DE1905013B2 - Ballenpresse - Google Patents
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- A01F15/08—Details
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ballenpresse, bei der eine Preßkammer einen hin- und herbewegten Preßkolben
und eine seitliche Einführungsöffnung aufweist, an die eine waagerechte Plattform angeschlossen ist, mit einer
oberhalb der Plattform hin- und hergehenden Zuführungseinrichtung für Erntegut in die Preßkammer,
bestehend aus einer nach unten gerichtete Stopfzinken tragenden Teleskopschiene, deren der Einführungsöffnung
benachbartes vorderes Ende an einer in einem etwas elliptischen Verlauf um Kettenräder geführten
Kette angelenkt und deren rückwärtiges Ende zur Ausführung einer hin- und hergehenden Längsbewegung
sowie einer die Stopfzinken beim Vorschub in das auf der Plattform liegende Erntegut eintauchenden
Bewegung geführt ist
ίο Bei einer aus der DE-AS 10 63 847 bekannten
Ballenpresse der vorbezeichneten Art sind die Stopfzinken an einem rückwärtigen Rohrabschnitt einer
Teleskopschiene befestigt, deren vorderer Abschnitt aus einer federnd in eine in das Rohr eintauchende Stellung
is vorgespannten Stange besteht Die Stange als vorderes
Ende der Teleskopschiene ist an einer oberhalb des Preßkanals angeordneten umlaufenden Einrichtung
angelenkt Das rückwärtige Ende der Teleskopschiene ist in einer ortsfesten bogenförmigen Schiene geführt
Die Verlängerbarkeit der Teleskopschiene wird dazu verwendet, daß die periodische Hin- und Herbewegung
der Teleskopschiene nicht behindert wird, wenn die Stopfzinke-ri bei stark verdichtetem Erntegut im Bereich
der Einführungsöffnung zum Preßkanal an einer Weiterbewegung gehindert sind. Man könnte zwar
durch Erhöhung der Taktzahl des Preßkolbens zu erreichen versuchen, daß die Einführungsöffnung in dem
Augenblick von vorverdichtetem Ernstegut frei ist, wenn die Teleskopschiene mit ihren Stopfzinken einen
Förderhub ausführt. Zu dieser Taktsteigerung ist die bekannte Ballenpresse jedoch u. a. wegen der Kulissenführung
des rückwärtigen Endes der Teleskopschiene und auch deshalb ungeeignet, weil bei erhöhter Taktzahl
die rückwärtig umklappbaren Stopfzinken einem schnellerem Bewegungsablauf nicht mehr folgen könnten;
vielmehr wäre zu befürchten, daß die Stopfzinken bei Rückwärtsbewegung der Teleskopschiene nicht
mehr zurückklappen bzw. bei der Vorschubbewegung zu wenig Zeit zur Verfügung steht, um den Aufklapp-Vorgang
in das von der Aufnehmereinrichtung herangeführte neue Erntegut zu vollführen. Dadurch würde der
weitere Vorschub von Erntegut zur Einführungsöffnung oberhalb der Plattform behindert und der Zuführungsweg versperrt. Darüber hinaus haben die Stopfzinken
bei der bekannten Ballenpresse einen ungünstigen Bewegungsablauf, auf dem sie nicht in der Lage sind, das
Erntegut in den Bereich der der Einführungsöffnung gegenüberliegenden Unterkante des Preßkanals zu
befördern bzw. in diese Richtung hin zu verdichten, und zwar deshalb nicht, weil die vorderen Stopfzinken schon
frühzeitig auf ihrem Vorschubweg nach oben weggeführt werden, und dies umso mehr, als das rückwärtige
Ende der Teleskopschiene in der Kulissenführung unten bleibt, so daß durch die Schrägstellung der Teleskopschiene
das Erntegut von den Stopfzinken nach unten abgleitet und nicht mehr verdichtet werden kann. Diese
unbefriedigende Stopfwirkung macht sich z. B. auch dann bemerkbar, wenn aufgrund eines Staus vor der
Einführungsöffnung ein weiterer Zinkenvorschub nicht mehr möglich ist und die vordere Stange aus der
Teleskopschiene ausfährt. Bei der bekannten Ballenpresse kann ein solcher Stau auch schon dann an der
Einführungsöffnung verursacht sein, ohne daß die dahinter im Preßkanal befindlichen Räume tatsächlich
fest gefüllt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Ballenpresse der eingangs bezeichneten Art die
Zuführungsvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß
sie mit kürzeren Taktzeiten betrieben werden kann und der Zuführungsbereich vor und in der Preßkammer mit
einer eine vollständige Füllung sämtlicher Bereiche der Preßkammer bewirkenden Durchzugsbewegung der
Stopfzinken bestrichen werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Teleskopschiene aus einem vorderen Rohrteil,
an dem die Stopfzinken befestigt sind, und auf einem
rückwärtigen, in den Rohrteil eintauchenden Stangenteil besteht, dessen rückwärtiges Ende an einem
synchron zur Ellipsenbewegung des vorderen Endes der Teleskopschiene angetriebenen Kurbelarm angelenkt
ist
Aufgrund dieses Vorschlags läßt sich die Vorschubbewegung für sämtliche Stopfzinken längs der Bodenplattform
wirksam verlängern und dadurch auch bei größerer Arbeitsgeschwindigkeit eine vollständige
Füllung der Preßkammer erreichen, insbesondere auch in den Bereich der der Einführungsöffnung gegenüberliegenden
Seitenwand. Dies ist möglich, weil die Zinken am vorderen Rohrteil befestigt sind und weil sich mit
Hilfe der Teleskopschiene und der Anlenkung des rückwärtigen Schienenendes an einem Kurbelarm die
Parallelität der Zinkenbewegung zur Plattform über weite Strecken aufrechterhalten läßt. Bei der vorgeschlagenen
Anordnung werden die Stopfzinken weitgehend parallel zu sich selbst geführt, so daß sie zu Beginn
der Vorschubbewegung leichter in das Erntegut auf der Plattform eintauchen und am Ende ihres Vorschubbewegungshubes
auch leichter wieder dort herausgezogen werden, ohne daß das Erntegut an den Zinkenspitzen
hängen bleibt. Dies ermöglicht eine Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit der Zuführungsvorrichtung.
Eine Ausführungsform ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrteil und der darin
eintauchende Stangenteil rechteckige Querschnitte aufweisen, und daß am rückwärtigen Ende des Rohrteils
an sämtlichen Flächen des Stangenteils anliegende Abstützrollen gelagert sind. Auf diese Weise erhält die
Teleskopschiene auch in ihrem ausgefahrenen Zustand noch eine ausreichende Biegefestigkeit, wobei die an
sämtlichen Flächen des Stangenteüs anliegenden Abstützrollen ständig für eine Parallelität von Stangenteil
und Rohrteil in allen Bezugsebenen sorgen. Zweckmäßigerweise ist das vordere Ende des Stangenteils
mit einem Roll- oder Gleitlager innerhalb des Rohrteils geführt. Auch dieses Merkmal trag! dazu bei,
Verkantungen zwischen den Elementen der Teleskopschiene selbst unter Berücksichtigung von Beanspruchungen
aufgrund höherer Arbeitsgeschwindigkeiten und damit größerer Massenkräfte aufrechtzuerhalten.
In weiterer Ausgestaltung der Ballenpresse nach der Erfindung kann an der Unterseite des Rohrteiis eine die
Stopfzinken tragende Tragschiene befestigt und anstelle des Rohrteils das vordere Ende der Tragschiene an der
umlaufenden Kette gelenkig angeschlossen sein. Diese zusätzliche Tragschiene unterhalb des vorderen Endes
der Teleskopschiene hat die vorteilhafte Wirkung, daß die Stopfzinken noch näher entlang des Bodens des
Preßkanals bis an dessen der Einführungsöffnung gegenüberliegende Seitenwand herangeführt werden
können, ohne daß dazu der Durchmesser des vorderen Kettenrades und die Länge des Kurbelarms und somit
die Bauhöhe der Ballenpresse vergrößert werden müssen. Weiterhin bewirkt diese Anordnung einen
intensivierten Zuführungs- und Stopfvorgang für das Erntegut in den Preßkanal, da die Stopfzinken während
des Vorschubes senkrecht oder nahezu senkrecht stehen und während der Aufwärtsbewegung beim
Verlassen des Preßkanals somit kein Erntegut aus dem vorverdichteten Zustand mitnehmen oder dieses auflokkern.
In weiterer Ausgestaltung dieser Variante wird vorgeschlagen, daß die Tragschiene aus einem Tragrohr
und aus einer darin teleskopisch verschiebbaren Stange besteht, die an ihrem in das Tragrohr eintauchenden
Ende einen Kolben trägt und am vorderen Ende des Tragrohres in einem Lager geführt ist, und daß die
Stange durch eine sie umgebende Druckfeder, die an den einander zugekehrten Flächen des Kolbens und des
Lagers anliegt, in das Tragrohr hinein vorgespannt ist.
Dieser Vorschlag ist zweckmäßig, um die Zuführungsvorrichtung nicht unnötig zu überlasten, wenn aufgrund
des intensivierten Gutvorschubs der Preßkanal schon weitgehend gefüllt und die Vorschubbewegung der
Stopfzinken gehindert ist. Die an der umwerfenden Kette befestigte und in der Tragschiene teleskopisch
geführte vordere Stange sorgt dafür, daß unter diesen Bedingungen die Vorschublänge der Stopfzinken in
Abhängigkeit von dem Füllungsgrad des Preßkanals mehr oder weniger begrenzt wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Rückansicht einer Ballenpresse gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Zuführungsvorrichtung der Ballenpresse nach F i g. 1,
F i g. 3 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie 3-3
in Fig. 1,
Fig.4 eine Teildarstellung für die Lagerung des
vorderen Endes des Stangenteüs der Teleskopschiene nach Fig. 1,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 4,
F i g. 6 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 1.
F i g. 7 —10 eine Folgedarstellung verschiedener Vorschubstellungen
der Teleskopschiene,
F i g. 11 eine andere Ausführungsform in einer F i g. 1
ähnlichen Darstellung,
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie 12-12 in Fig. 11,
Fig. 13 eine vergrößerte Teildarstellung von Einzelheiten
in Fig. 11 und
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie 14-14 in Fig. 13.
Entsprechend F i g. 1 bis 3 ist eine Ballenpresse 5 mit einem Antrieb 6 für eine neben dem Ballenpreßkanal
angeordnete Umlaufeinrichtung versehen, die aus Kettenrädern 12 und 13 sowie einer um beide
Kettenräder geführten Kette 14 besteht. Die Kettenräder 12 und 13 sind auf unter Abstand zueinander
angeordneten waagerechten Wellen 17 bzw. 18 befestigt. Ein Kurbelarm 16 sitzt auf einer Welle 19, die
parallel zu den Wellen 17 und 18 verläuft und von einem Hilfsantrieb 11 in Form einer endlosen Kette 15
zwischen dem Kettenrad 13 und der Welle 19 angetrieben wird.
Eine Teleskopschiene 20, die aus einem Rohrteil 21 und aus einer Stange 22 besteht, ist mit dem vorderen,
dem Preßkanal zugekehrten Ende des Rohrteils 21 an der Kette 14 und mit dem rückwärtigen Ende der
Stange 22 am Kurbelarm 16 mit Schwenkzapfen 26 bzw. 27 angelenkt. Am rückwärtigen Ende des Rohrteils 21
ist eine Lagereinrichtung 24 und am vorderen im Rohrteil aufgenommenen Ende der Stange 22 eine
Lagereinrichtung 23 angeordnet.
Auf dem Rohrteil 2! der TeleskoDschiene 20 ist eine
Mehrzahl von nach unten weisenden Stopfzinken 25 mit Hilfe von Schrauben 28 paarweise entsprechend F i g. 3
befestigt. Die Stopfzinken 25 erstrecken sich in einen Zuführungsbereich 29 für vom Boden aufgenommenes
Erntegut, der aus einer Plattform 31, einer Seitenwand 32 und einer Deckwand 34 besteht. Die Plattform 31
erstreckt sich etwa waagerecht bis zu einem Ballenpreßkanal 30. In einer senkrechten Seitenwand des
Preßkanals 30 befindet sich eine Einführungsöffnung 33 (Fig. 1). Das Erntegut wird von einer Aufnehmertrommel
35 mit Hilfe von Zinken 36 in den Zuführungsbereich 29 auf der Plattform 31 befördert.
Die im einzelnen in F i g. 4—6 dargestellten Lagereinrichtungen
23 bis 24 versteifen die Teleskopschiene in sich während deren Vorschubbewegung. Die Lagereinrichtung
23 besteht aus zwei Rollen 41, die auf einem durch den Endabschnitt der Stange 22 hindurchgesteckten
Zapfen 40 gelagert sind. Die Rollen passen gerade in den Rohrteil 21 hinein und bilden eine Endlagerung der
Stange während ihrer Relativbewegungen zum Rohrteil 21. Die Lagereinrichtung 24 am rückwärtigen Ende des
Rohrteils 21 besteht aus einem den Rohrteil umgebenden Rahmen mit mehreren, entsprechend Fig.6 auf
Zapfen 44 gelagerten Rollen 43. Die Stange 22 paßt genau zwischen die einander gegenüberliegenden
Rollen 43.
Im oberen Abschnitt des Zuführungsbereiches 29 ist eine etwa waagerecht verlaufende Begrenzungs- und
Führungsstange 37 in einem Abstand unterhalb der Deckwand 34 angeordnet und besteht gemäß F i g. 1 aus
einem mit unterbrochenen Linien dargestellten gekrümmten Abschnitt 37a und zwei entgegengesetzt
zueinander geneigten Abschnitten 376 und 37c, die sich in einem nach unten gerichteten Scheitel etwa in der
Mitte der Stangenlänge treffen. Ein Ende der Stange 37 ist mit einem Winkel 38 unmittelbar über der
Einführungsöffnung 33 des Preßkanals und das andere Ende an einer Platte 39 befestigt, die ihrerseits mit
äußeren senkrechten Seitenplatten 42 und 46 (F i g. 2) verbunden ist Die Führungs- und Begrenzungsstange 37
befindet sich gemäß F i g. 3 innerhalb der Gabelung der Stopfzinkenpaare.
Im Betrieb wird das Kettenrad 12 von dem Getriebe 11 aus so angetrieben, daß sich Kette 14 und Kettenrad
13 im Uhrzeigersinn entsprechend Pfeil A drehen. Diese Drehbewegung wird auch dem Kurbelarm 16 über den
Hilfsantrieb 15 erteilt. Da die Teleskopschiene 20 sowohl an der Kette 14 als auch am Kurbelarm 16
angelenkt ist, wird die Teleskopschiene hin und her bewegt, wobei die Stopfzinken innerhalb einer vertikalen
Ebene, die parallel zu der durch die Kettenräder und den Kurbelarm gebildeten Ebene liegt, eine im
wesentlichen elliptische Bahn beschreiben.
F i g. 7 zeigt die Lagebeziehung der Teleskopschiene
20 zu den Antriebsgliedern 14 und 16, wenn sie sich innerhalb des Arbeitshubes befindet. Die Stopfzinken 25
ragen nach unten in den Zuführungsbereich 29, wobei sie das Erntegut erfassen und es längs der Plattform 31
durch die Einführungsöffnung 33 in den Preßkanal 30 drücken.
F i g. 8 zeigt die Stopf zinken 25, wenn sie sich aus dem
Erntegut herausbewegen und die Teleskopschiene 20 sich etwa in der Mitte der Aufwärtsbewegung von
Kettenrad 20 und Kurbelarm 16 befindet Die Stopfzinken werden in vertikaler Richtung aus dem
Vorschubbogenbereich und aus dem PreBkanal herausbewegt Aufgrund dieses Merkmales wird das Erntegut
optimal erfaßt und der PreBkanal in der beabsichtigten Weise voll beaufschlagt. Mindestens das vorderste
Stopfzinkenpaar tritt in den Preßkanal ein und verläßt ihn im Bereich der oberen linken Ecke, so daß das
Erntegut gleichmäßig verteilt wird. Fig.8 zeigt außerdem die Teleskopschiene 20 in ihrem am weitesten
auseinandergezogenen Zustand.
Sobald die Teleskopschiene den Scheitelpunkt ihrer Bewegung im Aufwärtsbogen erreicht, sind die Stopfzinken
25 vollständig aus dem Zuführungsbereich 29 herausgezogen und frei von anhaftendem Erntegut. Die
Zinken verbleiben im angehobenen Zustand gemäß F i g. 9 etwa so lange, bis sie die Stellung gemäß F i g. 10
einnehmen. Während des Rückwärtshubes verkürzt sich die Teleskopschiene 20, bis sich die Anlenkpunkte 26
is und 27 an ihren am dichtesten beieinander Hegenden
Stellungen befinden. Fig. 10 zeigt die Teleskopschiene in ihrem kürzesten Zustand, wenn die Stopfzinken in das
am äußersten Ende im Zuführungsbereich 29 lagernde Erntegut eintauchen. Auch dieses Eintauchen erfolgt im
wesentlichen senkrecht zur Plattform 31. Auf diese Weise wird der Zuführungsbereich 29 in optimaler
Weise durchfahren, so daß an der rechten unteren Ecke des Zuführungsbereiches praktisch kein Rückstand von
Erntegut liegen bleibt.
Das Kettenrad 12 ist derart angetrieben, daß ein vollständiger Umlauf der Kette 14 und des Kurbelarms
16 in jedem Arbeitsspiel im Preßkanal 30 hin- und hergehenden Preßkolbens stattfindet. Der Antrieb des
Kettenrades ist außerdem so synchronisiert, daß die Stopfzinken 25 in den Preßkanal eindringen, wenn sich
der Preßkolben in einer zurückgezogenen Stellung befindet.
F i g. 11 bis 14 zeigen eine andere Zuführungsvorrichtung,
bei der eine Teleskopschiene 60 aus einem äußeren Rohrteil 61 und aus einer darin konzentrisch gelagerten
verschiebbaren Stange 62 besteht. Eine Zinkentragschiene 70 ist mittels Schraubschellen 75 und Klemmplatten
75a, 756, 75c gemäß Fig. 12 am Rohrteil 61 befestigt. Das äußere Ende der Stange 62 ist an der
Stelle 76 gelenkig mit einem Kurbelarm 64 verbunden, während das äußere Ende einer Stange 73, die einen Teil
der Tragschiene 70 bildet, an der Stelle 74 an einer Hauptantriebskette 65 angelenkt ist. Die Kette 65 wird
über Kettenräder 63 und 66 getrieben, die mitdrehbar auf Wellen 50 bzw. 51 sitzen. Diese Bauelemente bilden
den rotierenden Antrieb für die Zuführungsvorrichtung. Welle 53 und Kurbelarm 64 werden von einer
Übertragungskette 67 getrieben, die ihrerseits über ein Hilfskettenrad der Welle 51 läuft
Die Tragschiene 70 besteht aus einem Tragrohr 72 und einer darin konzentrisch gelagerten verschiebbaren
Stange 73. Eine Mehrzahl einander gleicher Stopfzinken 71 ist auf dem Tragrohr 72 befestigt und kann periodisch
mit dem im Zuführungsbereich 68 befindlichen Erntegut in Eingriff gebrächt werden, um es in den PreBkanal 69
zu befördern.
In einem Ende des Rohrteils 61 der Teleskopschiene 60 ist ein Lager 77 mittels Schrauben 85 gehaltert Ein
Lager 78 ist am Ende der Stange 62 befestigt und gemäß Fig. 11 im Rohrteil 61 aufgenommen. Entsprechend
Fig. 13 enthält die Zinkentragschiene 70 ein Endlager
80, das am Ende des Tragrohres 72 befestigt ist, um die Stange 73 aufzunehmen. Am inneren Ende der Stange
73 sitzt ein Kolben 81, dem ein fester Anschlag 82 am Ende des Tragrohres 72 zugeordnet ist Eine um die
Stange 73 zwischen den Lagern 80 und 81- gemäß Fig. 13 angeordnete Schraubenfeder 83 wirkt dem
Auswärtshüb der Stange 73 aus dem Rohr 72 unter
Lastbedingungen entgegen, indem sie die Stange 73 gegen den Anschlag 82 vorspannt.
Die Arbeitsweise der zweiten Ausführungsform der Zuführungseinrichtung entspricht etwa derjenigen der
ersten Ausführungsform. Die in F i g. 11 eingezeichneten
römischen Ziffern I bis X zeigen eine Folge von Relativstellungen der vordersten Stopfzinken zum
Zuführungsbereich und Preßkanal sowie entsprechenden Lage der Anlenkstelle 74 der Stange 78 an der Kette
65.
Die Stopfzinken durchlaufen eine im wesentlichen elliptische Bahn in vertikaler Ebene, die parallel zu der
durch die Kettenräder 63 und 66 sowie durch den Kurbelarm 64 gebildeten Ebene liegt. In diesem
Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Stopfzinken im Zuführungsbereich weiter gegen die Plattform. Die
Umlaufbewegung erfolgt im Uhrzeigersinn gemäß dem Pfeil ßdes Kettenrades 63.
Die Stopfzinken werden hier auf dem Rückwärtshub in einer geneigteren Bahn befördert als beim zuerst
beschriebenen Beispiel. Der Austritt und der Wiedereintritt der Stopfzinken in den Zuführungsbereich find ;t
ebenfalls in etwas weiter geneigter Lage statt. Diese leichte Neigung, die auf die abgeänderte Halterung um
Lagerung der verschiedenen Bauelemente zurückgeht, führt jedoch zu keiner merklichen Verringerung der von
den Zinken bestrichenen Fläche auf der Plattform.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Ballenpresse, bei der eine Preßkammer einen hin- und herbewegten Preßkolben und eine seitliche
Einführungsöffnung aufweist, an die eine waagerechte Plattform angeschlossen ist, mit einer
oberhalb der Plattform hin- und hergehenden Zuführungseinrichtung für Erntegut in die Preßkammer,
bestehend aus einer nach unten gerichtete Stopfzinken tragenden Teleskopschiene, deren der
Einführungsöffnung benachbartes vorderes Ende an einer in einem etwa elliptischen Verlauf um
Kettenräder geführten Kette angelenkt und deren rückwärtiges Ende zur Ausführung einer hin- und
hergehenden Längsbewegung sowie einer die Stopfzinken beim Vorschub in das auf der Plattform
liegende Erntegut eintauchenden Bewegung geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teleskopschiene (20; 60) aus einem vorderen Rohrteil (21; 61), an dem die Stopfzinken (25; 71)
befestigt sind, und aus einem rückwärtigen, in den Rohrteil eintauchenden Stangenteil (22; 61) besteht,
dessen rückwärtiges Ende an einen synchron zur Ellipsenbewegung des vorderen Endes der Teleskopschiene
angetriebenen Kurbelarm (16; 64) angelenkt ist.
2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrteil (21) und der darin
eintauchende Stangenteil (22) rechteckige Querschnitte aufweisen, und daß am rückwärtigen Ende
des Rohrteils an sämtlichen Flächen des Stangenteils anliegende Abstützrollen (43) gelagert sind.
3. Ballenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Stangenteils
(22; 62) mit einem Roll- oder Gleitlager (23; 78) innerhalb des Rohrteils (21; 61) geführt ist.
4. Ballenpresse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Unterseite des Rohrteils (61) eine die Stopfzinken
(71) tragende Tragschiene (70) befestigt ist, und daß anstelle des Rohrteils das vordere Ende der
Tragschiene an der umlaufenden Kette (65) gelenkig angeschlossen ist.
5. Ballenpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (70) aus einem
Tragrohr (72) und aus einer darin teleskopisch verschiebbaren Stange (73) besteht, die an ihrem in
das Tragrohr (72) eintauchenden Ende einen Kolben (81) trägt und am vorderen Ende des Tragrohres in
einem Lager (80) geführt ist, und daß die Stange (73) durch eine sie umgebende Druckfeder (83), die an
den einander zugekehrten Flächen des Kolbens (81) und des Lagers (80) anliegt, in das Tragrohr hinein
vorgespannt ist.
6. Ballenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (73) mit dem darauf
befestigten Kolben (81) gegen einem im Tragrohr
(72) angeordneten Endanschlag (82) vorgespannt ist.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |