CH382813A - Anlage zur drahtlosen Richtungsbestimmung, insbesondere Doppler-Grossbasis-Funknavigationsanlage - Google Patents
Anlage zur drahtlosen Richtungsbestimmung, insbesondere Doppler-Grossbasis-FunknavigationsanlageInfo
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- G01S1/38—Systems for determining direction or position line using comparison of [1] the phase of the envelope of the change of frequency, due to Doppler effect, of the signal transmitted by an antenna moving, or appearing to move, in a cyclic path with [2] the phase of a reference signal, the frequency of this reference signal being synchronised with that of the cyclic movement, or apparent cyclic movement, of the antenna
- G01S1/40—Systems for determining direction or position line using comparison of [1] the phase of the envelope of the change of frequency, due to Doppler effect, of the signal transmitted by an antenna moving, or appearing to move, in a cyclic path with [2] the phase of a reference signal, the frequency of this reference signal being synchronised with that of the cyclic movement, or apparent cyclic movement, of the antenna the apparent movement of the antenna being produced by cyclic sequential energisation of fixed antennas
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Description
Anlage zur drahtlosen Richtungsbestimmung, insbesondere Doppler-Grossbasis Funknavigationsanlage Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zur drahtlosen Richtungsbestimmung, insbesondere eine Doppler-Grossbasis-Funknavigationsanlage. Das Hauptpatent beinhaltet eine Doppler-Gross basis-Funknavigationsanlage, bei der der Doppler- Effekt entweder durch die Art des Empfanges ein fallender elektromagnetischer Wellen ohne Richtungs modulation, die von einem Sender ausgestrahlt werden, hervorgerufen wird (Peiler) oder bei der der Doppler-Effekt bei der Ausstrahlung der Wellen diesen bereits als eine Frequenzmodulation als das die Richtungsinformation enthaltende Kriterium aufgedrückt wird (Funkfeuer). Dabei findet ein Grossbasis-Antennensystem Verwendung, das aus einer Anzahl von auf der Peripherie eines Kreises von mehreren Wellenlängen Durchmesser angeordne ten Einzelantennen besteht, von denen jeweils zwei genau oder ungefähr auf einem Durchmesser liegende Einzelantennen im Falle eines Funkfeuers in zykli scher Reihenfolge mit Sendeenergie gespeist werden oder bei dem im Falle eines Peilers diese Einzel antennen jeweils in derselben Weise an den Eingang eines Spezialempfängers angeschaltet werden. Arbei tet die Anlage als Funkfeuer, so wird die eine der jeweils wirksamen Antennen mit der Hochfrequenz leistung einer bestimmten Frequenz f0 eines Sen ders gespeist, der mit der scheinbaren Umlauf frequenz der Antennen (30 Hz) unter Einhal tung eines bestimmten Modulationsgrades (30%) amplitudenmoduliert ist. Die jeweils andere wirk same Antenne wird mit etwa 10% der Leistung der ersten Antenne einer um einen bestimmten Betrag (10 kHz) verschiedenen Frequenz (d. h. entweder niedriger oder höher liegenden Frequenz) gespeist. Dadurch entsteht empfangsseitig eine Schwebung der Differenzfrequenz (10 kHz), die einerseits mit der Modulationsfrequenz (30 Hz) amplitudenmoduliert, anderseits auf Grund des Doppler-Effektes mit der scheinbaren Umlauffrequenz (30 Hz) richtungsab hängig frequenzmoduliert ist. Das Leistungsverhältnis der Hochfrequenzspan nung hat auf die Bildung einer Schwebung an sich keinen Einfluss; es ist nur derart gewählt, damit die Schwebung einen sinusförmigen Verlauf annimmt. In an sich bekannter Weise werden aus der Amplitu denmodulation empfangsseitig die Bezugsspannung, aus der Frequenzmodulation die Richtungsspannung gewonnen. Die Richtungsbestimmung erfolgt durch Phasenvergleich der Bezugsspannung mit der Rich tungsspannung. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Anwendung der Anlage zur Richtungsbestimmung bei einem Funkfeuer. Wie sich in der Praxis herausgestellt hat, wird infolge des stetigen Ortswechsels der Antenne, die die amplitudenmodulierte Hochfrequenzspannung aus strahlt, dieser in unerwünschter Weise eine weitere Amplitudenmodulation mit der Umlauffrequenz auf gedrückt. Diese unerwünschte Amplitudenmodula tion setzt sich empfangsseitig gemäss ihrer Phase mit der der Hochfrequenzspannung aufgedrückten, der Ableitung der Bezugsspannung dienenden Amplitu denmodulation zu einer resultierenden Modulation zusammen, und zwar in der Weise, dass diese resul tierende Niederfrequenzspannung je nach der Lage der abstrahlenden Antenne bzw. je nach der Lage des Empfangsortes einen mehr oder weniger grossen Phasenfehler enthält. Durch die Massnahmen der Erfindung wird dieser Fehler völlig beseitigt. Es ist bekannt, diesen Fehler durch besondere Ausgestaltung des Antennensystems, z. B. durch Aus legen eines hinreichend grossen Gegengewichtes, zu verkleinern, eine völlige Unterdrückung des Fehlers ist jedoch mit diesen Massnahmen allein nicht mög lich. Ausserdem ist der Aufwand, der bei den Erdungs massnahmen getrieben werden muss, sehr gross und verursacht eine erhebliche Kostenerhöhung für das Antennensystem. Ein Zweck der Erfindung besteht insbesondere darin, den Amplitudenmodulationsfehler zu vermin dern, welcher durch die scheinbare Drehung der Antennen auftritt. Diese unerwünschte richtungsabhängige Ampli tudenmodulation kann dadurch kompensiert werden, dass die Aussendung der Hochfrequenzsignale in zwei abwechselnd aufeinanderfolgenden Schaltphasen erfolgt, und zwar derart, dass in der ersten Phase die eine Antenne die Leistung des Senders, die mit der Umlauffrequenz (30 Hz) amplitudenmoduliert ist, aussendet (Hauptträger), während die andere Antenne etwa 100/o der Leistung der ersten Antenne einer gegenüber der Hauptträgerfrequenz f o um etwa 10 kHz erhöhten Frequenz, also das obere Seitenband einer mit 10 kHz amplitudenmodulierten Trägerfrequenz spannung, ausstrahlt, wie es im Hauptpatent beschrie ben worden ist. In der zweiten Schaltphase sendet die erste Antenne das entsprechende untere Seiten band der Modulation (f0-10 kHz) aus, während die zweite Antenne den Hauptträger, also die Frequenz f0, aussendet. Man ersieht, dass sowohl die aus der scheinbaren Bewegung der Antennen resultierende Frequenz modulation der Hochfrequenzspannung als auch die dem Hauptträger aufgedrückte, der Ableitung der Bezugsspannung dienende Amplitudenmodulation in beiden Schaltphasen phasenmässig übereinstimmen, dass jedoch die durch den Ortswechsel entstehende unerwünschte Amplitudenmodulation in zwei auf einanderfolgenden Schaltphasen jeweils mit einer Phasenverschiebung von 180 empfangsseitig auf tritt. Dadurch ist eine vollständige Kompensation des Phasenfehlers ermöglicht. Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine kreis förmige Antennenanlage 1, welche eine gerade An zahl von Strahlungselementen 2, z. B. von Dipolen, aufweist, von denen zwei, welche sich auf der kreis förmigen Antennenanlage gegenüberliegen, der Reihe nach mit Hochfrequenzenergie verschiedener Fre quenzen über die Leiter 10 bzw. 11, die Schleifringe 3 bzw. 4 und den Schalter 9 aus den Hochfrequenz generatoren 12, 13 bzw. 12, 14 gespeist werden. Die Schaltanordnung kann durch den Antriebsmotor 7, die mechanische Kupplung 5u, das Getriebe 6, die mechanische Kupplung 5b, die mechanische Kupp lung 5c und die exzentrische Scheibe 8 in Umdrehung versetzt werden, so dass die Hochfrequenzen der Generatoren 12 und 13 bzw. 14 und 12 den Strah lungselementen 2 zugeführt werden, so dass eine scheinbare kreisförmige Bewegung von je zwei Strah lungselementen in jedem Zeitpunkt erzeugt wird. Die Hochfrequenzenergien der Generatoren 13 und 14 werden durch Seitenbandmodulation (-1 10 kHz) vom Hauptgenerator 12 mit Hilfe eines (nicht gezeigten) Modulators und eines (nicht gezeigten) Niederfre- quenzgenerators erzeugt. Um empfangsseitig ein Be zugsphasensignal zu erzeugen, ist der Generator 12 mit Hilfe des Amplitudenmodulators 15 und des Be- zugssignalgenerators 16 amplitudenmoduliert. Die Umschaltung der beiden Schaltphasen kann naturgemäss mit einer gegenüber der Bezugsfrequenz niedrigeren Frequenz erfolgen, sie muss nur so hoch gewählt werden, dass das bordseitig verwendete An zeigegerät infolge seiner eigenen Trägheit der Schalt frequenz nicht mehr zu folgen vermag. Bei den ver wendeten Anzeigegeräten ist eine Schaltfrequenz von etwa 5 Hz ausreichend. Das hier beschriebene System kann mit den gebräuchlichen Empfängern für die VOR-Drehfunkfeuer verwendet werden, wenn die Frequenzdifferenz der beiden, die jeweils zwei An tennen speisenden Hochfrequenzspannungen 9960 Hz beträgt und der Durchmesser des kreisförmigen An tennensystems bei der Umlauffrequenz von 30 Hz so gewählt wird, dass der maximale Frequenzhub 480 Hz ist. Das bedeutet, dass bei den für VOR-Dreh funkfeuer üblichen Frequenzen um 100 MHz der Antennenkreis-Durchmesser etwa 5 Wellenlängen betragen muss. Umschalteinrichtungen für die Schaltphasen sind an sich bekannt; sie können galvanisch, induktiv oder kapazitiv arbeiten. Insbesondere ist es vorteil haft, einen bei anderen Funknavigationsanlagen be reits verwendeten bekannten kapazitiven Kommu tator in entsprechender Ausführung für diese Aufgabe zu verwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Anlage zur drahtlosen Richtungsbestimmung, nach Patentanspruch des Hauptpatentes, wobei jeweils die eine Einzelantenne mit dem Träger, die andere mit einem Modulations-Seitenband gespeist wird, so dass empfangsseitig eine frequenzmodulierte Welle empfangen und durch Phasenvergleich mit einer Be zugsspannung zur Richtungsbestimmung ausgewertet wird, gekennzeichnet durch eine Quelle oberer und unterer Seitenbandsignale und durch Umschaltmittel, um die genannten Quellen abwechselnd an das An tennensystem anzuschliessen, so dass jeder Anschalt- phase sowohl die jeweils angeschalteten zwei Einzel antennen als auch die gegenseitige Frequenzlage von Träger und Seitenband vertauscht sind,wobei in der einen Stellung das obere und in der anderen Stellung das untere Modulationsseitenband abgestrahlt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Tausch von Träger und Seiten band jeweils erst nach Durchlaufen einer Anzahl von den Einzelantennen zugeordneten Schaltstellungen erfolgt. 2. Anlage nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der Tausch von Träger und Seiten- bänder jeweils erst nach einem ganzzahligen Viel fachen von vollständigen Umläufen der zyklischen Antennenanschaltung erfolgt. 3.Anlage nach Patentanspruch, die für die Zu sammenarbeit mit einem der gebräuchlichen VOR- Empfänger nach internationalen Normen geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulationsfre- quenz 9960 Hz und die Umlauffrequenz der zykli schen Antennenanschaltung 30 Hz beträgt und dass der Durchmesser des Antennensystems so gewählt ist, dass sich empfangsseitig ein maximaler Frequenzhub von 480 Hz ergibt.
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