DE736730C - Lagerung eines Prismenfernrohrs an einem Panzerstande - Google Patents

Description

• Lagerung eines Prismenfernrohrs an einem Panzerstande Die Erfindung bezieht sich auf Lagerungen eines Prismenfernrohrs, das mit einem aufrecht stehenden rohrförmigen Gehäuseteil durch eine Öffnung einer in seitlicher Richtung federnd beweglichen Panzerkuppel eines Panzerstandes mit seitlichem Spiel hindurchtritt und an einem von der Kuppel überdeckten Tragkörper gelagert ist. Die Erfindung bezweckt, die Lagerungen dieser Art so auszubilden, daß auch dann, wann die Durchtrittsöffnung für den rohrförmigen Gehäuseteil des Fernrohrs, wie es wünschenswert ist, verhältnismäßig klein und das seitliche Spiel entsprechend gering ist, keine Beschädigung des Fernrohrs erfolgen kann, wenn die Panzerkuppel unter der Wirkung auftreffender Geschosse eine seitliche Verschiebung erfährt. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß das Fernrohr an dem Tragkörper unter Vermittlung eines in seitlicher Richtung federnd beweglichen Zwischenstücks gelagert ist, das mit der Panzerkuppel durch eine Mitnehmereinrichtung verbunden ist.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung eine zum Teil im Schnitt gehaltene Seitenansicht des als Rundblickfernrohr ausgebildeten Prismenfernrohrs mit seiner Lagerung nebst den angrenzenden Teilen des Panzerstandes.
• Das Rundblickfernrohr r ist in bekannter Weise abnehmbar auf einer das Zwischenstück bildenden Säule 2 so gelagert, daß es mit seinem aufrecht stehenden rohrförmigen Gehäuseteil durch eine kreisrunde Öffnung 3 , der Kuppel4 ein- und ausgeschoben werden kann. Die Kuppe14 ist in nicht dargestellter Weise federnd so gelagert, daß sie bei Geschoßaufschlägen auf die Kuppel nicht nur lotrechte, sondern auch seitliche Verschiebungen ausführen kann. Der Durchmesser der öffnung 3 ist größer als der des aufrecht stehenden rohrförmigen Gehäuseteils des Rundblickfernrohrs i, so daß dieses in der Öffnung seitliches Spiel hat. Die Säule 2 trägt an ihrem Fußende einen Flansch 5, der auf einer Lochscheibe 8 aufliegt, die auf einem den Tragkörper des Fernrohrs bildenden Träger 7 des Panzerstandes befestigt ist. In die öffnung der Lochscheibe 8 ragt der Flansch 5 mit einer kegelförmig abgeschrägten Ringleiste 6 hinein. Der Flansch 5 wird auf der Lochscheibe 8 unter Vermittlung von zwischengeschalteten Federn io durch sechs Muttern g festgehalten, die auf entsprechenden in der Lochscheibe 8 eingeschraubten Stehbolzen i i sitzen. An dem oberen Ende der Säule 2 ist ein Mitnehinerstift 12 befestigt, der in den Hohlraum einer auf der Unterseite der Panzerkuppel .l sitzenden Büchse 13 mit seitlichem Spiel hineinragt. Der Hohlraum der Büchse 13 ist so tief, daß der Mitnehmerstift 12 erst bei einer bedetitend°n Senkung der Kuppel diese berühren kann. Das seitliche Spiel des Mitnehmerstiftes 12 in dem Hohlraum der Büchse 13 ist kleiner als das Spiel, das der durch die Kuppel .1 hindurchtretende rohrförmige Gehäuseteil des Rundblickfernrohrs r in dem Loch 3 hat, so daß bei einer seitlichen Verschiebung der Kuppel.] ]:eine Berührung zwischen der Kuppel 4. und dem Fernrohr eintreten kann.
• Erhält die Panzerkuppel .1 bei ausgeschobenem Rundblickfernrohr i einen Treuer, der eine in seitlicher Richtung wirkende Teilkraft erzeugt, so verschiebt sich die Kuppel ,4 infolge ihrer federnden Lagerung dementsprechend, wobei sich die Büchse 13 an den Mitnehmerstift 12 anlegt und so das Fernrohr vor einer Berührung mit der Kuppel.] bewahrt. Bei weiterer Bewegung der Kuppel 4. in seitlicher Richtung nimmt die Büchse 13 den Mitnehmerstift 12 mit, wobei sich die Säule 2 neigt und die Federn io entsprechend zusammengedruckt werden, Geht die Kuppel 4 wieder in ihre Ausgangslage zurück, so stellt sich die Säule 2 unter dem Eintlul1 der Federn io wieder in ihre lotrechte Lage ein. Sie verliert bei der Neigung ihre Zentrierung nicht, da die Ringleiste 6 während der Neigung ihren Sitz nicht verläßt.
• Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, ist beim Erfindungsgegenstand ein wirksamer Schutz des empfindlichen Rundblickfernrohrs gegen Beschädigung durch seitliche Stöße erzielt, ohne daß in der Kuppel ein unerwünscht großes Loch für das Rundblickfernrohr vorgesehen zu werden braucht. Ferner l;il')t die durch die Mitnehmereinrichtung 12. 1 3 hergestellte Verbindung zwischen der Kuppel ,1 und der Säule 2 beim Auftreffen von .Geschossen auch eine lotrechte Verschiebung der Kuppel gegenüber dem Fernrohr zti, ohne daß hierdurch ein Schaden angerichtet werden kann.

Claims (5)

1. PATEi\TA\SPRÜCIII?: i. Lagerung eines prismeilfererohrs. das mit einem aufrecht stehenden i-olirförmigc#n Gehäuseteil durch eine @'@ffnun unier in seitlicher Richtung federnd beu-eglichen Panzerkuppel eines Panzerstandes mit seitlichem Spiel hindurchtrittj und an einen voll der Kuppel überdeckten Tragkörper gelagert ist, dadurch gekennzeichnet. daß das Fernrohr (I ) an dem Trabkörper, unter Vermittlung eines in seitlicher Richtung federnd beweglichen Zwischenstücks (2) gelagert ist, das mit der Panzerkuppel (.1) durch eine Mitnehmereinrichtung ( 12. 1.3) verbunden ist.
2. 2. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gelceillizeicluiet, dal:, das Z@t-iscliensiiii-1; durch eine Säule (2) gebildet wird. die an ihrem Fußende unter Zwischenschaltung von Federn (i o) kippbar auf dem Tragkörper (;) befestigt ist. ;.
3. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mit@elimei-einriclitung ( 12, 13) mit seitlichem Spiel aus-eführt ist und dieses Spiel kleiner ist als das Spiel, mit dem der rohrförmige Gehäuseteil des Fernrohrs (i j durch die i )iinung (3) der Kuppel (.]j hindurchtritt.
4. Lagerung nach Anspruch -;, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück 2) einen -4litnehmerstift (12) trägt. der in einen an der Kuppel (.]j vorgesehenen Hohlraum hineinragt.
5. 5. Lagerung nach Anspruch 3, dadurch -gelcelitizeicluiet, dai@ an dem einen von dc-n beiden durch die Kuppel (_I) und clas 7\-,-ischenstück (2) gebildeten Teilen Brie Büchse (13) und an dem anderen ein Mitnehmerstift (12) sitzt. der in die Büchse (13) Ililleillragt.