DE358307C - Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebeteilchen aus Gasen - Google Patents
Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebeteilchen aus GasenInfo
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- DE358307C DE358307C DEG48792D DEG0048792D DE358307C DE 358307 C DE358307 C DE 358307C DE G48792 D DEG48792 D DE G48792D DE G0048792 D DEG0048792 D DE G0048792D DE 358307 C DE358307 C DE 358307C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/34—Constructional details or accessories or operation thereof
- B03C3/66—Applications of electricity supply techniques
Landscapes
- Electrostatic Separation (AREA)
Description
- Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebeteilchen aus Gasen. Elektrische Gasreinigungsanlagen, die glatte drahtförmige Ladeelektroden und plattenförmige Sammelelektroden besitzen, haben den Nachteil, daß sich auch die Ladeelektroden mit -den abscheidenden Teilchen bedecken und dadurch unwirksam werden. Die Ursache für dieses Absetzen der Schwebeteilchen an den Ladeelektroden ist darin zu suchen, daß elektrostatische Wirkungen und Influenzerscheinungen an der Ladeelektrode entstehen.
- Aber nicht nur auf diese elektrische Wirkungen ist dieses Absetzen .der Teilchen an der Ladeelektrode zurückzuführen, sondern es ist auch eine Folge der natürlichen Beschaffenheit ider Schwebeteilchen. Versuche haben ergeben, daß .besonders diejenigen Stoffe, deren Einzelteilchen eine faserige und flockige Beschaffenheit aufweisen, eire außergewöhnliche Neigung zum Festsetzen an den Ladeelektroden zeigen.
- Wenn solche langgestreckten faserigen Teilchen dielektriseh sind ,und in ein elektrisches Kraftfeld gelangen, so stellen sie sich mit ihrer größten Ausdehnung in die Richtung .der Kraftlinien des Felsdes. In einer gewöhnlichen Gasreinigungsanlage stehen sie also radial zu -den Drähten und damit quer zur Zugrichtung. In ,dieser Stellung -,verden sie ziemlich festgehalten und bieten den neu herankommenden Teilchen eine verhältnismäßig große Fläche zum Absetzen. Die Folge davon ist ein allmähliches Wachsen ,der langgestreekten Teilchen nach dem Innern des Raumes zu. Begünstigt wird :dieses Wachstum der bereits festsitzenden Teilchen noch durch die Anziehungskraft :der letzteren, die sie auf die durch Influenzwirkung und Ionenadsorption geladenen vorbeistreichenden Teilchen ausüben. Es entstehen auf diese Weise große faserige oder flockige Bildungen an den Ladeelektroden, wodurch sdie Wirksamkeit der letzteren stark beeinträchtigt wird.
- Durch vorliegende Erfindung wird dieses nachteilige Festsetzen der Schwebeteilchen an den Ladeelektroden stark vermindert oder auch ganz .beseitigt. Sie besteht darin, daß man im Zuge des zu reinigenden Gases. dem Sprühfeld ein Wechselstromfeld von hoher Spannung vorschaltet, in welchem die lange Form der Schwebeteilchen in eine abgerundete umgewandelt wird, so @daß das Festsetzen der Teilchen an den Ladeelektroden erschwert wird.
- Stoffe, die zu solcher Faserbildung neigen, sind z. B. Zinkoxyd, Zinnoxyd und Cadmiumoxyd. Bei einem Ausführungsversuch der Erfindung wurden Gase, die diese Stoffe in feiner Verteilung enthielten, vor :dem Eintritt in das Sprühfeld durch ein Vorfeld geleitet, das durch transformierten Wechselstrom von 6ooo bis 8ooo Volt erzeugt war. Die Schwebeteilchen wurden in dem Wechselstromfeld durch den periodischen Stromwechsel in eine schnelle Umdrehung versetzt. Hierdurch verloren sie ihre längliche Gestalt vollkommen. Sie wurden abgerundet und ballten sich zu Kugeln zusammen. Als sie dann in dieser kugelförmigen Gestalt in das Sprühfeld gelangten, zeigte es sich, daß ein Absetzen an der Ladeelektrode nicht mehr stattfand.
- Bei diesen Versuchen war die Spannung des verwendeten Wechselstromes verhältnismäßig gering. Die angestrebte Wirkung würde noch erhöht werden, wenn man ein Wechselstromfeld mit höherer Spannung in Anwendung brächte.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebeteilchen aus Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß man im Zuge des Gasstromes dem Sprühfeld ein Wechselstromfeld von hoher Spannung vorschaltet, in welchem die längliche Gestalt der Schwebeteilchen in eine abgerundete umgewandelt wird, so idaß sich die Schwebeteilchen nicht mehr so leicht an der Laadeelektrade festsetzen können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG48792D DE358307C (de) | 1919-08-03 | 1919-08-03 | Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebeteilchen aus Gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG48792D DE358307C (de) | 1919-08-03 | 1919-08-03 | Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebeteilchen aus Gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE358307C true DE358307C (de) | 1922-09-08 |
Family
ID=7128772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG48792D Expired DE358307C (de) | 1919-08-03 | 1919-08-03 | Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebeteilchen aus Gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE358307C (de) |
-
1919
- 1919-08-03 DE DEG48792D patent/DE358307C/de not_active Expired
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