DE73624C - Zerlegbarer Verwundeten- bezw. Krankenwagen - Google Patents

Zerlegbarer Verwundeten- bezw. Krankenwagen

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Publication number
DE73624C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wounded
ambulance
frame
dismantled
car
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73624D
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English (en)
Original Assignee
L. LOHNER in Wien IX., Porzellangasse 2
Publication of DE73624C publication Critical patent/DE73624C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G3/00Ambulance aspects of vehicles; Vehicles with special provisions for transporting patients or disabled persons, or their personal conveyances, e.g. for facilitating access of, or for loading, wheelchairs
    • A61G3/08Accommodating or securing wheelchairs or stretchers
    • A61G3/0816Accommodating or securing stretchers
    • A61G3/0825Accommodating or securing stretchers using support rack, frame
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G3/00Ambulance aspects of vehicles; Vehicles with special provisions for transporting patients or disabled persons, or their personal conveyances, e.g. for facilitating access of, or for loading, wheelchairs
    • A61G3/08Accommodating or securing wheelchairs or stretchers
    • A61G3/0816Accommodating or securing stretchers
    • A61G3/0858Accommodating or securing stretchers on support for multiple stretchers

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1893 ab.
Der Wagen besteht aus einem rechteckigen Holzrahmen α α, auf. welchem an den Schmalseiten zwei Holzbogen b b und c c gelenkig befestigt sind, welche Verbindung aufserdem durch die Stahldrahtzugseile e e verstärkt wird.
Der Rahmen α α ist mit einem rippenartigen Fufsboden versehen, um Wasseransammlung zu verhindern, sowie an der Innenseite mit zwei Gleitschienen, welche den Einschubrahmen / / tragen.
Mit dem Rahmen bezw. den beiden Bogen unlöslich verbunden sind ferner die Aufhängefedern i i, an welchen die Aufhängeriemen k k befestigt sind, welche ihrerseits die beiden Feldtragen schwebend erhalten.
Alle anderen Theile sind lose und auswechselbar, und zwar drei bis vier Dachbogen, vier Räder, eine Vorderachse ff gerade oder gebogen, eine Hinterachse g g, ein Drahtgestell h h und eine wasserdichte Decke, welche den ganzen Wagen derart bedeckt, dafs jede einzelne Seite nach Bedarf aufklappbar ist.
Alle diese losen Bestandtheile sind mit wenigen Handgriffen mit dem Rahmen, sowie unter sich selbst in Verbindung zu bringen und so beschaffen, dafs sie leicht auf einen anderen gleichen Rahmen passen, so zwar, dafs der Wagen keine ganze Einheit mehr bildet, sondern eine gröfsere Anzahl von Rahmen und Bestandtheilen beliebig combinirt werden kann.
Beim Zerlegen des Wagens werden nun die Feldtragen m m aus den Schlingen der Aufhängeriemen k k ausgehängt, mit den Fufstheilen auf den Einschubrahmen / / gestellt und damit herausgezogen.
Sodann werden die Zugseile e e mittelst der Drehstücke in der Spannung nachgelassen, die Dachstützen d d entfernt und die Bogen b b und c c in die horizontale Lage niedergeklappt:
Nun braucht man nur die Räder von den Achsen abzuziehen, das Drehgestell h h mittelst der Mutter ο vom Kasten zu lösen, die Vorderachse ff durch das Herausziehen von einigen Splinten vom Drehgestell zu trennen, sowie die Hinterachse nach Drehung einiger Reiber vom Rahmen zu entfernen, und der ganze Wagen ist in eine Anzahl von flachen Gegenständen zerlegt, die in beliebiger Art und W7eise auf irgend einen Bauernwagen, ein Militärfuhrwerk, in einem bisherigen Sanitätswagen, sowie auf einem offenen oder in geschlossenen Eisenbahnwagen verladen und verschickt werden können, da die Meistmasse des Rahmens als des gröfsten Theiles circa 2000 X 850 X 200 mm betragen bei einem Gewicht von nur circa 60 kg.
Der Wagen hat ein Eigengewicht von nur circa 150 kg, so dafs derselbe sammt den beiden Feldtragen und zwei, Verwundeten nur circa 350 kg wiegt und daher leicht von zwei Mann fortgeschafft werden kann.
Bei obiger Zusammensetzung verwende ich mit Vortheil vier gleich hohe Räder mit breitem Geleise, weil diese Einrichtung nach eigenen Versuchen die Standfestigkeit bedeutend erhöht, oder aber auf Wunsch für schmale, enge Wege schmales Geleise und kleine Vorderräder,
um vollkommenes Wenden auf einem Platze zu ermöglichen.
Die Aufhängefedern i i für die Feldtragen m m bringe ich am oberen Ende der Bogen an und mache dadurch die Federung des Wagens selbst überflüssig.
Den Einschubrahmen Z/ wende ich an, um das Einladen der Verwundeten leicht, geräuschlos und ohne Stöfse zu gestatten.
Die Biegung der Vorderachse ff und die Aushöhlung derselben in der Mitte giebt dem Wagen freie Beweglichkeit auf dem schlechtesten unebensten Gelände.
Mit dieser Einrichtung des Wagens wird erreicht:
ι. Mit wenigen Eisenbahnwagen eine be-. deutende Anzahl von Verwundeten-Transportmitteln zweiter Ordnung in die Nähe des Kriegsschauplatzes zu bringen.
2. Aufserdem jeden der vorhandenen Sanitätswagen zu vier Tragbahren mit je zwei zerlegbaren Wagen zu je zwei Tragbahren zu bepacken und somit das Material am Kriegsschauplatz selbst zu verdoppeln, ohne die Länge der Trains sowie die Bespannung zu vermehren und ohne daher ein Hindernifs für den Aufmarsch von Truppen, Schiefsbedarfs- oder Lebensmittel-Colonnen zu bilden.
3. Zwei Verwundetenträger können bei einem Hin- und Rückgang vom Verbandplatze zu dem jetzt durch die modernen weittragenden Gewehre sehr entfernten Gefechtsplatze zwei Verwundete fortschaffen, während sie bisher mit der Feldtrage nur einen Mann tragen können.
Die Räumung des Gefechtsplatzes ist daher ungefähr in der halben Zeit beendigt, bezw. dieselbe Mannschaft genügt für die doppelte Anzahl von Verwundeten.
4. Am Verbandplatze bilden nach vollendeter Räumung diese kleinen Wagen vollkommen geeigneten Schutz bei schlechter Witterung vor und nach den Operationen, indem die Decken auf jeder beliebigen Seite geöffnet, die Kranken in gewöhnlicher Betthöhe liegend bedient werden können, was bei den jetzigen Wagen nicht der Fall ist, so zwar, dafs diese neuen Wagen, passend an einander gereiht, ein kleines fliegendes Feldkrankenhaus bilden können.
5. Die Einfachheit der Einrichtung vermindert wesentlich die Kosten der Anschaffung, und zwar stellen sich dieselben auf die vermehrte Trage je nach der Wagengattung um 20 bis 40 v. H. billiger als bei den bisherigen Wagen.
6. Die Auswechselbarkeit aller einzelnen Theile erhöht um ein Bedeutendes die Feldtüchtigkeit des Materials bei vorkommenden Beschädigungen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein zusammenlegbarer Verwundeten- bezw. Krankenwagen, bei welchem der Kasten aus einem Rahmen α α mit den beiden an α α gelenkig befestigten Bogen b b und c c, den zum Halten von b b und c c in der aufrechten Stellung dienenden Zugseilen e e und den Dachleisten d d besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT73624D Zerlegbarer Verwundeten- bezw. Krankenwagen Expired - Lifetime DE73624C (de)

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Publication Number Publication Date
DE73624C true DE73624C (de)

Family

ID=346736

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DENDAT73624D Expired - Lifetime DE73624C (de) Zerlegbarer Verwundeten- bezw. Krankenwagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE73624C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091703B (de) * 1957-08-03 1960-10-27 Georges Carrier Vorrichtung zur Einrichtung eines handelsueblichen Normalfahrzeuges als Krankenwagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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