DE1123000B - Anordnung zur drahtlosen Richtungsbestimmung auf Grund des Dopplereffektes - Google Patents
Anordnung zur drahtlosen Richtungsbestimmung auf Grund des DopplereffektesInfo
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Description
Um des weiteren die durch ICAO-Standard festist, um die durch Norm festgesetzten Daten beim 25 gelegten Daten für die VOR-Drehfunkfeuer einzuhal-Empfang
einhalten zu können, in der Frequenz gegen- ten, ist es außerdem notwendig, bei der festgelegten
über der von den Kreisantennen abgestrahlten Energie Umlauffrequenz von 30 Hz und dem ebenfalls festum
einen Betrag von 9960 Hz verschoben und mit gelegten Frequenzhub von 480 Hz den Antennenkreiseiner
Frequenz von 30 Hz, die in diesem Falle die durchmesser entsprechend groß zu machen, nämlich
Bezugsfrequenz darstellt, amplitudenmoduliert. Dieser 30 etwa fünf Wellenlängen, da ja der Frequenzhub pro-Betrag
von 9960 Hz entspricht der für die gebrauch- portional dem Antennenkreisdurchmesser und der
liehen VOR-Drehfunkfeuer festgesetzten Frequenz des Umlauffrequenz ist, d.h. der auf dem Kreis erreichten
Zwischenträgers für die Bezugsfrequenz. Bekanntlich Geschwindigkeit der Anschaltung oder, anders auswird
bei den üblichen VOR-Drehfunkfeuern die gedrückt, der Geschwindigkeit der durch zyklisches
Bezugsfrequenz ungerichtet als Frequenzmodulation 35 Anschalten nachgebildeten Bewegung einer Einzeleines
Hilfsträgers von 9960 Hz mit 30 Hz unter Ein- antenne auf dem Kreis.
haltung eines Frequenzhubes von 480 Hz übertragen. Ferner ist bereits ein System zur Richtungsbestim-
Die richtungsabhängige Modulation entsteht emp- mung vorgeschlagen worden, das eine Aufwandsfangsseitig
infolge der senderseitigen Rotation einer verminderung für derartig modifizierte VOR-Dreh-Kardiode
als Amplitudenmodulation der empfangenen 40 funkfeuer hinsichtlich des Antennensystems beabsich-Hochfrequenzenergie.
tigt. Diese wird dadurch erzielt, daß bei einem nur
Bei dem eben besprochenen bereits bekannten halb so großen Kreisdurchmesser des Antennen-Doppler-VOR-Drehfunkfeuer
wird die Bezugsfrequenz systems der erforderliche Frequenzhub von 480 Hz also als Amplitudenmodulation der von der Mittel- unter sonst gleichen Umständen dadurch erzielt wird,
antenne abgestrahlten Energie übertragen, während 45 daß nicht eine Antenne scheinbar auf einem Kreis
sich die jeweilige Richtungsmodulation, die in einem umläuft, sondern daß anstatt der festen Mittelantenne
Aufpunkt wahrgenommen wird, aus der senderseitig eine weitere Antenne der Kreisanordnung gespeist
durchgeführten tatsächlichen oder simulierten Anten- wird, daß also zwei genau oder ungefähr auf einem
nenbewegung (zyklische Anschaltung) auf einem Kreis Durchmesser gegenüberliegende Antennen scheinbar
ergibt und empfangsseitig — wie bekannt — als 50 umlaufen, deren eine etwa 90°/0 der in der Frequenz
Frequenzmodulation mit der Umlauffrequenz der um einen Betrag (9960 Hz) verschobenen Leistung mit
durch Schwebung zwischen beiden empfangenen der Bezugsfrequenz von 30 Hz amplitudenmoduliert
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abstrahlt, während die andere etwa 10 °/o der Leistung durch Frequenzdemodulation aus der Hilfsträger-
eines unmodulierten Trägers abstrahlt. frequenz abgeleiteten Richtwechselspannung sowie zur
Die bekannten und vorgeschlagenen Systeme lassen Gewinnung der Bezugswechselspannung vorgesehen,
sich jedoch erfindungsgemäß noch bedeutend ver- Stellt jedoch das Antennensystem das Empfangs-
bessern, wie im folgenden gezeigt werden wird. 5 system zur Peilung eines richtungsmäßig unmodulier-
Um empfangsseitig die Schwebungsfrequenz 9960 Hz ten Senders dar, dann wird die von der Mittelantenne
einigermaßen sinusförmig zu erhalten, müssen die aufgenommene Trägerenergie dem Empfängereingang
Leistungen der beiden vom Funkfeuer ausgestrahlten direkt zugeführt; die von den jeweils zwei Antennen
Trägerfrequenzen sehr verschieden sein. Verhalten sich der Kreisanordnung aufgenommenen Trägerenergien
die Leistungen der von den beiden scheinbar rotieren- io werden mit einer Hilfsträgerfrequenz getrennt trägerlos
den Antennen abgestrahlten Energiebeträge ungefähr moduliert und die so entstandenen Seidenbänder erster
wie 9:1, dann ist eine sinusförmige Schwebungs- Ordnung dem Empfängereingang zugeführt; durch
frequenz noch gewährleistet. Amplitudendemodulation wird dann die frequenz-
Des weiteren läßt sich sowohl bei dem bekannten als modulierte Hilfsträgerfrequenz und aus dieser durch
auch bei dem vorgeschlagenen System nicht ver- 15 Frequenzdemodulation die die Richtungsinformation
meiden, daß die aufgenommene Energie am Empfangs- enthaltende Wechselspannung gewonnen, die dann
ort infolge der Reflektorwicklung der Antennen des phasenmäßig mit einer Bezugsspannung verglichen
Funkfeuers mit der Umlauffrequenz amplituden- wird; diese wird in üblicher Weise einem mit der
moduliert erscheint. Diese Amplitudenmodulation ist Schaltfrequenz der Kreisantennen synchronisierten
sehr störend, da sie ortsabhängig ist, und kann daher 20 Generator entnommen.
zu Peilfehlern Anlaß geben. Bei dem bekannten System Durch diese Art der Ausgestaltung und Speisung
mit einer Mittelantenne und einer scheinbar umlaufen- eines Doppler-Drehfunkfeuers, z. B. einer Peilstation,
den Antenne tritt zusätzlich zur erwünschten Amplitu- ergeben sich gegenüber den bekannten und vordenmodulation
des Trägers mit der Differenzfrequenz geschlagenen Systemen einige bedeutende Vorteile.
(9960 Hz) auch eine unerwünschte Phasenmodulation 25 Für einen im Fernfeld eines derartigen Drehfunkauf.
Das bedeutet einen Verlust an Sende- bzw. feuers gelegenen Empfänger wirkt diese Art der Aus-Empfangsenergie,
strahlung wie die Ausstrahlung eines modulierten
Die Erfindung bezieht sich also auf eine Anordnung Trägers von einer einzigen Antenne, wie dies bei einem
zur drahtlosen Richtungsbestimmung auf Grund des gewöhnlichen Rundfunksender der Fall ist. Es wird
Dopplereffektes, bei der die Richtungsinformation aus 30 also praktisch ein Träger, der mit 9960 Hz klirrfaktor-
einer Frequenzmodulation einer Hochfrequenzwelle frei amplitudenmoduliert ist, empfangen, während bei
abgeleitet ist, die durch aufeinanderfolgendes zykli- den bekannten und vorgeschlagenen Systemen
sches Schalten der Einzelantennen eines sende- oder die Niederfrequenz durch Schwebung zweier hoch-
empfangsseitig vorgesehenen kreisförmigen Groß- frequenter Träger entsteht.
basis-Antennensystems mit einer im Mittelpunkt der 35 Ein weiterer Vorteil für die Senderseite besteht darin,
Kreisanordnung stehenden Antenne hervorgerufen ist, daß die Antennen auf der Kreisanordnung mit einem
und bei der die Richtung von gesendeten, richtungs- sehr kleinen Teil der Energie gespeist werden können,
modulierten bzw. empfangenen, richtungsunmodulier- um empfangsseitig die durch ICAO-Standard fest-
ten Wellen durch einen Phasenvergleich zwischen der gelegten Normen, insbesondere den Modulationsgrad
die Richtungsinformation als Phase enthaltenden, aus 40 von 30%. zu erreichen (je 2,25 °/o der Gesamtenergie),
der Frequenzmodulation der Hochfrequenzwelle ab- Dadurch, daß eine Mittelantenne vorgesehen ist, die
geleiteten Wechselspannung und einer Bezugsspan- den mit der Bezugsfrequenz amplitudenmodulierten
nung bestimmbar ist. Träger ausstrahlt, und außerdem zwei auf dem Kreis
Erfindungsgemäß ist bei jeweils zwei genau oder etwa tatsächlich oder scheinbar umlaufende Antennen, ent-
auf einem Durchmesser des Kreises gelegenen, gleich- 45 steht im Fernfeld eine doppelte Ortsdiversity, wodurch
zeitig aktiv wirksamen Antennen die Mittelantenne die Geländeunabhängigkeit noch weiter zunimmt,
ebenfalls aktiv wirksam. Während es bei der Ausgestaltung eines Drehfunk-
Der Erfindungsgedanke ist sowohl auf Funkfeuer, feuers gemäß dem Erfindungsgedanken notwendig ist,
also sendeseitig, als auch auf Peiler, also empfangsseitig, die durch ICAO-Standard geforderten Daten, ins-
anwendbar. 50 besondere hinsichtlich des Modulationsgrades des
Wenn bei einer derartigen Anordnung das Antennen- Trägers von 3O°/o>
einzuhalten, um die zur Zusammensystem das Sendesystem (Funkfeuer) ist, strahlt die arbeit mit den eingeführten VO R-Drehfunkfeuern
Mittelantenne einen mit einer niederfrequenten, mit serienmäßig hergestellten Empfänger weiter ohne
der Anschaltfrequenz der Antennen auf der Kreis- Änderung benutzen zu können, was zur Aufgabe der
anordnung synchronisierten Bezugswechselspannung 55 Erfindung gehört, ist man bei einer Peilstation natur-(30
Hz) amplitudenmodulierten hochfrequenten Haupt- gemäß an diese Norm nicht gebunden,
träger aus und die jeweils zwei Antennen auf der Es können daher die dem Empfängereingang zu-Kreisanordnung je einen in gleichem Frequenzabstand geführten Träger- und Seitenträgerenergien in einem (z. B. 9960 Hz = Hilfsträgerfrequenz) oberhalb bzw. solchen Verhältnis stehen, daß Modulationsgrade bis unterhalb vom Hauptträger liegenden Seitenträger; 60 zu 100% realisiert werden. Dies bedeutet eine Empdie Phasenlagen und Amplituden der Seitenträger ent- findlichkeitssteigerung für eine Peilstation,
sprechen denjenigen von Seitenbändern erster Ord- Die Erfindung wird an Hand von zwei Figuren nung, wie sie durch Amplitudenmodulation des Haupt- näher erläutert, von denen
trägers mit der Hilfsträgerfrequenz (9960 Hz) erzeug- Fig. 1 schematisch ein Drehfunkfeuer,
bar sind; empfangsseitig sind Einrichtungen zur Auf- 65 Fig. 2 dagegen eine Peilstation unter Anwendung nähme der verschiedenen Träger, zur Gewinnung der der Erfindungsgedankens dargestellt.
Hilfsträgerfrequenz und damit der die Richtungs- Wenn es auch bei der Ausgestaltung und Speisung information in Gestalt der Phasenlage enthaltenden, eines Drehfunkfeuers gemäß der Erfindung möglich
träger aus und die jeweils zwei Antennen auf der Es können daher die dem Empfängereingang zu-Kreisanordnung je einen in gleichem Frequenzabstand geführten Träger- und Seitenträgerenergien in einem (z. B. 9960 Hz = Hilfsträgerfrequenz) oberhalb bzw. solchen Verhältnis stehen, daß Modulationsgrade bis unterhalb vom Hauptträger liegenden Seitenträger; 60 zu 100% realisiert werden. Dies bedeutet eine Empdie Phasenlagen und Amplituden der Seitenträger ent- findlichkeitssteigerung für eine Peilstation,
sprechen denjenigen von Seitenbändern erster Ord- Die Erfindung wird an Hand von zwei Figuren nung, wie sie durch Amplitudenmodulation des Haupt- näher erläutert, von denen
trägers mit der Hilfsträgerfrequenz (9960 Hz) erzeug- Fig. 1 schematisch ein Drehfunkfeuer,
bar sind; empfangsseitig sind Einrichtungen zur Auf- 65 Fig. 2 dagegen eine Peilstation unter Anwendung nähme der verschiedenen Träger, zur Gewinnung der der Erfindungsgedankens dargestellt.
Hilfsträgerfrequenz und damit der die Richtungs- Wenn es auch bei der Ausgestaltung und Speisung information in Gestalt der Phasenlage enthaltenden, eines Drehfunkfeuers gemäß der Erfindung möglich
ist, den Hauptträger und die Seitenträger getrennt zu erzeugen und sie den verschiedenen Antennen in der
richtigen Phasenbeziehung getrennt zuzuführen, so ist in Fig. 1 jedoch eine zweckmäßige Ausgestaltung
eines derartigen Funkfeuers schematisch gezeichnet, in der die Seitenträgerenergien durch Modulation eines
Teiles der Sendeenergie mit einer Hilfsträgerfrequenz erzeugt werden. Mit dem größten Teil der Leistung
eines Senders 1, 95,5 °/0, wird eine Mittelantenne 3 eines Kreisantennensystems 2, bestehend aus einer
Anzahl von Einzelantennen D, gespeist. Diese Hochfrequenz wird jedoch vorher noch in einem Modulator4
mit dem für die Peilung wichtigen Bezugssignal, beispielsweise 30 Hz, amplitudenmoduliert, das in bekannter
Weise mittels eines Generators T aus der tatsächlichen oder simulierten Umlauf frequenz des
kreisförmigen Antennensystems gewonnen wird. In diesem Modulator 4 kann dem Träger bei Ä^auch noch
eine weitere der Nachrichtenübertragung dienende Modulation erteilt werden.
Ein sehr kleiner Teil der Leistung des Senders 1, insgesamt 4,5 0I0, wird in einer an sich bekannten Modulationseinrichtung
5, die aus einer Kombination von Gegentakt- oder anderen gebräuchlichen Modulatoren
(z. B. steuerbaren Reaktanzen, Zener-Dioden) und einer Summe und Differenz bildenden Brückenanordnung
besteht (deutsche Patentschriften 888714 und 911627), mit einer weiteren Niederfrequenzspannung
eines Generators G, beispielsweise 9960 Hz, amplitudenmoduliert in der Weise, daß die in zwei
Modulatoren 6 und 7 erhaltenen Modulationsprodukte zwei diagonal gegenüberliegenden Punkten (c, d) jener
aus Impedanzen bestehenden Brückenanordnung H zugeführt werden, an deren beiden anderen gegenüberliegenden
Punkten (a und b) dann in bekannter Weise nur das obere bzw. untere Seitenband (ohne Träger)
mittels Kopplungsanordnungen 8 und 9 ausgekoppelt werden können. Die Seitenbandenergien werden dann
beispielsweise zwei auf einem zylindrischen Rotor gegenüberliegenden Belägen B einer an sich bekannten
rotierenden, kapazitiven, aus Stator 5 und Rotor R bestehenden Schalteinrichtung zugeführt, über die die
Seitenbandenergien infolge der durch einen Motor M bewirkten Rotation des Rotors R nacheinander an alle
Beläge A des Stators S gekoppelt und somit immer je zwei Antennen der Kreisanordnung zugeführt werden.
Ein im Fernfeld eines derartig arbeitenden Drehfunkfeuers gelegener Empfänger empfängt also den
über die Mittelantenne 3 abgestrahlten, mit der Bezugsfrequenz (30 Hz) amplitudenmodulierten Träger sowie
die beiden durch die Modulation mit der Hilfsträgerenergie (9960 Hz) entstandenen Seitenbänder, die
jeweils gleichzeitig von zwei Antennen D der Kreisanordnung abgestrahlt werden. Das wirkt sich im
Empfänger, der mit diesem Funkfeuer zusammenarbeitet, so aus, als ob von ihm ein mit der Niederfrequenzspannung
von 9960 Hz amplitudenmodulierter Träger eines gewöhnlichen Rundfunksenders empfangen
wird. Die beiden Modulationen von 30 Hz und 9960 Hz werden empfangsseitig in bekannter
Weise gleichgerichtet und durch Filter getrennt.
Wenn nun die kapazitive Schalteinrichtung des Senders (Rotor R) rotiert, ist empfangsseitig die aus der
Amplitudenmodulation gewonnene Niederfrequenzspannung der Frequenz 9960 Hz, wie bekannt, mit der
Rotationsfrequenz frequenzmoduliert, und die Phase der aus der Frequenzmodulation abgeleiteten, bezüglich
der Frequenz der Rotationsfrequenz, z. B. 30 Hz, gleichen Niederfrequenzspannung von 30 Hz beinhaltet,
wie ebenfalls bekannt, die Einfallsrichtung der im Empfänger aufgenommenen Wellenfront. Die Phasenmessung
und deren Anzeige erfolgen mittels einer der bekannten Meß- und Anzeigeeinrichtungen. Die
Empfangseinrichtung entspricht genau der üblichen Type von VOR-Empfängern.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens auf eine Peilstation, die mit einem unmodulierten Sender ohne
Richtungsmodulation zusammenarbeitet, ist in Fig. 2 schematisch dargestellt. Das Antennensystem 2 mit
der Mittelantenne 3 und den auf dem Kreis befindlichen Einzelantennen D entspricht genau dem in der
Fig. 1 gezeichneten. Ebenso entspricht die kapazitive Schalteinrichtung, mit deren Hilfe die Antennen auf
der Kreisbahn nacheinander an die Empfangseinrichtung angeschaltet werden, genau derjenigen der Fig. 1.
Sie wird mit Hilfe des Motors M angetrieben, wie durch die gestrichelte Verbindung 10 angedeutet ist.
Die von der Mittelantenne 3 aufgenommene Energie wird über eine Leitung 11 dem Eingang eines Empfängers
12 direkt zugeführt. Die von den jeweils zwei Antennen D der Kreisanordnung aufgenommenen
Energien werden über Leitungen 13 bzw. 14 einer Modulationseinrichtung 15 zugeführt, die genau in
der gleichen Weise aufgebaut ist wie die Modulationseinrichtung 5 der Fig. 1. Sie besteht im wesentlichen
aus zwei Modulatoren 16 bzw. 17, welch letzterem ein 90 "-Phasenglied 18 vor- bzw. nachgeschaltet ist, und
einer aus Impedanzen bestehenden Brückenanordnung 19, deren zwei gegenüberliegende Punkte in die
Modulatoren 16 bzw. 17 führen.
In der in Fig. 2 ausgezogen gezeichneten Stellung führen die Leitungen 13 und 14 an zwei gegenüberliegende
Punkte der Brückenanordnung. Die Modulationseinrichtung 15 wird also hier in umgekehrtem
Sinne betrieben wie die Modulationseinrichtung 5 der Fig. 1. Es kann bewiesen werden, daß dies jedoch auf
die Funktion ohne Einfluß ist; es können auch die von den Antennen aufgenommenen Energien, wie durch
gestrichelte Linien bei χ und y an den Antennen und an den Modulatoren angedeutet ist, zuerst in die Modulatoren
eingegeben und die Seitenbänder an gegenüberliegenden Brückenpunkten ausgekoppelt werden, wie
dies durch gestrichelte Linien ρ und q an der Brückenanordnung
sowie am Empfängereingang angedeutet ist. Die durch gestrichelte Linien angedeutete Funktion
der Modulationsanordnung 15 entspricht dann genau der Anordnung 5 der Fig. 1.
Die Modulatoren 16 und 17 werden auch mit zwei um 90° phasenverschobenen Spannungen der Hilfsträgerfrequenz
(z. B. 10 kHz) aus einem Generator 20 gespeist. Dadurch entstehen in bekannter Weise am
Ausgang der Modulatoren an Leitungen 21 bzw. 22 die Seitenbänder als Modulationsprodukte der von den
Kreisantennen aufgenommenen Energie und der Hilfsträgerenergie. Diese werden zusammen mit der
von der Mittelantenne empfangenen Hauptträgerenergie dem Eingang des Empfangs 12 zugeführt. Das
wirkt sich im Empfänger 12 so aus, als ob ein mit der Frequenz des Hilfsträgers amplitudenmodulierter
Träger empfangen würde. Durch die Rotation der Schalteinrichtung bzw. des tatsächlichen oder simulierten
Umlaufes der Einzelantennen D auf einem Kreis ist die Hilfsträgerfrequenz nach der Demodulation, wie
bekannt, mit der Umlauffrequenz frequenzmoduliert. Die am Ausgang des Empfängers 12 auftretende
Niederfrequenzspannung der Frequenz des Hilfsträgers
(10 kHz) wird über einen Hochpaß 21, der die dem zu peilenden Sender anhaftende Nachrichtenmodulation
nicht hindurchläßt, einem Begrenzer 22 zugeführt und anschließend in einem Frequenzdemodulator 23 demoduliert.
Die am Ausgang des Demodulators 23 auftretende Niederfrequenzspannung, deren Phase im
Vergleich zu einer mittels eines Generators T gewonnenen, mit der Rotationsfrequenz der Schalteinrichtung
synchronisierten Bezugsfrequenz die Richtung der einfallenden Wellenfront beinhaltet, wird in einem
kombinierten Phasenmeß- und Anzeigegerät 24 bekannter Art mit der Bezugsfrequenz verglichen und der
Meßwert angezeigt. Eine dem empfangenen Träger etwa anhaftende Nachrichtenmodulation kann am
Ausgang des Empfängers 12 über einen Tiefpaß 25 ausgefiltert und mittels eines Lautsprechers 26 hörbar
gemacht werden.
Claims (9)
1. Anordnung zur drahtlosen Richtungsbestimmung auf Grund des Dopplereffektes, bei der die
Richtungsinformation aus einer Frequenzmodulation einer Hochfrequenzwelle abgeleitet ist, die
durch aufeinanderfolgendes zyklisches Schalten der Einzelantennen eines sende- oder empfangsseitig
vorgesehenen kreisförmigen Großbasis-Antennensystems mit einer im Mittelpunkt der Kreisanordnung
stehenden Antenne hervorgerufen ist, und bei der die Richtung von gesendeten, richtungsmodulierten
bzw. empfangenen, richtungsunmodulierten Wellen durch einen Phasenvergleich zwischen der
die Richtungsinformation als Phase enthaltenden, aus der Frequenzmodulation der Hochfrequenzwelle
abgeleiteten Wechselspannung und einer Bezugsspannung bestimmbar ist, dadurch gekenn-
zeichnet, daß bei jeweils zwei genau oder etwa auf einem Durchmesser des Kreises gelegenen, gleichzeitig
aktiv wirksamen Antennen die Mittelantenne ebenfalls aktiv wirksam ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der das Antennensystem das Sendesystem (Funkfeuer) ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelantenne einen mit einer niederfrequenten, mit der Anschaltfrequenz
der Antennen auf der Kreisanordnung synchronisierten Bezugswechselspannung (30 Hz)
amplitudenmodulierten hochfrequenten Hauptträger aussendet, daß die jeweils zwei Antennen auf
der Kreisanordnung je einen in gleichem Frequenzabstand (z. B. 9960 Hz = Hilfsträgerfrequenz)
oberhalb bzw. unterhalb vom Hauptträger liegenden Seitenträger abstrahlen, deren Phasenlagen
und Amplituden denjenigen von Seitenbändern erster Ordnung entsprechen, wie sie durch Amplitudenmodulation
des Hauptträgers mit der Hilfsträgerfrequenz (9960 Hz) erzeugbar sind, und daß empfangsseitig Einrichtungen zur Aufnahme der
verschiedenen Träger, zur Gewinnung der Hilfsträgerfrequenz und damit der die Richtungsinformation
in Gestalt der Phasenlage enthaltenden, durch Frequenzdemodulation aus der Hilfsträgerfrequenz
abgeleiteten Richtwechselspannung sowie zur Gewinnung der Bezugswechselspannung vorgesehen sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, bei der das Antennensystem das Empfangssystem zur Peilung
eines richtungsmäßig unmodulierten Senders ist, dadurch gekennzeichnet, daß die von der MitteJ-antenne
aufgenommene Trägerenergie dem Empfängereingang direkt zugeführt ist, daß die von den
jeweils zwei Antennen der Kreisanordnung aufgenommenen Trägerenergien mit einer Hilfsträgerfrequenz
getrennt trägerlos moduliert sind und die so entstandenen Seitenbänder erster Ordnung dem
Empfängereingang zugeführt sind, daß durch Amplitudendemodulation die Hilfsträgerfrequenz
und aus dieser durch Frequenzdemodulation die die Richtungsinformation enthaltende Wechselspannung
gewonnen ist und daß die Bezugsspannung in an sich bekannter Weise einem mit der Schaltfrequenz
der Kreisantennen synchronisierten Generator entnommen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitudenmodulation
des Hauptträgers bzw. des aufgenommenen Trägers mit dem Hilfsträger in an sich bekannter Weise
mit einer Brückenanordnung erfolgt, an deren einem Paar von Diagonalpunkten je ein Modulator
angeschlossen ist, denen einerseits die Hilfsträgerfrequenz mit 90° relativer Phasenverschiebung zugeführt
ist und an deren brückenfernen Klemmen andererseits, in einem Fall über ein 90°-Phasenglied,
der Hauptträger zugeführt ist bzw. die Seitenträger als Seitenbänder abgenommen sind, und an
deren anderem Paar von Diagonalpunkten die Seitenträger als Seitenbänder abgenommen sind
bzw. der Hauptträger zugeführt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der abgestrahlten (Anspruch
2) bzw. dem Empfängereingang zugeführten (Anspruch 3) Energie das Verhältnis zwischen
Hauptträger- und Seitenträgerenergie so gewählt ist, daß empfangsseitig nach der Demodulation die
Hilfsträgerfrequenz möglichst verzerrungsfrei wiedergewinnbar ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß, die Gesamtenergie zu 100% angesetzt,
von der abgestrahlten (Anspruch 2) bzw. der dem Empfängereingang zugeführten (Anspruch
3) Energie etwa 95,5 °/0 auf den Hauptträger
und je 2,25 % auf die beiden Seitenträger verteilt sind.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang des Empfängers
die Seitenträgerenergie nach Maßgabe der (über die Mittelantenne aufgenommenen) Hauptträgerenergie
derart gesteuert ist, daß das gewünschte eingestellte Energieverhältnis von der Intensität des einfallenden
Trägers unbeeinflußt bleibt.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulatoren aus steuerbaren
Reaktanzen, z. B. Zener-Dioden, aufgebaut sind und daß die Beeinflussung der Seitenträgerenergie
durch Steuerung der Spannung des den Modulatoren zugeführten Hilfsträger erfolgt.
9. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anschaltung der auf der
Kreisbahn befindlichen Antennen an die speisenden Sender bzw. an den Empfänger eine rotierende
kapazitive Schalteinrichtung vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 696 987.
Deutsche Patentschrift Nr. 696 987.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 507/238 1.62
Priority Applications (36)
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