DE643627C - Brennkraftmaschine mit gegenlaeufigen Kolben - Google Patents

Description

• Brennkraftmaschine mit gegenläufigen Kolben Die Erfindung betriltt eine Brennkraftmaschine mit gegenläufigen Kolben, deren Pleuelstangen durch Schwinghebel reit einer Kurbelwelle verbunden sind.
• Es ist bei solchen '.Maschinen bereits bekannt, das Maschinengestell weitgehend von den Zugkräften zu entlasten, denen es bei der Auswärtsbewegung der Kolben ausgesetzt wäre, wenn die Lager für die Drehzapfen der Schwinghebel starr mit dem Maschinengestell verbunden sein würden. Man hat daher bereits vorgeschlagen, diese Lager vom Maschinengestell zti trennen und die Drehzapfenlager von je zwei gegenüberliegenden Schwinghebeln untereinander durch Zugstangen zu verbinden, die durch das Maschinengestell hindurchlaufen und dieses von den Zugkräften weitgehend entlasten. Bei dem früheren Vorschlag ist die Anordnung derart getroffen, daß die Zugstangen beiderseits des Drehzapfens am Lagerdeckel angreifen. Wenn hierbei, wie es unvermeidlich ist, die beiden Zugstangen ungleichmäßig vorgespannt sind, so hebt sich der Lagerdeckel an der Seite. an welcher die Zugtange mit geringerer Vorspannung angreift, ab, wodurch sowohl die. Beanspruchung der Drehzapfen selbst au13erordentlich ungünstig wird, als auch eine Biegungsbeanspruchung der Zugstange auftritt.
• Dieser Nachteil ist erfindungsgemäC) dadurch behoben, daß die Zugstangen radial durch die Drehzapfen hindurchlaufen. Dadurch bleiben die Zugstangen unter allen Umständen lediglich auf Zug beansprucht. Außerdem bringt die Anordnung nach der Erfindung eine Gewichtsverringerung insofern mit sich, als der Lagerdeckel nur unter dem Gesichtspunkt ausreichender Aufnahme der Auflagerdrucke bemessen zu werden braucht, während bei der vorbekannten Maschine der Lagerdeckel bei ungleichmäf.;iger Vorspannung der Zugstangen auch auf Biegung beansprucht wird und daher sehr kräftig ausgestaltet werden muß.
• Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen eine Zweizylinderinaschine schematisch dargestellt.
• Fig. i ist ein senkrechter Längsschnitt unter Darstellung einzelner Teile in Ansicht. Fig. 2 ist in ihrem linken Teil ein Schnitt nach Linie A-A, in ihrem rechten Teil ein Schnitt nach Linie B-B der Fig. i.
• Das Maschinengestell weist in seinem oberen Teil zwei Sitze i für die Zylinder 2, die Spülluftkammer ia, die Kühlwasserkammer i6, den Sitz v für die Spülluftpumpe und die Brenustoffeinspritzvorrichtung id auf. Am unteren Teil des Gestelles können Wasser- und Brennstoffpumpe sowie weitere Zubehörteile angeordnet sein, die für die Erfindung nicht von Bedeutung sind und deshalb ebenso wie die seitlichen Anschlußdeckel in den Zeichnungen fortgelassen sind.
• Die Kurbelwelle 5 ist in drei Lagern 3, gelagert. Sie ist über Lenker 9 mit den um die hohlen Zapfen 6 drehbaren Schwinghebeln 7 verbunden, an deren anderen Enden die Pleuelstangen 8 der Kolben io angreifen. Es ist auf jeder Maschinenseite nur ein Drehzapfen 6 vorgesehen, auf ihm sind beide auf einer Maschinenseite sitzenden Schwinghebel 7 gelagert. Je zwei gegenüberliegende Drehzapfen 6 sind miteinander durch Zugstangen i i aus Stahl verbunden, welche durch rohrförmige Rippen 12 des Gestelles und radial durch die Drehzapfen 6 hindurchlaufen. Das Gestell wird daher zwischen den Drehzapfenlagern 13 lediglich auf Druck beansprucht, den das Gußmetall der Rippen 12 anstandslos aufnehmen kann. Die Zugspannungen werden von den Zugstangen i i aufgenomnien.

Claims (1)

1. t PATEN TA\SPRUCH : Brennkraftmaschine mit gegenläufigen Kolben, deren Pleuelstangen durch Schwinghebel mit .einer Kurbelwelle verbunden sind und bei welcher die in vom Maschinengestell getrennten Lager sitzenden Drehzapfen je zweier gegenüberliegender Schwinghebel untereinander durch Zugstangen verbunden sind, die durch das Maschinengestell hindurchlaufen und dieses von den auf die Zapfen wirkenden Kräften entlasten, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen (i i ) radial durch die Drehzapfen (6) hindurchlaufen.