DE343229C - Bandwebstuhl mit vertikalen Webketten - Google Patents

Bandwebstuhl mit vertikalen Webketten

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DE343229C
DE343229C DE1920343229D DE343229DD DE343229C DE 343229 C DE343229 C DE 343229C DE 1920343229 D DE1920343229 D DE 1920343229D DE 343229D D DE343229D D DE 343229DD DE 343229 C DE343229 C DE 343229C
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Germany
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shooters
roller
fabric
loom
vertical
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DE1920343229D
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STROUDS TAPE MACHINE Ltd
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STROUDS TAPE MACHINE Ltd
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D35/00Smallware looms, i.e. looms for weaving ribbons or other narrow fabrics

Description

  • Bandwebstuhl mit vertikalen Webketten. Die Erfindung bezieht sich auf Bandwebstühle mit vertikalen Webketten und einer Anzahl von Webschützen, welche in parallelen Ebenen rechtwinklig zu der Breite des Webstuhles geführt sind und zur gleichzeitigen Herstellung einer Anzahl besonderer Schnüre, Bänder und ähnlicher Gewebe dienen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Webstühle, bei welchen die Schützen zusammen mit den diese tr agenden und bewegenden Teilen sich in vertikaler Richtung .mit dem Rietblatt bewegen.
  • Gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Schützen durch das Fach hindurch von vorderen und hinteren Treibplatten getrieben werden, deren horizontale und vertikale Bewegung in Übereinstimmung mit der Vertikalbewegung des Rietblattes .erfolgt.
  • Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar. Abb. i ist eine Stirnansicht eines Wehstuhles gemäß der Erfindung; Abb. 2 ein Querschnitt durch den Stuhl; Abb. 3 ist ein Querschnitt durch den mittleren Rahmenteil seit Schützen und zugehörigen Teilen in größerem Maßstab; Abb. 4 ist die Seitenansicht eines Schiffchens in größerem Maßstab und' Abb. 5 ist der zugehörige Querschnitt.
  • Der mittlere Gestenteil des Webstuhles enthält eigen vorderen Träger i, einen hinteren Träger 2 und Endstützen 3, auf welchen die Träger i und 2 unbeweglich oder nachstellbar befestigt sind. Die Stützen 3 sind an Stangen 4. befestigt, welche in Führungen 5, die von den Ständern 6 getragen werden, gleiten und durch Stangen 7 vermittels Kurbelzapfen 8 bewegt werden. Die letzteren befinden sich an exzentrischen Zahnrädern 9, die durch ähnlich gestaltete Zahnräder io auf der Antriebswelle i i ihren Antrieb erhalten (Abb. i). Diese Räder sind derart angeordnet, daß die Stützen 3 und die damit verbundenen Teile ihre größte Geschwindigkeit besitzen, wenn die Stützen ihre höchste Stellung erreichen und verlassen und das Riet-Blatt das Schußgarn anschlägt. Der .mittlere Gestenteil ist ferner mit Federn i2 versehen, durch welche das Gewicht der in vertikaler Richtung sich bewegenden Teile gänzlich oder teilweise ausgeglichen wird.
  • Auf der oberen Fläche der Träger i und 2 sind Tragplatten 13 (Abb. 5) für die Schützen 14 befestigt. Diese Platten bestehen vorzugsweise aus mehreren Lagen Holz, wodurch ein geringes Gewicht und eine annähernd gleichmäßige Oberfläche erzielt wird. Die Schützen 14 (Abb. q. und 5) bestehen vorzugsweise aus Aliuminium und tragen eine Schubspule 15, die auf einer horizontaler Achse 16 frei drehbar gelagert ist und an einer zufälligen Drehung durch einen unter Federwirkung stehenden Bremsblock 17 gehindert wird. Der Faden 18 geht von der Spule 15 unter einem festen Drahtig hindurch nach einem Auge 2o, alsdann nach der Feder 21, durch welche die freie Fadenlänge aufgenommen wird, und verläßt schließlich das Schiffchen durch die mittlere Führungsöse 22. Die Seitenflächen des Grundteiles des Schiffchens sind einander parallel. Die Schiffchen gleiten auf den Platten 13 zwischen Leisten oder Rippen, die an diesen Platten befestigt sind und gleichzeitig die Schiffchen in Abstand voneinander halten.
  • Die Schiffchen werden durch das Fach des. Zettels durch eine vordere Treibplatte 24 und. eine hintere Treibplatte 25 bewegt, die aus Holz bestehen und an Metallrohren 26 befestigt sind. Diese Rohre sind mit Armen 27 versehen, die an bogenförmigen Armen 28 angelenkt - sind. Die Arme 28 sind auf einer Welle. 2-9 schwingbar gelagert, die von Armen 3o, welche von den Trägern i und 2 ausgehen, gehalten wird. An beiden Enden der Welle 29 sind Hebel 3 i vorgesehen, deren Achsen 32 in Schlitzen von Zwischenhebeln 33 (=ebb. i) Aufnahme finden, welche auf an den Ständern befestigten Achsen 34 gelagert sind. Die unteren Enden der Hebel 33 sind durch Lenker 35 mit Schwinghebeln 36 verbunden, die bei 37 gelagert sind und durch unrunde Scheiben 38 bewegt werden. Diese Scheiben sitzen auf kurzen Wellen 39 (Abb.2) und werden mit der halben Geschwindigkeit der Welle i i durch den Zahnradtrieb 40, 41 (Abb. i) angetrieben. Die Enden der Rohre 26 sind mit Rollen 42 (Abb.3) versehen, welche auf tieferen Bahnen 43 an den Trägern i und 2 laufen. Um zu verhindern, daß die Treibplatten zufällig von den Nasen 44 (Abb. 4) der Schiffchen abgehoben werden, ist für die hintere Treibplatte 25 eine feste obere Leiste 45 und für die vordere Treibplatte 24 eine bewegliche obere Leiste 46 (Abb. 3) vorgesehen. Die letztere ermöglicht es, die Treibplatte 24 von Hand zu heben und dann die Schiffchen herauszunehmen oder einzusetzen. Die Vorderplatte 46 kann nach und von der Rolle 42 in einer Führung 47 gleiten und wird in der Arbeitsstellung durch Federn gehalten, welche auf durch die Führung 47 gehenden Achsen gelagert sind. Diese Achsen sind an ihren äußeren Enden durch eine mit einer Rolle 49 versehene Achse verbunden. An der Rolle 49 liegt ,ein Hubdaumen 5.o an, der auf einer vertikalen Welle 51 befestigt ist und solche Länge besitzt, .daß die Rolle sich mit denn Mittelgestell heben und senken kann. Die Welle 51 wird von festen Lagern 52 aufgenommen und trägt an ihrem unteren Ende ein Zahnrad 53, welches mit einem Zahnrad 54 an der RieTnengabelstange 55 in Eingriff steht. Diese Teile sind derart zueinander angeordnet, daß beim Umlegen des Riemens auf die lose Scheibe die Leiste 46 von der Rolle abgezogen wird, um die vordere Treibplatte von den Schützen 14 abzuheben. Die Schützentreibvorrichtung ist derart angeornnet und bemessen, daß die Schützen in ihrer Mittelstellung (Abh.3) durch beide Treibplatten 24 und 25 beeinflußt werden. Bewegen sich die Schützen nach der V orders@ite des Webstuhles unter der Einwirkung der vorderen Treibplatte 24, so wird die hintere Treibplatte 25 durch die Bahn 43 von den hinteren Nasen der Schützen abgehoben und kommt zur Ruhe. Die Vorderplatte treibt alsdann die Schützen durch das Fach, und bei der Beendigung dieser Bewegung ist das Mittelgestell in oder nahe seiner höchsten Lage. Die Vorderplatte kommt nunmehr zu-in Stillstand, bis die Schußfäden 'angeschlagen sind und ein neues Fach gebildet ist, worauf die Schützen durch dieses neue Fach bei del:i Rückwärtsgang der vorderen Treibplatte getrieben «erden. Befinden sich die Schützen wieder in der Nähe ihrer Mittelstellung und erreicht das Mittelgestell seine tiefste Stellung, so bewegen sich beide Treibplatten in derselben Richtung bei gleicher Geschwindigkeit so lange, bis die Vorderplatte von den vorderen Nasen der Schützen abgehoben ist und die hintere' Treibplatte in die hinteren Schützennasen sich eingesenkt hat, wonach die Vorderplatte zur Ruhe kommt. Die Schützen werden dann nur durch die hintere Treibplatte bewegt, und bei den folgenden Bewegungen treten abwechselnd die vorderer und hinteren Treibplatten in Tätigkeit, um die Schützen in das Fach und aus demselben zu treiben.
  • Die Kettenfäden 56 für jedes Gewebe werden durch besondere Spulen 57 (Abb. 2) aufgenommen, die gruppenweise angeordnet sind, und zwar drehbar- gelagert in Schlitzen all den Ständern 58, iveliche zwischen einer oberen Schiene 6o und einer unteren Schiene 59 angeordnet sind. Jede Spule trägt die sämtlichen für das betreffende Gewebestück erforderlichen Fäden, die von der Spule über eine Rolle 61, unter einer in dem Gewicht 63 befindlichen Rolle 62 hindurch über Umlenkrollen 64 und 65 zu einem Rohr 66 am unteren Teil des Webstuhles geleitet werden. Die Fäden gehen dann nach aufwärts zu einen Drahtkamin 67, in welchem sie getrennt uni in Reihen rechtwinklig zu einer Breite des Stuhles geordnet werden. Von diesem Kamin aus werden sie durch Löcher in den -das Fach bildenden Führungsbalken 68 geführt, die aus dünnen Stahlstäben bestehen, welche mindestens eine Durchlochung für jedes Gewebestück besitzen. Es ist zum mindestens die gleiche Anzahl von Stäben vorhanden wie Fäden in jedem Gewebestück sich befinden. Am einen Ende des Webstuhles sind die Enden der Stangen mit Federn verbunden, welche die Stangen am einen Ende ihrer Bewegung zu halten suchen, während die anderen Stangenenden an eine Jacquard- oder ähnliche Mustervorrichtung - .angeschlossen sind, durch welche die Stangen bewegt werden, um das Fach entsprechend dem herzustellenden Gewebe zu bilden. Die Fäden gehen von den Stangen durch das Rietblatt 69 (Abb. 3) zu dem Aufnehmer. Jeder Flansch der Spule 57 ist mit einer Rille zur Aufnahme einer Bremsschnuir 70 versehen, die mit einem Ende an den Ständer 58 befestigt ist und deren anderes Ende nach einem leichten Rahmen 71 geht, der in dein Ständer 58 schwingbar gelagert Und mit Federn 72, versehen ist, durch welche die .Schnur 7o auf den Spulenflanschen in der zum Bremsen erforderlichen Spannung gehalten wird. Beim Herstellen und Aufnehmen eines jeden Gewebestückes wird das Gewicht 63 an den Kettenfäden gehoben und kommt mit dem Rahmen 71 in Berührung, bis die Spannung auf die Bremsschnur_7o genügend -verändert ist, um eine Fadenlänge von der Kettenspule ablassen zu können. Das Gewicht geht dann wieder nach abwärts, so daß die Federn zur Wirkung kommen und die Kettenspule festhalten.
  • Jedes Gewebestück geht über den oberen Teil einer Rolle 79 und den unteren Teil einer zweiten Rolle 8o, wodurch das Gewebe in der Anschlagstellung gerade gehalten wird. Die Rollen 79 und 8o sind einstellbar in einem Balken 81 gehalten, so daß ihre gegenseitige Lage geändert werden kann. Von der Rolle 8o geht das Gewebe nach oben über eine feste ,Stange 82 und dann nach abwärts unter der Aufnehmerrolle 83 hindurch. Die Oberfläche dieser Rolle ist mit Schmirgel bedeckt oder in anderer Weise rauh gemacht. Die Rolle 83 wird durch ein Schneckenrad 8311 (Abb. i) angetrieben, dessen zugehörige Schnecke 84 mit Schaltrad 85 durch ein Exzenter auf der Welle i i bewegt wird. Eine Druckrolle 87 (Abb. Z) hält jedes Gewebestück in Berührung mit der Oberfläche der Rolle 83. Von der letzteren gehen die Gewebestücke zu der Verteilerstange 88, von wo alle ungeraden Nummern der Gewebe nach den Spulen 89 an der Vorder- bzw. Hinterseite des Webstuhles und alle geraden Nummern der Gewebe nach den Spulen an der Hinter- bzw. Vorderseite des Webstuhles gehen. Jede Spule wird von Rollen 9o durch biegsame Bänder 9i angetrieben. Die letzteren können endlose Schraubenfedern sein von solcher Spannung, da.ß das Gewebe auf die Spulen gezogen wird, und müssen anderseits ausschaltbar sein, wenn die Spulen nicht gedreht werden sollen. Die Rollen 9o werden in den Endlagern gehalten und durch ein Kettenrad 9z auf der Achse der Aufnehmerrolle durch eine endlose Kette 93 und Kettenräder 94 angetrieben (Abb. i).

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH Bandwebstuhl mit vertikalen Webketten, welche in zur Breite des Stuhles rechtwinkligen Ebenen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schützen durch das Fach. hindurch von vorderen und hinteren . Treibplatten getrieben werden, deren horizontale und vertikale Bewegung in Übereinstimmung mit der Vertikalbewegung des Rietblattes erfolgt.
DE1920343229D 1917-08-04 1920-06-24 Bandwebstuhl mit vertikalen Webketten Expired DE343229C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB343229X 1917-08-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE343229C true DE343229C (de) 1921-10-29

Family

ID=10364206

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920343229D Expired DE343229C (de) 1917-08-04 1920-06-24 Bandwebstuhl mit vertikalen Webketten

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