DE241978C - - Google Patents

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DE241978C
DE241978C DENDAT241978D DE241978DA DE241978C DE 241978 C DE241978 C DE 241978C DE NDAT241978 D DENDAT241978 D DE NDAT241978D DE 241978D A DE241978D A DE 241978DA DE 241978 C DE241978 C DE 241978C
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belt
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brake
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drums
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/02Dry treatment

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 241978" KLASSE 45 e. GRUPPE
HEINRICH SECK in DRESDEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1910 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zum Sortieren und Reinigen von Körnerfrüchten aller Art, wie Getreide, Reis ο. dgl., bei welcher die Körnerfrüchte über Förderbänder geführt werden, welche in bekannter Weise mit Vertiefungen, sogenannten Zellen, versehen sind.
Von den bekannten Maschinen mit einem endlosen Zellenband (Sortierband, Trieurband)
ίο unterscheidet sich diejenige der vorliegenden Erfindung dadurch, daß dem Sortierbande in seiner Neigungs- bzw. Längsebene eine von Wurfbewegungen freie, pilgerschrittartige Bewegung erteilt wird. Infolgedessen verläßt das Band auch während seiner Bewegung nicht die Ebene, in welcher es geführt wird, und die Bewegung großer Massen wird vermieden, wodurch die Festigkeit, Lebensdauer und Leistungsfähigkeit der Maschine wesentlieh erhöht werden. Bei den bekannten Maschinen ist das Band mit seinen Walzen in einem Schlitten gelagert und wird mit diesem durch ein Schubstangengetriebe in Schwingung versetzt, während das Band selbst noch zeitweise durch ein Sperrklinkengetriebe fortgeschaltet wird.
Auf der Zeichnung ist eine Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. i.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen die Anordnung und Wirkungsweise des Bewegungsgetriebes für die das Sortierband tragenden Trommeln.
Fig. 5 zeigt einen Teil einer Trommel im Schnitt mit der Lagerung des federnden Brems bandes.
Das endlose Sortierband a, welches auf seiner die Körner aufnehmenden Fläche, wie in Fig. 2 angedeutet, in bekannter Weise mit muldenartigen Vertiefungen oder Zellen versehen ist, läuft über Trommeln b, die auf verstellbar angeordneten Trägern c gelagert sind. Die Träger c sind ihrerseits in konsolartigen Ansätzen d des Maschinengestells e verstellbar bzw. Unter einem veränderlichen Neigungswinkel einstellbar gelagert. Zu diesem Zwecke sind die konsolartigen Ansätze d mit Schlitzen f versehen, in welche die Träger c mit Zapfen h eingreifen und hierdurch Schraubenmuttern g o. dgl. festgeklemmt werden, i sind die Lager, in denen die Achszapfen der Trommeln b ruhen. Diese Lager i können auf den Trägern c ebenfalls verstellbar ' angeordnet sein. Die Bewegung der Trommeln b und damit des Bandes α wird durch die Exzenter k vermittelt, welche von einer am Gestell β gelagerten Welle I aus bewegt werden. Die Exzenter k sind durch Hebelgestänge m, η mit den bandartigen Federn 0 (Bremsbändern) gekuppelt, deren Enden mit den Hebelarmen η des -Gestänges gelenkig verbunden sind. Die zur Bewegung des einen Bremsbandes 0 die-
nenden Stangen m werden von den zur Bewegung des anderen Bremsbandes dienenden Stangen m gesondert von verschiedenen Exzentern aus angetrieben, welche unter einem Winkel von i8o° gegeneinander versetzt sind. Die Federn bzw. Bremsbänder ο ruhen in an den Stirnenden der Trommeln b vorgesehenen Ringräumen ft bzw. an deren innerer Mantelwandung und werden dort durch wechselweise
ίο Auseinanderspreizung und Zusammenziehung bewegt. Werden der jeweiligen Bewegung der Hebelarme η durch Vermittlung der Exzenter k und Stangen m entsprechend die Enden der federnden Metallbänder ο gegeneinander bewegt, so werden die Metallbänder zusammengezogen bzw. deren Durchmesser verkleinert. Infolgedessen werden die Bremsbänder 0 bis auf ein kleines Stück von der inneren Mantelfläche der Ringräume ft abgehoben, und die betreffende Trommel bleibt von dem Bremsbande unbeeinflußt. Wird hingegen durch die Bewegung des Exzenters k, der Stange m und des Hebelarmes η das Bremsband 0 auseinandergespreizt, indem seine Enden voneinander entfernt werden, so wird der Durchmesser des Bremsbandes 0 vergrößert, und es wird dadurch annähernd mit seiner gesamten Länge gegen den größten Teil des Umfanges der inneren Mantelfläche des Ringraumes ft gepreßt, wodurch eine Kupplung zwischen Bremsband und Trommel und ein Mitnehmen und Drehen der letzteren hervorgerufen wird. Die Spannung der Bremsbänder für die beiden Trommeln, über welche in endloser Anordnung das Zellenband geführt ist, sowie die Anordnung der Exzenter, durch welche das Hebelgestänge m, η zur Einwirkung auf die Bremsbänder gebracht wird, ist derart geregelt, daß die Bremsbänder im entgegengesetzten Sinne auf das Zellenband einwirken, indem das eine Bremsband die Vorwärts-, das andere dagegen die Rückwärtsbewegung des Zellenbandes veranlaßt. Erforderlich ist zu diesem Zwecke, daß, während das eine Bremsband 0 der einen Trommel gespannt, das andere Bremsband der anderen Trommel entspannt wird, während also das gespannte Bremsband 0 durch die weitere Einwirkung des Exzenters und des Hebelgestänges m, η eine Verdrehung der einen Trommel bewirkt, wird die andere durch das entspannte Bremsband freigegebene Trommel unter Vermittlung des die Trommeln umspannenden Bandes die Drehung ohne weiteres mitmachen können.
Werden hierauf die Hebelarme η durch die Weiterbewegung der Exzenter k in entgegengesetzter Richtung bewegt, so wird das in Spannung befindliche Bremsband entspannt und gleichzeitig das andere vorher entspannte Bremsband in Spannung versetzt. Hierdurch wird unter dem Einfluß des mit diesem Bremsbände durch das Hebelgestänge m, η in Verbindung stehenden Exzenters eine Verdrehung des zuletzt gespannten Bremsbandes und damit eine Verdrehung der. von letzterem beeinflußten Trommel bewirkt, wodurch wiederum eine Mitnahme der mit letzterer durch das Zellenband gekuppelten, von dem jetzt entspannten Bremsbande für eine Verdrehung ■ freigegebenen Trommel erfolgt.
Die Ringräume ft der beiden gegenüberliegenden, das Sortierband tragenden Trommeln b, in denen die Bremsbänder 0 untergebracht sind, können ebenso wie letztere verschiedene Durchmesser haben, wodurch die Wirkung der von den Exzentern k beeinflußten Bremsbänder 0 und damit die Bewegung der Trommeln b derart beeinflußt wird, daß dem über die letzteren geführten Zellenbande α nach Art des Pilgerschritts eine größere bzw. längere Vorwärtsbewegung in ansteigender Richtung und eine entgegengesetzt kleinere bzw. kürzere Rückbewegung erteilt wirdv q ist ein Trichter, aus welchem in an sich bekannter Weise die zu sortierenden bzw. zu reinigenden Körnerfrüchte auf das Zellenband α gelangen. Dadurch, daß bei , dem Arbeitsvorgang lediglich die Trommeln b mit dem Bande α bewegt werden, wird die Bewegung großer Massen vermieden. Durch die pilgerschrittartige Schwingbewegung des Zellenbandes in seiner Längsebene werden die auf dasselbe gebrachten Körnerfrüchte in gleichmäßiger Schicht verteilt, wobei die kleineren runden Körner auf dem Bande zu unterst zu liegen kommen und sich in bekannter Weise in den muldenartigen Vertiefungen ablagern bzw. festsetzen werden. Die letzteren halten die kleinen bzw. runden Körner fest und lassen sie nicht eher los, als bis diese Körner am Ende des Bandes durch die hier erfolgende Neigung der jeweiligen Bandfläche abgeworfen werden. Die länglichen und großen Körner finden in den muldenartigen Vertiefungen keinen festen Halt. Die länglichen Körner werden durch die Bewegung des Bandes immer wieder aus den Vertiefungen herausgeschleudert und in Bewegung gehalten, wodurch diese Körner auf der geneigten Fläche des Bandes nach abwärts gleiten. Die größeren Körner werden also an dem einen, am tiefsten gelagerten Ende des Bandes α abgleiten, während die in den Vertiefungen des Bandes ruhenden kleineren Körner von diesem mit zu dem entgegengesetzten, am höchsten gelegenen Ende geführt und dort gesondert abgeworfen werden.
Das Zellenband kann zwischen den Trommeln b noch durch besondere Tragrollen o. dgl. in beliebigen Abständen unterstützt werden. Durch Verschiebung der die Trommeln b tra-
genden Träger c mit ihren Zapfen h in den Schlitzen g der konsolartigen Ansätze d kann den Trägern c und damit dem Zellenbande a ein beliebiger Neigungswinkel gegeben werden. · λ '
Der Drehungsweg der Trommeln b mit dem Zellenbande α kann in beiden Richtungen durch Verlängerung oder Verkürzung des Hebels η bzw. Veränderung der Angriffspunkte
ίο desselben einerseits an den Enden der Bremsbänder, andererseits an der Stange m verschieden groß eingestellt werden.
Die Drehbewegung der Trommeln kann durch in geeigneter Weise angeordnete Federn unterstützt werden.
Anstatt die Bewegung der Trommeln und damit des Sortierbandes, wie für das vorliegende Ausführungsbeispiel angenommen, durch Bremsbänder zu vermitteln, können diese Trommelbewegungen auch durch beliebig andere Bewegungsmittel, wie beispielsweise durch ein Sperrklinkengetriebe veranlaßt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine mit endlosem Zellenband zum Reinigen und Sortieren von Körnerfrüchten aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zellenband in seiner Längsebene eine pilgerschrittartige Bewegung erteilt wird, derart, daß das Transportband eine größere Vorwärtsbewegung · und eine geringere Rückwärtsbewegung ausführt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Zellenband (a) tragenden Trommeln (b) unter Einwirkung federnder Bremsbänder (0) stehen, welche, indem sie durch ein Exzentergetriebe unter Vermittlung von Hebelgestängen (m, n) wechselweise entspannt und gespannt werden, in entgegengesetztem Sinne auf das Förderband einwirken, derart, daß das eine Bremsband die Vorwärts-, das andere dagegen die Rückwärtsbewegung des Förderbandes veranlaßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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