DE259425C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- .te"259426 KLASSE Zb. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1911 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Huthalter, bei dem die an einer Seite durch eine Führungshülse eingeführte Nadel ihr zweites Auflager im Innern des Hutes findet.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die zweckmäßig federnd ausgebildete Führungshülse mit Gelenken derart versehen ist, daß sie nur in einer einzigen durch die Nadelachse gelegten Ebene schwingen kann.

ίο Es sind bereits ähnliche Hutbefestigungen bekannt, bei denen aber die Einrichtung so getroffen ist, daß sich die Nadel an der Einführungsstelle in einem Kugelgelenk drehen kann. Eine solche Vorrichtung ist dann zweckmäßig, wenn die Spitze der Nadel im Hutinnern eine wirklich feste Lagerung erfährt, z. B. in einer an der entgegengesetzten Hutwand angebrachten Hülse. Ist dies aber nicht der Fall, und dient als Lagerung für die Nadelspitze lediglich das Haar der Hutträgerin, so ist die freie Beweglichkeit der Nadel am Einführungspunkt unter Umständen ein Nachteil, da dann bei jeder Verschiebung des Nadelendes im Haar auch das im Kugelgelenk gelagerte Schaftstück der Nadel dieser Bewegung der Nadelspitze folgt und somit eine genügend sichere Befestigung des Hutes auf dem Kopfe der Trägerin nicht zu erzielen ist.
Demgegenüber ist beim Erfindungsgegenstand der Nadelschaft am Hutrande bis auf die freie Bewegbarkeit in einer einzigen Ebene vollkommen fixiert, und diese einzige Bewegungsmöglichkeit wird in dem Augenblick aufgehoben, wo das Nadelende im Haar der Trägerin ein Auflager findet.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.

Es zeigt:

Fig. ι die Hutform im Querschnitt mit der neuen Befestigungsvorrichtung,

Fig. 2 die Führungshülse.

Im Hut α ist zweckmäßig ein an sich bekanntes Einführungsplättchen c vorgesehen, durch das hindurch die Hutnadel d eingeführt wird. Diese zweckmäßig mit einer abgestumpften Spitze versehene Hutnadel d greift mit ihrem freien Ende in das Haar der Trägerin ein. Es muß also der Nadel, um einen festen Sitz des Hutes zu erhalten, eine zwangläufige Führung an der Einführungsstelle gegeben werden. Hierzu dient die Hülse f, die mittels der Lagerplatte I am Hutrande α befestigt ist. Diese Hülse f ist zweckmäßig mittels der Schlitze s federnd ausgebildet, damit auch bei längerem Gebrauch stets ein festes Auflager für die eingeführte Nadel d erzielt wird. Die Hülse f ist an der Lagerplatte I mittels der Drehzapfen m, m derart gelagert, daß sich die Nadel nur in einer einzigen durch die Nadelachse gelegten Ebene — d. i. in der Regel eine senkrechte — bewegen kann, also in allen anderen Richtungen starr gelagert ist.

Es leuchtet ohne weiteres ein, daß die auf der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsform in den Einzelheiten abgeändert werden kann, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung berührt wird. Im Interesse der einfacheren Darstellung ist hier nur eine Nadel gezeigt worden, während es sich in der Praxis meist empfehlen

wird, von beiden Seiten des Hutes Befestigungsnadeln einzuführen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Huthalter, bestehend aus einer durch eine Führungshülse eingeführten Hutnadel, die ihr zweites Auflager im Haar findet, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig federnd ausgebildete Führungshülse (f) mit Gelenken derart versehen ist, daß sie nur innerhalb einer einzigen durch die Nadelachse gelegten Ebene eine Bewegung der Nadel gestattet.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.