DE739009C

DE739009C - Vorwaerts und rueckwaerts wirkende Bandbremse fuer Fahrzeuge mit Gespann- oder Treckerzug

Info

Publication number: DE739009C
Application number: DEB195136D
Authority: DE
Inventors: Artur H Bentzinger
Original assignee: ARTUR H BENTZINGER
Current assignee: ARTUR H BENTZINGER
Priority date: 1941-08-07
Filing date: 1941-08-07
Publication date: 1943-09-08

Description

Vorwärts und rückwärts wirkende Bandbremse für Fahrzeuge mit Gespann- oder Treckerzug Bekanntlich rüstet man in neuerer Zeit auch leichtere Fahrzeuge, wie sie insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke verwendet werden, mit gummibereiften Rädern .aus. Man hat diese Räder der Automobiltechnik entlehnt und dabei auch für die Bremsung derselben die aus der Automobiltechnik bekannten Einrichtungen, also vorwiegend Innenbackenbremsen, übernommen.
Für leichte, langsamlaufende Fahrzeuge mit Gespann- oder Treckerzug ist aber oberster Grundsatz eine möglichst billige Herstellung. Werden nun die aus der Automobiltechnik bekannten, für größere Fahrgeschwindigkeiten ausgebildeten Konstruktionen auf einfachere Fahrzeuge übertragen, so wird die Herstellung des gesamten Fahrzeuges unverhältnismäßig verteuert.
Zweck der Erfindung ist es nun, die Bremsen für Fahrzeuge mit Gespann- oder Treckerzug, also für Fahrzeuge, die beladen mit etwa r2 km/Std. und leer bis höchstens 2o km/Std. fahren, zu vereinfachen und damit zu verbilligen. Bei der Durchbildung der Bremse ist natürlich darauf Rücksicht zu nehmen, daß die Bremse sowohl vorwärts als auch rückwärts bremsen muß, wie es bei den bekannten Innenbackenbremsen der Fall ist.
Die Erfindung greift nun zurück auf einen jahrzehntealten, in der Praxis aber seither nicht weiter beachteten Vorschlag einer vorwärts und rückwärts wirkenden Bandbremse, bei welcher das Bremsband in zwei Windungen um die Trommel geführt ist.
Bei dieser bekannten Bremse greifen die Enden des Bremsbandes an einem Schwinghebel an, der in seiner Mitte an der eigentlichen Bremsstange gelagert ist. Ferner greifen symmetrisch am Schwinghebel zwei nach einem entfernten Festpunkt verlaufende gleich lange Seile an. Beim Verschieben des Schwinghebeldrehpunktes durch Betätigung des Bremsgestänges soll für Bremsung des Vorwärts- bzw. des Rückwärtslaufes das eine bzw. das andere Seil den Schwinghebel nach einer -bzw., der anderen Seite herumziehen, wodurch Blas Bremsband angespannt wird. Die geringste Längenungleichheit der Seile muß aber zti einem Versagen der Bremse führen.
Die Erfindung schlägt nun demgegenüber vor, die Enden des Bremsbandes unmittelbar an einem gemeinsamen Zugglied angreifen zu lassen und das Bremsband zwischen diesem Angriffspunkt und der Drehachse der Bremstrommel dicht an deren Rand ortsfest zu sichern.
Die Erfindung ist in den Abb. i bis 3 an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Im, ieinzelnen zeigen Abb. r die Anordnung des Bremsbandes auf der Bremstrommel in schaubildlicher Darstellung, Abb. a eine schematische Darstellung in Achsrichtung, Abb.3 schematische Darstellungen der Bremswirkungen bei Vorwärts- bzw. Rückwärtsfahrt.
In Abb. i ist i die Fahrzeugachse, auf welcher in bekannter Weise ein gummibereiftes Rad läuft. Von diesem Rad ist -in der Zeichnung nur die Bremstrommel 2 dargestellt. An der Achse sitzt ein Halter 3 für das Bremsband. Das Bremsband ist von dem Halter einmal rechts herum um die Bremstrommel geführt (Trumm 4.a) und einmal links herum um die Trommel geschlungen (Trumm d.h). Die Enden sind an einem ge meinsamen Bremsgestänge 5 befestigt. Zur Bremsung wird das Bremsgestänge in Richtung des eingetragenen Pfeiles 6 angezogen, wodurch die Bremsbelege 7a und 76 gegen die Bremstrommel gepreßt werden.
In Abb. 3 ist die Bremsung bei Vorwärts-bzw. Rückwärtsfahrt dargestellt. Beim Anziehen des Bremsbandes in Richtung des Pfeiles 6 werden beide Bremsbelege fest angezogen. en.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorwärts- und rückwärts wirkende Bandbremse für Fahrzeuge mit Gespann-oder Treckerzug, bei der das Bremsband in zwei Windungen um die Bremstrommel geschlungen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Bremsbandes unmittelbar an einem gemeinsamen Zugglied angreifen und das Bremsband zwischen diesem Angriffspunkt und der Drehachse der Bremstrommel dicht an deren Rand ortsfest gesichert ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungs-egenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 138 54.6, i2o 165, 116 i63.