-Navigationssystem vorgeschlagen
worden (deutsche Patentschrift 1190525), bei dem eine genauere Phasenanzeige und infolgedessen
auch eine genauere Richtungsbestimmung durch zusätzlichen Phasenvergleich von Harmonisehen
des Bezugs- und Richtungssignals ermöglicht wird. Der Phasenvergleich der beiden Grundwellen
braucht dann nur so genau zu sein, wie es zur Auflösung der Mehrdeutigkeit des Phasenvergleiches der
Harmonischen notwendig ist. Dabei wird das Bezugssignal der harmonischen Frequenz zusätzlich vom
Funkfeuer ausgestrahlt und empfangsseitig aufbereitet, während das Richtungssignal empfangsseitig mittels
eines Harmonischen-Diskriminators aus dem Richtungssignal der Grundfrequenz als zum Bezugssignal
der harmonischen Frequenz ordnungsgleiche Harmonische gewonnen wird.
Es ist des weiteren ein Doppler-Funkfeuer mit einem Kreisantennensystem und einer Mittelantenne
vorgeschlagen worden (deutsche Patentschrift 1186 522), bei dem die Organisation der
Ausstrahlung der einer empfangsseitigen Richtungsbestimmung dienenden Signale so getroffen ist, daß
der Mittelantenne ein mit dem Bezugssignal amplitudenmodulierter Träger und von Antennen des
Kreisantennensystems abwechselnd die Seitenbänder (oberes und unteres Seitenband), die durch Modulation
des Trägers mit einer Modulationsfrequenz entstehen, ausgestrahlt werden.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei Zusammenarbeiten mit einem derart ausgestalteten
Funkfeuer, bei dem an sich nur eine Azimut-Grobmessung vorgesehen ist, gleichwohl eine Feinmessung
mit harmonischen Frequenzen allein durch empfangsseitige Maßnahmen erfolgen kann, ohne daß
das Harmonischen-Bezugssignal vom Funkfeuer ausgestrahlt werden müßte.
Eine weitere Erkenntnis ist, daß die zum Phasenvergleich herangezogenen Harmonischen nicht unbedingt
ordnungsgleich sein müssen.
Bei dem hier beschriebenen Navigationssystem ist der Empfänger so eingerichtet, daß ein Phasenvergleich
zwischen Richtungs- und Bezugssignal sowohl hinsichtlich der Grundwellen als auch zur
genaueren Richtungsbestimmung zwischen Harmonischen vorgenommen werden kann, wobei die
Harmonische des Bezugssignals ein genaues Viel-Doppler-Drehfunkfeuer-Navigationssystem
Anmelder:
International Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
7000 Stuttgart 1, Rotebühlstr. 70
Als Erfinder benannt:
Charles William Earp, London
Charles William Earp, London
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 29. November 1962 (45 113)
faches der Harmonischen des Richtungssignals ist, d. h., daß die Harmonischen unterschiedliche Ordnungszahlen
haben.
Die Erfindung bezieht sich also auf ein Doppler-Drehfunkfeuer-Navigationssystem,
bei dem auf der Empfangsseite außer einem Phasenvergleich des Richtungssignals mit der Bezugs-Grundwelle auch
Phasenvergleiche von Harmonischen des Richtungssignals mit Harmonischen der Bezugs-Grundwelle
durchgeführt werden.
Erfindungsgemäß ist sendeseitig ein Kreisantennensystem mit einer ungeraden Anzahl von abwechselnd
angeordneten strahlenden und einer ungeraden Anzahl von künstlichen Antennen sowie eine Mittelantenne
verwendet; die Mittelantenne strahlt eine mit der Bezugs-Grundwelle amplitudenmodulierte Trägerwelle
aus, wohingegen von den einzelnen Antennen der Kreisanordnung — infolge der gleichzeitigen
Anschaltung von jeweils diametral gegenüberliegenden Elementen (strahlenden Antennen
und künstlichen Antennen) an Sender—abwechselnd
das obere und das untere Modulationsseitenband der Trägerwelle mit einer Modulationsfrequenz ausgestrahlt
wird; empfangsseitig sind Mittel vorgesehen, um außer der Bezugs-Grundwelle und dem Richtungssignal
auch diejenige Harmonische der Bezugs-Grundwelle zu gewinnen, die sich als Spannungskomponente des Richtungssignals aus der Umschaltfrequenz
der Kreisanordnung und der Anzahl der strahlenden Antennen ergibt, sowie eine Harmonische
des Richtungssignals.
809 517/245
3 4
Die Erfindung wird an Hand von Figuren näher ZF-Stufe dar, deren Ausgangsspannung in einen
erläutert, von denen AM-Demodulator 8 eingegeben wird. An den Aus-
Fig. 1 schematisch das Kreisantennensystem eines gang des AM-Demodulators sind drei Filter 9, 10
Doppler-Funkfeuers und und 11 angeschaltet, die auf 30 bzw. 180 bzw.
F i g. 2 einen zur Aufnahme dieses Funkfeuers ge- 5 9960 Hz abgestimmt sind. Die Ausgangsspannung
eigneten Empfänger darstellt; des Filters 11 wird einerseits einem gewöhnlichen
F i g. 3 zeigt einige Einzelheiten der Schaltung des FM-Diskriminator, andererseits einem später noch
Empfängers der Fig. 2, in im einzelnen beschriebenen Harmonischen-FM-Dis-
F i g. 4 ist ein anderes Antennensystem für ein kriminator eingegeben. Die Ausgangsspannungen des
Doppler-Funkfeuer gezeichnet, und io Filters 9 und des FM-Diskriminators 12 werden
F i g. 5 zeigt Einzelheiten des Empfängers hin- einem ersten Phasenkomparator 14 und die Aussichtlich
der Abtrennung eines harmonischen Bezugs- gangsspannungen des Filters 10 und des Hannosignals.
nischen-FM-Diskriminators 13 einem zweiten Phasen-
Die Anordnung gemäß F i g. 1 hat 16 Antennen 1, komparator 15 eingegeben.
die in gleichmäßigen Abständen auf einem Kreis 2 15 Durch die Filter 9 und 10 werden die Bezugsangeordnet
sind; im Mittelpunkt des Kreises befindet spannungen der Grundwelle bzw. der Harmonischen
sich eine weitere Antenne 3. Die Mittelantenne 3 ist ausgesiebt, die sendeseitig als Amplitudenmodumit
dem Ausgang eines Senders 4 der Frequenz F lationen der Trägerwelle der Frequenz F von der
verbunden, während die Antennen 1 der Reihe nach Antenne 3 ausgestrahlt werden,
an den Ausgang eines Senders 5 über eine elektro- 20 Mittels des Filters 11 wird die Schwebungsnische
Schalteinrichtung, die durch den Zeiger 6 ver- frequenz, die dadurch entsteht, daß die sendeseitig
sinnbildlicht ist, angeschaltet werden. Der Sender 4 von den Antennen 1 und 3 abgestrahlten Wellen
ist mit einem Bezugssignal, das synchron mit dem empfangsseitig zusammen dem AM-Demodulator 8
Anschaltzyklus der Antennen 1 ist, amplitudenmodu- zugeführt werden, ausgesiebt. Die Schwebungs»
liert, während der Sender 5 eine kontinuierliche 25 frequenz beträgt F—Fv d. h. 9960 Hz, und sie ist
Welle der Frequenz F1 abgibt. infolge des Dopplereffekts mit der Schaltfrequenz
Da die Antennen 1 einzeln und nacheinander in 30 Hz frequenzmoduliert. Im FM-Diskriminator 12
zyklischer Folge gespeist werden, wird die Bewegung wird aus der Frequenzmodulation die 30-Hz-Komeiner
Strahlungsquelle auf dem Kreis 2 simuliert, so ponente gebildet und im Harmonischen-FM-Disdaß
die in einem fernen Aufpunkt empfangene Welle 30 kriminator 13 die 3. Harmonische davon, also 90 Hz,
infolge des Dopplereffektes frequenzmoduliert ist. Die 30-Hz-Spannungen des Filters 9 und des
Die Frequenzen F und F1 der Sender 4 bzw. 5 FM-Diskriminators 12 werden im Phasenkomparator
haben einen Frequenzunterschied von 9960 Hz. Die- 14 in der Phase verglichen. Das ergibt eine eindeutige
ser Frequenzunterschied ist an sich frei wählbar; er Richtungsbestimmung. Die 180-Hz-Spannung des
soll nur klein gegenüber den Trägerfrequenzen F 35 Filters 10 wird mit der 90-Hz-Ausgangsspannung
bzw. F1 und groß gegenüber der Anschaltfrequenz des Harmonischen-FM-Diskriminators im Phasen·-
sein. Die Anschaltfrequenz und die Modulations- komparator 15 phasenmäßig verglichen. Das ergibt
frequenz des Senders 4 sind hier zu 30 Hz gewählt. zwar eine mehrdeutige, aber genauere Richtungs-
Der Amplitudenmodulation von 30 Hz ist eine bestimmung. Die Phasenkomparatoren sind hinsichtweitere
Amplitudenmodulation überlagert, die die 40 lieh ihrer Anzeige miteinander gekuppelt (nicht ge-6.
Harmonische von 30 Hz ist. Sie ist auch phasen- zeichnet), so daß der Phasenkomparator IS erst dann
mäßig mit den 30 Hz verknüpft. einen Wert anzeigt, wenn bereits die Anzeige des
Das von der Antenne 3 ausgestrahlte Signal hat Phasenkomparators 14 erfolgt ist.
so eine 30-Hz-Arnplitudenmodulation und weiterlin Es ist auch möglich, die harmonische Bezugsspan-
eine solche von 180 Hz; beide Modulationen sind mit 45 nung auf der Empfangsseite aus der 30-Hz-Grund·'
30 Hz der Schaltfrequenz synchronisiert. welle zu erzeugen. Das ergibt jedoch nur insoweit
Die Phase der Frequenzmodulation hängt be- eine erhöhte Genauigkeit, als es die Auflösungskanntermaßen
von der Richtung, aus der das Signal genauigkeit des Phasenkomparators zuläßt, empfangen wird, ab; die Phase der aus der Frequenz- Das Kreisantennensystem mit Mittelantenne kann,
modulation abgeleiteten Wechselspannung ist also 50 wie ganz allgemein bei Funknavigationsanlagen berichtungsabhängig.
Ein Phasenvergleich zwischen der kannt, unter sinngemäßer Änderung der Apparatur
Richtungsspannung und der Bezugsspannung liefert, bei einer Peilstation angewendet werden. Es wird
wie bekannt, die Richtung der Empfangsstation zu dann eine normalerweise unmodulierte, ausgesendete
den Sendeantennen 1 oder 3. Wenn die 3. Hanno- Welle von den Antennen 1 und der Antenne 3
nische der aus der Frequenzmodulation abgeleiteten 55 empfangen, und beide Spannungen werden, nach
Wechselspannung empfangsseitig gebilde| wird und einer Frequenzverschiebung der von der Antenne 3
ein Phasenvergleich mit der Harmonischen der aufgenommenen Spannung um 9960Hz, dem Ein-Bezugsspannung
vorgenommen wird, wird der gang des Empfängers zugeführt. In der Empfangs-Phasenvergleich
genauer, aber mehrdeutig. Zur Er- anordnung sind auch mit der Abtastfrequenz des
zielung einer Eindeutigkeit ist daher, wie von anderen 60 Antennensystems synchronisierte Generatoren zur
Systemen her bekannt, der Phasenvergleich der Erzeugung von Bezugsspannungen der Grund-Grundwellen
notwendig. frequenz und der Harmonischen vorgesehen; der In den F i g. 2 und 3 ist eine Empfängeranordnung Phasenvergleich erfolgt in der oben beschriebenen
gezeigt, die diese Aufgabe erfüllen kann. " Weise.
Die von den Antennen 1 und 3 abgestrahlten WeI- 65 In Fig. 3 ist der Harmonischen-FM-Dislmminator
len werden in einem fernen Aufpunkt empfangen in Einzelheiten wiedergegeben,
und wie üblich verstärkt und frequenzmäßig um- Die frequenzmodulierte 9960-Hz-Spannung, die
gesetzt. In Fig. 2 stellt der Block 7 die letzte am Ausgang des AM-Demodulators8 (Fig.2) an-
steht, ist an die Primärwicklung 16 eines Transformators 17 angeschlossen. Dieser hat zwei Sekundärwicklungen
18 und 19. Die Sekundärwicklung 18 ist über ein Verzögerungsnetzwerk 20 mit der Primärwicklung
eines Differentialtransformators 21 verbunden, deren Sekundärwicklung 22 über Gleichrichter
23 und 24 an Ausgangsklemmen 25 bzw. 26 führt. Die Ausgangsklemmen sind mit einer Impedanz 27
abgeschlossen, deren Mitte mit einem Ende der Sekundärwicklung 19 verbunden ist, während das
andere Ende der Sekundärwicklung 19 mit der Mittelanzapfung der Sekundärwicklung 22 des Transformators
21 verbunden ist. Die Ausgangsspannung dieser Schaltung enthält Harmonische der 30-Hz-Frequenzmodulation;
eine ganz bestimmte Hannonische kann durch folgende Maßnahmen vorherrschend gemacht werden: Ungerade Harmonische
sind in der Ausgangsspannung enthalten, wenn die Phasenbeziehung der beiden dem Summen- und
Differenzdetektor eingegebenen Spannungen 90° beträgt; die 9960-Hz-Spannung ist unmoduliert.
Gerade Harmonische sind in der Ausgangsspannung enthalten, wenn die Phasenbeziehung der beiden
Eingangsspannungen 0 oder 180° ist. Eine ganz bestimmte Harmonische kann durch Wahl der Verzögerung
(20) vorherrschend gemacht werden.
Beispielsweise hat die 3. Harmonische (90 Hz) ein Maximum, wenn bei maximalem Frequenzhub der
9960 Hz jede Frequenzabweichung von der Mittenfrequenz 9960 Hz eine zusätzliche Phasenabweichung
der dem Summen- und Differenzdetektor eingegebenen Spannungen von etwa 4 Radians hervorruft.
Wenn die Einzelantennen der Kreisanordnung einen gegenseitigen Abstand von λ/3 (λ = Betriebswellenlänge) oder 120° haben, so bedeutet das, daß
die Verzögerung gleich ist derjenigen Zeit, die für die Abtastung von zwei Antennenstellungen gebraucht
wird; das entspricht einer Phasendifferenz von 240° oder etwa 4 Radians.
Im Fall von 18 Antennen auf dem Kreise bei einem gegenseitigen Abstand von λ/3 (120°) beträgt die
Verzögerung 1Ao · 2As Sekunden oder etwa 3,7 Millisekunden.
Bei dem in der Praxis ausgeführten Beispiel von 50 Antennen beträgt die Verzögerung Vso-Vbo, oder
etwa 1 Vs Millisekunden.
Für das Maximum der 5. Harmonischen, was etwa einem Phasenunterschied von 2 π Radians entspricht,
wird bei 50 Antennen eine Verzögerung von etwa 2 Millisekunden gebraucht.
Ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem das Bezugssignal sowohl der Grundwelle als auch der Harmonischen
sendeseitig erzeugt wird, bei dem aber das Bezugssignal der Harmonischen in dem richtungsabhängigen
Signal enthalten ist, ist in F i g. 4 schematisch dargestellt.
Das hier gezeigte Antennensystem unterscheidet sich von dem der F i g. 1 dadurch, daß die Antennen
1 auf dem Kreis 2 abwechselnd durch angepaßte Lastwiderstände 27 ersetzt sind und daß ein weiterer
Sender 28 der Frequenz F2 vorgesehen ist. Die Frequenz F2 ist von F um 9960 Hz und von F1 um
2 · 9960 Hz = 19 920 Hz verschieden. Die Kreisantennen und die Lastwiderstände können mittels Schalteinrichtungen,
die durch Zeiger 6 und 29 symbolisiert sind, abwechselnd und zyklisch mit den Sendern 5
und 28 verbunden werden, wobei die jeweils gleichzeitig an die Sender angeschalteten Elemente (Antenne,
Lastwiderstand) diametral gegenüberliegen. Da die Antennenanordnung eine ungerade Anzahl von Antennen
1 und Lastwiderständen 27 enthält, strahlen niemals zwei Antennen 1 gleichzeitig; es wird immer
eine Antenne 1 abwechselnd vom Sender 5 und 28 gespeist. Die von den Sendern 5 und 28 abgegebenen
Hochfrequenzspannungen sind vorzugsweise hinsichtlich ihrer Frequenz und Phasenlage Modulationsseitenbänder
der Frequenz F des Senders 4 und der Modulationsfrequenz 9960 Hz. Die von den verschiedenen
Antennen 1 abwechselnd ausgestrahlten Wellen haben also einen Frequenzunterschied von
19 920 Hz; die Anzahl der Frequenzwechsel beträgt bei neun strahlenden Antennen 1 und einer Schaltfrequenz
von 30 Hz 270 pro Sekunde. So wird bewirkt, daß die in Frequenzsprüngen ausgesendeten
Wellen eine mit der Schaltfrequenz synchronisierte Frequenzkomponente von 270Hz haben, die als
harmonische Bezugsspannung empfangsseitig verwendet wird. Die Bezugsspannung der Grundwelle
von 30 Hz wird, wie in Zusammenhang mit F i g. 1 bereits beschrieben worden ist, als Amplitudenmodulation
des Senders 4 der Frequenz F von der Antenne 3 ausgesendet.
Die Empfangseinrichtung, die sich zur Aufnahme eines Funkfeuers gemäß F i g. 4 eignet, ist identisch
mit der in F i g. 2 angegebenen.
Als Lastwiderstände 27, die die Energie der Sender 5 und 28 verbrauchen, wenn Antennen 1 nicht
angeschaltet sind, können künstliche Antennen bekannter Bauart verwendet werden. Anstatt die Sender
an künstliche Antennen zu schalten, kann man diese in den betreffenden Zeitmomenten auch einfach
ausschalten.
Das Antennensystem kann natürlich mehr als neun strahlende Antennen aufweisen. Bei beispielsweise
25 strahlenden Antennen und ebenso vielen Lastwiderständen ist dann die im Richtungssignal enthaltene
harmonische Bezugsfrequenz die 25. Harmonische der Grundfrequenz von 30 Hz. In diesem Fall
wird dann die 5. Harmonische mittels des Harmonischen-Diskriminators ausgefiltert und mit der 25. Harmonischen
in der Phase verglichen.
In F i g. 5 ist als Blockschaltbild eine Empfangsanordnung gezeigt, mit der die 25. Harmonische ausgesiebt
werden kann.
Das Empfangssignal wird wie üblich in eine Zwischenfrequenz transponiert und dann von der letzten
Zwischenfrequenzstufe 30 in Filter 31 und 32 eingegeben, die auf eine Frequenz abgestimmt sind, die
etwa 20 kHz nach oben bzw. unten von der Zwischenfrequenz liegt. Die Ausgangsspannungen der Filter
31 und 32 werden in Geräteteilen 33 bzw. 34 amplitudendemoduliert.
Das Produkt ist jeweils eine 9960-Hz-Spannung, die mit 750Hz amplitudenmoduliert
ist. Die Ausgangsspannungen werden Filtern 35 bzw. 36 eingegeben, die auf 9960 Hz abgestimmt
sind, und anschließend in Demodulatoren 37 bzw. 38 amplitudendemoduliert. Die Ausgangsspannungen
der Demodulatoren 37 und 38 werden durch Verbindung ihrer Ausgangsklemmen kombiniert und,
wenn erforderlich, mittels eines nachgeschalteten 750-Hz-Filters gesiebt. Die Ausgangsspannung ist
die harmonische Bezugsfrequenz von 750 Hz.
Man kann diese Bezugsfrequenz, wie auch in Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben worden ist,
sendeseitig als Amplitudenmodulation zusammen mit der Grundwelle übertragen. Die Empfangsanordnung
dafür ist die gleiche wie die in den F i g. 2 und 3 gezeigte.
Claims (5)
1. Doppler-Drehfunkfeuer-Navigationssystem, bei dem auf der Empfangsseite außer einem
Phasenvergleich des Richtungssignals mit der Bezugs-Grundwelle auch Phasenvergleiche von
Harmonischen des Richtungssignals mit Hannonischen der Bezugs-Grundwelle durchgeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß sendeseitig ein Kreisantennensystem mit einer ungeraden Anzahl von abwechselnd angeordneten
strahlenden (1) und einer ungeraden Anzahl von künstlichen Antennen (27) sowie eine Mittelantenne
(3) verwendet ist, bei dem die Mittelantenne eine mit der Bezugs-Grundwelle amplitudenmodulierte Trägerwelle (F) ausstrahlt, bei
dem infolge der gleichzeitigen Anschaltung von jeweils diametral gegenüberliegenden Elementen
[strahlenden Antennen (1) und künstlichen Antennen (27)] am Sender (5, F1 bzw. 28, F2) von
den einzelnen Antennen (1) der Kreisanordnung abwechselnd das obere und das untere Modulationsseitenband
(F1 bzw F2) der Trägerwelle (F) mit einer Modulationsfrequenz, 9960 Hz, ausgestrahlt
wird, und daß empf angsseitig Mittel vorgesehen sind, um außer der Bezugs-Grundwelle
und dem Richtungssignal auch diejenige Hannonische der Bezugs-Grundwelle zu gewinnen, die
sich als Spannungskomponente des Richtungssignals aus der Umschaltfrequenz, 30 Hz, der
Kreisanordnung und der Anzahl der strahlenden Antennen (1) ergibt, sowie eine Harmonische des
Richtungssignals.
2. Doppler - Drehfunkfeuer - Navigationssystem
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Harmonische des Richtungssignals eine zum
Phasenvergleich geeignete, jedoch mit der Harmonischen der Bezugs-Grundwelle nicht ordnungsgleiche
Harmonische des Richtungssignals ist.
3. Doppler - Drehfunkfeuer - Navigationssystem
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt der künstlichen Antennen (27) eine Schaltungseinrichtung
vorgesehen ist, mittels der die Sender (5 und 28) für die Modulationsseitenbänder
(F1 bzw. F2) in den betreffenden Zeitmomenten
der Anschaltung an die Kontakte für die künstlichen Antennen ausgeschaltet werden.
4. Doppler - Drehfunkf euer - Navigationssystem nach Anspruch 2, dadurch gekenzeichnet, daß die
vom Drehfunkfeuer ausgesendeten und dann empfangenen Wellen nach Transponieren in eine
Zwischenfrequenz (7) amplitudenmoduliert (8) werden, daß die einzelnen Spannungskomponenten,
nämlich das Bezugssignal der Grundwelle, 30 Hz, das der Harmonischen und das die Richtungswelle
als Frequenzmodulation enthaltende Signal, 9960 Hz, durch Filter (9 bzw. 10 bzw. 11)
getrennt werden, daß aus dem die Richtungswelle enthaltenden Signal (11; 9960Hz) durch Frequenzdemodulation
in einem ersten Diskriminator (12) die Richtungsgrundwelle, 30 Hz, und in einem zweiten Diskriminator (13) die gewünschte
Harmonische hergestellt werden, und daß sowohl die Richtungsgrundwelle als auch die Richtungs-Harmonische
mit den entsprechenden Bezugssignalen in der Phase (14 bzw. 15) verglichen werden.
5. Doppler - Drehfunkfeuer - Navigationssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Diskriminator (13) für die Harmonische einen Transformator (17) mit zwei Sekundärwicklungen
(18 bzw. 19) enthält, daß der an der einen Sekundärwicklung (18) anstehenden Spannung entsprechend der gewünschten Harmonischen
eine Verzögerung (20) erteilt und der Primärwicklung eines Differentialtransformators
(21) eingegeben wird, an dessen Sekundärwicklungsenden in an sich bekannter Weise Gleichrichter
(23 bzw. 24) angeschaltet sind, die mit einer Impedanz (27) abgeschlossen sind, und daß
die an der zweiten Sekundärwicklung (19) des Transformators (17) anstehende Spannung einerseits
an die Mittelanzapfung der Sekundärwicklung (22) des Differentialtransformators (21) und
andererseits an die Mitte der Abschlußimpedanz (27) gelegt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 517/245 2. 68 © Bundesdruckerei Berlin
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