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Anordnung zur Erzeugung von Trapezrastern Bei der Fernsehübertragung
ist es zuweilen erforderlich, eine trapezförmige Ablenkung des Kathodenstrahls zu
bewirken. Diese Notwendigkeit ergibt sich beispielsweise bei speichernden Bildfäng,erröhren,
bei denen die vom Kathodenstrahl abzutastende Fläche nicht senkrecht zur mittleren
Lage des Kathodenstrabls steht, oder aber auch bei FernselempfaDgsrähren, insbesondere
für Projektionszivecke, mit einem :gegen. die Strahlachse geneigten undurchsichtigen
Leuchtschirm.
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Bislang wurde die trapezfärmige Ablenkung dadurch :erzielt, daß die
Amplitude des Zeilenkipp .erätes. im Rhythmus der Bildwechselfrequenz in. ihrer
Größe verändert wird, und zwar dadurch, daß die Amplitude des Zeilenkippgerätes
vom Bildkippgerät aus gesteuert wird. Diese Art der Erzeugung besitzt jedoch den
Nachteil, daß durch Schwingungseinsatz hervorgerufene Störungen am Rande des Rasters
auftreten. Gegenstand der Erfindung ist es nun, durch eine besondere Art der Steuerung
d-ies,e Störungen zu beseitigen.
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Erfindungsgemäß wird zur Erzeugung eines Trapezrasters bei Kathodenstrahlröhren
die Amplitude des Zeilenkippgerätes durch ein mit Bldwechselfrequenz arbeitendes
Kippgerät gesteuert, welches säg
, ezahnförmige S.chlviiigunge i besonders
kurzer Rücklaufdauer erzeugt, während für die Ablenku!n@g des Kathodenstrahls in
der dazu senkrechten Richtung sägezahnföiznige Schwingungen mit größerer Rücklaufdauer
verwendet werden. Die Austastimpulse zur Unterdrückung des Kathodenstrahls während
des- Bildrücklaufs dauern infolgedessen erheblich länger als der Rücklauf der von
dem steuernden Generator erzeugten Kippschwingungen, so !daß störende Einschwinvorg.änge,
die am Beginn des Hinlaufs des' steuernden Generators auftreten,
noch
in die Bildrücklaufzeit (Austastperio@de) fallen.
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Im nachfolgenden sei die Erfindung- an Hand der Figuren eingehender
erläutert.
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Fig. i zeigt den zeitlichen Verlauf der #\mplitude der Zeiletikippschwi,n-tingen.
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Fig.2 und 3 zeigen schematische Darstell,ungen von Anordnungen zur
Ausfiih.rund:es erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Fig. 4. betrifft die praktische Ausführung einer derartigen Schaltung.
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Wird die Amplitude a des Zeilenkipp-erätes gemäß dem in Fig. i dargestellten
zeitlichen `-erlauf im Rhythmus der Bildevecliselfreqti:enz durch ein zur Strahlablenkung
verwendetes Pildkippgerät gesteuert, so ergeben sich bei den in der Figur mit <-I
bezeichneten Stelkii infolge voll Einschwingvorgänge i Störungen des linearen Kurvenverlaufs.
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Fig.2 zeigt die schematische Darstellung einer gemäß den Lehren der
Erfindung ausgebildeten Schakano,rdnung, bei welcher das Sichtbarwe.rden der störenden
Schwingungseinsätze am Leuchtschirm einer Projektionsröhre R verhindert wird. Die
Synchron.isierinipulse b von Bildivechselfrequenz werden über die Leitung i einem
Bildhippgerät 2 zugeführt, welches Sägezahnschwingungen c erzeugt, die vermittels
der Ablenkspulen 3 den Kathodenstrahl in der Katliodenstralilröhre R ablenken. Die
Synchro:nisierimpttlse b steuern nun ferner noch über eine Leitung ¢ !ein Kippden
Scliwingungs@einsätz-e noch innerhalb der wesentlich längeren Aus:tastperiode. Somit
ist eine störende Beeinflussung der Bewegung des in der Kathodenstrahlröhre -R erzeugten
Kathodenstrahls nicht mehr möglich.
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Fig.3 stellt schematisch eine andere Ano:rd.nutig zur Durchführung
des erfindungs-.gemäBen Verfahrens dar, bei der ein init @,'ildwecliselfreqtienz
arbeitendes Kippgerät niit besonders kurzem Rücklauf sowohl einerseits die Amplitude
der Zeilenkippschwingungen und andererseits eine Kippverstärkerstufe zur Erzeugung
von Bildkippschwingungen längerer Rücklaufzeit steuert. Synchroiiisierimpttilse
1.1 werden über die Leitung 15 einem Kippgenerator 16 zugeführt, der Kippschwingungen
finit sehr kleiner Rücklaufzeit, z. P. o.5°/", erzeu-t. Diese -durch 17 schematisch
da-rgeste.llten Kippschwingungen werden über die Lehm]- 18 eurem Zeilenkippgerät
i9 zugeführt und steuern die Amplitude der Zeile ikippschwintgungen im Rhythmus
der Bildwechselfreqiietiz gemäß Kurvenzug 2o. Die Sägezahnschwingungen 17 steuern
ferner über die Leitung 21 ein Verstärkerkippgerät 22. Die Kippströme im Ablenkkreis
23 dieses Verstärkerki.ppgeräties, deren Verlauf durch die Kurve 24 angedeutet ist,
besitzen eine durch die Zeitkonstante dieses Kreises gegebene Rücklaufzeit, die
wesentlich Größer ist .als die Rücklaufzeit der steuernden Sägezahtischwinguti-en
i;. Die Austastimpttlse 25 zur Unterdrückung des Bildrücklaufs in der gerät 5, welches
Sägezalinschwingungend erzeugt, die die gleiche Frequenz wie die Kippschwingungen
c besitzen, jedoch eine viel kürzere Rücklaufzeit aufweisen als diese. Die Rücklaufzeiten
dieser Kippschwingungen stehen angenähert ini Verhältnis 1 :5. Die vom Kippgerät
5 erzeugten Schw°ingungend steuern über eine Leitung 6 die Ampli,tude des Zeilenkippgerätes
,~. Die Amplituden, der im Zeilenkippgerä t ; erzeugten Schwingungen werden daher
im Rlivtlinius der Bildw-echselfrequenz sich ändern, wie dies durch den Kurvenzug
e angedeutet ist. D,ie Ablenkspulen 8 sind an das Kippgerät 7 angeschlossen, und
durch die gleichzeitige Wirkung der von den Ablenkspuleti 3 und 8 erzeugten elektromagnetischen
Felder wird der Kathodenstrahl in der Röhre R nach Art eines Trapezrasters abgelenkt.
Die Dunkehastung des Bildrücklaufs (5a'o) erfolgt in bekannter Weise z. F. durch
Hochsetzer des Kathodenpotentials. Zu diesem Zwecke werdet, Aus:tastimpulse f über
die Leitung 9 und einen Koppelkondensator io dein kathiodenseitligen Ende des Widerstandes
i i aufgedrückt. fnfolge der besonders kurzen Rücklaufzeit der vom steuernden Generator
5 erzeugben Kippschwitigungen.d liegen die i i Ablenkkreis 8 des Zeilenkippgerätes7
auftretenden stören-Kathodenstrahlröhre tverden in bekannter Weise, z. B. an den.
Ablenkspulen 23, abgenommen und Über einen Koppelkondensator 26 dein Kathodenkreis
der Kathodenstralilröhre aufgedrückt. Die Dauer dieses Austastimpulses .entspricht
der Rücklaufdauer der Sägezahnschwiügungen 24.. Es werden somit 'auch bei dieser
Anordnung die eine Störungdes Trapezrasters verursachenden Einschwinavorgän,ge-
im Ablenkkres des Zeilenkippgerä.tes durch den längeren Abtastimpuls unte.rdrücl#,t.
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Ausführung Fi-. ;I zeigt eine praktische Ausführung einer Schaltanordnung
zur Herstellung t-on Trapezrasterti bei elektromagnetischer Strahlablenkut,g. Der
mit Bildwechselfrequenz arbeitende Sägezahngerierator B steuert di,e Amplitude der
Zeilenkippvers,tärkerstufe, so daß die den Zeilenalb1,enkspulenL zugefiilirten Sägezahnscl;ivingungeti
im Rhythmus der Bildwechselfrequenz ihre Amplitude ändern. Der Sä gezahngenerator
B besteht im wesentlichen aus einer 6-Pol-Röhre 30 und arbeitet als sog.
Einröh ren.kippgerät. Das von der Kathode aus gezählte dritte Gitter 31 (zweites
Steuergitter) ist mit dem Verteilungsgitter 32 (Bremsgitter) in bekanuttr Weise
durch den Koitdet,sato@r 33 gekoppelt. Das Steuergitter
34 ist über
den Kondensator 35 mit der Anode 36, der 6-Pol-Röhre verbunden. Das Schirriiigitter
37 wird mittels einer aus den Widerständen 38 und 39 bestehenden Spannüngs:teilerschalttmg
an ein geeignetes positives Potential gelegt und ist außerdem durch einen Kondensator
4o groß-er Kapazität wechselstrommäißig mit der Kathode 4r verbunden. Bei richtiger
Einstellung des Arbeitspunktes der- 6-Pol-Röhre durch geeignete Be, messung der
in den Elektrodenzuleitungen lie enden Widerstände 42, 43 und 44 wird über * die
Leitung 45 und einen Koppelkondensator 46 eine Sägezahns.chwIngung von Bildwechselfrequ
enz @gemäß Kurve g dem Zei:lenkippgerät zugeführt und steuert dttrdh Verteilun;gsgittersteuerung
die Kippamplitude der 7,eilenki:ppveratä;rkerstufeZ. Die in der Zechnungdargestellte
Verstärkerstufe des Zeilenkippgerä:tesZ tunfaß.t eine 5-Pol-Röhre 47, deren Stetiergittler
48 über die. Leitung 49 und den Koppelkondensator 5o Sägezahnschwingnngen von Zellenkippfrequenz
;gemäß der Foren lz zugeführt werden. Zwischen Steuergitter und Kathode der 5-Poil-Röhre
ist ein Gitterwiderstand 51 vorgesehen, zwischen B,rem@gitter 52 und- der
Kathode liegt ein Hochoihmwiderstand 53. In die Kathodenleitung der 5-Pol-Röhre
ist zur Erzieluung*der nötigen Vorspa:nntmg ein mit einem-Kondensator 54 überbrückter
Kathodenwiderstand 55 eingeschaltet. Die Anode 56 liegt über eine Drossel 57 an
positivem Potential. Durch die S-Pol-Röhre 47 werden die Sägezahnspannungen in Ströme
von sägezahnförmi;gem Verlauf umgewandelt, die an der Anode 56 abgenommen und über
einen Kondensator 58 den S:trahlabl@enlrsptil!en L zugeführt werden.