DE1481459C - Überführungsvorrichtung für einen Werkstückträger - Google Patents

Überführungsvorrichtung für einen Werkstückträger

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DE1481459C
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carriage
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holding device
conveyor
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English (en)
Inventor
Edward Zigmond Livonia; Plantus Nick Detroit; Mich. Buckley (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Udylite Corp
Original Assignee
Udylite Corp
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Description

i 481
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überführungsvorrichtung für einen Werkstückträger von einer aus Gleitschienen gebildeten Förderbahn eines ersten Förderers auf die ebenso ausgebildete Bahn eines zweiten Förderers und umgekehrt, bei der eine mit einem Gleitschienenabschnitt zur Aufnahme des zu überführenden Werkstückträgers versehene Haltevorrichtung auf einem auf einem Rahmen verschiebbaren Transportschlitten angeordnet ist, mit dem die Haltevorrichtung bzw. der Schienenabschnitt in mit den Förderbahnen fluchtende Endlagen gebracht wird.
Es ist schon eine Überführungsvorrichtung dieser Art bekannt, bei der teleskopartig ausfahrbare, hydraulische Zylinder, die an einem Ende schwenkbar am Fundament befestigt sind, mittels schräggestelltei Gleitschienen zur Überwindung eines Höhenunterschiedes ein Schienenstück mit einem darauf befindlichen Werkstückträger von einer Schienenstrecke zu einer benachbarten, parallel zu ihr liegenden Schienenstrecke befördert. Diese Ausführungsform ist jedoch nur in solchen Fällen einsetzbar, wenn die beiden Schienenstrecken zumindest aus der Überführungsstelle genau parallel zueinander verlaufen. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die Bewegung der Werkstückträger auf den beiden Schienenstrecken gegenläufig sein muß, da die Werkstücke auf Grund der Kollisionsgefahr mit den Teleskoprohren nicht über die Mitte des Schienenstückes, wo es von den Teleskoprohren unterstützt wird, laufen dürfen. Die Werkstückträger müssen das Schienenstück an derselben Seite erlassen, an der sie aufgefahren sind. Das ist in vielen Fällen jedoch anlagebedingt nicht möglich, so daß der Einsatzbereich einer solchen Überführungsvorrichtung stark eingeengt ist.
In einer weiteren bekannten Überführungsvorrichtung sind die Werkstückträger von an einer umlaufenden Scheibe angeordneten und.um senkrecht zur Bewegungsrichtung stehende Achsen drehbaren Werkstückhaltern gebildet, die mit Hilfe von Magnetkraft stoßempfindliche Werkstücke halten und sie durch Drehung der umlaufenden Scheibe unter Änderung ihrer Raumlage von einer Station zu einer anderen befördern. Diese Vorrichtung ist jedoch nur für ganz bestimmte Verwendungszwecke geeignet und speziell für stoßempfindliche, magnetisierbare Werkstücke, wie dünnwandige Metallbehälter, entwickelt worden. Für rauhen Betrieb ist sie vollkommen ungeeignet.
In einer anderen bekannten Ausführungsform weist die Überführungsvorrichtung eine Nockenvor- 5c richtung auf, um den Werkstückträger in vertikaler Richtung zu bewegen. Diese Nockenvorrichtung dient lediglich dazu, den Werkstückträger aus der Förderbahn des einen Förderers auszuhängen und in die Förderbahn des anderen Förderers einzuhängen, oder umgekehrt.
Bekannt ist auch eine Ausführungsform, bei der mittels eines am Umfang eines Zylinders, der an seiner Innenseite über ein Drallgewinde mit einem Verschiebekolben gekoppelt ist, befestigten Armes Leistenträger zwischen in waagerechter Ebene und gleicher Höhe laufenden Ketten umgesetzt weiden. Diese Vorrichtung ist jedoch auf den Einsatz an aiii gleicher Höhe miteinander liegenden Förderketten und tür relativ leichte Werkstücke beschränkt, da die ungünstige Hebciübersetzung vom im Drallgewinde verschobenen Nocken zum Schwenkarm den Einsatz in schweren Aniauen verbietet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und kompakte Überführungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Nachteile der bekannten Konstruktionen vermieden sind und die insbesondere auch unabhängig ist von der Richtung der weiterführenden Förderbahn und der Förderrichtung auf dieser Bahn.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Haltevorrichtung ein mit einem Ausleger versehenes Traggerüst aufweist, dessen Ausleger den Schienenabschnitt trägt, und daß eine zwischen dem Rahmen und der Haltevorrichtung wirkende Drehvorrichtung vorgesehen ist, die die Haltevorrichtung bei der Längsbewegung des Schlittens um eine vertikale Achse in eine neue im Winkel zur anderen stehende Endlage dreht. In der erfindungsgemäßen Ausführungsform weist dabei die Drehführung eine auf dem Rahmen fest angeordnete Leitschienenbahn und damit zusammenwirkende, an der Haltevorrichtung vorgesehene Führungsrollen auf.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, daß die Haltevorrichtung auf einem besonderen Hubschlitten angeordnet ist, der von einer Nockenrolle getragen wird, die auf einer zur vertikalen Drehachse der Haltevorrichtung konzentrischen schraubenlinienförmigen Heberampe läuft, die ihrerseits auf dem Transportschlitten fest angebracht ist.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Verschiebevorrichtung besteht darin, daß eine einheitliche Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, die eine Längsverschiebung des Transportschlittens und eine gleichzeitige Winkelbewegung der darauf angeordneten Werkstückträgerhaltevorrichtung bewirkt und dadurch die Verwendung einer einfachen Werkstückträgerkonstruktion und Standardisierung der Tragschienen der von ihr bedienten Fördersysteme ermöglicht.
Weiterhin' wird durch die kontrollierte Vertikalbewegung des Werkstückträgerhubschlittens in Abhängigkeit von der Verschiebebewegung des Transportschlittens der Vorteil vermittelt, daß eine erhöhte Einfachheit in der Koordination und der Ausrichtung der Verschiebevorrichtung zwischen zwei oder mehreren auf Abstand gehaltenen stetig oder intermittierend arbeitenden Fördersystemen geschaffen wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß nur ein einziger Antrieb vorgesehen ist, der eine Verschiebung des Werkstückträgers zwischen den beiden Stationen bewirkt, wobei gleichzeitig der Werkstückträger um einen vorgegebenen Drehwinkel um eine aufrechte Achse gedreht und um einen vorbestimmten Betrag senkrecht bewegt wird, wodurch eine geeignete Ausrichtung zwischen den Werkstückträgern und den Tragschienen an dem versetzten Fördersystem erreicht wird.
Ein weiterer Vorteil der verbesserten erfindungsgemäßen Werkstückträgerüberführungsvorrichtung liegt darin, daß sie durch die Kombination der Dreh- und der Vertikalbewegung die Anordnung mehrerer son ihr bedienter Förderer wesentlich erleichtert und dadurch eine wesentliche Verbesserung für eine gute Ausnutzung der Fabrikanlage schallt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen verbesserten Überführungsvorrichtung liegt in ihrem einfachen Entwurf, ihrer dauerhaften Konstruktion, ihrer einfachen und vielseitigen Arbeitsweise und ihrer wirtschaftlichen Herstellung und Verwendbarkeit.
Die Erfindunu wird an Hand zweier Ausfülirunus-
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beispiele in Verbindung mit den Zeichnungen er- anlage 20 ist eine bekannte Bauart. Die Förderanlage
läutert. 24 umfaßt einen Rahmen mit mehreren aufrechten
F i g. 1 ist eine schematische Seitenansicht, die eine Säulen 32, an denen ein Heberahmen 34 zur Bewetypische Anordnung einer erfindungsgemäßen Ver- gung zu bzw. aus einer abgesenkten Stellung, wie in schiebevorrichtung zeigt, die zwischen einer automa- 5 F i g. 1 dargestellt, aus bzw. in eine angehobene, in tischen Galvanisieranlage ^und einer seitlich dazu ver- senkrechtem Abstand dazu versetzte Stellung bewegsetzten Beschickungsanlage angeordnet ist; lieh gelagert ist. Die Schiene 22, auf der die Werk-
F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Ver- stückträger verschiebbar gehalten und durch eine
schiebevorrichtung, wobei der Transportschlitten sich Reihe von Behandlungsbehältern, wie den Tanks 38,
an einem Punkt befindet, der in der Mitte der Förder- io befördert werden, ist mit dem Heberahmen 34 durch
bahn zwischen einer Beschickungs-Förderanlage auf eine Anzahl von Auslegern 36 verbunden. Der Hebe-
der einen und der automatischen Galvanisier- oder rahmen 34 hebt die auf der Schiene 22 gelagerten
Plattiermaschine auf der anderen Seite liegt; Werkstückträger an, so daß sie über die Trennwände,
F i g. 3 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht der in die benachbarte Tanks voneinander trennen, hinweg-
Fig. 2 dargestellten Verschiebevorrichtung; 15 transportiert werden können. In dem gezeigten Aus-
F i g. 4 zeigt eine Endansicht des linken Endes der führungsbeispiel ist die Schiene 22 mit einer geeig-
in F i g. 3 gezeigten Verschiebevorrichtung; neten Öffnung versehen, in die der Schienenabschnitt
F i g. 5 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die 30 auf der Überführungsvorrichtung eingeführt wird, in F i g. 3 gezeigte Transportschlittenanordnung ent- wobei seine Enden in dieser Station mit den Schienenlang der Linie 5-5; 20 enden fluchten, woraufhin Werkstückträger auf den
F i g. 6 zeigt eine Aufsicht auf den Rahmen der Schienenabschnitt hin oder von dort weg transportiert Verschiebevorrichtung, wobei der Schlitten zum bes- werden, je nach dem Vorgang (Lade- oder Entladeseren Verständnis nicht gezeigt wurde. Hierin ist die Vorgang), der durchgeführt werden soll.
Anordnung des Führungspfades der entlang des Ma- Die in F i g. 1 und deutlicher in F i g. 2 gezeigte schinenrahmens verläuft und die Relativlage der 25 Beschickungsanlage kann aus einem Fördersystem Nockenanordnung in verschiedenen Stellungen des bestehen, in dem die Tragschiene 26 in ähnlicher Transportschlittens entlang des Rahmens gezeigt; Weise in bestimmten Abständen durch Ausleger 40
Fig. 7 zeigt eine Seiten-Teilansicht eines Ver- gehalten wird, die mit einem in Längsrichtung ver-
schiebemechanismus, in der eine zusätzliche Anord- laufenden Träger 42 verbunden sind, der durch eine
nung zur Erzielung einer kontrollierten senkrechten 30 Anzahl von in. Längsrichtung versetzten Säulen 43
Bewegung der mit dem Werkstückträger zusammen- gehalten werden oder wahlweise an einem tragenden
wirkenden Mittel auf der Schlittenanordnung in Ab- Überbau aufgehängt sein kann. In jedem Fall ist in
hängigkeit von der Drehung der den Werkstückträger dem gezeigten Anordnungsbeispiel die Tragschiene
stützenden Mittel gezeigt ist; 26 der Beschickungsanlage mit einer in F i g. 2 mit
Fig. 8 zeigt eine Endansicht des rechten Endes 35 44 bezeichneten Öffnung versehen, in die der Schieder in Fig. 7 gezeigten Verschiebevorrichtung; nenabschnitt 30 der Überführungsvorrichtung in
F i g. 9 zeigt eine Teilaufsicht auf die Rampe auf Endausrichtung eingefügt werden kann, um einen
der in den F i g. 7 und 8 gezeigten Schlittenanord- Transport der Werkstückträger auf den Schienen-
nung. abschnitt hin oder von dort weg zu ermöglichen, je
Im einzelnen zeigen die Zeichnungen in den F i g. 1 40 nachdem, ob ein Lade- oder ein Entladevorgang und 2 eine typische Anordnung der Werkstückträger- durchgeführt werden soll. In der Beschickungsanlage Überführungsvorrichtung, durch deren Einsatz ein ist eine Transportvorrichtung vorgesehen, beispiels-Werkstückträger 20 zwischen einer Schiene 22, die an weise ein hin- nud herbewegbarer Förderklinkeneiner automatischen Fördervorrichtung 24 angebracht mechanismus mit Förderklinken 45, die die Werkist, und einer Tragschiene 26 einer Beschickungs- 45 stückträger erfassen und absatzweise entlang der anlage 28 verschoben werden soll. In dem gezeigten Schiene 26 vorwärts bewegen.
Ausführungsbeispiel weist die Überführungsvorrich- Es ist selbstverständlich, daß die erfindungsgemäße tung einen Schienenabschnitt 30 auf, von dem der Überführungsvorrichtung gleicherweise für das Ver-Werkstückträger 20 gehalten wird und der mit einem schieben bzw. das Überführen von Werkstückträgern Ende der Tragschiene 26 der Beschickungsanlage 50 zwischen zwei Beschickungsanlagen, zwischen zwei fluchtet, wenn er sich in der einen Station befindet, automatisch arbeitenden Förderanlagen oder zwi- und der mit einem Ende der Schiene 22 der Förder- sehen zwei beliebigen, auf Abstand gehaltenen Arvorrichtung fluchtet, wenn er sich in der anderen beitsstationen, je nach dem speziellen, durchzufüh-Stellung befindet. Gemäß dieser Anordnung wird ein renden Verfahren, eingesetzt werden kann. Weiterhin Werkstückträger zu dem Schienenabschnitt hinbeför- 55 können gleichzeitig einer oder mehrere Werkstückdert, von dem er durch die Überführungsvorrichtung träger von einer Anlage auf die andere übergeben in die andere Lage getragen wird, und anschließend werden, und die Vorrichtung kann als Belade-, als von dem Schienenabschnitt auf die andere Trag- Entlade- und als Be- und Entladevorrichtung eingeschiene bewegt. In ähnlicher Weise kann ein neuer setzt werden. Im Einsatz als kombinierte Lade-Ent-Werkstückträger auf den Schienenabschnitt befördert 60 lade-Vorrichtung bewirkt eine Bewegung der Überwerden, der seinerseits durch jene Vorrichtung zu der führungsvorrichtung von der Galvanisiermaschine 24 anderen Tragschiene zurückbefördert wird. Bei dieser zu der Beschickungsanlage 28 eine Übergabe des Anordnung arbeitet die Überführungsvorrichtung als Werkstückträgers, der eine vorgegebene Behandlungs-Lade-Entlade-Mechanismus zwischen einer automa- folge beendet hat, und der daran befestigten Werktischen Förderanlage und einer Beschickungs-För- 65 stücke zu der Beschickungsanlage. Bei der Zurückderanlage, die die automatische Förderanlage mit bewegung von der Beschickungsanlage zu der Galva-Werkstückträgern beliefert. nisiermaschine werden ein Werkstückträger und die
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Förder- daran befestigten nicht behandelten Werkstücke auf
die Fördermaschine verschoben oder beladen, um dem vorgegebenen Behandlungsablauf unterzogen zu werden. Ohne weiteres ist ferner zu erkennen, daß die gezeigte Anordnung der Schienen auf den Fördersystemen und des Schienenabschnittes auf der Überführungsvorrichtung ohne Beeinträchtigung der durch diese Vorrichtung gewährten Vorteile verändert werden kann, um einen optimalen Einsatz der hier gezeigten und verwendeten Werkstückträger zu erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Überführungsvorrichtung wird nunmehr, insbesondere an Hand der F i g. 2 bis 6, beschrieben. Wie in den Zeichnungen gezeigt, enthält die Überführungsvorrichtung — im folgenden auch als Verschiebemechanismus bezeichnet — einen rechteckig ausgeführten Rahmen 44, der in Längsrichtung verlaufende Seitenteile 46 und Endteile 48 aufweist. Der Rahmen 44 ist auf dem Fundament oder Boden mit Hilfe von senkrecht einstellbaren Stützen 50 abgestützt, die mit dem jeweiligen Ende eines Paares Querteile 52 verbunden sind, die unterhalb des Rahmens 44 quer verlaufend angeordnet und mit diesem starr verbunden sind.
Wie am besten aus F i g. 4 ersichtlich, besitzen die Seitenteile 46 des Rahmens 44 einen U-förmigen Querschnitt, an dessen äußerer Oberfläche eine Schiene 54 angeschweißt oder auf andere Weise starr befestigt ist und im wesentlichen über dessen gesamte Länge verläuft. Ein Schlitten 56 ist gleitend verschiebbar auf den Schienen 54 angeordnet, so daß er darauf zu und von einer Station, die in der Nähe der einen Schienenenden liegt, zu einer zweiten dazu in Längsrichtung versetzten Station laufen kann. Der Rahmen 44 und die daran befestigten Schienen 54, die in dem in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiel geradlinig verlaufen, oder Abschnitte des Rahmens und der Schienen können ohne weiteres eine gekrümmte Form aufweisen, um eine bestimmte und je nach den Erfordernissen geradlinig oder gekrümmt verlaufende Bewegungsbahn des Schlittens zwischen den beiden auf Abstand gehaltenen Stationen zu gewährleisten.
Wie am besten aus den F i g. 3, 4 und 5 ersichtlich ist, enthält der Schlitten 56 eine im wesentlichen rechteckig ausgebildete Plattform 58, die quer zu den Seitenteilen 46 verläuft. Ein Träger 60 ist an der Unterfläche einer jeden Plattformseite befestigt. Ein oberes Rollenpaar 62 ist an der Innenfläche jedes Trägers 60 befestigt und steht in rollendem Lagerkontakt mit den oberen Flächen der Schienen 54 (Fig. 4). In ähnlicher Weise ist ein unteres Rollenpaar 64 an jedem der Träger 60 angeordnet und steht in rollendem Lagerkontakt mit den unteren Flächen der Schienen 54. Durch ein Paar Seitenrollen 66, die an Trägern 68, welche aus jedem Ende der Träger 60 herausragen, angeordnet sind und auf den äußeren Flächen der Schienen 54 rollen, wird der Schlitten während seines Laufes auf den Schienen 54 zusätzlich geführt und stabilisiert. Das Zusammenwirken der oberen Rollen 62, der unteren Rollen 64 und der Seitenrollen 66 mit den entsprechenden Flächen der Schienen 54 gewährleistet eine Stabilisierung des Schlittens 56 auf dem Rahmen sowohl in seiner Lage an jeder der beiden in Abstand gehaltenen Stationen als auch in einer wahrend des Schlittenlaufs eingenommenen, dazwischenliegenden Stellung.
Eine Bewegung des Schlittens 56 zwischen den beiden in Abstand gehaltenen Stationen aus der in F i g. 3 in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung, in der der Schienenabschnitt 30 in eine mit der Schiene 22 der Fördermaschine fluchtende Lage gebracht ist, in die in Umrißlinien in F i g. 3 dargestellte Stellung, in der der Schienenabschnitt auf dem Verschiebemechanismus mit der Schiene 26 der Beschikkungsanlage fluchtet, wird gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch ein endloses, flexibles EIement, beispielsweise durch eine Rollenkette 70, das in Längsrichtung zu und zwischen den Seitenteilen 46 des Rahmens verläuft, erreicht. Der eine Teil der Rollenkette 70 wird um ein frei laufendes Kettenrad 72 geführt, das zwischen zwei Lagerböcken 74, die auf einer Platte 76 angeordnet sind, einstellbar auf dem Maschinenrahmen angeordnet ist. Die Platte 76 ist durch eine Stellschraube 78 in Längsrichtung einstellbar (F i g. 2 und 3), um die Spannung der Rollenkette einstellen zu können. Wie aus den F i g. 4 und 3 ersichtlich ist, wird der gegenüberliegende Abschnitt der Rollenkette über ein Antriebskettenrad 80 geführt, das mit der Abtriebswelle 82 eines auf dem Rahmen angeordneten Getriebes 84 verbunden ist. Die Antriebswelle 86 des Unter-Setzungsgetriebes 84 ist mit einer Antriebs-Riemenscheibe oder mit einem Antriebskettenrad 88 versehen, das seinerseits mit einer Antriebsscheibe oder einem Antriebsrad 90 über einen Riemen oder eine Kette 92 angetrieben wird. Das Antriebsrad 90 ist an der Antriebswelle 94 eines umsteuerbaren Motors . 96 angeordnet, der hydraulisch, elektrisch oder auf ähnliche Weise angetrieben sein kann. Der obere Trum der Rollenkette 70 ist mit einer Öffnung versehen, und die Endglieder der Kette sind mit entsprechenden Fingern 98 verbunden, die aus gegenüberliegenden Seiten der Schlittenplattform 58 herausragen. Aus der oben beschriebenen Anordnung ist ersichtlich, daß eine Bewegung der Rollenkette, die durch Drehung des von dem umsteuerbaren Motor 96 angetriebenen Antriebskettenrades 80 erfolgt, eine entsprechende Bewegung des Schlittens 56 entlang der Schienen 54 bewirkt.
Selbstverständlich können an Stelle des in den Zeichnungen gezeigten Kettenantriebes andere geeignete Antriebsvorrichtungen, beispielsweise ein Zahnstangen-Ritzelantrieb, ein Reibradantrieb oder ähnliche Antriebsarten, in zufriedenstellender Weise eingesetzt werden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der umsteuerbare Antriebsmotor 96 von der Bauart eines hydraulischen Motors und mit einem hydraulischen System verbunden, das eine bekannte Ventilsteuerung enthält, durch die die Drehrichtung und -geschwindigkeit des umsteuerbaren Motors gesteuert werden kann, um eine geeignete Längsbewegung des Schlittens zu erhalten. Femer kann das hydraulische System auch eine Ventilsteuerung enthalten, die in geeigneter Weise derartig ausgebildet ist, daß der Motor 96 mit zwei Geschwindigkeiten laufen kann. Demzufolge kann die Verschiebegeschwindigkeit des Schlittens während seines Laufs zwischen den auf Abstand gehaltenen Stationen verändert werden, so daß eine Geschwindigkeitsverminderung kurz vor dem Erreichen des Endes der Bewegungsbahn erzielt wird. Aus der Verminderung der Laufgeschwindigkeit des Schlittens ergibt sich der Vorteil, daß eine plötzliche Verzögerung und Beschleunigung des Schlittens verhindert wird, die unter Umständen eine unerwünschte Pendelbewegung des Werkstück-
trägers bewirken kann, der an den auf dem Schlitten vorgesehenen Tragvorrichtungen aufgehängt ist.
Zu diesem Zweck, und wie am besten aus F i g. 2 ersichtlich, ist ein Betätigungshebel 100 an jedem der seitlichen Träger 60 des Transportschlittens angeordnet und ragt seitlich darüber hinaus, der mit geeigneten Abtastmitteln, wie Endschaltern 102 a, VXIh, zusammenwirkt, wenn sich der Schlitten einer Station nähert. Die Endschalter 102 a sind mit dem zentralen Steuerkreis, der den Zufluß der hydraulischen Flüssigkeit oder eines anderen Druckmittels zu dem Motor 96 steuert, verbunden, so daß infolge der Betätigung des Endschalters 102 a durch den Betätigungshebel 100 während des letzten Teils der Schlittenbahn geeignete elektromagnetisch betätigte Ventile ansprechen, die eine Reduzierung des Flüssigkeitszustromes und infolgedessen eine Verminderung der Bahngeschwindigkeit des Schlittens bewirken. Ein Weiterlaufen des Schlittens bei der reduzierten Geschwindigkeit verursacht eine Betätigung des zweiten Endschalters 1026, der seinerseits über den zentralen Steuerkreis ein Schließen der elektromagnetischen Ventile bewirkt, wodurch der Druckmittelzufluß zu dem umsteuerbaren Motor und folglich auch die Bewegung des Schlittens abgestoppt werden. Um jegliches infolge der Trägheit bewirktes Hinauslaufen des Schlittens über eine Stellung, in der der Schienenabschnitt auf dem Schlitten mit dem entsprechenden Schienenteil an der Station fluchtet, zu verhindern, ist eine Anschlagfläche, beispielsweise die in Fig. 6 gezeigte Anschlagschraube 104, vorgesehen, die an jedem Rahmenende befestigt ist und mit dem Schlitten zusammenwirken kann, um eine Bewegung des Schlittens über die vorgegebene Stellung hinaus zu verhindern. Die vorbeschriebene Steuerungsanordnung gehört jedoch nicht zum Umfang der Erfindung.
Eine Werkstückträger-Haltevorrichtung ist auf der Schlittenplattform 58 drehbar gelagert und mit ihr zusammen als Folge einer Bewegung des Transportschlittens bewegbar. Wie am besten aus den F i g. 2 bis 5 ersichtlich, umfaßt die Werkstückträger-Haltevorrichtung eine Basis 104, deren auf ihrer Unterseite befindlicher Umfangsabschnitt gleitend auf einer ringförmigen, reibungsmindernden Unterlegscheibe 106 gelagert ist, die mit der oberen Außenfläche der Plattform 58 verbunden ist. Wie aus F i g. 5 ersichtlich, ist ein abgesetzter Wellenstumpf 108 drehbar in einer durch die Mitte der Plattform 58 geführten Bohrung 110 gelagert und mit der Basis der Werkstückträger-Haltevorrichtung mittels der Schrauben 112 verbunden. Dabei ist der abgesetzte Wellenstumpf 108 mit einer Schulter 114 versehen, die die untere der Bohrung 110 benachbarte Flächenkante der Schlittenplattform 58 untergreift und mit ihr zusammenwirkt, um eine unerwünschte Vertikal- oder Kippbewegung der Werkstückträger-Haltevorrichtung relativ zu der Plattform 58 zu verhindern.
Die horizontal verlaufenden Schenkel von Winkeleisen 116 sind fest mit der oberen Fläche der Basis 104 verbunden, an deren äußeren Endabschnitten aufrechte Säulen 118 starr befestigt sind, die durch querverlaufende Streben 120 in einem im wesentlichen parallel verlaufenden Abstand gehalten werden. Zwei Winkeleisenarme bilden einen Ausleger 122 und sind hierzu an den oberen Endabschnitten der aufrechten Säulen 118 angeordnet und ragen aus diesen nach außen hin heraus.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist der Schienenabschnitt 30 an den äußeren Endabschnitten dieser Winkeleisenarme befestigt. Wie zu der in Fig. 3 gezeigten Konstruktion der Werkstückträger-Haltevorrichtung bemerkt werden soll, sind die aufrechten Säulen 118 von der senkrechten Drehachse der Werkstückträger-Haltevorrichtung um eine solche Strecke seitlich versetzt, daß der in der Mitte des an den Armen 122 befestigten Schienenabschnittes 30
ίο aufgehängte Werkstückträger 20 so untergebracht ist, daß bei dessen Drehung der Einfluß der auf den Werkstückträger einwirkenden Zentrifugalkräfte minimal ist, wodurch die Pendelbewegung des Werkstückträgers während seines Transportes sehr klein gehalten wird. Dies ist in Fig. 2 dargestellt, in der der Schlitten 56 in einer in der Mitte zwischen den Enden des Rahmens liegenden Stellung gezeigt wird und ein Teil der Drehbewegung der Werkstückträger-Haltevorrichtung zwischen ihren entsprechenden Stellungen ausgeführt wurde. Weiterhin soll zu Fig. 2 angemerkt werden, daß der Werkstückträger des gezeigten Ausführungsbeispieles aus einem Werkstück 20 a besteht, das an seinem oberen Abschnitt mit Haken 20 b versehen ist, die zum Aufhängen desselben an einem Förderkarren 20 c dienen, dessen oberes Ende mit einem hakenförmigen Eingriffsteil zum gleitenden Verschieben auf dem Schienenabschnitt 30 versehen ist.
Die Drehbewegung der Werkstückträger-Haltevorrichtung wird in Abhängigkeit von dem Lauf des Schlittens zwischen den beiden auf Abstand gehaltenen Stationen ausgeführt. Dies wird gemäß dem in den Zeichnungen gezeigtenAusführungsbeispiel durch eine Vorrichtung bewirkt, die zusammenwirkende Einrichtungen sowohl auf der Werkstückträger-Haltevorrichtung als auch auf dem Maschinenrahmen vorsieht, und die zumindest während eines Teils der Bewegungsbahn des Schlittens zur Wirkung kommt, um eine Drehung der Werkstückträger-Haltevorrichtung um einen vorgegebenen Drehwinkel zu bewirken. Dabei sorgt diese Anordnung für eine Drehung, ohne den Einsatz zusätzlicher Antriebsmittel erforderlich zu machen, und dadurch für eine wesentlich einfachere Konstruktion, eine Konstruktion, die mit der Längsverschiebung des Schlittens mechanisch gekoppelt ist und eine sichere und exakte Winkeleinstellung der Haltevorrichtung in Abhängigkeit von der Bahnstellung des Schlittens gewährleistet. Der spezielle Winkelbetrag der Drehbewegung der Werkstückträger-Haltevorrichtung kann im Hinblick auf einen entsprechenden Bahnwinkel zwischen den Tragschienen der beiden an den beiden in gegenseitigem Abstand befindlichen Stationen angeordneten Förderanlagen verändert werden. Weiterhin kann der Winkelbetrag zum Ausgleich einer beliebig gebogenen Bewegungsbahn des Schlittens eingestellt werden, wenn Schienen verwendet werden, die nicht geradlinig verlaufen, sondern gebogene Abschnitte ausweisen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schiene 22 der in F i g. 1 gezeigten Förderanlage parallel zu der Tragschiene 26 der Beschickungsanlage 28 angeordnet, so daß eine Winkelbewegung von 180° erforderlich ist, um den hakenförmigen Eingriffsteil auf einem Transportkarren in die gleiche Lage relativ zu jener Schiene auszurichten. Es soll betont werden, daß, wenn die beiden Schienen der benachbarten Förderanlage nicht parallel verlaufen, natürlich Änderungen in dem Winkelbetrag der Dre-
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hung der Werkstückträger-Haltevorrichtung auf eine Weise, die anschließend beschrieben werden soll, vorgenommen werden können.
Wie in den F i g. 5 und 6 dargestellt, wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Drehung der Werkstückträger-Haltevorrichtung durch eine Drehführung aus einer Stange 124 und einer Leitschienenbahn 128 durchgeführt. Wie in F i g. 5 gezeigt, ist die Stange 124 mit der Unterseite des Wellenstumpfes 108 verbunden, an deren Endabschnitten Führungsrollen 126 a, 126 b drehbar angeordnet sind. Wie ersichtlich, wirken die Rollen 126 a, 126 b mit der Leitschienenbahn 128 zusammen, die zwischen den Seitenteilen 46 des Rahmens verläuft und auf mehreren Querstreben 130 abgestützt ist. Wie in F i g. 6 gezeigt, besteht die Leitschienenbahn 128 aus einer durchgehenden Leitschiene 132 und einem Paar Leitschienenabschnitten 134, die mit Parallelabstand zu den im Winkel angeordneten Teilen der Leitschiene 132 verlaufen. Die Leitschiene 132 ist mit einem mittleren, geradlinig verlaufenden Abschnitt 136 versehen, der gegenüber einer Öffnung, die zwischen den Leitschienenabschnitten 134 liegt, angeordnet ist, um einen Eintritt bzw. Austritt der Führungsrollen 126 a bzw. 126 b zu ermöglichen. Die benachbarten Enden der Leitschienenabschnitte 134 sind mit einer abgeschrägten Fläche 138 versehen, um einen Spielraum und eine Führung für die Führungsrollen während des Ein- und Austritts aus einer Eingriffsstellung in der Führungsbahn zu gewährleisten.
Die Winkelbewegung der Werkstückträger-Haltevorrichtung während des Schlittenlaufs auf der Bewegungsbahn zwischen den beiden im Abstand angeordneten Stationen wird am besten durch die Endstellungen der Stange 124 und der an ihren Enden befestigten Führungsrollen 126 a, 126 & und durch deren Zwischenstellungen während des Schlittenlaufs dargestellt, wie in Umrißlinien in F i g. 6 gezeigt ist. In Fig. 6 ist die Stange 124 in einer Lage des Transportschlittens am linken Ende der Verschiebevorrichtung senkrecht zu dem Bewegungspfad des Schlittens ausgerichtet, und die Rolle 126 α liegt zwischen der Leitbahn 128 und greift in diese ein. Während der nachfolgenden Bewegung des Transportschlittens nach rechts, wie in F i g. 6 gezeigt, erfolgt eine wachsende Winkel-Drehbewegung der Stange 124 im Uhrzeigersinn, bis der mittlere Abschnitt 136 der durchlaufenden Führungsschiene 132 erreicht wird, bei dem die Schiene 124 im wesentlichen parallel zu der Bewegungsrichtung des Schlittens ausgerichtet ist. Wie ersichtlich, läuft die Führungsrolle 1266 in eine Eingriffsstellung mit dem zweiten Abschnitt der Führungsbahn, nachdem sie mit genügendem Spiel die Öffnung zwischen den benachbarten Enden des Führungsschienenabschnittes 134 durchwandert hat, während zur gleichen Zeit die Führungsrolle 126 α ihre Eingriffsstellung verläßt und aus der Leitbahn herauswandert. Während der nachfolgenden Bewegung des Schlittens nach rechts erfolgt, wie aus Fig. 6 ersichtlich, eine weitere Winkelbewegung der Stange 124 im Uhrzeigersinn, bis sie ihre in F i g. 6 dargestellte rechte Endlage erreicht, in der sie wiederum rechtwinklig zu der Längsachse des Maschinenrahmens ausgerichtet ist. Als Ergebnis einer Verschiebebewegung des Schlittens zwischen den beiden Stationen erfolgt eine Drehung der Stange und zugleich eine Drehung der daran befestigten Werkstückträger-Haltevorrichtung um einen Winkel von 180°. Während der umgekehrten Bewegung des Schlittens aus der in F i g. 6 gezeigten rechten Lage in die links gelegene Stellung erfolgt eine umgekehrt gerichtete Drehung der Schiene auf die gleiche Art, wie vorher beschrieben, aber entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Durchschnittsfachmann kann erkennen, daß der spezielle Verlauf der Leitbahn ebenso wie die verwendete Führungs-Rollenanordnung verändert werden können, um eine beliebige gewünschte Winkelbewegung der Werkstückträger-Haltevorrichtung zu erhalten. Die gezeigte besondere Leit- oder Führungsbahn ist aus mehreren geradlinig verlaufenden Abschnitten zusammengesetzt, wodurch bei deren Herstellung eine wesentliche Vereinfachung erzielt wird. Natürlieh können auch gekrümmt verlaufende Führungsanordnungen verwendet werden, um die Winkelbeschleunigung und -verzögerung beim Drehen der Werkstückträger-Haltevorrichtung während des Schlittenlaufes auf der Bewegungsbahn zwischen den Endstellungen zu verändern. In ähnlicher Weise kann die Führungsanordnung derartig ausgebildet sein, daß eine Drehung der Werkstückträger-Haltevorrichtung um einen geringeren Betrag als 180° erreicht wird, falls dies gewünscht oder erforderlich ist, um eine geeignete Ausrichtung des Schienenabschnittes auf der Werkstückträger-Haltevorrichtung mit den Schienen der benachbarten Fördersysteme zu erhalten.
Wie bereits erwähnt, ist außerdem eine Hubvorrichrung vorgesehen, durch die eine senkrechte Bewegung der Werkstückträger-Haltevorrichtung in Abhängigkeit von der Drehung der Werkstückträger-Haltevorrichtung erzielt wird, um Unterschiede in der Höhenlage benachbarter Förderanlagenschienen, zwischen denen die Werkstückträger verschoben werden sollen, auszugleichen. Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, das in den F i g. 7 bis 9 gezeigt ist, wird eine gesteuerte Vertikalbewegung des Schienensegmentes durch eine entsprechende Einrichtung erreicht, die auf dem Transportschlitten angeordnet ist und eine mechanisch koordinierte Hub- oder Senkbewegung des Schienenabschnittes jener Haltevorrichtung in Abhängigkeit von der Drehung und der Verschiebebewegung der Überführungsvorrichtung bewirkt.
Wie betont werden soll, zeigen die F i g. 7 bis 9 im einzelnen eine Überführungs- oder Verschiebevorrichtung, die im wesentlichen mit der in den F i g. 1 bis 6 gezeigten Vorrichtung identisch ist, mit der Ausnähme, daß die Werkstückträger-Haltevorrichtung abgeändert wurde, um mittels eines im wesentlichen aus Gleitstücken 148 mit einer Querstrebe 146 bestehenden Hubschlittens eine senkrechte Bewegung des Schienenabschnitts zu erreichen. Im übrigen ist die Verschiebevorrichtung identisch ausgeführt, und aus diesem Grund sind gleiche Teile mit derselben Bezugszahl, der jeweils ein hochgestellter Beistrich hinzugefügt wurde, bezeichnet. Die in den F i g. 7 bis 9 gezeigte Konstruktion besitzt ebenfalls eine Werkstückträger-Haltevorrichtung, die über einen Drehwinkel von 180° gedreht werden kann, wobei die gezeigte Zusatzeinrichtung ohne weiteres in gleicher Weise bei Verschiebevorrichtungen verwendet werden kann, bei denen kleinere Drehwinkel als 180° benötigt werden. Wie in den F i g. 7 und 8 gezeigt, weist der Schlitten 56', der bewegbar auf den an dem Rahmen 44' befestigten Schienen 54' gelagert ist, die Plattform 58' auf, mit der eine schraubenlinienför-
mige Heberampe 140 fest verbunden ist, die mit einer Nockenrolle 142 zusammenwirken kann, welche an einem Arm 144, der von der Hubschlitten-Querstrebe 146 herabhängt, gelagert ist und von diesem aus nach außen vorspringt. Die Querstrebe 146 verläuft zwischen und ist befestigt an den unteren Enden eines Paares senkrechter Gleitstücke 148, die an ihren unteren und oberen Enden in Gleitlagern 150 geführt sind, welche mit den aufrechten Säulen 118' der Werkstückträger-Haltevorrichtung verbunden sind. An den oberen Enden der Gleitstücke 148 sind die Arme 122' angeordnet, an deren äußeren Enden der Schienenabschnitt 30' befestigt ist.
In der in ausgezogenen Linien in den F i g. 7 und 8 dargestellten Stellung wird bei dieser Anordnung das Gewicht eines auf dem Schienenabschnitt 30' befindlichen Werkstückträgers von der Rolle 142, die sich auf der Rampe 140 abstützt, aufgenommen. In dieser Lage ist der Schienenabschnitt 30' in seiner untersten Stellung und in Ausrichtung mit der Schiene eines der beiden Fördersysteme. Während des nachfolgenden Bewegungsablaufs des Schlittens aus der in F i g. 7 gezeigten Position nach links, mit dem eine entsprechende Drehung der Werkstückträger-Haltevorrichtung im Uhrzeigersinn, wie in F i g. 9 gezeigt, über einen Drehwinkel von 180° verbunden ist, wird die Rolle 142 entlang der Rampe 140 nach oben in die in Umrißlinien in den F i g. 7 und 9 dargestellte Lage bewegt. Infolge des Steigungswinkels der Heberampe 140 erfolgt eine Hebebewegung des Hubschiittens, d. h. der Rolle 142, der Gleitstücke 148 und des an deren oberen Enden befestigten Schienenabschnittes 30', wodurch der Schienenabschnitt bei Erreichen der anderen Station gegenüber seiner ursprünglichen Lage um einen Betrag vertikal versetzt ist, der der in F i g. 7 in ausgezogenen und in Umrißlinien gezeigten Höhendifferenz der Rolle entspricht.
Während die in den F i g. 7 bis 9 gezeigte Führungsschiene oder Rampe 140 eine konstante Steigung aufweist, soll betont werden, daß Veränderungen in der Steigung entlang der Rampenlänge vorgesehen sein können, so daß für eine gewünschte Beschleunigung und Verzögerung bei der Hub- und Senkbewegung des Schienenabschnitts 30' und des daran aufgehängten Werkstückträgers gesorgt ist, um irgendwelche unerwünschten Krafteinwirkungen auf die mechanischen Teile zu vermeiden und die Pendelbewegung des Werkstückträgers sehr klein zu halten. Außerdem soll betont werden, daß die Rampe 140 relativ zu der Plattform 58' des Schlittens einstellbar angeordnet sein kann, wodurch eine Einstellung der dadurch geschaffenen Steigung in Übereinstimmung mit der Veränderung der Höhenlage zweier benachbarter Förderschienen, die durch die Verschiebevorrichtung beliefert werden sollen, ermöglicht wird. Gemäß der oben beschriebenen Anordnung kann der Schienenabschnitt 30' um Strecken, die zwischen cm-Bruchteilen und wesentlich größeren Beträgen liegen, in Abhängigkeit von einem Anwachsen des Rampenwinkels angehoben werden.
Bei der hier beschriebenen und in den Zeichnungen gezeigten erfindungsgemäßen Verschiebevorrichtung ist der Rahmen 44 unmittelbar auf der zwischen den beiden Fördersystemen verlaufenden Basis angeordnet. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, daß die gezeigte Verschiebevorrichtung 50 umgekehrt werden kann, daß der Rahmen 44 an einem tragenden Überbau aufgehängt wird, wobei die Werkstückträger-Haltevorrichtung mit den aufrechten Säulen 118 von der Schlittenplattform 58 herabhängt, und der Schienenabschnitt 30 aus der gezeigten Stellung herausgedreht wird, so daß daran Werkstückträger aufgehängt werden können, die sich in entgegengesetzter Richtung wie die in den Zeichnungen gezeigten erstrecken.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Überführungsvorrichtung für einen~Werkstückträger von einer aus Gleitschienen gebildeten Förderbahn eines ersten Förderers auf die ebenso ausgebildete Bahn eines zweiten Förderers und umgekehrt, bei der eine mit einem Gleitschienenabschnitt zur Aufnahme des zu überführenden Werkstückträgers versehene Haltevorrichtung auf einem auf einem Rahmen verschiebbaren Transportschlitten angeordnet ist, mit dem die Halte-
. vorrichtung bzw. der Schienenabschnitt in mit den Förderbahnen fluchtende Endlagen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung ein mit einem Ausleger versehenes Traggerüst (118, 120, 122) aufweist, dessen Ausleger (122) den Schienenabschnitt (30) trägt, und daß eine zwischen dem Rahmen (44) und der Haltevorrichtung wirkende Drehvorrichtung (124, 128) vorgesehen ist, die die Haltevorrichtung bei der Längsbewegung des Schlittens (56) um eine vertikale Achse in eine neue, im Winkel zur anderen stehenden Endlage dreht.
2. Überführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehführung eine auf dem Rahmen (44) fest angeordnete Leitschienenbahn (128) und damit zusammenwirkende, an der Haltevorrichtung vorgesehene Führungsrollen (126) aufweist.
3. Überführungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung auf einem besonderen Hubschlitten (146, 148) angeordnet ist, der von einer Nockenrolle (142) getragen wird, die auf einer zur vertikalen Drehachse der Haltevorrichtung konzentrischen schraubenlinienförmigen Heberampe (140) läuft, die ihrerseits auf dem Transportschlitten (56') fest angebracht ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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