DE735806C - Fahrzeugradabfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Fahrzeugradabfederung, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
- Fahrzeugradabfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugradabfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit auf einen doppelarmigen Hebel wirkender Gegenmasse, um den Wagenkasten bei den von der Fahrbahn eingeleiteten Stößen in Ruhe zu halten.
- Zur Erzielung der Unabhängigkeit- des Wagenkastens gegenüber den von der Fahrbahn eingeleiteten Stößen ist bereits bekannt, die Wagensitze als Gegengewichte zu verwenden. Der Wagenkasten ist zu diesem Zweck gelenkig über doppelarmige Hebel mit der Radachse verbunden und in einem künstlichen Schwingungsknoten oder in dessen Nähe aufgehängt. Bei regelmäßigen Stößen, wie sie durch gepflasterte Straßen hervorgerufen werden, wird durch die bekannte Anordnung ebenso wie bei örtlich festen Resonanzmaschinen das erstrebte Ziel erreicht; jedoch wird nicht erreicht, daß beim Überfahren von plötzlichen Erhebungen oder Vertiefungen, also starken, von der Fahrbahn ausgehenden Einzelstößen, der Wagenkasten iii Ruhe bleibt, da in -diesem Falle der Schwingungsknoten außerhalb des beherrschbaren Raumes fällt und erst nach einigen Schwingungen zurückkehrt.
- Weiter ist eine Fahrzeugradabfederung mit einer Ausgleichvorrichtung bekannt, die aus einer taumelnd am Rahmen aufgehängten Scheibe besteht, die_ausgleichend über doppelarmige Hebel auf sämtliche Räder einwirkt und die von der Fahrbahn ausgehenden Stöße ausgleicht, so daß der Wagenkasten in Ruhe bleibt.
- Diese bekannte Anordnung wäre dann vollkommen zufriedenstellend, wenn bei den regelmäßigen Störungen, z. B. durch die Pflasterung, eine möglichst geringe Dämpfung und bei .plötzlichen Stößen eine möglichst starke Dämpfung wirksam gemacht werden könnte.
- Die vorliegende Erfindung, durch die ein exakt beherrschbares Schwingungsprinzip gleichsam festgelegt wird, so daß die für sich unbeherrschbaren Vorgänge einer praktischen Ausgleichung zugängig gemacht werden, besteht demgegenüber in der gleichzeitigen Anwendung folgender Merkmale: i. Jedes einzelne Rad ist durch ein Gegengewicht.aüsgeglichen; a. symmetrisch zu dem Drehpunkt des am Fahrzeugrahmen gelagerten doppelarmigen Hebels sind in an sich bekannter Weise Federn verschiedener Charakteristik angeordnet-, 3. das den von der Fahrbahn eingeleiteten Stößen zugeordnete Federpaar ist stärker ausgebildet als das den Rückstoß aufnehmende Federpaär.
- Bei der Abfederung der mittels Schwinghebel geführten Räder ist bekannt, die doppelarmigen Hebel zwischen in Höhe, Länge oder Nachgiebigkeit verschiedene Gummikörper einzuspannen, so daß sie nacheinander zur Wirkung korninen.
- Bei diesem Vorschlag jedoch handelt es sich nicht um den Ausgleich von Stößen und die Anordnung von Federpaaren verschiedener Charakteristik.
- Mit der Anordnung nach der vorliegenden Erfindung wird ein schwingendes, aus je zwei Maßen und zwei svinnietrisch verteilten; einander ergänzenden; elastischen Mitteln bestehendes Federungsaggregat geschaffen, das bei jeder Belastung iln Gleichgewicht ist. Von dieser Gleicligewiclitslage ausgehend wird jeder Stoß in der einen Richtung durch einen gleich großen Stoß in der entgegengesetzten Richtung aufgehoben.
- Dadurch, daß die Federn in an sich bekannter Weise vorspannbar sind, wird eine gute Einsteilbarkeit der Gesamtlagerung erreicht. Renn nach einer bevorzugten Ausführungsform als Ausgleichmasse ein Reserverad angeordnet ist, so wird unnützer Ballast verinieden. Das gleiche ist der Fall, wenn nach eurer anderen vorteilhaften Ausführung das Sitzpolster als Teil der Ausgleichmasse verwendet wird, jedoch ist e: dann notwendig, ein zus:itzliclies verschiebbares Gegengewicht vorzusehen, uni die Gewichtsunterschiede durch die Personenbelastung ausgleichen zit können.
- In der Zeichnung sind bevorzugte AusführUngsformeil von Fahrzeu-radabfe.-lerungen gemäß der Erfindung dargestellt.
- Fig. i zeigt eine Fahrzeugal)federung nach der Erfindung unter Benutzung von Reserveräderrl als Gegengewicht. Die Fig. i a und i b zeigen Einzelheiten über die Anbrin-C'tnig der Federpaare.
- Feg. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorsehung eines Gegengewichts bei einer Fahrzeugradabfederung nach der Erfindung, während Fig. 3 die Verwendung des Sitzes und Personengewichts als Gegengewicht darstellt. An dein Chassis b eines Kraftwagens finit der Karosserie a ist das Rad c über einen doppelarmigen Hebel cl, e_, der drehbar bei x gelagert ist, befestigt. An dem Ende des über (las Gelenk x nach hinten ragenden Armes e. ist ein Gegengewicht m, j vorgesehen, das ein Falle der @Fig. i aus zwei Reservereifens gebildet wird.
- Das Gelenk x ist an dein Chassis h befestigt, und der doppelarmige Hebel e,, e.. ist zwischen zwei ebenfalls am Chassis angebrachten Gtrmmifederpaaren tnl, IM und 1a,, fr. eingespannt. Das Federpaar arg,, -nr. ist dabei s ti ärk -er ausgebildet als das Fede;pazirli." fil, I weil es zusätzlich noch das Gewicht das Wagenrahmens und Kastens aufzunehmen hat. Auf diese Weise wird ein in bezug auf Kräfte und Massen ausgeglichenes, schwin-
' gungsfähi-es Gebilde geschaffen, das auch bei i den eintretenden unharmonischen Schwingurt- gen exakt bestimmbar ist. Die verwendeten Gummikörper können aus stark dämpfendem Gummi bestehen, und es können noch zti@it@- liche Dämpfungsvorrichtungen benutzt «-crdci:. Infolge der überlinear ansteigenden Feder- kurve der nach der Erfindung verwendeten Gummifedern folgt beine Überfahren eine Hindernisses das tragendo Rad rasch jeder Unebenheit nach oben und unten. Der Ra; l- druck am Boden erfährt keine Änderung. und tla keine 2,inderungen der Reaktionskriifte ;:n Lager .t- entstehen, treten Erschütterungen der Karosserie nicht ein. Wie bereits erwähnt, kann das Gegen- gewicht durch die Reserveräder oder auch durch Reservereifen gebildet werden, :ri @cel@ 1i letzterem Fall aber zusätzliche Gewichte r:-- forderlich sind. Man kann auch, wie dies in Fig. - clar- gestellt ist, ein Reserverad unmittelbar hilttei, je einem Laufrad an dein Hebelarm c°.# befeSti- gen. i Die Gummikörper der Federpaare ;1r,, 111.1 und ;t.., ii, werden unter Berücksichtigung drr statischen Last ausgebildet und, einander an- geglichen. Durch Ausbildung der Gummi- körper als Kugelabschnitte oder älniliclie X@>r- per wird eine progressive Abfederung. (l. 11. eine überlinearansteigende Federkurve, erzielt. Das Gegengewicht kann auch zum Tc-ii durch einen Sitz p gebildet werden, der über einen Lenkern! mit dem doppelarmigen Ile- bel e,, t. verbunden ist. In diesem Fall wir,l dann arg Hebelarm e., ein verschiebbare s Ge- @engewichtg vorgesehen, um die @er@chte- clenheit des Gewichtes des Fahrgastes auszu- gleichen. Die Anienkung des T_etil;ers -z" an denn Hebel e,, e.= geschieht zweckniiillig ili einem Punkt.ro, der als unter allen L'mstäl:- den festliegender Schwiligungsknoten allzu- sehen ist, wenn der 'Massenausgleich nicht zwischen der Radmasse c und dem frei:- ; gewicht J hergestellt wird, sondern zwischen der Masse des Rahmens h und der Karossu.- rie a einerseits und der Masse -z andcrei"seit:. Der Hebelarm e., kann zusammen :nit den: Gegengewicht ä ohne weiteres so ditlleilsio- niert «"erden, da1,1 dem Gewicht <i der Karo- Serie Serie find des Rahmens in AnIri ffspunkt .:- das Gleichgewicht gehalten wird. Die Fig. i a und i b zeigen ein doppel- T-förmiges Profil e des Hebels e,. c.,. das sich au: kinematischen Gründen einpüelilt.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrzeugradabfedertnig, inbes@-@t:-dere für Kraftfahrzeuge, mit auf eine:: doppelarmigen Hebel ~virhen @ler (ic;gri:-masse, um clen Wagenkasten bei den v##@:: der Fahrbahn eingeleiteten Stößen in Ruhe zu halten, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung folgender Merkmale: i. Jedes einzelne Rad (c) ist durch ein Gegengewicht (g) ausgeglichen; :2. svinmetrisch zu dem Drehpunkt des am Fahrzeugrahmen gelagerten doppelarmigen Hebels (e1, e..) sind in an sich bekannter Weise Federn (nzl, 11121 '1I, 1i:) verschiedener Charakteristik angeordnet; 3. das den von der Fahrbahn eingeleiteten Stößen zugeordnete Federpaar (;.il, in.) ist stärker ausgebildet als (las den Rückstoß aufnehmende Federpaar (n, st.). :
- 2. Fahrzeugradabfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn in an sich bekannter Weise vorspannbar sind.
- 3. Fahrzeugradabfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgleichsmasse ein Reserverad angeordnet ist.
- 4. Fahrzeugradabfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet"däß bei Verwendung des Sitzpolsters als Teil der Ausgleichsmasse ein zusätzliches. verschiebbares Gegengewicht vorgesehen ist, um die Gewichtsunterschiede durch die Personenbelastung ausgleichen zu können.
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