DE644638C

DE644638C - Elektrostatischer Scheider mit ungeladener Rutschflaeche

Info

Publication number: DE644638C
Application number: DEM130484D
Authority: DE
Inventors: Theodor Bantz
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1935-03-21
Filing date: 1935-03-21
Publication date: 1937-05-10

Description

Elektrostatischer Scheider mit ungeladener Rutschfläche Die Erfindung betrifft einen elektrostatischen Scheider zur Trennung von feinkörnigem Gut mit einer ungeladenen Rutschfläche für das Gut, das von der Unterkanne der Rutschfläche mit verschiedener Geschwindigkeit zum Abfallen gebracht wird. Ein derartiger Scheider ist bereits bekannt. Gemäß der Erfindung ist an die ungeladene Ruitschfläche mit einer Krümmung anschließend eine nach ab- und einwärts verlaufende ebene Scheidefläche vorgesehen und gegenüber dieser Fläche eine gegenpolige Sprühelektrode angeordnet. In dem auf diese Weise gebildeten elektrostatischen Feld wird das von der ungeladenen Rutschfläche abgleitende Gut entsprechend seiner Eigenladung, die ,es durch Reibung beim Herabgleiten von der Rutschfläche angenommen hat, mehruder weniger auf die Scheidefläche unterhalb der Krümmung der Rutschfläche abgelenkt. In dem Gut wird sa ein großer Trennungswinkel in den zu scheidenden Bestandteilen erzeugt und erreicht, daß die besser leitenden Teilchen ,einwandfrei getrennt von den schlechter oder nicht leitenden aufgefangen werden können.
Vorrichtungen zur elektrostatischen Scheidung mit gekrümmter ungeladener Rutschfläche sind an sich bekannt; es fehlt aber in den bekannten Fällen eine Einrichtung zur Schaffung eines Sprühfeldes im Anschluß an die Krümmung der Rutschfläche.
Auf der Zeichnung ist an einem Beispiel veranschaulicht, wie die Erfindung ausgeführt sein kann.
Abb. i ist eine Seitenansicht und Abb.2 eine Stirnansicht der Vorrichtung. Das zu trennende Gut wird aus einer Rinne i i über einen; durch Schieber 3 im Auslauf regelbaren Trichter 2 auf die aus :einem elektrischen Leiter bestehende, aber ungeladene Rutschfläche geleitet. Vorteilhaft ist die Fläche q. auf Federn i3 gelagert und z. B. durch einen: Wechselstrommagnet 12 in leichte Erschütterung versetzbar.
An die Rutschfläche 4 schließt über eine Krümmung eine nach ab- und einwärts verlaufende ebene Scheidefläche .4' an, der eine Sprühelektrode i6 gegenübergestellt ist. Die Sprühelektrode, :die in an sich bekannter Art aus einem schafkantigen Band, :einem dünnen Draht Moder .aus einzelnen Spitzen bestehen kann, ist an Isolatoren 17 einstellbar befestigt und :durch :die Leitung 18 mit einer Hochspannungsquelle verbunden. Für den Betrieb der Sprühelektrode kann Gleichspannung, Wechselspannung oder Stoßspannung benutzt werden. Zwischen der Elektrode 16 und der Scheidefläche 4' bildet sich ein elektrisches Sprühfeld aus, wie auf der Zeichnung durch die gestrichelten Linien angedeutet. Duxa dieses Sprühfeld fallen die von der Flächä;@"' mit verschiedener Geschwindigkeit abhg;=° schenden, durch Eigenladung elektrostatisch. aufgeladenen Gemengeteilchen hindurch und werden entsprechend ihrer Eigenladung mehr oder weniger gegen die Fläche 4' abgelenkt. Die besser leitenden Teilchen fallen in den Behälter 6 und. die schlechter oder nicht leitenden Teilchen in den Behälter 7, wobei eine Stellzunge 5 die genaue Abgrenzung der beiden Produkte ermöglicht.
Das Gestell 15 der Vorrichtung und damit auch die Fläche 4', 4 ist zweckmäßig durch die Leitung 14 mit der Erde verbunden, um den Stromkreis des Sprühfeldes zwischen 16 und 4' zu schließen.
Es besteht natürlich ohne weiteres die Möglichkeit, den Trennungsvorgang beliebig oft zu wiederholen. Man braucht zu dieseln Zweck nur das Gut aus dem Behäl-. ter 7 auf eine Rutschfläche ähnlich der Fläi#4en 4, 4' fallen zu lasen, so daß sich ::ain terrassen- oder zickzackförmiger Aufbau @ngät mehrmaliger Trennungswirkung ergibt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrostatischer Scheider zur Tren- nung von feinkörnigem Gut mit einer ungeladenen Rutschfläche für das Gut, das auf der Rutschfläche herabgleitet und von ihrer Unterkante mit verschiedener Geschwindigkeit zum Abfallen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß an die Rutschfläche (4) mit einer Krümmung anschließend eine nach ab- u@n@d#@ einwärts verlaufende ebene Scheidefläc,Le (4') vorgesehen und gegenüber dieser Fläche (4') eine Sprühelektrode (t6); angeordnet ist.