CH389041A - Anlage zur drahtlosen Richtungsbestimmung auf Grund des Dopplereffektes - Google Patents
Anlage zur drahtlosen Richtungsbestimmung auf Grund des DopplereffektesInfo
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Description
Anlage zur drahtlosen Richtungsbestimmung auf Grund des Dopplereffektes Gegenstand der Erfindung ist eine Anlage zur drahtlosen Richtungsbestimmung auf Grund des Dopplereffektes, welche als Peilstation oder als Funkfeuer, z. B. als Grossbasis-Doppler-Drehfunk- feuer verwendbar ist, das geeignet ist, unter Bei behaltung der für die VOR-Drehfunkfeuer bereits verwendeten Serienempfänger eine grössere Gelände unabhängigkeit und Stabilität der Peilung herbeizu führen. Bei den bekannten VOR-Drehfunkfeuern, die mit einem Kleinbasis-Antennensystem arbeiten, ist das grösste Problem in der Praxis die Wahl des Auf stellungsortes, weil durch Reflexionen an Hindernis sen (Mehrwegausbreitung) beträchtliche Peilfehler entstehen können. Durch Grossbasissysteme können derartige Fehler, wie bekannt ist, vermieden werden. Es ist auch schon ein Grossbasis-Doppler-VOR- Drehfunkfeuer bekannt geworden, das für die Zu sammenarbeit mit den üblichen VOR-Empfängern geeignet ist. Es besteht aus einem System von kreis förmig angeordneten Antennen und einer in der Mitte dieses Kreises befindlichen Einzelantenne. Die Speisung des gesamten Antennensystems erfolgt in der Weise, dass die Mittelantenne ca. 90'% der Lei- stung des VOR-Senders abstrahlt, während mit den restlichen 10'% der Leistung die Antennen der Kreisanordnung nacheinander über eine Schaltein richtung gespeist werden. Die Sende-Energie, die von der Mittelantenne abgestrahlt wird, ist, um die durch Norm festgesetzten Daten beim Empfang ein halten zu können, in der Frequenz gegenüber der von den Kreisantennen abgestrahlten Energie um einen Betrag von 9960 Hz, verschoben und mit einer Frequenz von 30 Hz, die in diesem Falle die Bezugsfrequenz darstellt, amplitudenmoduliert. Die ser Betrag von 9960 Hz entspricht der für die ge bräuchlichen VOR-Drehfunkfeuer festgesetzten Fre- quenz des Zwischenträgers für die Bezugsfrequenz. Bekanntlich wird bei den üblichen VOR-Drehfunk- feuern die Bezugsfrequenz ungerichtet als Frequenz modulation eines Hilfsträgers von 9960 Hz mit 30 Hz unter Einhaltung eines Frequenzhubes von 480 Hz übertragen. Die richtungsabhängige Modulation entsteht empfangsseitig infolge der senderseitigen Rotation einer Kardioide als Amplitudenmodulation der empfangenen Hochfrequenzenergie. Bei dem eben besprochenen bereits bekannten Doppler-VOR-Drehfunkfeuer wird die Bezugsfre quenz also als Amplitudenmodulation der von der Mittelantenne abgestrahlten Energie übertragen, während sich die jeweilige Richtungsmodulation, die in einem Aufpunkt wahrgenommen wird, aus der senderseitig durchgeführten tatsächlichen oder simu lierten Antennenbewegung (zyklische Anschaltung) auf einem Kreise ergibt, und empfangsseitig - wie bekannt - als Frequenzmodulation mit der Um lauffrequenz der durch Schwebung zwischen beiden empfangenen Trägern entstandenen Frequenz von 9960 Hz vorliegt. Um des weiteren die durch ICAO-Standard fest gelegten Daten für die VOR-Drehfunkfeuer einzu halten, ist es ausserdem notwendig, bei der festge legten Umlauffrequenz von 30 Hz und dem eben falls festgelegten Frequenzhub von 480 Hz den An tennenkreisdurchmesser entsprechend gross zu ma chen, nämlich ca. 5 Wellenlängen, da ja der Fre- quenzhub proportional dem Antennenkreisdurch- messer und der Umlauffrequenz ist, d. h. der auf dem Kreise erreichten Geschwindigkeit der Anschal- tung, oder anders ausgedrückt, der Geschwindigkeit der durch zyklisches Anschalten nachgebildeten Be wegung einer Einzelantenne auf dem Kreise. Ferner ist bereits ein System zur Richtungs bestimmung vorgeschlagen worden, das eine Auf- wandsverminderung für derartig modifizierte VOR- Drehfunkfeuer hinsichtlich des Antennensystems be absichtigt. Diese wird dadurch erzielt, dass bei einem nur halb so grossen Kreisdurchmesser des Antennensystems der erforderliche Frequenzhub von 480 Hz unter sonst gleichen Umständen dadurch erzielt wird, dass nicht eine Antenne scheinbar auf einem Kreise umläuft, sondern dass anstatt der fe sten Mittelantenne eine weitere Antenne der Kreis anordnung gespeist wird, dass also<I>zwei</I> genau oder ungefähr auf einem Durchmesser gegenüberliegende Antennen scheinbar umlaufen, deren eine ca. 90 0/0 der in der Frequenz um einen Betrag (9960 Hz) ver schobenen Leistung mit der Bezugsfrequenz von 30 Hz amplitudenmoduliert abstrahlt, während die andere ca. 10'% der Leistung eines unmodulierten Trägers abstrahlt. Die bekannten und früher vorgeschlagenen Sy steme lassen sich jedoch noch bedeutend verbessern, wie im folgenden gezeigt werden wird. Um empfangsseitig die Schwebungsfrequenz 9960 Hz einigermassen sinusförmig zu erhalten, müssen die Leistungen der beiden vom Funkfeuer ausgestrahlten Trägerfrequenzen sehr verschieden sein. Verhalten sich die Leistungen der von den bei den scheinbar rotierenden Antennen abgestrahlten Energiebeträge ungefähr wie 9:1, dann ist eine sinus- förmige Schwebungsfrequenz noch gewährleistet. Des weiteren lässt sich sowohl bei dem bekann ten als auch bei dem früher vorgeschlagenen System nicht vermeiden, dass die aufgenommene Energie am Empfangsort infolge der Reflektorwirkung der Antennen des Funkfeuers mit der Umlauffrequenz amplitudenmoduliert erscheint. Diese Amplituden modulation ist sehr störend, da sie ortsabhängig ist, und kann daher zu Peilfehlern Anlass geben. Bei dem bekannten System mit einer Mittelantenne und <I>einer</I> scheinbar umlaufenden Antenne trittzusätzlich zur erwünschten Amplitudenmodulation des Trägers mit der Differenzfrequenz (9960 Hz) auch eine un erwünschte Phasenmodulation auf. Das bedeutet einen Verlust an Sende- bzw. Empfangsenergie. Es wird daher eine Anlage zur drahtlosen Rich tungsbestimmung auf Grund des Dopplereffektes unter Verwendung einer tatsächlichen oder simulier ten, kreisförmigen Antennenbewegung vorgeschla gen, welche sich dadurch auszeichnet, dass eine kreisförmige Antennenanordnung mit einer Mittel antenne vorgesehen und die kreisförmige Bewegung zweier mindestens angenähert auf einem Durchmes ser einander gegenüberliegend angeordneter Anten nen realisiert oder simuliert ist, dass weiter über die Mittelantenne ein hochfrequenter Hauptträger ge führt ist, während die auf der Kreisbahn befindli chen beiden Antennen mit einer Modulationseinrich- tung verbunden sind, in welcher zwei Seitenträger erzeugt werden, von denen einer jeder der beiden Antennen zugeordnet ist, wobei die Seitenträger in gleichem Frequenzabstand oberhalb und unterhalb der Hauptträgerfrequenz liegen. Diese Anlage lässt sich als Funkfeuer ausbilden, wobei die Mittelantenne sendeseitig vorgesehen ist und die kreisförmige Bewegung zweier genau oder annähernd auf einem Durchmesser einander gegen überliegend angeordneten Antennen realisiert oder simuliert ist, weiter die Mittelantenne den mit einer niederfrequenten, mit der Kreisbewegung synchroni sierten Bezugsspannung (z. B. 30 Hz Bezugs frequenz) amplitudenmodulierten, hochfrequenten Hauptträger aussendet, während die auf der Kreis bahn befindlichen beiden Antennen je einen der Sei tenträger ausstrahlen, wobei die Seitenträger in glei chem Frequenzabstand (z. B. 9960 Hz Hilfsträger frequenz) oberhalb und unterhalb der Hauptträger frequenz liegen, und ihre Phasenlagen denjenigen von Seitenbändern erster Ordnung entsprechen, die aus der Amplitudenmodulation des Hauptträgers mit einer entsprechenden Hilfsträgerfrequenz hervor gehen, und empfangsseitig Einrichtungen zur Auf nahme der verschiedenen Träger, zur Gewinnung der Hilfsträgerfrequenz, der Bezugsspannung und der die Richtungsinformation in Gestalt der relati ven Phasenlage zur Bezugsspannung enthaltenden, aus der Frequenzdemodulation der Hilfsträgerfre- quenz hervorgehenden Wechselspannung vorgesehen sind. Die vorgeschlagene Anlage lässt sich sinngemäss auch in ihren Prinzipien empfängerseitig anwenden, d. h. sie kann auf eine Peilstation übertragen wer den. Im Falle der Peilstation wird sendeseitig (anzu peilendes Objekt) der Hochfrequenzträger ohne Richtungsinformation ausgestrahlt, während emp fangsseitig (Peilstation) die Mittelantenne vorgese hen ist, und die kreisförmige Bewegung zweier ge nau oder annähernd auf einem Durchmesser einan der gegenüberliegender Antennen realisiert oder simuliert ist, wobei die von der Mittelantenne aufge nommene Trägerenergie dem Empfängereingang direkt zugeführt wird, die von den beiden auf der Kreisbahn befindlichen Antennen aufgenommenen Trägerenergien jedoch mit einer Hilfsträgerfrequenz, z. B. 9960 Hz, getrennt trägerlos moduliert werden und die entstandenen Seitenbänder erster Ordnung dem Empfängereingang zugeführt werden, wobei nach Amplitudendemodulation die Hilfsträgerfre- quenz, und aus dieser durch Frequenzdemodulation die die Richtungsinformation enthaltende Spannung gewonnen wird, während die Bezugsspannung in an sich bekannter Weise einem mit der Kreisbewegung der Antennen synchronisierten Generator entnom men wird. Durch diese Art der Ausgestaltung und Speisung eines Doppler-Drehfunkfeuers, bzw. einer Peil station, ergeben sich gegenüber den bekannten und vorgeschlagenen Systemen einige bedeutende Vor teile. Für einen im Fernfeld eines derartigen Dreh funkfeuers gelegenen Empfänger wirkt diese Art der Ausstrahlung wie die Ausstrahlung eines modulier ten Trägers von einer einzigen Antenne, wie dies bei einem gewöhnlichen Rundfunksender der Fall ist. Es wird also praktisch ein Träger, der mit 9960 Hz klirrfaktorfrei amplitudenmoduliert ist, empfangen, während bei den bekannten und früher vorgeschla genen Systemen die Niederfrequenz durch Schwe- bung zweier hochfrequenter Träger entsteht. Ein weiterer Vorteil für die Senderseite besteht darin, dass die Antennen auf der Kreisanordnung mit einem sehr kleinen Teil der Energie gespeist werden können, um empfangsseitig die durch ICAO- Standard festgelegten Normen, insbesondere den Modulationsgrad von 30 % zu erreichen (je 2,25 der Gesamtenergie). Dadurch, dass eine Mittelantenne vorgesehen ist, die den mit der Bezugsfrequenz amplitudenmodu- lierten Träger ausstrahlt, und ausserdem<I>zwei,</I> auf dem Kreise tatsächlich oder scheinbar umlaufende Antennen, entsteht im Fernfeld eine doppelte Orts- diversity, wodurch die Geländeunabhängigkeit noch weiter zunimmt. Während es bei der Ausgestaltung eines Dreh funkfeuers notwendig ist, die durch ICAO-Standard geforderten Daten, insbesondere hinsichtlich des Modulationsgrades des Trägers von 30 'o/o, einzuhal ten, um die zur Zusammenarbeit mit den eingeführ ten VOR-Drehfunkfeuern serienmässig hergestellten Empfänger weiter ohne Änderung benutzen zu kön nen, ist man bei einer Peilstation naturgemäss an diese Norm nicht gebunden. Es können daher die dem Empfängereingang zu geführten Träger- und Seitenträgerenergien in einem solchen Verhältnis stehen, dass Modulationsgrade bis zu 100 % realisiert werden. Dies bedeutet eine Empfindlichkeitssteigerung für eine Peilstation. Die Erfindung wird beispielsweise anhand von 2 Figuren näher erläutert, von denen Fig. 1 sche matisch ein Drehfunkfeuer, Fig. 2 dagegen eine Peilstation darstellt. Wenn es auch bei der Ausgestaltung und Spei sung des Drehfunkfeuers möglich ist, den Haupt träger und die Seitenträger getrennt zu erzeugen und sie den verschiedenen Antennen in der richtigen Phasenbeziehung getrennt zuzuführen, so ist in Fig. 1 jedoch eine zweckmässige Ausgestaltung eines der artigen Funkfeuers schematisch gezeichnet, in der die Seitenträgerenergien durch Modulation eines Teiles der Sendeenergie mit einer Hilfsträgerfrequenz erzeugt werden. Mit dem grössten Teil der Leistung eines Senders 1, nämlich 95,5 % wird eine Mittel- antenne 3 eines Kreisantennensystems 2, bestehend aus einer Anzahl von Einzelantennen D, gespeist. Diese Hochfreauenz wird jedoch vorher noch in einem Modulator 4 mit dem für die Peilung wichti gen Bezugssignal, beispielsweise 30 Hz, amplituden- moduliert, das in bekannter Weise mittels eines Ge- nerators T aus der tatsächlichen oder simulierten Umlauffrequenz des kreisförmigen Antennensystems gewonnen wird. In diesem Modulator 4 kann dem Träger bei K auch noch eine weitere, der Nachrich tenübertragung dienende Modulation erteilt werden. Ein sehr kleiner Teil der Leistung des Senders 1, insgesamt 4,5 %, wird in einer an sich bekannten Modulationsrichtung 5, die aus einer Kombination von Gegentakt- oder anderen gebräuchlichen Modu- latoren (z. B. steuerbaren Reaktanzen, Zener-Dio- den) und einer Summe- und Differenz bildenden Brückenanordnung besteht (deutsche Patentschriften 888714 und 911627) mit einer weiteren Nieder frequenzspannung eines Generators G, beispiels weise 9960 Hz, amplitudenmoduliert, in der Weise, dass die in zwei Modulatoren 6 und 7 erhaltenen Modulationsprodukte zwei diagonal gegenüberlie genden Punkten (c, d) jener aus Impedanzen beste henden Brückenanordnung H zugeführt werden, an deren beiden anderen gegenüberliegenden Punkten <I>(a</I> und<I>b)</I> dann in bekannter Weise nur das obere, bzw. untere Seitenband (ohne Träger) mittels Kopp lungsanordnungen 8 und 9 ausgekoppelt werden können. Die Seitenbandenergien werden dann beispielsweise zwei, auf einem zylindrischen Rotor gegenüberliegenden Belägen B einer an sich be kannten rotierenden kapazitiven, aus Stator S und Rotor R bestehenden Schalteinrichtung zugeführt, über die die Seitenbandenergien infolge der durch einen Motor M bewirkten Rotation des Rotors R nacheinander an alle Beläge A des Stators S gekop pelt; und somit immer je zwei Antennen der Kreis anordnung zugeführt werden. Ein im Fernfeld eines derartig arbeitenden Dreh funkfeuers gelegener Empfänger empfängt also den über die Mittelantenne 3 abgestrahlten, mit der Be zugsfrequenz (30 Hz) amplitudenmodulierten Träger sowie die beiden durch die Modulation mit der Hilfsträgerenergie (9960 Hz) entstandenen Seiten bänder, die jeweils gleichzeitig von zwei Antennen D der Kreisanordnung abgestrahlt werden. Das wirkt sich im Empfänger, der mit diesem Funkfeuer zusammenarbeitet, so aus, als ob von ihm ein mit der Niederfrequenzspannung von 9960 Hz ampli- tudenmodulierter Träger eines gewöhnlichen Rund funksenders empfangen würde. Die beiden Modula tionen von 30 Hz und 9960 Hz werden empfangs- seitig in bekannter Weise gleichgerichtet und durch Filter getrennt. Wenn nun die kapazitive Schalteinrichtung des Senders (Rotor R) rotiert, ist empfangsseitig die aus der Amplitudenmodulation gewonnene Niederfre- quenzspannung der Frequenz 9960 Hz, wie bekannt, mit der Rotationsfrequenz frequenzmoduliert, und die Phase der aus der Frequenzmodulation abgeleite ten, bezüglich der Frequenz der Rotationsfrequenz, z. B. 30 Hz, gleichen Niederfrequenzspannung von 30 Hz beinhaltet, wie ebenfalls bekannt, die Ein fallsrichtung der im Empfänger aufgenommenen Wellenfront. Die Phasenmessung und deren Anzeige erfolgen mittels einer der bekannten Mess- und An zeigeeinrichtungen. Die Empfangseinrichtung ent spricht genau dem üblichen Typ von VOR-Empfän- gern. Die Verwendung der Anlage als Peilstation, die mit einem unmodulierten Sender ohne Richtungs modulation zusammenarbeitet, ist in Fig. 2 schema tisch dargestellt. Das Antennensystem 2 mit der Mit telantenne 3 und den auf dem Kreise befindlichen Einzelantennen D entspricht genau dem in der Fig. 1 gezeichneten. Ebenso entspricht die kapazitive Schalteinrichtung, mit Hilfe derer die Antennen auf der Kreisbahn nacheinander an die Empfangsein richtung angeschaltet werden, genau derjenigen der Fig. 1. Sie wird mit Hilfe des Motors M angetrieben, wie durch die gestrichelte Verbindung 10 angedeu tet ist. Die von der Mittelantenne 3 aufgenommene Energie wird über eine Leitung 11 dem Eingang eines Empfängers 12 direkt zugeführt. Die von den jeweils zwei Antennen D der Kreisanordnung aufge nommenen Energien werden über Leitungen 13 bzw. 14 einer Modulationseinrichtung 15 zugeführt, die genau in der gleichen Weise aufgebaut ist, wie die Modulationseinrichtung 5 der Fig. 1. Sie besteht im wesentlichen aus zwei Modulatoren 16, bzw. 17, welch letzterem ein 900-Phasenglied 18 vor- bzw. nachgeschaltet ist, und einer aus Impedanzen beste henden Brückenanordnung 19, deren zwei gegen überliegende Punkte in die Modulatoren 16 bzw. 17 führen. In der in Fig. 2 ausgezogen gezeichneten Stel lung führen die Leitungen 13 und 14 an zwei ge genüberliegende Punkte der Brückenanordnung. Die Modulationseinrichtung 15 wird also hier in umge kehrtem Sinne betrieben, wie die Modulationsein- richtung 5 der Fig. 1. Es kann bewiesen werden, dass dies jedoch auf die Funktion ohne Einfluss ist ; es können auch die von den Antennen aufgenomme nen Energien, wie durch gestrichelte Linien bei x und y an den Antennen und an den Modulatoren angedeutet ist, zuerst in die Modulatoren eingege ben, und die Seitenbänder an gegenüberliegenden Brückenpunkten ausgekoppelt werden, wie dies durch gestrichelte Linien p und q an der Brücken anordnung sowie am Empfängereingang angedeutet ist. Die durch gestrichelte Linien angedeutete Funk tion der Modulationsanordnung 15 entspricht dann genau der Anordnung 5 der Fig. 1. Die Modulatoren 16 und 17 werden auch mit zwei um 900 phasenverschobenen Spannungen der Hilfsträgerfrequenz (z. B. 10 kHz) aus einem Gene rator 20 gespeist. Dadurch entstehen in bekannter Weise am Ausgang der Modulatoren an Leitungen 21 bzw. 22 die Seitenbänder als Modulationspro- dukte der von den Kreisantennen aufgenommenen Energie und der Hilfsträgerenergie. Diese werden zusammen mit der von der Mittelantenne empfange nen Hauptträgerenergie dem Eingang des Empfän gers 12 zugeführt. Das wirkt sich im Empfänger 12 so aus, als ob ein mit der Frequenz des Hilfsträgers amplitudenmodulierter Träger empfangen worden wäre. Durch die Rotation der Schalteinrichtung bzw. des tatsächlichen oder simulierten Umlaufes der Einzelantennen D auf einem Kreise ist die Hilfs- trägerfrequenz nach der Demodulation, wie bekannt, mit der Umlauffrequenz frequenzmoduliert. Die am Ausgang des Empfängers 12 auftretende Nieder frequenzspannung der Frequenz des Hilfsträgers (10 kHz) wird über einen Hochpass 21, der die dem zu peilenden Sender anhaftende Nachrichtenmodulation nicht hindurchlässt, einem Begrenzer 22 zugeführt und anschliessend in einem Frequenzdemodulator 23 demoduliert. Die am Ausgang des Demodulators 23 auftretende Niederfrequenzspannung, deren Phase im Vergleich zu einer mittels eines Generators T ge wonnenen, mit der Rotationsfrequenz der Schaltein richtung synchronisierten Bezugsfrequenz die Rich tung der einfallenden Wellenfront beinhaltet, wird in einem kombinierten Phasenmess- und Anzeige gerät 24 bekannter Art phasenmässig mit der Be zugsfrequenz verglichen und der Messwert angezeigt. Eine dem empfangenen Träger etwa anhaftende Nachrichtenmodulation kann am Ausgang des Emp fängers 12 über einen Tiefpass 25 ausgefiltert und mittels eines Lautsprechers 26 hörbar gemacht wer den.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Anlage zur drahtlosen Richtungsbestimmung auf Grund des Dopplereffektes unter Verwendung einer tatsächlichen oder simulierten, kreisförmigen An tennenbewegung, dadurch gekennzeichnet, dass eine kreisförmige Antennenanordnung mit einer Mittel antenne vorgesehen und die kreisförmige Bewegung zweier mindestens angenähert auf einem Durchmes ser einander gegenüberliegend angeordneter Anten nen realisiert oder simuliert ist, dass weiter über die Mittelantenne ein hochfrequenter Hauptträger ge führt ist, während die auf der Kreisbahn befind lichen beiden Antennen mit einer Modulationsein- richtung verbunden sind,in welcher Seitenträger er zeugt werden, von denen je einer jeder der beiden Antennen zugeordnet ist, wobei die Seitenträger in gleichem Frequenzabstand oberhalb und unterhalb der Hauptträgerfrequenz liegen. UNTERANSPRÜCHE 1.Anlage nach Patentanspruch, ausgebildet als Funkfeuer, dadurch gekennzeichnet, dass die kreis förmige Antennenanordnung mit der Mittelantenne sendeseitig vorgesehen ist, dass weiter die Mittel antenne den mit einer niederfrequenten, mit der Kreisbewegung synchronisierten Bezugsspannung amplitudenmodulierten Hauptträger aussendet, wäh rend die beiden auf der Kreisbahn befindlichen An tennen je einen der beiden Seitenträger ausstrahlen, deren Phasenlagen denjenigen von Seitenbändern er ster Ordnung entsprechen, die aus der Amplituden modulation des Hauptträgers mit einer entsprechen den Hilfsträgerfrequenz hervorgehen,und dass emp- fangsseitig Einrichtungen zur Aufnahme der ver schiedenen Träger, zur Gewinnung der Hilfsträger- frequenz, der Bezugsspannung und der die Rieh- tungsinformation in Gestalt der relativen Phasenlage zur Bezugsspannung enthaltenden, aus der Fre- quenzdemodulation der Hilfsträgerfrequenz hervor gehenden Wechselspannung vorgesehen sind. 2.Anlage nach Patentanspruch, ausgebildet als Peilstation, dadurch gekennzeichnet, dass die kreis förmige Antennenanordnung mit der Mittelantenne empfangsseitig vorgesehen ist und der Hochfre- quenzträger sendeseitig ohne Richtungsinformation ausgestrahlt wird, dass weiter die von der Mittel antenne aufgenommene Trägerenergie dem Emp fängereingang direkt zugeführt wird, die von den beiden auf der Kreisbahn befindlichen Antennen aufgenommenen Trägerenergien jedoch mit einer Hilfsträgerfrequenz getrennt und mit Unterdrückung des Trägers moduliert werden und die so entstande nen Seitenbänder erster Ordnung dem Empfänger eingang zugeführt werden,dass nach Amplituden- demodulation die Hilfsträgerfrequenz und aus dieser durch Frequenzdemodulation die die Richtungsinfor mation enthaltende Spannung gewonnen wird, wäh rend die Bezugsspannung einem mit der Kreisbewe gung der Antennen synchronisierten Generator ent nommen wird. 3. Anlage nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Seitenträgerfrequenzen als Modulationsprodukte erster Ordnung des Haupt trägers mit einem Hilfsträger gewonnen werden. 4.Anlage nach Unteranspruch 2 oder 3, da durch gekennzeichnet, dass die Amplitudenmodula- tion des Hauptträgers, bzw. des aufgenommenen Trägers, allgemein kurz gesagt, mit dem Hilfsträger mit einer Einrichtung erfolgt, die aus einer Brücken anordnung besteht, an deren einem Paar von Dia gonalpunkten je ein Modulator angeschlossen ist, de nen einerseits die Hilfsträgerfrequenz mit 90o rela tiver Phasenverschiebung zugeführt wird, und an deren brückenfernen Klemmen andererseits, in einem Fall über ein 90,1-Phasenglied, der Haupt träger zugeführt wird, bzw.die Seitenträger als Sei- tenbänder abgenommen werden, und an deren ande rem Paar von Diagonalpunkten die Seitenträger als Seitenbänder abgenommen werden, bzw. der Haupt träger zugeführt wird. 5. Anlage nach Unteranspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, dass bei der abgestrahlten bzw. dem Empfängereingang zugeführten Energie das Verhältnis zwischen Hauptträger- und Seiten trägerenergie von eins verschieden gewählt ist, da mit empfangsseitig nach der Demodulation die Hilfs- trägerfrequenz möglichst verzerrungsfrei wiederge wonnen wird. 6.Anlage nach Unteranspruch 1 oder 5, da durch gekennzeichnet, dass, die Gesamtenergie zu 100 % angesetzt, von der abgestrahlten bzw. der dem Empfängereingang zugeführten Energie etwa 95,5 % auf den Hauptträger und je 2,25 1% auf die beiden Seitenträger entfallen. 7. Anlage nach Unteransruch 2 und 4 bis 6, da durch gekennzeichnet, dass am Eingang des Emp fängers die Seitenträgerenergie nach Massgabe der über die Mittelantenne aufgenommenen Haupt trägerenergie derart gesteuert wird, dass das ge wünschte eingestellte Energieverhältnis von der In tensität des einfallenden Trägers unbeeinflusst bleibt. B. Anlage nach Unteranspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die Modulatoren aus steuerbaren Reaktanzen, z.B. Zener-Dioden, aufgebaut sind, und dass die Beeinflussung der Seitenträgerenergie durch Steuerung der Spannung des den Modulatoren zugeführten Hilfsträgers erfolgt. 9. Anlage nach Unteransprüchen 2 oder 3, da durch gekennzeichnet, dass zur Anschaltung der auf der Kreisbahn befindlichen Antennen an die spei senden Sender, bzw. an den Empfänger, eine rotie rende kapazitive Schalteinrichtung vorgesehen ist.
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