DE7403139U - Vorrichtung zum Einlagern und Entnehmen schwerer zylindrischer Körper in bzw. aus Traggestellen - Google Patents
Vorrichtung zum Einlagern und Entnehmen schwerer zylindrischer Körper in bzw. aus TraggestellenInfo
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Description
• Dipt, {ng, H-D. Ernie
Patentanwalt
Dipl. Ing. H.-D. Ernicke 89 Augsburg Schwibbogenplatz 2b
Tel. (0821) 554035 Telegr. Technikrat AuqsUr^
Augsburg 30> JQnuar 1974
Akte 117-506,507 ern/ach
Firma Kleindienst & Co., Maschinenfabrik 89 Augsburg, Argonstr. 8
Vorrichtung zum Einlagern und Entnehmen schwerer zylindrischer Körper in bzw. aus Traggostellen
Die Erfindung bezieht sich auf eirs Vorrichtung zum Einlagern
und Entnehmen schwerer zylindrischer Körper in bzw. aus regalartigen Traggestellen, bestehend aus einem den Körper an dessen
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Stirnseiten untergreifenden, höhen- und querverstellbar) Tragarmpaar.
Im wesentlichen handelt es sich um das Lagern von Druckwalzen, Textil-, Papier-, Folien- oder Bandmetallrollen und dgl. in
stationären Konsolen von Hochregalen oder paternosterartig beweglichen Tragkonstruktionen.
Bei allen Regalen wird eine möglichst hohe Ausfuhrung angestrebt,
um die Raumkosten zu senken und uns dem in den meisten Fällen bestehenden Platzmangel gerecht zu werden.
Mit den bisherigen Be- und Entltfdegeräten, wie Gabelstapler, oder
sonstige Hebezeuge, wie Flaschenzug, Elektrozug, oder Kran, ist die Be- und Entladung viel zu zeitraubend. Auch schließen solche
Geräte nicht aus, daß durch menschliches Versagen Beschädigungen der Guter vorkommen, was besonders bei Druckzylindern sehr nachteilige Folgen haben kann. Außerdem können z. B. seh» hohe Regale
nicht mehr von Gabelstaplern bedient werden.
Im Zuge der Rationalisierung wird daher fWs eine einwandfreie
Be- und Entladung angestrebt, eigene dafUr geeignete Vorrichtungen zu entwickeln, die vor allem auch eine automatische Be- und Entladung gewährleisten.
Durch die DT-PS 1 258 340 ist eine Be- und Entladevorrichtung bekannt geworden, deren Tragelement in einem Schacht zwischen zwei
Hochregalen vertikal verstellt und in der jeweils angesteuerten Station horizontal in mehreren ellipsenförmigen Bewegungsstrecken
zu der Stelle des Regals bewegt wird, aus welcher der zylindrische
Körper entnommen oder in welche dieser eingelagert werden soll. Die Tragelemente, die durch komplizierte Kurvenscheibenantriebe
bewegt werden, legen während eines Taktes eine wesentlich kleinere Strecke zurück als die Entfernung zwischen der Schachtmitte und der
Lagerstelle im Regal beträgt. Daher muß die bekannte Vorrichtung Stutzschilde mit mehreren Aufnahmemulden flir den Körper haben,
damit die Tragelemente in mehreren Bewegungsstufen bzw. Takten den Körper immer wieder in diesen Mulden absetzen kann. Zur Entnehme
des Lagergutes aus der Vorrichtng sind dann nochmals drei solcher
ellipsenförmigen Bewegungen erforderlich, um das Lagergut aus dem roittigen Bereich der Vorrichtung in die äußere Entnahmestellung zu
fördern. Dasselbe ist beim Beladen von Regalen der Fall. Soll ein Lagergut aus einem Regal in das gegenüberliegende umgesetzt werden,
so sind insgesamt auch sechs solcher ellipsenförmigen Bewegungen erforderlich.
Wegen der Kürze dieser horizontalen Bewegungsstrecken sind auf jeder
Seite der Vorrichtung je zwei Schwenkgetriebe, mittels welcher diese ellipsenförmigen Bewegungen zustande kommen, erforderlich»
Ebenso ist für jedes der beiden Schwenkgetriebe ein eigener Antrieb
erforderlich, was die Vorrichtung aufwendig und kompliziert macht. Ferner muß die schwere Last bei jeder ellipsenärtigen Bewegung
angehoben, abgesenkt und bis zum Wiedereingriff der Schwenkein-
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richtung in einer eigenen Auflage abgelegt weraen, was hohen
Energieaufwand erforderlich macht.
Häufig sind mehrere Regale auch bei gegenUberliedender Anordnung in einer Reihe hintereinander aufgestellt. Dabei wirkt
sich als sehr nachteilig aus, daß die Vorrichtung jeweils nur fUr ein Regal oder nur für jeweils zwei gegenüberliegende Regale eingesetzt werden kann. Dies rührt daher, daß die Vorrichtung infolge ihrer konstruktiven Bauweise und infolge des jeweiligen kurzen elliptischen Förderweges auch in der Grundstellung
noch in das Regal hineinreichen muß, so daß ein seitliches Verfahren der Vorrichtung zu danebenstehenden Regalen nicht möglich
ist. Das bedeutet, daß in Längsrichtung nebeneinanderstehende Regale nicht mit einer Vorrichtung bedient werden können sondern
jeweils eine eigene Vorrichtung bedingen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Be- und Entladen von Regalen für walzenförmige Guter zu schaffen,
die in einer einzigen durchgehenden horizontalen Bewegung das betreffende Lagergut dem Regal entnimmt bzw. zufuhrt und in ausgefahrenem Zustand bis zur Längsachse des gelagerten walzenförmigen Körpers reicht, sich aber in ihrer Grundstellung außerhalb des Regalbereiches befindet.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der einzelne Tragarm aus einem in einem Gestell querbeweglich geführten
und motorisch verstellbaren Lastarm besteht, auf dem ein dem Körper angepaßtes Auflage-jelement motorisch verschiebbar ist.
Im Besonderen empfiehlt es sich, wenn der Lastarm und das Auflagerelement Über ein gemeinsames übersetzungsgetriebe
mit dem Antrieb fUr die Querverstellung verbunden sind, das dem Auflagerelement eine größere Verstellstrecke als dem Lastarm
vermittelt.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß man sehr große Lasten mit wenig konstruktivem und Energieaufwand in einem Zug von der Lagerstelle im Regal bis zur Mittelachse der Belade- bzw· Entnahmevorrichtung bzw. umgekehrt bevcgen kann.
Im Rahmen eines Ausfuhrungsbeispiels der Erfindung ist eine end»
liehe Kette Über zwei an den Lastarmenden gelagerte Kettenräder
gefuhrt, deren Enden am Gestell befestigt sind und deren obenliegendes Trum mit dem Auflagerelement verbunden ist. Hierzu ist
vorgesehen, daß der Lastarm eine sich in Querverstellrichtung erstreckende ortsfeste Zahnstange enthält, in die ein am Gestell gelagerte: , mit einem drehrichtungsumkehrbaren Antrieb verbundenes
Zahnrad eingreift. Vorzugsweise besteht der Lastarm aus einem an den Sch—snkelenden mit Führung3rinnen versehenen Winkelprofil,
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dessen horizontaler Schenkel innenseitig die Zahnstange und außenseitig eine Führungsleiste für eine Doppelkette trägt.
Bei dieser sinnreichen Anordnung nach dem Ausfuhrungsbeispiel werden die Kettenräder durch die Bewegung des Lastarmes nach dem
Prinzip der losen Rolle angetrieben, wobei sich am oberen Trum der Kette und damit am mit ihr verbundenen Auflageelement der
doppelte Weg als an der Zahnstange ergibt. Eine solche Anordnung benötigt lediglich einen drehrichtungsumkehrbaren Antrieb, um
das Auflageelement von der mittleren Stellung in der Vorrichtung
nach beiden Seiten bis in die Lagerstellung des walzenförmigen Körpers im Regal zu bewegen*
Durch den dadurch erzielten verlängerten Lastweg ist es möglich, die Vorrichtung so vor dem Regal aufzustellen, daß siejlöngs
des Regals verschoben, bzw. verfahren werden kann, da der Lastarm durch die Übersetzung genügend weit in das Regal zum Entnehmen
des Lagergutes hineinreicht und sich in ausgefahrenem Zustand innerhalb des Vorrichtungsgehäuses, also außerhalb des
Regelbereiches befindet. Die Vorrichtung zeichnet sich ferner durch seine einfache Ausfuhrung aus. Die beiden Lastarme, mit
dem jeweils darauf befindlichen Doppelkettenabzug, sind im jeweiligen Vorrichtungsgehäuse in Rollen gefuhrt und so nach beiden
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Seiten horizontal ausfahrbar. FUr die Bewegung des Lagergutes von der Lagerstelle bis zur Entnahmestelle oder umgekehrt sind nur diese baden Lastarme, welche nur von einem
Antrieb aus bewegt werden, erforderlich.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auch eine schnelle Be- und Entladungszeit eieicht, da das Lagergut in einer geradlinigen durchgehenden horizontalen Bewegung befördert wird und
nicht in nacheinander folgenden Bewegungen gehoben, jeweils gesenkt und abgehoben werden muß.
Erfindungsgemäß können die beiden je einen Lastarm fuhrenden Gestelle Über Traversen zu einer körperlichen Einheit ver banden
und entlang vertikaler Führungsschienen höhenverstellbar und die Führungsschienen mit einem Fahrgestell verbunden sein..
Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und
beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig, 1: eine Seitenansicht der Längsseite der Be- und Entladevorrichtung ,
Fig. 3: einen Schnitt entlang der Linie H-II gemäß
Fig. 1,
Fig. 4: einen Schnitt in vergrößerter Darstellung entlang der Linie HI-III gemäß Fig. 2 und
Fig. 5: eine. Vorderansicht einer stationären Be- und Entladevorrichtung.
Die Be- und Entladevorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 bis 4 weist zwei mit Abstand voneinander entsprechend der Länge des walzenförmigen Körpers 27 angeordnete Gehäuse 1 auf,
welche durch Quertraversen 2 miteinander verbunden sind., Die
beiden Gehäuse 1 und die Quertraversen 2 bilden zusammen den Rahmen der Vorrichtung.
Das jeweilige Gehäuse 1 besteht aus dem innaren Seitenschild la
und dem äußren Seitenschild Ib, welche durch Distanzbolzen, die
der Einfachheit halber nicht dargestellt sind, miteinander verschraubt sind. In jecem der Gehäuse 1 ist ein Lastarm 3 quer zu den
Traversen 2 verschiebbar geführt. Der Lastarm 3 ist in der horizontalen Richtung durch die Rollen 6 und in der vertikalen durch die
Rollen 4 und 5 geführt. Die Rollen 4 und 6 sind am Seitenschild la
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des Gehäuses 1 und die Rollen 5 am Seiten .child Ib des Gehäuses Ί gelagert. Der Lastarm 3 ist zum Zwecke der be? ei&i Führung im Bereich der Rollen 4,5,6 gabelartig ausgebildet.
An der Unterseite des horizontalen Schenkels 3a des jeweiligen Lastarmes 3 ist eine Zahnstange 7 angeordnet. Die Außenseite
dieses Schenkels 3a trägt eine (Lastaufnahme- und Ubersetzungseinrichtung. Diese besteht aus je zwei Kettenrädern 8, die an
beiden stirnseitigen Enden des Schenkels 3a mittels Lagerbolzen 9 gelagert sind. Der Schenkel 3a ist zur Aufnahme der Kettenräder entsprechend ausgespart. Auf den Kettenrädern 8 sind
Lastketten 10 gefuhrt. Das untere Trum jeder Lastkette 10 ist
an einer am feststehenden Gehäuse 1 befindlichen stationären Lasche 11 angehängt. Am oberen Trum der zwei nebeneinander befindlichen Lastketten 10 ist ein Auflageelement 12 mittels vier
Laschen 13 befestigt. Das obere Trum jeder Lastkette 10 gleitet auf einer lastauNehmenden Kunststoffunterlage 35, welche auf
dem Lastarm 3, bzw. auf dessen Schenkel 3a befestigt ist (Fig. &),
Der Antriebsmotor 14 sitzt auf einem Bügel 15, welcher an den
Quertraversen 2 befestigt ist. In den beiden inneren Seitenschilden 1a der Gehäuse 1 ist eine durchgehende We.J.1? 17 gelagert
und mittels des Kettenantriebes 16 mit dem Elektromotor 14 antriebsmäßig verbunden. An den beiden Enden der Welle 17 sitzt
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zwischen den beiden Seitenschilden la und Ib ein Zahnrad IU,
das in ein weiteres Zahnrad 19 eingreift, welches zwischen den beiden Seitenschilden la und Ib gelagert ist und in die
Zahnstange 7 eingreift.
Außen an den Seitenschilden Ib Befinden sich jeweils vier Führungsrollen 20, die entlang einer Führungsschiene 21 höhenverstellbar gefuhrt sind. An den Seitenschilden 1b der beiden Gehäuse 1 sind Laschen 22 befestigt, in welche Seile oder Ketten
eingehängt und mit einem nicht dargestellten Höhenantrieb verbunden sind.
Die Führungsschienen 21 können stationär im Gebäude verankert
sein, womit die Beschickung eines Regales 26, oder zweier gegenüberliegender Regale 26 möglich ist. Sie können aber auch fahrbar
ausgebildet sein. Es empfiehlt sich dabei, die beiden Führungsschienen 21, z. B. in Form eines Rahmens, durch Querträger zu verbinden, wobei der untere und der obere Querträger mit Rollen in
stationären Schienen gefuhrt ist und die Hubeinrichtung sich am oberen Querträger befindet. Damit können auch nebeneinander liegende Regale mit ein und derselben Vorrichtung beschickt werden.
Da es sich hierbei um eine verHltnisraäßig einfache Vorrichtung
handelt, ist sie in den Zeichnungen nicht eigens dargestellt.
Mittels der geschilderten Aufhängung ist die erfindungsgemäße
Be- und Entladevorrichtung besonders für Hochregale geeignet, in welchen das Lagergut stationär gelagert ist.
Die Funktion der Vorrichtung ist folgende:
In der Grundstellung sind die beiden Lastarme 3 eingefahren und
AZ
befinden sich innerhalb der Gehäuse 1. Die Auflageelemente'stehen
in der Mitte des Gehäuses 1. Soll nun in irgendeiner Etage der
Regals 26 walzenförmiges Gut entnommen werden, so wild die Be- und Entladevorrichtung der Höhe nach durch die aufzugartige Einrichtung
an die betreffende Stelle herangeführt. Es sei angenommen, daß es eich um Druckwalzen 27 mit Lagerzapfen 28 handelt. In diesem
Falle liegt das Lagergut 27 mit den Lagerzapfen 23 auf den Konsolen 29 des Regales 26 auf (Fig. 2).
Das Be~ und Entludegerät wird dabei an das Lagergut 27 so herangeführt,
daß zwischen den Oberkanten der Aufxugeelemente 12 und
der Unterkante des Lagerzapfens 28 noch ein ausreichender Sicherheitsabstand
zum Ausfahren des Lastarmes 3 verbleibt
Mit dem Erreichen dbser Position wird der Elektromotor 14 eingeschaltet,
so daß Über die Zwischenantriebe 16,18,19 die Zahnstange
7 und damit die beiden Lastarme 3 nach außen fahren. Der
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Weg ist dabei durh einen nicht dargestellten End chalter
begrenzt und zwar so, daß die Last~aufnehmenden Auflageelemente 12 unter Berücksichtigung der Lastubersetzung mittig
unter dem Lagerzapfen 23 zu liegen kommen. Durch die erfindurxygemäße Lastubersetzung legen die Auflageelemente 12
den doppelten Weg der Lastarme 3 zurück. Durch die Bewegung der Lastarme 3 werden die Kettenräder 8 angetrieben, da das
untere Trum der Lastketten an den Laschen 11 des Gehäuses 1 bzw. la festgehalien sind. Nach dem Prinzip des Lastenaufzuges
mit einer losen Rolle wird dadurch eine Untersetzung im Verhältnis 1:2 erreicht, indem das Auflageelement 12 den doppelten Weg als
die Zahnstange 7 bzw. der Lastarm 3 zurücklegt. Dies bedeutet, daß das Auflageelement 12 trotz des kurzen Weges der Lastarme 3
von der Mitte des Gehäuses 1 bis mittig unter die Lagerzapfen 28 bewegt wird. Haben die Auflageelemente 12 diese Stellung erreicht,
so vLrd durch den Aufzug die Be- und Entladevorrichtung weiter angehoben, die beiden Lagerzapfen 28 verden von den Auflageelementen
12 untergriffen und das Lagergut 27 wird weiter an- und aus den Konsolen'herausgehoben. Durch Einschalten des Motors 14 in entgegengesetzter Richtung wird das Lagergut 27 nun zur Mitte des
Gehäuses 1 gezogen. Die beiden Lastarme 3 befinden sich dann wieder innerhalb des Gehäuses 1 in ihrer Grundstellung.
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Last 27 durch neuerliches Ausfahren der Lastarme 3 nach jeder
gewünschten Seite auf Transportwagen uew* abgelegt werden.
Das Beladen des Regals 26 läuft in umgekehrter Reihenfolge
ab, mit dem Unterschied, daß die Be- und Entladevorrichtung Über
die Konsole 29 gehoben, dann die Lastarme 3 ausgefahren werden,
womit das Lagergut 27 von der Mitte der Gehäuse 1 bis mittig
Über die beiden Konsolen 29 gebracht und dort abgesetzt wird.
Es sind also sämtliche notwendigen Bewegungsvorgänge durchfuhr
bar, z. B. auch das Versetzen des Lagergutes 27 bei gegenUbsjeliegenden Regalen 26 von einem in das andere Regal.
Selbstverständlich lassen sich diese Bewegungsvorgänge durch Endschalter oder dgl. vollständig automatisieren, Steuerungen
dieser Art sind bekannt, so daß sich ein näheres Eingehen erübrigt. Die Ansteuerung einer gewissen Höhenposition kann in
bekannter Weise, ähnlich wie bei Aufzügen erfolgen. Die Bewegung der Lastarme 3 ist auf einfache Weise durch Endschalter .oder
dgl. steuerbar.
Bei sogenannten Paternoster-Regalen wird das Lagergut 32 höhenverstellbar
gelagert, so daß die Be- und Entladevorrichtung keine
Höhenverstelleinrichtung in Regalhöhe benötigt. Fig. 5 zeigt eine
solche Anordnung, welche im wesentlichen die gleichen Bauteile wie bereits beschrieben enthält. Der Einfachheit halber sind I
deshalb in Fig. 5 nur das Gehäuse 1 und der Lastarm 3 angedeutet. Im Gegensatz zu der an Seilen oder Ketten 23 hängenden,
die gesamte Regalhöhe vertikal bewegbaren Vorrichtung gemäß Fig. 1 ruhen beim Gegenstand der Fig. 5 die beiden Gehäuse 1 auf FUßen 24, || ι
welche am Boden befestigt sein können. An den die beiden Gehäuse 1 verbindenden Traversen 2 greift ein am Babn befindlicher
Zylinder 25 an, der in der Lage ist, die gesamte Vorrichtung von den Fußen 24 abzuheben. Zu diesem Zwecke sind die Gehäuse 1 wiederum mittels Rollen 20 an Führungsschienen 30 gefuhrt, welche am
Boden befestigt und in der Länge nur fUr den verhältnismäßig kurzen Zylinderhub bemessen sind.
In der Grundstellung sind die beiden Lastarme 3 wiederum eingefahren und befinden sich innerhalb der Gehäuse 1. Der Zylinder 25
ist abgesenkt, somit ruhen die beiden Gehäuse 1 auf den Fußen 24.
Das zu entnehmende Gut 32, z. B. eine Druckwalze, wird innerhalb
des Regals 33 herabgefahren, bis die Lagerzapfen 31 mit ihrer Unterkante mit einem gewissen Sicherheitsabstand etwas oberhalb
der Oberkante der Lastaufnahmeschalen 12 befinden. Die Lastarme 3
ill,
fahren wie beschrieben aus, bis sie mittig unter den Lagerzapfen 31 liegen. Jetzt wird dem Zylinder 25 Luft zugeführt,
so daß derselbe das gesamte Gerät von den Füßen hochhebt. Dabei kommen die Lagerzapfen 31 in den Auflageelementen 12 zu liegen
und werden aus der nicht dargestellten Aufhängeeinrichtung des Paternoster-Regales 33 herausgehoben und in dieser Stellung gehalten. Die Lastarme 3 fahren zurück, und die Druckwalze 32
wird in einem Zuge auf die gegenüberliegende Seite der Be- und Entladevorrichtung befördert, wo z. B, ein Transportwagen 34
bereitsteht. Der Zylinder 25 wird entlü-ftet, die Gehäuse 1 mit den
Lastarmen 3 senken sich ab und liegen wieder auf den Füßen 24 auf. Dadurch wird die Druckwalze 32 auf den Transportwagen 34 gelegt.
Die Oberkante der Auflageelemente 12 befinden sich wieder mit einem gewissen Sicherheitsabstand unterhalb des Lagerzapfens
der Druckwalze 32. Die beiden Lastarme 3 können somit wieder in ihre cdttige Grundstellung zurückbewegt werden. Damit ist der
Entladevorgang abgeschlossen.
Die gesamten Vorgänge können durch Endschalter oder dgl. gesteuert
werden, so daß ein automatischer Ablauf gewährleistet ist.
Ernicke 89 Augsburg Schwibbogenplatz 2 b | Gehäuse | 1 | ISTE | Dipl. Ing. H.-D. Ernicke 1 ι . · « ' ' I 1 ι · · · « . , |
si | |
Dl. Ing. H.-D. | innerer Seitenschild | 12 | ΓβΙ. (0821) 554035 Telegr. Technikrat Augsburg | |||
äußerer Seitenschild | 13 | Augsburg 30. Januar 1974 ■ | ||||
Quertraverse | 14 | Ihr Zeichen ι , Akte 117-506,507 ern/sch |
||||
S T Ü C K L | Lastarm | 15 | Fa. Kleindienst & Co. | |||
horizontaler Schenkel | 16 | |||||
1 | Rollen | 17 | Auflageelement | |||
Ια | Rollen | 18 | Laschen | |||
Ib | Rollen | 19 | E. Motor | |||
2 | Zahnstange | 20 | Bügel | |||
3 | Kettenräder | 21 | Kettenantrieb | |||
3α | Lagerbolzen | 22 | Welle | |||
4 | Lastkette | 23 | Zahnrad | |||
5 | Lasche | 24 | Zahnrad | |||
6 | 25 | Führungsrollen | ||||
7 | 7403-13930.5.74 | Führungsschienen | ||||
8 | Laschen | |||||
9 | Seil oder Kette | |||||
10 | Füße | |||||
11 | Zylinder | |||||
t t I
26 Regal
27 Druckwalzen (walzenförmiger Klrper)
28 Lagerzapfen
29 Konsole
30 Führungsschienen
31 Lagerzapfen
32 Druckwalzen
33 Patarnosterregal
34 Transportwagen
35 Führungsleiste
Claims (7)
1.) Vorrichtung zum Einlagern und Entnehmen schwerer zylindrischer Körper in bzw. aus regalartigen Traggestellen,
bestehend aus einem den Körper an dessen Stirnseiten unter greifenden, höhen- und querverstellbaren Tragarmpaar,,
dadurch gekenn ze ichnet, daß der einzelne Tragarm aus einem in einem Gestell (1) querbeweglich geführten und motorisch verstellbaren Lastarm (3) besteht,
auf dem ein dem Körper (27) angepaßtes Auflageelement 02)
motorisch verschiebbar ist.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastarm (3) und das Auflageelement
(12) Über ein gemeinsames Übersetzungsgetriebe (7,8,10)
mit dem Antrieb (14,16,18,19) fUr die Querverstellung
verbunden sind, das dem Auflageelement (12) eine größere Verstellstrecke als dem Lastarm (3) vermittelt»
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine endliche Kette (1O) über zwei
an den Lastarmenden gelagerte Kettenräder (δ) gefuhrt ist, deren
Enden am Gestell (1,11) befestigt sind und deren obenliegendes Trum mit dem Auflageelement (12) verbunden ist.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadörch
gekennzeichnet, da& der Lastarm (3) eine
sich in Querverstell' — /richtung erstreckende ortsfeste Zahnstange (7) entHit, in die ein am Gestell (i) gelagertes,
mit einem drehrichtungsumkehrbaren Antrieb verbundenes Zahnrad (19) eingreift.
5.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastarm (3) aus einem
an den Schenkelenden mit FUhrungsrinnen versehenen Winkelprofil besteht, dessen horizontaler Schenkel (3a) innenseitig die Zahnstange (7) und außenseitig eine Führungsleiste (35) für eine Doppelkette (1O) trägt.
- III -
- in -
6.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden, je einen Lastarm (3) führenden Gestelle (l) über Traversen (2) zu
einer körperlichen Einheit verbunden und entlang vertikaler Führungsschienen (21) höhenverstellbar sind.
7.) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadur di gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (21) mit
einem Fahrgestell verbunden sind.
Dipl.-Ing.H.-D.Ernicke Patentanwalt
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---|---|
DE7403139U true DE7403139U (de) | 1974-05-30 |
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DE7403139U Expired DE7403139U (de) | Vorrichtung zum Einlagern und Entnehmen schwerer zylindrischer Körper in bzw. aus Traggestellen |
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---|---|
DE (1) | DE7403139U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2935734A1 (de) * | 1979-09-05 | 1981-03-19 | Holstein Und Kappert Gmbh, 4600 Dortmund | Maschine zum be- und entladen von paletten |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2935734A1 (de) * | 1979-09-05 | 1981-03-19 | Holstein Und Kappert Gmbh, 4600 Dortmund | Maschine zum be- und entladen von paletten |
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