DE73521C

DE73521C - Vertheilungs- und Transportvor^ richtung für Sicht-, Polir- und Sortirmaschinen

Info

Publication number: DE73521C
Application number: DENDAT73521D
Authority: DE
Original assignee: A. ROTHE in Königsberg i. Pr., Georgsstrafse 17—181
Anticipated expiration: 1913-02-09

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung hat den Zweck, bei Sicht-, Polir- und Sortirmaschinen u. s. w. das zu bearbeitende Gut bei dem einen oder anderen Ende der Maschine zum Auslauf bringen, beliebig in derselben vertheilen und beliebig lange der Bearbeitung aussetzen zu können. Dieser Vorgang wird erzielt, ohne dafs der Drehungssinn der Maschine geändert zu werden braucht, doch kann letzterer auch vorgenommen werden, indem man den Antrieb vermittelst der angebrachten Riemenanordnung umsteuert. Die Maschine erleidet während des Einlaufs- bezw. Auslaufs- und Arbeitsstadiums keinerlei Betriebsstörung, da die Regulirung des Vertheilungstransportmechanismus von aufsen während des Betriebes bewerkstelligt werden kann.

Fig. ι ist ein Längsschnitt der Maschine,

Fig. 2 ein Querschnitt.

Fig. 3 zeigt die schematische Darstellung des Vertheilungs- und Fördersystems in der Planansicht.

In dem Holzkasten F ist ein Sicht- oder Sortircylinder H von cylindrischer Form mit einer Transportschnecke G.

Derselbe ist mit der hohlen Welle f durch die Stirnscheiben n> verbunden. Im Innern des Cylinders können beliebig viele Holz- oder Eisenrippen m angebracht werden, in diesem Falle seien deren zwei angenommen. An denselben sind nach innen zu Montirungsleisten c aus Eisen angebracht, auf welchen die Transporteurglieder α in T-Eisenform drehbar angeordnet sind. Diese Transporteurglieder sind vermittelst der Gliedertheile d unter einander derart beweglich verbunden, dafs sich dieselben um die Bolzen e beliebig verstellen lassen.

Auf der Holzwelle /ist eine getheilte Muffe h verschiebbar angeordnet, die vermittelst der Stifte k mit der Mutter / verbunden ist. Die Muffe h trägt die Arme y, die mit den Gliedern d durch eine Oese g, Fig. 3, in Verbindung stehen. In der Mutter / ist die Schraubenspindel η angeordnet, die in der Hohlwelle gelagert und bei ο mit einem federnd verschiebbaren Handrad m¹ versehen ist.

Die Scheiben w haben Ausläufe A und Auslaufkanäle u. Die Welle f ist in den Einlaufbüchsen D gelagert und an dieser Stelle mit Schnecken i versehen.

Der Einlauf bezw. Aulauf des zu bearbeitenden Gutes kann an einem beliebigen Ende der Maschine erfolgen.

Werden die ersten Glieder a des Transporteurs an beiden Enden des Cylinders durch solche aus gehärtetem und magnetisirtem Stahl ersetzt, dann wird noch der grofse Vortheil erreicht, dafs bei den Sichtcylindern, die mit Seidengaze umspannt sind, von irgend einer Maschine gelöste und mitgenommene Eisentheile, wie Nägel, Schrauben u. s. w., von denselben festgehalten werden und das Zerstören der Seidengaze verhindert wird.

Soll das Gut einer längeren Bearbeitung ausgesetzt werden, dann wird der Transporteur derart gestellt, dafs die Cylinder α parallel zur Drehrichtung des Cylinders zu stehen kommen. Soll hingegen das Gut nach der einen oder anderen Richtung hin transportirt werden, dann wird der Transporteur so gestellt, dafs die

Glieder α mit dem Drehungssinn des Cylinders der Transportrichtung entsprechend einen Winkel bilden, wie dies in der Fig. 3 schematisch in ebener Ansicht veranschaulicht ist, und das Gut wird durch eine Umdrehung des Cylinders um das Stück χ weiter befördert, wenn ein vierfaches System angeordnet ist.

Das zu bearbeitende Gut läuft in den feststehenden Einlauf D, wird von der Schnecke i in den Cylinder geführt, von dem Transporteur weiter befördert, an dem anderen Ende der Maschine von den Kanälen u der Stirnscheibe w erfafst, in den concentrisch zu D sich drehenden Auslauf A befördert, und gelangt von hier aus durch den Kanal ν nach seinem Bestimmungsort. Das durchgesichtete oder durchgesiebte Gut fällt in den Raum R und wird durch die Schnecke G ebenfalls seinem Bestimmungsort zugeführt.

Will man den Transporteur während des Ganges entsprechend verstellen, dann dreht man an dem Rädchen m¹ so lange, bis der Zeiger \ an der in der Welle f eingedrehten Scala S die Stellung der Glieder α anzeigt.

Damit sich die Schraubenspindel η während des Ganges der Maschine in der Mutter Z nicht

f I ■ selbstthätjg verschiebt, ist die Stirnfläche der Welle _/bei 0 und ebenso das Handrädchenim¹ geriffelt und das letztere federnd gelagert.

Claims

Patent - Ansprüche:

1. Vertheilungs- und Transportvorrichtung für Sicht-, Polir- und Sortiermaschinen, gekennzeichnet durch an der Innenfläche der Siebtrommel angeordnete, um i8o° verstellbare T-förmige Leisten, zum Zwecke, das Gut in beliebiger Richtung constant oder intermittirend durch die Trommel transportiren zu können. /_; '■■''■

2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Verbindung der jalousieartig. vereinigten Leistenreihen mit den Armen (y) einer auf der Trommelwelle verschiebbaren Muffe (h), welche mittelst, eines durch :die hohle Welle geführten Zwischenmechanismus (z. B. Mutter Z und Schraubenspindel η) vom Ende der Welle aus bethätigt werden kann, zum Zwecke einer gleichzeitigen Regulirung sämmtlicher Transportleisten aufserhalb des Gehäuses und während des Betriebes. _:

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Hierzu i Blatt Zeichnungen.