DE899644C - Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von in nicht leitenden Fluessigkeiten befindlichen Schwebestoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von in nicht leitenden Fluessigkeiten befindlichen Schwebestoffen

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DE899644C
DE899644C DEF823A DEF0000823A DE899644C DE 899644 C DE899644 C DE 899644C DE F823 A DEF823 A DE F823A DE F0000823 A DEF0000823 A DE F0000823A DE 899644 C DE899644 C DE 899644C
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mesh
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DEF823A
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Arnold Dornauf
Herbert Curt Mueller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/06Separation of liquids from each other by electricity
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/08Thickening liquid suspensions by filtration
    • B01D17/10Thickening liquid suspensions by filtration with stationary filtering elements

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von in nicht leitenden Flüssigkeiten befindlichen Schwebestoffen Es ist bereits bekannt, Elektrofilter zum Reinigen von nicht oder schwach leitenden Flüssigkeiten von suspendierten Schwebeteilchen zu verwenden (Patentschrift 737 675). Gemäß der vorliegenden Erfindung läßt man diese Flüssigkeiten durch ein nicht oder halbleitendes Gittler, Sieb oder Gewebe strömen und dabei an der ReibunbCsfläche statische Ladung erzeugen. Ein derart elektrisch aufgeladenes Gewebe läßt gegenpolig geladene Schwebeteilchen nicht durch, weil das elektrostatische Feld dies verhindert. Durch diese Wirkung wird die Flüssigkeit schwebestofffrei. Verwendet man beispielsweise ein isolierendes Gewebe mit einer Maschenweite von 0,004 mm, so kann man Kraftstoffe für Motoren von suspendierten Wasserteilchen befreien, was für die gute Motorenwirkung sehr wichtig ist. Da die statische Ladung durch Spitzen und Kanten leicht abströmt, so kann nur ein Gewebe aus glatten Fäden eine gute Wirkung ergeben. Alle «Ul-Wasser-Emulsionen können auf diese Weise getrennt werden.
  • Eine Ausführungsmöglichkeit zeigt Abb. I im Schnitt; auf der linken Seite ist der Deckel 2 mitgeschnitten. Der Deckel 1 trägt die Anschlußgewinde fürdie Rohrleitungen. Der Kraftstoff strömt bei 6 ein und bei 7 gereinigt aus. Die punktierte Linie zeigt einen möglichen Weg für ein Flüssigkeitsteilchen. Es muß dabei das Gewebe durchströmen, das beispielsweise als Doppeltrichter 4 ausgebildet ist. Da die Wasserteilchen nicht durch das Gewebe können, sammeln sie sich infolge ihrer Schwere auf dem Boden von 2 (8). Durch Lüften der Schraube 3 fließt das gesammelte Wasser 8 ab.
  • Die zylindrische Schraubenfeder 5, die an den Trageringen 9 und Io glleichzeitig mit dem Gewebte befestigt ist, hält das Gewebe gespannt. Will manein Metallgewebe verwenden, so müssen die Befestigungsringe g und 10 aus Isoliermaterial sein, sonst kann das Gewebe sich nicht aufladen. Man kann die elektrostatischen Kräfte und damit die Wirksamkeit steigern, wenn man das Metallgewebe 4 mit hochgespanntem Gleichstrom ladet, wie dies Abb. 4 zeigt. Hier ist ein ganz aus Isolierstoff (Kunststoff) bestehender Deckel 23 verwendet. Mit der Befestigungsschraube 25 wird das Metallgewebe26, das unten durch ein Isolierstück 28 geführt sein kann, sowie der metallische, also gut leitende Deckel 24 getragen.
  • Ladet man nun das Gewebe mit hochgespanntem Gleichstrom, so bildet sich zwischen 26 und 24 ein statisches Feld. Hierdurch wird die durch 29 eintretende zu reinigende Flüssigkeit in zwei Teile zerlegt; die gleichnamig geladenen werden zurückgehalten und sammeln sich am Boden, während die gegenteilig geladenen Flüssigkeitsteilchen durch Loch 30 abströmen können. Durch die Ablaßöffnung 31 kann das abgeschiedene Wasser nach Bedarf abgelassen werden. Der Transformator 33 spannt den vom Netz 35 kommenden Wechselstrom hoch, und die Gleichrichterröhre 32 läßt nur Gleichstrom durch die Durchführung 27 zum Gewebe 26.
  • Ein Kondensator 34 hält die Spannung konstant.
  • Man kann je nach Wunsch das Gewebe 26 positiv oder negativ aufladen. Abb. 2 und 3 zeigen im Auf-und Grundriß zwei weitere Möglichkeiten, das Gewebe so anzuordnen, daß bei gegebenem Raum die Filterfläche und damit das Durchsatzquantum möglichst groß wird. Auf der linken Seite ist eine Dreifachfaftung des Filterbeutels 14 dargestellt. Die eine Faltung und Spannung wird durch die Feder 20 von unten bewirkt. Die zweite Faltung mit festem Abstand wird durch die Stützen I9, die im Kreise angeordnet sind, bewirkt. Es entstehen so drei Trichter. Die Flüsysliglçeit strömt bei IG in die Glocke 13, die mit dem Deckel ei durch die Schraube 12 verbunden ist. Bei I7 fließt die gefilterte Flüssigkeit ab, während die nicht durch das Filter gegangene Flüssigkeit bei I8 abgezogen werden kann.
  • Diese Bauart hat den Vorteil, daß die Feder 20 nicht den Differenzdruck auszuhalten hat, was der Fall wäre, wenn man die Feder 20 an Stelle der Stützen 19 anbringt. Die rechte Seite der Abb. 2 und 3 zeigt ein plisseeartig gefaltetes Gewebe 2I, das zwischen den Scheiben 15 und 22 gespannt ist. Die Filterausführung nach Abb. I hat den Vorteil, daß ein kompletter Reservesatz, aus Außen-, Innenring und Beutel scheibenflach zusammengelegt, leicht als Ersatzteil vom Kraftfahrer mitgeführt werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Abscheiden von in nicht leitenden Flüssigkeiten befindlichen Schwebestoffen, insbesondere zum Trennen von Ö1-Wasser-Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigende Flüssigkeit durch ein isoliert angeordnetes oder aus Isoliermaterial bestehendes Gitter, Sieb oder Gewebe von sehr geringer Maschenweite, z. B. in der Größenord nung von 0,004 mm, hindurchgeleitet wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Siebes, daß es weder selbst noch an seinen Rändern Spitzen, Rauhigkeiten oder Kanten aufweist, um ein Abströmen der elektrischen Aufladung zu verhindern.
  3. 3. Elektrostatischer Scheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe aus glatten Fäden, z. B. Kunststoff, besteht.
  4. 4. Elektrostatischer Scheider nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Metallgewebe vorzugsweise eine Aufladung mit Gleichstromhochspannung vorgesehen ist.
  5. 5. Elektrostatischer Scheider nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb in Form eines Doppeltrichters aufgehängt und durch eine Feder gespannt gehalten wird.
  6. 6. Elektrostatischer Scheider nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterfläche durch dreifache Trichterbildung vergrößert wird.
  7. 7. Elektrostatischer Scheider nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterfläche durch Anordnung mit sternförmigem Querschnitt vergrößert wird.
    Angezogene Druckschriften: Kufferath, Filtration und Filter, I942, S. 99; deutsche Patentschriften Nr. 732 135, 569 145, 3I 9II, 737675, 503050.
DEF823A 1950-02-12 1950-02-12 Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von in nicht leitenden Fluessigkeiten befindlichen Schwebestoffen Expired DE899644C (de)

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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013218889A1 (de) * 2013-09-20 2015-03-26 Mahle International Gmbh Kraftstoffversorgungssystem

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