DE74142C - Antriebsvorrichtung für Rundwebstuhlschützen - Google Patents
Antriebsvorrichtung für RundwebstuhlschützenInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D37/00—Circular looms
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Description
PATENTAMT. \|
Vorliegende Erfindung betrifft die besondere Äusführungsform einer Antriebsvorrichtung für
Rundwebstuhlschützen, wobei der kreisförmigen Anordnung des Faches und der Schützenbahn
entsprechend, drehende, mit Reibrollen oder Rudern versehene Treiberarme den Antrieb der
in einer Richtung laufenden Schützen veranlassen.
Diese wie gewöhnlich als Spulenwagen ausgeführten Schützen tragen ihrerseits die
Widerlagsräder, an welche jene außerhalb des Faches bewegten Treiberarmräder, indem die
Oberfachfä'den zwischen den elastischen Randrändern hindurchgleiten, angreifen. Damit die
bezeichneten, radial gespannten Fäden nicht durch Reibung beansprucht und aus ihrer Lage
gebracht werden, läfst man die. Reibräder mit
unabhängigem Antrieb sich derart drehen, dafs diese Drehung mit derjenigen übereinstimmt,
wie sie sich aus der ohne Gleitung staltfindenden Abwälzung der Radränder auf den Fachfiltlen
ergeben würde. Auf diese Weise bleiben die Fachläden während der kreisenden SchUtzen-
und Treiberarmbewegung, abgesehen von der zur Fachbildung notwendigen Hebung und
Senkung, in ruhiger Lage, so dafs eine bedeutende Schützengeschwindigkeit erzielt werden
kann.
Die Neuerung bezieht sich darauf, dafs die Eigendrehung der an den Treiberarmen in
Kreisbahn herumgeführten Reibräder, die mittelbar die Drehung der Widerlagsräder an
den Schützen veranlafst, nicht von einem inneren festgelegten Zahnkranz, wie bisher,
sondern von einem im äufseren Umkreise angeordneten Zahnkranze (übrigens ebenfalls
mittelst auf demselben sich abwälzender Zahntriebe) abgeleitet wird. Dieser Umstand, dafs
der Halbmesser des festgelegten Zahnkranzes gröfser als der Radialabstand der anzutreibenden
Reibräder angenommen wird, bietet die Möglichkeit, den mittleren oder inneren Webstiihlmechanismus
von einer Ölschmierung bedürfenden Theilen frei zu lassen und bedingt
einen bezüglich der Zugilnglichkcit und Uebersichtlichkeit
zweckmäßigeren Aufbau des Rundwebstuhles.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein Schnitt des Untertheils des Rundwebstuhles, wobei der eine Treiberarm nebst
dem angetriebenen Reibrade Lm Schnitt (links), der andere in Ansicht (rechts) dargestellt ist,
während von den beiden zugehörigen, im Fache laufenden Schützen die wesentlichen
Theile nur behufs Kennzeichnnng ihrer Lage angedeutet sind.
Fig. ia ist die Oberansicht des Speichen^
krcuzes mit vier Armen, von denen je ein Paar einem Schützen zugehört, gemäfs der Anordnung
des mit zwei Schützen arbeitenden. Webstuhls nach Fig. 1, '
Fig. 2 eine Ansicht des Schützens mit den Antriebsmitteln, von der Aufsenseite der
Schützenbahn gesehen,
Fig. 3 ist eine Oberansicht des Schützens mit einem Stück der ringförmigen Schützenbahn
in gröfserem Mafsstabe.
Es ist in Fig. 1 nur der untere, das Fach und die Schützenbahn umfassende Theil des
Rundwebstuhles dargestellt, während im oberen, nicht gezeichneten Theil sich die Vorrichtungen
zum Bewegen des polygonal angeordneten
Harnisches, sowie die Kettenbaumspulen befinden. An der Stelle, wo die Kettenfäden ο ol
radial zum Webzapfen O zusammenlaufen, wird das Fach mittelst der vertical geführten
Schäfte H H gebildet. Die Unterfaden ο erstrecken sich radial über die aus einem äufseren
und inneren Bahnlauf F1 F2 mit verbindenden
Speichen F bestehende kreisförmige Schützenbahn, wobei ihre Lage durch einen Zahnkamm
G an der Innenseite des Bahnlaufs F1
gesichert wird. Mit P sind Riete bezeichnet, die das von den Schützen zu durchlaufende
Fach ' nach aufsen hin abgrenzen. Die das Treiberarmkreuz B tragende, in der Mitte angeordnete
Welle A erhalt in nicht dargestellter Weise die Antriebsdrehung und umschliefst als
Hohlwelle die umdrelibare Tragstange des Webzapfens O.
Die Schützen, von denen je nach der Zahl der Treiberarme mehrere gleichzeitig angewendet
werden können, bestehen aus Spulenwagen (Fig. 2 und 3), welche in rahmenartigem Gestell die Spule K aufnehmen und mit
Rollen r1 r2 auf den mit nachgiebigem Material
verkleideten Bahnlaufringen F1 F2 laufen, wobei
die Unterfachfäden zwischen diesen und den kegelförmig abgedrehten Rollenumfängen
hindurchtreten. Die Auswärts- und Einwärtsverschiebung der Schützen bei ihrer kreisenden
Bewegung wird durch an dem Kamm G sich stützende Rollen r3 verhindert. Die Oberfachfäden
werden gemäfs der Fachbildung über den Schützenkörper hinweggeleitet und liegen
in ihrer Hublage zeitweise an den Widerlagsrädern oder Rollen η η auf, wie aus Fig. 2 ersichtlich.
Sie treten zu dieser Zeit unterhalb der Reibräder m m vorbei, welche als Treiber
mit den Rädern η η des Schützens zusammenwirken.
Die Reibräder m m können sich frei um Zapfen b drehen, die in dem Armgestell oder
Speichenkreuz B (Fig. ia) gehalten werden und von diesen die kreisende Bewegung um
die Achse des Webzapfens aufnehmen. Mit den Rädern m m sind über denselben Zapfen
drehbare Zahntriebe verbunden, die in Eingriff mit dem feststehenden Zahnkranz c stehen,
welcher der neuen Anordnung zufolge aufserhalb, statt innerhalb der Kreisbahn der Reibräder
m m angeordnet ist. '
Gemäfs der Darstellung ist der Zahnkranz c auf der Innenseite des Stuhls lothrecht einstellbar
angebracht und aus schräg gerichteten Triebstöcken gebildet. Diesen Triebstöcken
entsprechen die zweckmäfsig aus thierischer Haut oder Vulcanfiber ausgeführten, nach der
Schnittdarstellung in Fig. t (links) besonders eingefügten Zahnkränze oder Zahntriebe a.
Die Spurfläche oder der wirksame Rand soll aus Gummimasse oder einem anderen weichen
und elastischen Material hergestellt werden, damit das Rad möglichst ohne Abnutzung über
die Kettenfäden rollt.
Die Wirkungsweise bei Drehung des Speichenkreuzes B, an welchem der Abstand zweier y
Reibräder m m etwas gröfser ist als derjenige ' der mit ihnen zusammenwirkenden Räder η η
eines Schützens, stellt sich so dar, dafs je nach der Drehungsrichtung das eine oder andere
Rad m das in der Bewegungsrichtung vor ihm liegende Widerlagsrad η schräg angreift und
dadurch den Schützen vorwärts treibt, und dafs gleichzeitig das treibende Rad m eine Drehung
von dem Zahnkranze c aufnimmt, die, weil sie sich zugleich auf das dem Schützen zugehörige
Rad η überträgt, ein nahezu spannungsfreies
Hindurchglcitcn der Kettenfäden zwischen den an einander liegenden Radumfängcn ermöglicht.
Das Speichenkreuz ist nach Fig. ia vierarmig,
entsprechend zwei anzutreibenden Schützen, angeordnet, kann aber natürlich auch mehrarmig ausgeführt sein. Die an den einzelnen
Armen festgelegten Drehzapfen für die Räder m nebst Zahntrieben α sind zweckmäfsig
hohl als Oelbehälter auszuführen, aus denen durch radiale Kanäle das OeI den Lagerflächen
am Zapfen zufliefst. ' ' Diese selbsttätige Schmierung ist, weil die Räder sich verhält'
nifsmäfsig schnell drehen, von praktischem Werth.
Solange der Webstuhl nur in einer Richtung arbeitet, kommt nur eines der Räder m als
Schützentreiber in Wirkung und das andere dient als Anschlag, um das Beharrungsvermögen
des Schützens beim plötzlichen Anhalten aufzuheben; bei umgekehrter Drehung wirkt das
zuletzt genannte Rad m als Treiber und jenes Rad als Anschlag. Hierbei kommt der kleine
Spielraum in Betracht, mit welchem jedes Räderpaar tn m das zugehörige Paar der Widerlagsräder
η η am Schützen unter seitlichem Reibungsangriff eingrenzt.
Die Abschrägungsrichtung der zusammenwirkenden Reibräder bestimmt sich zweckmäfsig
nach der Lage des Oberfaches, dessen Fäden zwischen den Berührstellen der Reibungsräder hindurchtreten. Unter diesen Verhältnissen
werden die Oberfäden am wenigsten beansprucht und erleiden selbst bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit nur ganz geringe Erschütterungen. ·
Da sowohl der Zahnkranz c in lothrechter Richtung als auch die Zapfen b zur Aufnahme
der Treiberräder in Radialrichtung verstellbar sind, ist die Zusammensetzung der Theile leicht
und genau auszuführen, so dafs eine vollkommene Einstellung Und ein spielfreier Gang
zu erreichen ist.
Die Einrichtungsmittel, mit Hülfe deren der Schufsfaden von der Spule K unter Spannung
zum Webzapfen abgeleitet wird, brauchen,
Claims (1)
- 'weil sie als bekannt gelten, nicht näher beschrieben zu werden. An dem Schützen ist ein den Anschlag- oder Verlheilungsschuh tragender Spreizrahmen vorgesehen, welcher umkehrbar ist, so dafs die Bewegung des Schützens in beiden Richtungen ermöglicht wird. An Stelle der dargestellten Anordnung der Treibervorrichtung kann eine Modification mit nur einem antreibenden Reibrade angewendet werden, welches nur auf das eine oder das andere der Widerlagsräder wirkt, je nachdem das Speichenkreuz in der einen oder anderen Richtung herumbewegt wird. Geeigneten falls können auch die beiden Reibräder in Verbindung mit einem Widerlagsrade am Schützen benutzt werden, welches zwischen den beiden' Reibrädern angeordnet ist. .Patenτ-Anspruch:Eine Vorrichtung zum Antreiben der Rundwebstuhlschützen, bei welcher sich die Bewegung aufserhalb des Faches liegender Reibräder (m) auf die Schützenrollen (n) überträgt, und die Drehung der Reibräder (m) durch Kreisen von Zahnrädern (a) um die Stuhlachse (A), sowie Wälzen dieser Zahnräder auf einem feststehenden Zahnkranz (c) vermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs der Zahnkranz (c) auf der. Aufsenseite der Schützenbahn angebracht ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE74142C true DE74142C (de) |
Family
ID=347214
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT74142D Expired - Lifetime DE74142C (de) | Antriebsvorrichtung für Rundwebstuhlschützen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE74142C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1027599B (de) * | 1952-12-22 | 1958-04-03 | Sagem | Vorrichtung zum Fuehren und Halten der Webschuetzen in Rundwebmaschinen mit waehrendder Fachbildung waagerecht verlaufenden Kettenfaeden |
DE1239998B (de) * | 1958-09-09 | 1967-05-03 | Mandals Reberbane Christiansen | Schuetzenhalterung bei Rundwebmaschinen |
-
0
- DE DENDAT74142D patent/DE74142C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1027599B (de) * | 1952-12-22 | 1958-04-03 | Sagem | Vorrichtung zum Fuehren und Halten der Webschuetzen in Rundwebmaschinen mit waehrendder Fachbildung waagerecht verlaufenden Kettenfaeden |
DE1239998B (de) * | 1958-09-09 | 1967-05-03 | Mandals Reberbane Christiansen | Schuetzenhalterung bei Rundwebmaschinen |
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