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Vorrichtung zum Überführen von werkstücktragenden Gestellen zwischen
zwei Förderern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Oberführen von werkstücktragenden
Gestellen zwischen zwei Förderern, von denen jeder mit gegenseitigen Abständen angeordnete
Gestellträger sowie eine Übergabestation aufweist, an der diese Träger der Reihe
nach angehalten werden, mit einem zwischen den Übergabestationen verlaufenden Schienenweg,
auf dem ein eine Hebestütze tragender Förderwagen mittels einer um lotrechte Kettenräder
umlaufenden Antriebskette zwischen den beiden Stationen hiniüid hergefahren wird,
und mit einer Vorrichtung zur Auf- und Abbewegung der Hebestütze.
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Es ist eine Übergabevorrichtung dieser Bauart bekannt, bei der für
das Bewegen des Förderwagens entlang der Schiene und für das Heben und Senken der
Gestellstützen an den Ubergabestationen gesonderte Antriebe vorgesehen sind. Bei
dieser bekannten Aergabevorrichtung ist auf dem Förderwagen eine gesonderte Antriebsvorrichtung
für seine vertikale Bewegung angeordnet.
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Es ist weiterhin eine Überführungsvorrichtung bekannt, die zum Anheben
eines Werkstückträgergestells und zum Überführen desselben über eine Trennwand zwischen
zwei Behandlungsbehältem dient. Diese Vorrichtung weist einen einzigen Antrieb auf,
der eine Hebestütze mittels einer Gleitsteinanordnung in eine hin- und hergehende
und gleichzeitig auf und ab führende Überführungsbewegung versetzt.
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Diese Vorrichtung arbeitet nur in einer Richtung und ist nicht geeignet,
zwischen zwei Förderern, die einen beträchtlichen Abstand voneinander haben können,
verwendet zu werden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, die vorbekannte eingangs erwähnte Konstruktion
dadurch zu vereinfachen, daß ein einziger Antrieb vorgesehen wird, um sowohl die
hin- und hergehende Bewegung des Förderwagens entlang der Schiene zwischen den obere
gabestationen zu steuern als auch die lotrechte Bewegung der Gestellstützen an geeigneten
Stellungen des Förderwagens entlang der Schiene.
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Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen
der Antriebskette und der Hebestütze eine gelenkige Verbindung vorgesehen ist, die
unter Einbeziehung einer am Wagen befindlichen vertikalen Führung für die Hebestütze
in Art von Gleitsteinen mit sich kreuzenden Bahnen aufgebaut ist, und daß zur Aufnahme
wenigstens eines Teiles des Gewichtes der Hebestütze ein Stützglied vorgesehen ist,
welches an einem Bauteil der gelenkigen Verbindung befestigt und an einer zum Schienenweg
des Wagens parallelen Schiene unterstützt ist, die sich zwischen den Kettenrädern
erstreckt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungs gegenstandes sieht
vor, daß die Verbindung zwischen Antriebskette und Förderwagen einen von der Kette
getragenen, in deren Umlaufebene liegenden Arm aufweist, der seinerseits ein für
die Bewegung des Förderwagens auf der Schiene mit diesem verbundenes Antriebsglied
sowie das Hubglied für die Hebestütze exzentrisch zu den Kettenrädern trägt, und
daß die Lage des Antriebsgliedes in Richtung des Radius der Kettenräder einstellbar
ist.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß das Stützglied
eine Rolle ist, die in einem Abstand von der Kette entsprechend dem Radius der Kettenräder
auf einer Stützführung zwischen den beiden Kettentrumen geführt ist.
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Ein die Erfindung weiterhin auszeichnendes Merkmal ist darin zu sehen,
daß Grenzschalter sowie Anschläge zum Anhalten der Bewegung des Förderwagens in
einer Sicherheitswartestellung zwischen den Enden der Schiene vorgesehen sind.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
näher beschrieben.
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F i g. 1 ist eine Teilansicht auf eine teilweise schematisch dargestellte
Ausführungsform einer Übergabevorrichtung nach der Erfindung, welche zur Durchführung
einer Übergabe von Gestellen zwischen einem Werkstattförderer und einer selbsttätigen
Galvanisierungsanlage angeordnet ist; F i g. 2 ist eine Teilseitenansicht der in
F i g. 1 gezeigten Übergabevorrichtung; F i g. 3 ist eine Teildraufsicht der in
F i g. 2 gezeigten Bauart;
Fig.4 ist ein Teilschnitt nach der Linie
4-4 der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab; -F i g. 5 ist eine Teilansicht der in der
Fig.2 gezeigten Bauart in vergrößertem Maßstab bei Blickrichtung von rechts; Fig.6
ist eine schematische Teilansicht in vergrößertem Maßstab und zeigt Einzelheiten
der in der F i g. 2 dargestellten Bauart; F i g. 7 ist eine schematische Darstellung
und zeigt abgeänderte Anordnungen der Teile und die sich daraus ergebende Auswirkung
auf die Bewegungslinie der Gestellunterstützung; F i g. 8 ist eine Kurvenschar und
zeigt die verschie denen Bewegungslinien der Gestellunterstützung, welche wahlweise
in der Übergabevorrichtung verkörpert werden können; Fig.9 ist eine Teilansicht
ähnlich der F i g. 5 und zeigt eine Abwandlung der in der Figur gezeigten Bauart.
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Während Übergabevorrichtungen gemäß der Erfindung einen weiten Anwendungsbereich
aufweisen, bezieht sich die in dieser -Bescbreibung erläuterte Ausführungsform auf
Vorrichtungen zur Übergabe von Gestellen, welche zu galvanisierende Gegenstände
tragen, von einem sich absatzweise bewegenden Werkstattförderer oder einem Teil
desselben beim Anhalten des Förderers auf eine selbsttätige Galvanisierungsanlage
und zur Übergabe von Gestellen 177, weiche bearbeitete oder galvanisierte Gegenstände
mit sich führen, von der Galvanisierungsaniage auf den Werkstattförderer. Die beiden
Förderer weisen mit gegenseitigen Abständen angeordnete Gestellträger auf.
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Die insgesamt mit 150 bezeichnete Obergabevorrichtung besteht aus
einer einzigen Einheit, die sich zwischen dem Förderer der Galvanisieranlage 28.
und dem Werkstattförderer 24 erstreckt und nacheinander das Beladen und Entladen
.des Anlageförderers durchführt. In der dargestellten Ausführungsform sorgt die
Übergabevorrichtung 150 zusätzlich zur Dunchführung der senkrechten Bewegung zum
Entladen eines Gestells mit unbehandelten Werkstücken vom Werkstattförderer und
zum Beladen des Werkstattforderers mit einem Gestell fertigbearbeiteter Werkstücke
auch für eine senkrechte Bewegung zur Übergabe eines Gestells mit unbearbeiteten
Werkstücken auf den Anlagenförderer und zur Übernahme des Gestells mit fertigbearbeiteten
Werkstücken von dem Anlagenförderer. Die in Fig.1 gezeigte. Üb ergabevorrichtung
150 erstreckt sich zwischen der Übergabestelle. 146 am Werkstattförderer 24 und
einer Übergabestelle 148 am Förderer-26 der Anlage 28. Die Übergabevorrichtung 150
besteht aus einem Hauptrahmen 152, welcher aus sich in Längsrichtung erstreckenden
Winkeleisen 154 (Fig.2) zusammengesetzt ist, die von Ständern 156 getragen werden
und durch Querrahmenteile 158 verbunden sind.
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Diese Winkeleisen 154 nehmen sich in Längsrichtung erstreckende, nach
innen gerichtete U-förmige Schienen 160 auf. In der Ausführungsform der Erfindung
ist der Förderwagen im allgemeinen durch die Bezugsnummer 162 bezeichnet und besteht
aus einer Grundplatte 164, die durch voneinander auf Abstand gehaltene, sich in
Längsrichtung erstreckende Winkeleisen 166 gestützt wird, die an der Unterseite
der Grundplatte 164 angeschweißt sind und in Längsrichtung auf Abstand gehaltene
Rollen 168 tragen.
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Die Rollen 168 sind zum Umlauf um eine waage
rechte Achse derart angeordnet,
daß sie innerhalb der U-förmigen Schienen 160 rollen. Der Wagen 162 ist an seinen
gegenüberliegenden Seiten mit hochgebogenen, sich verjüngenden Seitenplatten 170
versehen, welche mit der Grundplatte 164 aus einem Stück gebildet sind und in ihrer
Mitte senkrecht angeordnete hohle Stangen 172 aufnehmen, die z.B. durch Schweißen
daran befestigt sind. Jede hohle Stange 172 nimmt eine Oberführungsstütze in Form
einer in lotrechter Richtung beweglichen inneren Hebestütze 174 auf, deren oberes
Ende einen seitwärts nach innen verlaufenden Stützarm 176 trägt, der mit einem Arm
175 des Gestells 177 zusammenwirkt und an dessen unterem Ende ein Hebebügel 178
mittels Bolzen 180 befestigt ist. Dieser Hebebügel besteht aus einem sich waagerecht
erstreckenden Anschlußstück 1S2 in Form eines nach innen geöffneten U-Profils und
einem sich nach oben erstreckenden-Befestigungsabschnitt 1J84, Welcher am unteren
Ende der beweglichen Hebestütze 174 durch Bolzen 180 daran befestigt ist. Jede der
Seitenplatten 170 des Förderwagens 162 ist außerdem mit zwei an ihr angeschweißten,
sich lotrecht erstreckenden parallelen Antriebsstangen 186 versehen, welche an gegenüberliegenden
Seiten der Stange 172 angeordnet sind. Wie am besten aus Fig.4 und 5 hervorgeht,
sind diese Stangen 186 mit nach innen versetzten unteren Endabschnitten versehen,
weiche an der Grundplatte 164 des Förderwagens mit parallelem Abstand nach unten
verlaufen. Der Förderwagen 162 wird durch diese Stangen- 186 in folgender Weise
angetrieben: Auf dem Rahmen 152 sind zwei parallele - Kettenantriebswellen 188 und
190 in dessen Längsrichtung mit Abstand voneinander angeordnet und erstrecken sich
quer zu diesem Rahmen 152. Diese Wellen 188 und 190 sind in an den Innenseiten der
herabhängenden Flansche der Hauptrahmenwinkeleisen 154 befestigten Lagerböcken 192
gelagert. Außerhalb der Winkeleisen 154 trägt die Welle 188 an ihren beiden Enden
je ein Kettenrad 194, welches durch Keilnutverzahnung darauf befestigt ist. Die
Welle 190 trägt in gleicher Weise Kettenräder 196. An jeder Seite des Rahmens 152
wird über die gleich großenKettenräder 194 und 196 an den jeweiligen Wellenenden
188 und 190 eine Rollenkette 198 geführt. Die Welle 188 wird durch ein Kettenrad
200, welches zwischen den Rahmenteilen 154 durch Keilnutverzahnung auf der Welle
befestigt ist, mittels einer über das Kettenrad 200 und über ein anderes Kettenrad
204 geführten Kette 202 angetrieben. Das Kettenrad 204 ist durch Keilnutverzahnung
auf der Antriebswelle eines Untersetzungsgetriebes 206, welches über eine Kupplung
208 von einem hydraulischen Motor 210 angetrieben wird, befestigt. Jede Kette 198
nimmt einen Antriebsbügel 212 auf, welcher durch eine Bolzenverbindung an der Kette
befestigt ist. Bei dieser Befe stigungsart werden die äußeren Laschen einer Rollenkette
durch besondere Laschen 214 ersetzt, welche für Befestigungszwecke seitlich nach
außen umgebogene Flansche 216 aufweisen. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist der Bügel
212 mit einem waagerechten Flansch 218 versehen, welcher mittels Bolzen an den Flanschen
216 der Laschen 214 befestigt ist, und weist an der Außenseite der Kette einen senkrecht
zur Kette und in deren Bahninnenraum weisenden Flansch 220 auf, welcher eine Rolle
222 trägt, die an der inneren Seite des Flansches 220 (Fig.4 und 5)
zum
Umlauf um eine waagerechte Achse angeordnet ist, wobei die Achse mit der Achse der
Welle 188 fluchtet, wenn der Kettenabschnitt, mit welchem der Bügel 212 verbunden
ist, mit dem Kettenrad 194 zusammenarbeitet. In gleicher Weise fällt die Achse der
Rolle 222 mit der Achse der Welle 190 zusammen, wenn der Kettenabschnitt 193, an
dem der Bügel 212 befestigt ist, das Kettenrad 196 berührt.
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Jede Rolle 220 rollt auf der Oberfläche einer Stützstange 224 ab,
welche sich in Längsrichtung des Rahmens u52 erstreckt und außerhalb der Kette 198
und der Kettenräder 194 und 196 auf querverlaufenden Winkeleisen 226 abgestützt
wird. Auf diese Weise wird der Bügel 212 in lotrechter Richtung auf dem Rahmen 152
gestützt, ohne bei dieser Unterstützung die Kette 198 zu beanspruchen. Die Stabilität
für den Bügel 212 in der Ebene der Kette 1198 wird, wie am besten aus Figur hervorgeht,
durch Bügel 22X gewährleistet, welche ebenfalls durch Bolzenverbindungen an benachbarten
Gliedern der Kette 198 befestigt sind. Diese Bügel 228 weisen je einen lotrechten
Flansch 230 auf, welcher in der Ebene des Flansches 220 des Bügels 212 liegt und
eine Oberfläche 232 mit einem bogenförmigen Rand aufweist, die mit einer mit hohlbogenförmigem
Rand versehenen. Ob erfi"ddhe 234 des Flansches 220 des Bügels 212 zusammenwirkt,
wenn die Glieder der Kette, an welcher die Bügel 212 und 228 befestigt sind, über
das Kettenrad 194 gelenkt werden.
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Der Flansch 220 des Bügels 212 trägt, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt
ist, an seiner rechten Außenseite einen Bolzen, an welchem bei 233 eine Antriebsscheibe
236 angeschweißt und von der Achse der Rolle 222 auf Abstand gehalten ist. Die Antriebsscheibe
236 paßt zwischen die benachbarten Ränder der Antriebsstangen 186 zum Antrieb des
Förderwagens 162 und wirkt mit diesen zusammen. Der Bügel 212 weist ferner eine
Rolle 240 auf, welche bei der dargestellten Bauart auf einem waagerecht angeordneten
Bolzen 242, welche sich durch die Scheibe 236 und den Flansch 220 des Bügels 212
hindurch erstreckt, exzentrisch zur Antriebsscheibe 236 angeordnet ist, wobei die
Rolle 240 außerhalb der Antriebsscheibe 236 oder rechts von ihr (F i g. 4 und 5)
auf dem Bolzen 242 gelagert ist. Die Rolle 240 ist innerhalb der nach innen gerichteten
U-förmigen Anschlußstücke 182, die an dem einen Ende der beweglichen Hebestütze
174 befestigt sind, angeordnet.
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Da der Bügel 212 durch die Kette 198 und mit derselben waagerecht
bewegt wird, berührt die Antriebsscheibe 236 eine der Antriebsstangen 136 und bewegt
den Förderwagen auf der Schiene 160. Wenn der Bügel 212 eines der Kettenräder 194
oder 196 erreicht und sich um das Kettenrad herumbewegt, tritt die Antriebsscheibe
236 mit der gegenüberliegenden Antriebsstange 186 in Zusammenwirkung, um den Förderwagen
anzuhalten und ihn in der entgegengesetzten Richtung zu bewegen. Während dieser
Bewegung des Bügels 212 um das eine oder andere Kettenrad wirkt die Rolle 240 mit
dem U-Profil 182, in welchem sie angeordnet ist, zusammen, um die Hebestütze 174
in senkrechter Richtung zu bewegen.
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Während dieser Bewegung des Bügels 212 bleibt seine Stützrolle 222
mit der Oberseite der Stützführung 224 ständig in Zusammenwirkung.
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Der senkrechte Abstand der Rolle 240 von der Rolle 222 bestimmt das
Ausmaß der lotrechten Bewegung der Hebestütze 174; ebenso bestimmt der
Mittenabstand
der Antriebsscheibe 236 von der Rolle 222 die Entfernung, um welche sich der Förderwagen
162 über die Achse der Kettenräder 194 und 196 hinausbewegt. Diese beiden Faktoren,
nämlich das Ausmaß der Bewegung des Förderwagens über die Achse der Kettenräder
hinaus und die lotrechte Bewegung der Hebestütze 174 bestimmen gemeinsam die Bewegungslinie
des Stützarmes 176 am oberen Ende der Hebestütze 174.
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Dies ist in F i g. 7 deutlich gezeigt, in welcher der Abstand der
Rolle 240 exzentrisch zum Kettenrad 194 so bemessen ist, daß die gewünschte lotrechte
Bewegung des Stützarmes 176 möglich ist, deren höchste und niedrigste Stellungen
mit 176 a bzw.
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176 b bezeichnet sind. Zwischenstellungen des Stützarms, entsprechend
der in voll ausgezogenen Linien gezeigten Stellung der Antriebsscheibe 236, sind
in Fig.7 in voll ausgezogenen Linien gezeigt. Die in gestrichelten Linien dargestellten
Zwischenstellungen des Stützarms der Fig.7 zeigen die Wirkung einer Verlagerung
der Antriebsscheibe 236 mit der Rolle 240 aus der in dieser Figur in voll ausgezogenen
Linien gezeigten Stellung heraus nach außen in die in derselben Figur in gestrichelten
Linien gezeigte Stellung hinein.
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Die Fig. 8 ist eine Kurvenschar und zeigt eine Anzahl verschiedener
Wege, welche der Gestellstützarm 176 bei einem gegebenen Abstand der Antriebsrolle
240 der Hebestütze 174 von der Rolle 222 durch Veränderung des Mittenabstandes der
Antriebsscheibe 236 von der Rolle 222, welche während der Bewegung des Antriebsbügels
212 um das Kettenrad koaxial mit dem Kettenrad angeordnet ist, beschreiten kann.
Die mit 244 bezeichnete Kurve ist ein Kreis und stellt die Bewegungslinie dar, welche
erzielt wird, wenn die Antriebsscheibe 236 koaxial zur Rolle 240 der Hebestange
angeordnet ist. Die innere linksseitige Kurve 246 zeigt einen Weg, der erzielt würde,
wenn die Antriebsscheibe 236 etwas näher zur Rollenachse 222 angeordnet wäre, als
die Hebestangenrolle 240.
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Bei der in den Fig. 1 bis 7 gezeigten Bauart ist die Mitte der Antriebsscheibe
236 weiter von der Achse der Rolle 222 entfernt als die Rolle240, welche die Hebestütze
174 antreibt. Durch Veränderung dieses Abstandes kann der Gestellstützarm 176 veranlaßt
werden, beispielsweise jede der durch die in Fig.8 dargestellten Kurven angegebenen
Bewegungslinien auszuführen. Die in den Fig.7 und Ç gezeigte Übergabevorrichtung
ist so ausgelegt, daß sie den Arm 176 veranlaßt, der durch die Kurve 248 der F i
g. 8 dargestellten Bewegungslinie zu folgen.
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Der Abstand der Achse der Antriebsscheibe 236 von der Achse der Rolle
240 bestimmt die Verzögerung und Beschleunigung des Förderwagens 162 beim Umlauf
des Bügels 212 um das Kettenrad.
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Wenn beispielsweise der Gestellstützarm 176 einer durch die Kurve
248 dargestellten Bewegungslinie folgt, vermindert der Förderwagen 162, welcher
sich während der Bewegung des Bügels 212 zwischen den Kettenrädern 194 und 196 mit
gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegt, seine Geschwindigkeit auf der in der Fig.8
mit 250 bezeichneten Strecke, welche gleich der Entfernung zwischen der Achse der
Antriebsscheibe 236 und der Achse der Rolle 222 ist.
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Da sich der Antriebsbügel 212 beispielsweise während der Bewegung
der Kette in der in F i g. 6 durch den Pfeil 252 angegebenen Richtung um das Kettenrad
194
bewegt, vermindert der Förderwagen 162 während der ersten 900 des Umlaufs des Kettenrades
194 seine Geschwindigkeit von der obenerwähnten gleichmäßigen Geschwindigkeit bis
auf Null und erhöht während der nächsten 900 der Umdrehung des Kettenrades 194 seine
Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung bis zu der erwähnten gleichmäßigen
Geschwindigkeit.
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Die Übergabe des Gestelles an oder dessen Übernahme durch den Gestellstützarm
176 findet im Mittelpunkt der Kurve oder bei Bezugnahme auf F i g. 7 bei der mit
176 c bezeichneten Stellung des Stützarmes 176 statt. Während dieser Übergabe dreht
sich das Kettenrad mit konstanter Winkelgeschwindigkeit, und die lineare Geschwindigkeit
des Gestellstützarmes 176 nimmt zum Kurvenmittelpunkt hin bis auf Null ab. Die in
der F i g. 2 gezeigte tZbergabevorrichtung ist so ausgelegt, daß die Mittellinie
des Werkstattförderers 24 im Kurvenmittelpunkt die Bewegungslinie des Mittelpunktes
der Antriebsscheibe 236 berührt, wenn sich diese um das Kettenrad 194 herumbewegt.
In gleicher Weise berührt die Mittellinie des Anlagenförderers 26 die Bewegungslinie
des Mittelpunktes der Antriebsscheibe 236, wenn sich diese um das Kettenrad 196
herumbewegt.
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In der Mitte des unteren Weges der Kette 198 zwischen den Kettenrädern
194 und 196 befindet sich eine Kettenstütze 251, welche sich quer zu einem Grundkörper
254 erstreckt und von ihm gestützt wird. Da die Kettenwelle 188 die angetriebene
ist, ist das untere Trum der Kette 198 während der Betätigung der Vorrichtung zur
Bewegung des Förderwagens 162 nach rechts (Fig.2 und 3) lose. Während dieser Betätigung
wird das untere Trum der Kette durch die Führung 251 gehalten.
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Die Stellung des U-förmigen Anschlußstückes 182 am unteren Ende der
beweglichen Hebestütze 174, in der der Abschnitt der Kette 198, mit welchem der
Bügel 212 verbunden ist, einen Teil des unteren Trums der Kette 198 bildet, ist
in der Figur in gestrichelten Linien dargestellt. An den gegenüberliegenden Seiten
des Rahmens 152 sowie auf den äußeren Enden des querverlaufenden Grundkörpers 254
sind Anhaltestangen 256 angeordnet, welche sich in Längsrichtung der Vorrichtung
erstrecken, was am besten aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich ist.
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Wie es aus der gestrichelten Linie der Fig. 5 ersichtlich ist, liegen
diese Anhaltestangen 256 in der Bewegungslinie des U-Profils 182, wenn sich der
Bügel 212 auf dem unteren Trum der Kette 198 entlangbewegt. Die Anhaltestangen 256
werden als Sicherheitsanschläge verwendet und sind normalerweise unwirksam, da das
Anhalten des Förderwagens 162 in Abhängigkeit von der Betätigung von Grenzschaltern
258 und 260 (Fig. und 4) stattfindet, welche auf der Unterseite einer Stützstange
224 so angeordnet sind, daß sie durch den Flansch 220 des Bügels 212 bei Bewegung
des letzteren auf dem unteren Trum der Kette 198 betätigt werden können.
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Die oben beschriebene Übergabevorrichtung 150 arbeitet in der Weise,
daß sie ein Gestell 177 von einem Gestellträger des Werkstattförderers aufnimmt,
es zum Beschicken einer Galvanisieranlage auf einem Gestellträger des Förderers
26 dieser Anlage ablegt und nach Vollendung der Behandlung durch die Anlage das
Gestell mit den fertigen Werkstücken vom Anlagenförderer entfernt und an den Werkstattförderer
abgibt.
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In einem geschlossenen Arbeitskreislauf bewegt sich der Förderwagen
162 aus einer Sicherheitswartestellung 262, die in der F i g. 2 durch die gestrichelte
Linie des U-Profils 182 dargestellt ist, in eine zweite Sicherheitswartestellung
264, welche durch eine gestrichelte Linie eine andere Stellung des Profils 182 zeigt,
und kehrt dann in die Wartestellung 262 zurück. Der Förderwagen 162 setzt sich nach
der Ankunft eines Gestellträgers des Werkstattförderers 24 in der Stellung zur Übernahme
eines von jenem mitgeführten Gestells durch die Üb ergab evorrichtung aus seiner
Sicherheitswartestellung 262 heraus in Bewegung. Während der Anfangsbewegung der
Obergabevorrichtungbefindet sich der Bügel 212 im unteren Trum der Kette 198 und
bewegt sich in Richtung auf-das Kettenrad 194. Bei seiner Aufwärtsbewegung um das
Kettenrad hebt er die bewegliche Hebestütze 174 durch die Zusammenarbeit der Rolle
240 mit dem U-Profil 182 an und veranlaßt damit den Arm 176, der in der Fig.8 durch
die Kurve 248 angegebenen Bewegungslinie zu folgen und ein Gestell mit noch nicht
galvanisierten Werkstücken vom Werkstattförderer abzuheben. Bei weiterer Bewegung
der Kette 198 bewegt der Bügel 212 den Förderwagen 162 in Richtung auf den Anlagenförderer
26, wobei der Bügel 212 sich im oberen Trum der Kette 198 entlangbewegt. Wenn der
Bügel 212 das Kettenrad 196 erreicht hat, bewegt er sich um das Ketten rad 196 herum
nach unten und veranlaßt die Gestellstützarme 176, das Gestell mit den noch nicht
galvanisierten Werkstücken auf dem Anlagenförderer abzulegen.
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Der Bügel 212 bewegt sich-dann im unteren Trum der Kette 198 entlang
und bewegt den leeren Förderwagen 162 zur Wartestellung 264 hin, wo er angehalten
wird. Der Förderwagen verbleibt in dieser Wartestellung, während der Anlagenförderer
eine Bewegung des gerade zur Anlage geförderten Gestells in dieser Anlage sowie
eine Bewegung eines mit bereits galvanisierten Werkstücken beschickten Gestells
in eine Stellung hinein bewirkt, aus welcher es durch die Übergabevorrichtung vom
Anlagenförderer entfernt werden kann. Nach Ankunft des Hakens des Anlagenförderers,
welcher ein Gestell mit galvanisierten Werkstücken trägt, in dieser Stellung setzt
sich der Förderwagen 162 aus seiner Wartestellung 264 in Richtung auf das Kettenrad
196 in Bewegung. Bei Annäherung des Förderwagens 162 an die Anlage bewegt sich der
Bügel 212 um das Kettenrad 196 nach oben und veranlaßt die Gestellstützarme 176,
das Gestell mit galvanisierten Werkstükken vom Anlagenförderer abzuheben. Bei weiterer
Bewegung der Kette 198 bewegt sich der Förderwagen 162 in Richtung auf den Werkstattförderer,
wobei sich der Bügel 212 im oberen Trum der Kette entlangbewegt, und da der Bügel
212 sich um das Kettenrad 194 herumbewegt, legen die Gestellstützarme 176 das Gestell
mit galvanisierten Werkstücken auf dem Gestellträger oder Haken des Werkstattförderers
ab. Die Kette 198 setzt ihre Bewegung fort, wobei sich der Bügel 212 im unteren
Trum der Kette entlangbewegt und den Förderwagen 162 in seine Wartestellung 262
führt, in welcher er angehalten wird. Der Werkstattförderer 24 bewegt dann den Haken,
auf dem das Gestell mit den galvanisierten Werkstücken gerade abgelegt worden ist,
auf dem Förderer entlang und bringt einen anderen Haken, welcher ein Gestell mit
ungalvanisierten Werkstücken trägt, in
die richtige Stellung. Von
dem Zeitpunkt ab, an dem der Förderwagen 162 sich aus seiner Wartestellung 262 heraus
in Richtung auf den Werkstattförderer in Bewegung setzt, bis zu seiner Rückkehr
in diese Wartestellung 262 und seinem Anhalten in derselben steht der Werkstattförderer
still. Dies bedeutet, daß entweder der Werkstattförderer intermittierend betrieben
wird oder eine Bauart eines Werkstattförderers zur Verwendung kommt, bei welcher
Mittel vorgesehen sind, die den Werkstattförderhaken bei der Übergabestelle in Ruhestellung
halten, während sich der Werkstattförderer selbst weiterbewegt. Zur Durchführung
des beschriebenen Arbeitskreislaufs kann selbstverständlich jede beliebige hydraulische
Anlage oder jeder beliebige elektrische Stromkreis mit Grenzschaltern zur Verwendung
kommen. Es erübrigt sich daher, derartige elektrische oder hydraulische Anlagen
zur Durchführung dieses Arbeitsablaufs im einzelnen zu beschreiben.
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Die in den Fig. 1 bis 7 beschriebene tJbergabevorrichtung bedient
sich eines hydraulischen Motors 210. Es kann jedoch erforderlichenfalls ohne weiteres
auch ein mechanischer Antrieb für die Kette 198 vorgesehen werden. Eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei welcher ein mechanischer Antrieb zur Verwendung
kommt, ist in F i g. 9 gezeigt, welche sich von der in den Figur bis 7 gezeigten
Ausführungsform nur dadurch unterscheidet, daß an Stelle des hydraulischen Motors
210 und der Untersetzungsvorrichtung 206 ein Elektromotor 266, welcher das Kettenrad
204 über ein Getriebe 268 mit veränderlicher Drehzahl und eine Untersetzungseinheit
270 antreibt, vorgesehen ist.