DE732135C - Fluessigkeitsfilter - Google Patents
FluessigkeitsfilterInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D29/00—Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
- B01D29/39—Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor with hollow discs side by side on, or around, one or more tubes, e.g. of the leaf type
- B01D29/395—Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor with hollow discs side by side on, or around, one or more tubes, e.g. of the leaf type mounted axially on the tube
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Description
- Flüssigkeitsfilter Zum Filtrieren von Flüssigkeiten bedient man sich u. a. auch der sog. Taschen- oder Rahmenfilter. Das eigentliche Filterelement besteht aus einem starren Rahmen, der mit einer entsprechend geformten Tasche aus Filtertuch überzogen ist und dessen oberer Abschluß als Ablaufrohr ausgebildet ist. Um ein gegenseitiges Berühren der beiden Seiten bzw. ein Zusammendrücken der Filtertuchtasche innerhalb des Rahmens auszuschließen, sind die Rahmen mit Drahtspiralen oder anderen Spreizelementen ausgefüllt. Derartige Rahmen sind nun in größerer Zahl parallel zueinander in einen Behälter hineingesetzt und die Ablaufrohre an einen gemeinsamen Ablaufkanal des Behälters angeschlossen. Die zu filtrierende Flüssigkeit tritt meistens von unten in den druckfesten Behälter ein und wird durch die Filtertaschen durch deren Ablaufrohr nach außen gedrückt.
- Diese Filtertaschen hatten den Nachteil, daß sie auf einer Rahmenseite auf der ganzen Länge derselben beiderseits des Rahmens gedichtet werden mußten. Um diese Dichtungsfläche zu verkleinern, macht man den Rahmen zusammenklappbar, so daß die Filtertasche b;is auf eine kleine Öffnung, durch die man den zusammengeklappten Rahmen hineinstecken konnte, vollkommen geschlossen hergestellt werden konnte. Die kleine, zu diesem Zwecke ärmelartig ausgebildete Öffnung war dann in einfacher Weise um das Ablaufrohr abzudichten. Diese Ausführung hatte jedoch wieder den Nachteil, daß der Rahmen infolge seiner vielen Gelenke stark dem Verschleiß ausgesetzt war, daß ferner die Rahmenfüllung, die früher als stabile Spiraldrahtmatratze ausgeführt war, ebenfalls zusammenfaltbar sein mußte. Sie wurde deshalb als senkrecht hängende Ketten ausgebildet, die am oberen und unteren Holm des Rahmens befestigt waren, damit sie sich nicht verknoten konnten.
- Aber auch so konnten die Ketten nicht gleichmäßig straff gespannt werden. Einzelne waren vielmehr immer lose genug, daß sich Lücken zwischen ihnen bilden konnten, in denen das Filtertuch zusammengedrückt werden konnte.
- Ergab sich hierbei keine Beschädigung des Filtertuches, so war zum mindesten dieser Teil der Filterfläche ausgeschaltet. Ursprünglich war außerdem die große Zahl der Filtertaschen im Falle der verschiedenen bekannten Ausführungen der Taschenfilter ein Umstand, der das Arbeiten damit verhältnismäßig erschwert. Ein weiterer Übelstand dieser Taschenfilter war der, daß, da die Flüssigkeit unten ein- und oben austrat, am Schluß des Filtreierprozesses der Inhalt des Behälters unfiltriert blieb und dieser Rest nach unten unfiltriert wieder abgezogen werden mußte.
- Es sind ferner Filter mit einem stern artig angeordneten Filtertuch bekannt, für das als Unterlage sternartig angeordnete Filtertaschen aus gelochtem Metallblech dienen und das durch Stäbe in die Flächenwinkel zwischen je zwei Filtertaschen gedrückt und gespannt gehalten wird. Diese Vorrichtung hat die Nachteile, daß die Dichtungskante des Filtertuches an beiden Seiten um die ganze Fächlerform herumläuft, so, daß eine außerordentlich lange Dichtungsfläche vorhanden ist. Hinzu kommt, daß die Abdichtung selbst in keiner Weise gesichert ist, da das Filtertuch an den geraden Flächen der sternartig angeordneten Kammern nicht angedrückt wird, sondern nur an den Krümmungen der Kammern. Es liegt also die Gefahr vor, daß Flüssigkeit das Filter unfiltriert durchläuft. Es sind auch Filter mit sternförmig angeordnetem Filtertuch b:ekannt, für die als Unterlage sternförmige Platten dienen, zwischen denen ein beiderseits offener Filtersack frei gespannt ist. Bei diesem Filter dürfen stärkere Druckdifferenzen, wie sie bei Druckfiltern und selbst bei Saugfiltern vorkommen, nicht in Anwendung kommen, da das Filtertuch hierbei reißen würde, weil keine Unterlage vorhanden ist, die das Durchdrücken verhindern würde. Man hat auch schon vorgeschlagen, einen unten geschlossenen Filtersack über ein korbartiges Bügelgestell zu ziehen. Dieser Filtereinsatz kann aber praktisch nur in kleinsten Abmessungen hergestellt werden, da die Filtertuchfläche ohne wirksame flächenhafte Unterstützung den vollen Druck aufnahmen und daher blei größeren Abmessungen ohne weiteres reißen muß.
- Alle diese Nachteile werden nun durch ein Flüssigkeitsfilter vermieden, dessen Filterkörper aus seinem im Querschnitt sternförmigen, von dem Filtergewebe umkleideten Stützkörper mit mittlerem Filtratsammelrohr besteht, bei dem erfindungsgemäß die sternförmig angeordneten Flächen des Stützkörpers durch Bügel gebildet sind, deren Innenräume mit an sich bekannten Spreizeinlagen in Form von grobmaschigen Drahtgeweben, Rosten oder Ketten ausgefüllt sind- und daß das Filtergewebe, das die sternförmig angeordneten Flächen des Stützkörpers abdeckt, aus einem über den Stützkörper gezogenen Beutel besteht, dessen Öffnungsrand auf den Durchmesser des Stützkörperkopfes eingezogen und dolrt abgediehtet ist. Ein derart ausgebildetes Taschenfilter kann stärksten Druckdifferenzen bei dler Filtration standhalten unter voller Ausnutzung der gesamten dabei keinen Beschädigungen ausgesetzten Filtertuchfläche.
- Trotzdem also mit Hilfe eines einzigen einfachen, auch in seinem Innern leicht zu reinigenden Beutels durch die erzwungene Faltenlegung eine ,große Filtertuchfläche untergebracht wird, ist nur eine Dichtungsfläcbe vorhanden, und die starkem Verschleiß unterliegenden Gelenkrahmen sowie die zusammenfaltbaren Ketten, die leicht eine Beschädigung des Filtertuches sowie Ausschaltung einzelner Teile der Filterfläche herbeiführen, sind völlig vermieden.
- Der weitere Überlstand der bisherigen Taschenfilter, daß ein dem Inhalt des Filterbehälters entsprechender Rest der Filterflüssigkeit umgefiltert bleibt, ist dadurch beseitigt, daß im Innern des Filtereinsatzes ein annähernd bis auf den Boden geführtes Steigrohr angebracht ist, so, daß der Apparat fast restlos leergefiltert werden kann.
- In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführung des Erfindungsgedankens schematisch dargestellt, und zwar in Abb. 1 im Schnitt nach der Linie I-I und in Abb. 2 im Querschnitt.
- In dem Filterbehälter a mit unterem Einlaufstutzen b hängt, am Deckel c befestigt, der sternförmige Filtereinsatz d, der aus dem Steigrohr e, dem mit Durchbrechungen f versehenen Sammelrohr g mit anschließendem konischem Teil h und zylindrischem Teil i und den rund um das Sammelrohr g strahlen. förmig angeordneten Spreizelemeaten k besteht. Diese feststehenden starren Spreizelemente bestehen aus einem Bügel l, in den an sich bekannte Drahtgewebe m, Ketten o. dgl. fest eingespannt sind, die ein Zusammendrücken der Filter verhindern und so engmaschig ausgebildet sind, daß trotz genügenden Durchtrittsquerschnittes für die Filterflüssigkeit ein Durchdrücken und Beschädigen des Filtertuches vermieden wird.
- Vor Anbringen des Deckels C mit Filtereinsatz d wird über den Filtereinsatz ein oben offener Beutel lot gezogen, der einen solchen Umfang hat, daß sich beim Überziehen die zur Bedeckung der Spreizelemente erforderlichen an sich bekannten Falten bilden können. Zur vollen Ausamzung aller Spreizelemente ist es also erforderlich, daß der Umfang des überzuziehenden Beutels mindestens gleich dem mit der Anzahl der Spretzelemente - im dargestellten Falle I 6 -multiplizierten Durchmesser des Filtereinsatzes, d. h. etwa der doppelten Breite der einzelnen Filterfläche ist. Besitzt der Beute] die übliche Form ohne Einengung der Öffnung, so wird ,er bleim Aufziehen auf den zylindrischen Teil i des Einsatzes mittels Riemen o so eingekräuselt, daß er sich flüssigkeitsdicht an diesen Teil anlegt. Anderenfalls kann auch der Sack bereits mit einer engeren, dem zylindrischen Teil i entsprechenden Öffnung hergestellt werden.
- Der Filtervorgang erfolgt in der Weise, daß die unter Druck stehende Flüssigkeit durch die Falten ,des Filterbeutels in das Innere der bügelartigen Spreizelemente eintritt und von dort durch die Durchbrechungen 1 zum Sammelrohr fließt, von wo soe durch das Steigrohr e hochgedrückt wird.
- Bei der Verwendung der beschriebenen Vorrichtung als Staubfilter fällt das Steigrohr e fort. Statt seiner wird das Sammelrohr g durch den Deckel c geführt.
Claims (2)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Flüssigkeitsfilter, dessen Filterkörper aus seinem im Querschnitt sternförmigen, von dem Filtergewebe umkleideten Stützkörper mit mittlerem Filtratsammelrohr besteht, dadurch gekennzeichnet, Idaß die sternförmig angeordneten Flächen (k) des Stützkörpers (d) durch Bügel (t) gebildet sind, deren Innenräume mit an sich bekannten Spreizeinlagen (m) in Form von grobmaschigen Drahtgeweben, Rosten oder Retten ausgefüllt sind, und daß das Filtergewebe, das die sternförmig angeordneten Flächen (k) des Stützkörpers, (d) abdeckt, aus einem über den Stützkörper (d) gezogenen Beutel (n) besteht, dessen Öffnungsrand auf den Durchmesser des Stützkörperkopfes (i) eingezogen und dort abgedichtet ist.
- 2. Flüssigkeitsfilter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, Idaß innerhalb des Filtratsammelrohres (g) ein annähernd bis aüf den Boden des Stützkörpers (d) geführtes Steigrohr (e) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI62306D DE732135C (de) | 1938-08-25 | 1938-08-25 | Fluessigkeitsfilter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI62306D DE732135C (de) | 1938-08-25 | 1938-08-25 | Fluessigkeitsfilter |
Publications (1)
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DE732135C true DE732135C (de) | 1943-02-22 |
Family
ID=7195657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI62306D Expired DE732135C (de) | 1938-08-25 | 1938-08-25 | Fluessigkeitsfilter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE732135C (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1938
- 1938-08-25 DE DEI62306D patent/DE732135C/de not_active Expired
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