DE732231C - Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilstoffen - Google Patents

Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilstoffen

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DE732231C
DE732231C DESCH115378D DESC115378D DE732231C DE 732231 C DE732231 C DE 732231C DE SCH115378 D DESCH115378 D DE SCH115378D DE SC115378 D DESC115378 D DE SC115378D DE 732231 C DE732231 C DE 732231C
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Germany
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textile fabrics
water
water repellent
repellent
making textile
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Expired
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DESCH115378D
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English (en)
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Dr-Ing Hugo Vom Hove
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SCHLESISCHE ZELLWOLLE AG
Original Assignee
SCHLESISCHE ZELLWOLLE AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/224Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic acid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Wasserabstößendmachen von Textilstoffen Die Aufgabe, Textilstoffe gegen Wasser umempfindlich oder wasserabstoßend zu machen, beschäftigt seit langer Zeit die einschlägige Industrie. Man hat diese Eigenschaft sowohl durch Imprägnieren der Fasierstoffe oder der Fertigerzeugnisse mit Hilfe von Aluminiumverbindungen, wie Aluminiumoxyd, in Beinst verteilter Form öder durch Imprägnieren mit Aluminiumoxydseifen zu erreichen versucht, oder man hat die Textilstoffe mit wässierigen Dispersionen von Paraffinen oder Wachsen behandelt. Insbesondere bei der immer weiter wachsenden Bedeutung der künstlichen, aus Cellulosehydraten biestehenden Textilfasern ist das Bedürfnis nach geeigneten Mitteln zum Wasserabstoßend- oder Wassierunempfindlichmachen noch stärker geworden.
  • Es ist bekannt, synthetische Wachsee, die durch Verestern von ungesättigten, höhermolekularen, aliphatischen Moriocarbonsäuren mit höhermolekularen Fettalkoholen von 12 bis r¢ Kohlenstoffatomen erhältlich sind, zum Imprägnieren von Textilstoffen gegen Feuchtigkeit zu verwenden. Es wurde nun gefunden, daß man mit Hilfe von wässierigen Dispersionen oder Lösungen von synthetischen Wachsen, die durch Verestern von- ein- oder mehrfach ungesättigten höhcrmolekularen Fettsäuren oder Oxyfettsäuren mit Octadecylalkohol (Stearylalkohol) erhältlich sind, auf Textilstoffen eine bedeutend bessere wasserabstoßende Wirkung als nach dem bekannten Verfahren erzielen kann.
  • Die Imprägnierung mit den erfindungsgemäß zur Anwendung gelangenden synthetischen Wachsen kann beispielsweise folgendermaßen geschehen: Eine gut gewaschene, gespülte und darauf getrocknete Viscosezellwol.le mit Baumwollcharakter wird in entsprechenden G.cfäßen mit einer Lösung des synthetischen Wachses in Schwefelkohlenstoff, Benzin oder Tetrachlorkohlenstoff getränkt, wobei die angewendete Menge Imprägnierungsmittel ioo/o, bezogen auf chic lufttrockene Zellwolle, beträgt. Man `verwendet ein Flottenverhältnis von i : 1,2 bis 2, und nachdem sich das Fasergut mit der Imprägnierlösung vollgesogen hat, breitet man es unter den nötigen Vorsichtsmaßregeln auf einer entsprechenden Unterlage aus. Nach dem Verdunsten des-Lösungsmittels wird das Fasergut in ausgebreitetem Zustand etwa 15 Stunden lang im Trockenschrank bei i iö' C behandelt. Danach läßt man .es noch 24 bis 48 Stunden lang ausgebreitet an der Luft liegen, wodurch es erst seine vollen wasserabstoßenden Eigenschaften erhält. Nach dem Waschen bei Kochtemperatur mit i g Fettalkoholsulfonat und o,5 g Natriumaarboitat im Liter Wasser werden die erzielten w asserabstoßendcn Eigenschaften nicht beeinträchtigt; die Faser verliert durch das Waschen wohl gewisse Anteile des Wachses, bleibt aber sonst sehr weich und zugig im Griff.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten synthetischen Wachse geschieht in bekannter Weise etwa wie folgt: Man erhitzt i Teil Ricinolsäure und i Teil Oetadecylalkohol auf 13o= C unter Einleitung von Salzsäuregas etwa il/., Stunden lang. Alsdann unterbricht man den Salzsäuregasstrom und läßt das fertige Wachsgemisch noch etwa 1/2 Stunde lang bei i3o- C stehen, bis eine Probe des Gemisches mit Lackmuspapier neutral reagiert. Das so erhaltene Wachs hat einen sehr niedrigen Erstarrungspunkt: es ist leicht löslich in Schwefelkohlenstoff, Benzin oder Tetrachlorkohlenstoff.
  • Untersuchungen über die Imprägnierung haben ergeben, daß allem Anschein nach :ein langsam verlaufender cli@emisch,er oder physikalisch-chemischer Vorgang zwischen der Fasersubstanz und dem Imprägniermittel stattfindet, der durch die Einwirkung von Sauerstoff verursacht wird, da einerheblicher Abfall der Jodzahl erfolgt. Auf einen chemischen Vorgang scheint der Umstand hinzuweisen, daß die Wachspräparation kurz nach dem Verdunsten des Lösungsmittels zunächst keineswegs zu einer wasserabstoßenden Wirkung auf der Faser führt. Auch nach 2-, 4-oder 6stündigem Erwärmen des imprägnierten Fasergutes auf i i o= C ist diese Eigen-Schaft noch verhältnismäßig gering; sie erreicht vielmehr erst nach 15 bis 2o Stunden die volle Wirksamkeit. Auch die Wahl des Lösungsmittels-:-spielt -eine nicht zu unterschätzende Rolle: Jedenfalls sprechen die gemachten Beobächtungün für einen weint nicht rein chemischen, so doch sicherlich physikalisch-chemischen Vorgang zwischen der Fasersubstanz und dem Imprägniermittel.
  • Um das Arbeiten mit Lösungsmitteln auszuschalten, kann man auch wässerige Dispersionen der fraglichen synthetischen Wachse als Imprägniermittel verwenden. Dabei arbeitet man zweckmäßig ohne Emulgatoren oder aber mit möglichst geringen Mengen eines Emulgators, damit die normalerweise vorhandenen netzenden Eigenschaften des letzteren die wasserabstoßende Wirkung des Imprägniermittels nicht verringern. Als beispielsweise Ausführungsform dieser Anwendungsmöglichkeit sei folgende angeführt: Mit einer Flotte, die 3o g Leinölsäurestearyla.lkoholwachs im Liter Wasser enthält und durch Dispergieren des Präparates mit o,; 5 g eines Emulgators, der aus einem schwach sulfonierten Gemisch der Fettalkohole mit 12 bis 18 Isohlenstoffatomen im Molekül besteht, hergestellt worden ist, wird Viscosezellwolle 15 Minuten lang bei etwa 6o C imprägniert. Nach mechanischer Beseitigung des überschusses der Imprägnierflüssigkeit, beispielsweise durch Ausschleudern, wird 6 Stunden lang bei 65- C vorgetrocknet und dann noch etwa 12 Stunden lang bei iio C nachgetrocknet. Das Fasergut ist alsdann gut wasserabstoßend geworden. Man kann mit der Temperatur beispielsweise auf 6o C heruntergehen, wenn man längere Zeit, etwa 2o bis 22 Stunden lang, trocknet. Weitere Erfolge bei niedrigen Temperaturen kann man durch Zusatz von Leinöltrockenmittelii zur Imprägnierflüssigkeit erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Textilstoffen, insbesondere aus Cellulosehydratfasern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Textilstoffe mit wässerigen Dispersionen oder Lösungen von synthetischen Wachsen, die durch Verestern von ein- oder mehrfach ungesättigten, höhermolekularen Fettsäuren oder Oxvfettsäuren mit Octadecylalkohol erhältlich sind, behandelt.
DESCH115378D 1938-03-30 1938-03-30 Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilstoffen Expired DE732231C (de)

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