DE469780C - Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekoerpern aus waehrend der elektrischen Behandlung kreisend bewegten Gasen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekoerpern aus waehrend der elektrischen Behandlung kreisend bewegten Gasen

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DE469780C
DE469780C DEM95180D DEM0095180D DE469780C DE 469780 C DE469780 C DE 469780C DE M95180 D DEM95180 D DE M95180D DE M0095180 D DEM0095180 D DE M0095180D DE 469780 C DE469780 C DE 469780C
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DE
Germany
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spiral
electrical
gas
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separation
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Expired
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DEM95180D
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English (en)
Inventor
Arno Naettcher
Franz Seipp
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/02Plant or installations having external electricity supply
    • B03C3/04Plant or installations having external electricity supply dry type
    • B03C3/14Plant or installations having external electricity supply dry type characterised by the additional use of mechanical effects, e.g. gravity
    • B03C3/15Centrifugal forces

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  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern aus während der elektrischen Behandlung kreisend bewegten Gasen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern aus während der elektrischen Behandlung kreisend bewegten Gasen. Bekannt war zu diesem Zweck die Führung des Gases in einer einfachen Kreisbahn mit tangentialer Zuführung des Rohgases und axialer Ableitung des Reingases. Ein anderer älterer Vorschlag sieht vor, das zu reinigende Gas in Schraubenwindungen durch das Hochspannungsfeld zu leiten.
  • Von diesen bekannten Verfahren unter-#,cheidet sich das der Erfindung dadurch, daß (las Gas in mehreren Spiralwindungen durch das elektrische Feld geleitet und nach Durchgang durch die umeinanderlaufenden Spiralgänge in der Spiralachse abgeführt wird. Dadurch werden wesentliche Vorteile .den ,bekannten Vorbildern gegenüber erzielt.
  • Bei der einfachen Kreisbahnführung des Gases wird zwar auch die Fliehkraft zur Unterstützung der elektrischen Abscheidung zu Hilfe genommen, es fehlt aber die Möglichkeit, das Gas den jeweiligen Verhältnissen entsprechend so ausgiebig und gegebenenfalls verschiedenartig zu behandeln, daß auch die feinsten Teilchen restlos abgeschieden werden können. Die Möglichkeit hierzu ist auch bei der schraubenförmigen Gasführung nicht gegeben. wenngleich die Schraubenbahn im Vergleich *zu der einfachen Kreisbahn eine ausgiebigere Wirbelung und Durchmischung des zu reinigenden Gases ergibt.
  • Die Spiralbahn bietet demgegenüber die vorteilhafte Möglichkeit, das Abscheideverfahren unter Benutzung .einer und derselben Vorrichtung in mannigfacher Weise abzuwandeln und den gerade vorliegenden Betriebsverhältnissen anzupassen. So kann z. B. das elektrische Feld innerhalb der umeinanderlaufenden Spiralgänge mit verschieden hoher Spannung betrieben werden, etwa derart, daß die Spannung und damit die Stärke der Abscheidewirkung mit zunehmender Reinheit des Gases wächst. Oder man rüstet nur einen Teil der Spiralgänge mit einem elektrischen Feld aus, beispielsweise in der Weise, daß zunächst lediglich die rein mechanisch wirkende Fliehkraft das einströmende Gas und seine Schwebekörper beein$ußt und die vereinigte mechanisch-elektrischeAbscheidung erst im weiteren Verlauf des spiraligen Gasweges einsetzt. In diesem Fall würde also der mechanischen Fliehkraftabscheidung zum Entfernen der gröberen Schwebeteilchen eine elektromechanische Feinabscheidung folgen. Ein Teil der Spiralgänge kann durch Einspritzen oder Einstäuben von Flüssigkeit auch als Naßabscheider betrieben werden, entweder für sich allein oder in Verbindung mit der Elektroentstaubung. Man sieht hieraus, daß bei der Durchführung des Reinigungsverfahrens gemäß der Erfindung Möglichkeiten @gegeben sind, die den bekannten Verfahren fehlen.
  • Darüber hinaus ist die Gasleitung in mehrfachen Spiralgängen für die Durchführung des elektrischen Verfahrens .deshalb von erheblicher Bedeutung, weil sich gezeigt hat, .daß mit .der Spannung ohne Gefahr eines Überschlages zwischen den gegenpoligen Elektroden höher gegangen werden kann, als dies bei einer geraden Gasführung oder einer einfachen Kreisbahn möglich ist. Diese Wirkung läßt sich daraus erklären, daß die Teilchen unter dem Einfluß der Fliehkraft und der durch die Spirale gesteigerten Strömungsgeschwindigkeit nach ihrer Aufladung von der Aufladestelle an der Sprühelektrode bis zu der Stelle ihrer Albscheidung an der Niederschlagselektrode einen Weg zurücklegen, der lang genug ist, um einen direkten Stromübergang von der Auflade- zur Abscheidestelle auch bei höherer Betriebsspannung im elektrischen Feld zu verhindern. Je höher aber die Spannung ist, um so besser wird bekanntlich die Wirkung des elektrischen Abscheidungsfeldes, was für die Entfernung allerfeinster - Staubarten. und Staubteilchen von wesentlicher Bedeutung ist.
  • Für die Zwecke der Rauchgasreinigung z. B. läßt sich der neue elektrische Abscheider leicht im oder am Kamin anbringen, z. B. in der Weise, daß die Spiralgänge um der. Kamin gelegt sind, der die Fortsetzung des in der Spiralachse liegenden Abzugsrohres des Abscheiders bildet.
  • Auf der Zeichnung ist schematisch in einem Beispiel gezeigt, wie die Erfindung ausgeführt sein kann. -Abb. i ist ein Längsschnitt und Abb. 2 ein Ouerschnitt.
  • Die Rohgaszuleitung i mündet mit dem sich erweiternden Zwischenstück 2 seitlich in eine mit mehreren Windungen versehene Spirale 3, deren innerste Windung als axiales Abzugsrohr q. wieder nach außen führt. Die einzelnen Spiralgänge sind am Boden in Richtung gegen Sammelräume 5 offen. Diese Sammelräume sind durch radiale Zwischenwände 6 unterteilt, um die Durchwirbelung von Gas durch die Sammelräume zu verhüten. Die Zwischenwände können bis an das untere Ende der Austrittsöffnungen reichen.
  • In allen oder in einem Teil der Spiralwindungen, z. B. den inneren, sind Elektrizitätsausströmer io beliebiger Art angeordnet. Ferner kann ein Teil .der Gänge, z. B. der inneren, als Naßabsch.eider betrieben werden.
  • Die Spirale kann -ferner schraubenförmig auseinandergezogen sein, falls dies aus räumlichen oder betrieblichen Gründen erwünscht ist. Ferner können an den Wandungen der Spirale Fangrinnen o. dgl. angebracht sein.
  • Rein mechanisch wirkende Spiralabscheider sind an sich bekannt. Bei der Erfindung handelt es sich darum, einen solchen Spiralabscheider mit einem Elektrofilter zu einer einzigen Vorrichtung in der Weise zu vereinigen, daß .die eingangs geschilderten Betriebsmöglichkeiten und Vorteile erzielt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern aus während der elektrischen Behandlung kreisend bewegten Gasen, dadurch gekennzeichnet, ..daß das Gas in mehrfachen Spiralwindungen durch das elektrische Feld geleitet und nach Durchgang durch dieses in der Spiralachse abgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Spiralgänge als elektrisches Hochspannungsfeld betrieben und das Gas im übrigen Teil rein mechanisch trocken oder naß behandelt wird.
  3. 3. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i_, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungselektroden in den verschiedenen 'Spiralgängen eine untereinander verschiedene Spannung haben. q.. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralgänge um einen Schornstein gelegt sind, derart, daß dieser den AnschluB oder die Fortsetzung des in der Spiralachse liegenden Abzugrohres des Abscheiders bildet.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE914095C (de) * 1950-10-26 1954-06-24 Kastrup K G Vorm Paul Pollrich Fliehkraft-Staubabscheider
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