CH623240A5 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ionisator für einen elektrostatischen Abscheider und ein Verfahren zum Betrieb des Ionisators.
Die Vorschriften für die zulässige Emission von in Abgasen von thermischen Kraftwerken enthaltenen Feststoffteilchen werden immer strenger. Derzeit gültige Vorschriften verlangen, dass mehr als 99% der beim Verbrennen von Kohle entstehenden Flugasche aus den Verbrennungsgasen entfernt werden, bevor diese Gase an die Atmosphäre abgegeben werden. Dies bedingt, dass die Wirksamkeit der Teilchenabschei-dung mit dem Aschengehalt der Kohle zunimmt. Zum Vermindern der Emission von bestimmten gasförmigen Verunreinigungen, insbesondere Schwefeloxide wird ferner zunehmend schwefelarme Kohle in thermischen Kraftwerken verfeuert.
Der elektrostatische Abscheider ist die am meisten verwendete Vorrichtung zur Entfernung von teilchenförmigem Material aus Abgasen von thermischen Kraftwerken. Die Grösse eines solchen Abscheiders hängt vom verlangten Wirkungsgrad der Abscheidung von Flugasche ab. Soll dieser Wirkungsgrad gross sein, so ist ein entsprechend grosser und teurer Abscheider notwendig. Da ferner der elektrische Widerstand von Flugasche im allgemeinen mit abnehmendem Schwefelgehalt der verbrannten Kohle zunimmt, führt die Verwendung von schwefelarmer Kohle zum Flugaschen mit hohem elektrischen Widerstand. Wie festgestellt wurde, muss zur Erzielung eines bestimmten Abscheidewirkungsgrades mit zunehmendem elektrischen Widerstand der Flugasche der elektrostatische Abscheider grösser gemacht werden, so dass die Verwendung von schwefelarmer Kohle zum Zwecke der Verringerung der Schwefeloxidemission zu einer weiteren Zunahme der Grösse
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und Kosten des für einen bestimmten Abscheidewirkungsgrad erforderlichen elektrostatischen Abscheiders führt.
Seit kurzem sind hochwirksame Ionisatoren bekannt, in denen durch eine besondere Elektrodenanordnung eine stabile hochintensive Koronaentladung erzeugbar ist, durch welche das mit Feststoffteilchen beladene Abgas strömt. Das ionisierte Abgas bewirkt eine weit stärkere Aufladung der Feststoffteilchen als einer der üblichen elektrostatischen Abscheider.
Wenn auf einen solchen Ionisator ein elektrostatischer Abscheider folgt, bewirkt die grössere Teilchenladung eine grössere Driftgeschwindigkeit der Teilchen und damit einen höheren Abscheidewirkungsgrad des Abscheiders. Bei einer solchen zweistufigen Anordnung dient der Ionisator als Ladestufe und der Abscheider als Abscheidestufe.
In solchen Ionisatoren werden zwei koaxiale Elektroden zur Erzeugung eines starken elektrischen Feldes verwendet, das sich radial und axial zum Gasstrom erstreckt. Die Anode dieser Elektrodenanordnung hat die Form eines Venturidiffusors, durch welchen die Abgase strömen bevor sie in den Abscheider eintreten. Die Kathode der Anordnung ist eine Scheibe, die koaxial in der Verengung des Venturidiffusors montiert ist und einen abgerundeten Rand besitzt. Der Durchmesser der Scheibe ist wesentlich kleiner als der kleinste Innendurchmesser des Venturidiffusors. Wenn die Anode und die Kathode an eine Hochspannungsquelle angeschlossen werden entsteht in einem ringförmigen Bereich zwischen dem abgerundeten Rand der Kathodenscheibe und der diese umgebenden zylindrischen Anodenoberfläche eine hochintensive Koronaentladung. Das das Feld in Richtung des Gasstroms relativ schmal ist, wird eine hohe Feldstärke erzielt ohne dass eine übermässig grosse elektrische Leistung aufgebracht werden muss. Durch die hohe Geschwindigkeit, mit der das Gas durch den Diffusor strömt und das starke elektrische Querfeld im Diffusor wird eine intensive Ionisation des Gases und damit eine starke Aufladung der Feststoffteilchen im Gas erzielt, wodurch im folgenden Abscheider ein hoher Abscheidewirkungsgrad auch bei hohem elektrischen Widerstand der Feststoffteilchen erzielt wird, wie dies bei Flugasche schwefelarmer Kohle der Fall ist.
Die bekannten Ionisatoren der vorstehend beschriebenen Art haben jedoch den Nachteil, dass sich an der zylindrischen Anodenwand in der Nähe der Ebene der Koronaentladung geladene Teilchen ablagern. Die Ablagerung von Teilchen mit hohem Widerstand führt zum Aufbau einer Gegenkorona und zur Funkenbildung, wodurch das elektrische Feld gestört und die Aufladung der Teilchen verringert wird. Zur Beseitigung dieses Nachteils wurde bereits vorgeschlagen die Anodenoberfläche im genannten Bereich zu reinigen um unerwünschte Ablagerungen zu entfernen und damit Störungen der Koronaentladung zu verhindern. Eine Art von Anodenreinigung um-fasst das Einspritzen von Wasser oder einer anderen ähnlichen Flüssigkeit in den Venturidiffusor im Bereich der Koronaentladung, so dass eine schützende Wasserschicht die Oberfläche des sich konisch verjüngenden Teils des Venturidiffusors bedeckt. Der Diffusor ist nach unten gerichtet, so dass das Wasser unter der Wirkung von Schwerkraft und der Reibung mit dem strömenden Gas über die Anodenoberfläche fliesst.
Eine andere Möglichkeit zum Verhindern des Ablagerns von geladenen Teilchen ist die Verwendung eines Venturidiffusors mit einer porösen oder perforierten Anodenwand, durch welche ein reines Gas in Richtung quer zum Abgasstrom in den Venturidiffusor eingeblasen wird. Dadurch bildet sich eine Schutzschicht aus reinem Gas zwischen der Anodenoberfläche und dem Abgasstrom. Diese Anordnung hat jedoch aus folgenden Gründen nicht zu befriedigenden Ergebnissen geführt.
Es werden grosse Mengen an reinem Gas benötigt. Die scharfen Kanten und kleinen Vorsprünge auf der Oberfläche der perforierten, porösen oder gitterförmigen Anode können zur Ausbildung einer Gegenkorona führen. Anoden aus einem Gitter, perforiertem Blech, porösem Material oder durch einen gewickelten Draht gebildeten Zylindern mit äusseren Tragstangen haben Bereiche, in denen die Strömungsgeschwindigkeit des reinen Gases niedrig ist, beispielsweise dort wo die Räder eines gebogenen Blechs zur Bildung eines Anodenzylinders miteinander verbunden sind oder hinter äusseren Strukturelementen. In diesen Bereichen sammelt sich das teil-chenförmige Material bevorzugt an, wodurch umgekehrt Koronaentladungen auftreten können.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Ionisator zu schaffen, bei dem das Ablagern von geladenen Teilchen auf der Anode des Ionisators und die damit verbundenen unerwünschten Effekte vermieden werden.
Der erfindungsgemässe Ionisator ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
Das Verfahren zum Betrieb des Ionisators ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 9 angeführten Merkmale gekennzeichnet.
Diese Ausbildung der Einblasmittel des Ionisators ermöglicht die Erzeugung einer wirksamen Schutzschicht aus reinem Gas mit wesentlichen kleineren Gasmengen als bei den bekannten Ionisatoren mit Anoden aus Gittern oder porösem Material, bei denen das reine Gas in Richtung quer zum Abgasstrom eingeblasen wird. Durch das angenähert in der gleichen Richtung wie das Abgas strömende reine Gas wird das Abgas im Diffusor eingeschlossen und geführt, wodurch der Druckverlust, der mit dem Durchgang des Abgases durch den Diffusor verbunden ist, vermindert wird.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen beispielsweise beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines mehrstufigen elektrostatischen Abscheiders mit Ionisatorstufen nach der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrösserte Seitenansicht einer Ionisatorstufe des Abscheiders nach der Fig. 1 mit teilweise aufgebrochener Wand, so dass die Anordnung der Ionisatorelemente ersichtlich ist,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Ionisatorstufe nach der Fig. 2 mit teilweise offenem Einlass,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Venturidiffusors der Ionisatorstufe nach der Fig. 2, aus der die Elektrodenanordnung des Diffusors ersichtlich ist,
Fig. 5 eine vergrösserte, teilweise geschnittene Ansicht der Elektroden des Diffusors nach der Fig. 4, und
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Steuereinrichtung für eine Ionisatorstufe mit mehreren Diffusoren und einer Anordnung zur Zufuhr von Luft zu den Anoden der Diffusoren.
Die. Fig. 1 zeigt die schematische Seitenansicht eines elektrostatischen Abscheiders mit erfindungsgemässen Ionisatoren. Der Abscheider besitzt einen Abgaseinlass 11 für den Eintritt von zu reinigendem Abgas in Richtung des Pfeiles 12, einen Abgasauslass 13, von dem das gereinigte Abgas, wie durch den Pfeil 14 angedeutet, einer stromabliegenden Einrichtung, zum Beispiel einer Leitung für die Abgabe des gereinigten Abgases an die Atmosphäre zugeführt wird und zwei hintereinander angeordnete Ionisator-Abscheideeinheiten 15, 15'. Jede Ionisator-Abscheideeinheit 15, 15'umfasst eine Ionisatorstufe 16 bzw. 16' und zwei übliche elektrostatische Abscheidestufen 17, 18, bzw. 17', 18'. Jede Ionisatorstufe 16, 16' und jede Abscheidestufe 17, 17', 18, 18' besitzt einen Hoch-spannungsanschluss 19, der an eine Hochspannungsquelle angeschlossen ist, wie weiter unten mit Bezug auf die Fig. 6 beschreiben wird und einen Sammelbehälter 20 zum Sammeln
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des vom durch die Einheiten 15, 15' strömenden Abgas abgeschiedenen teilchenförmigen Materials.
Das mit dem teilchenförmigen Material beladene Abgas tritt durch den Einlass 11 in den Abscheider nach der Fig. 1 ein und strömt durch die erste Ionisatorstufe 16, in der die Teilchen im Gas elektrisch geladen werden. Das die geladenen Teilchen enthaltende Gas strömt dann durch die beiden aufeinanderfolgenden Abscheidestufen 17, 18 in denen die geladenen Teilchen durch ein sich quer zur Gasströmung erstreckendes elektrisches Feld aus dem Strömungsweg des Gases abgelenkt und in den Sammelbehältern 20 der Abscheidestufen 17, 18 gesammelt werden. Das aus der Abscheidestufe 18 austretende Gas strömt zur weiteren Reinigung durch die Ionisatorstufe 16' sowie die Abscheidestufen 17', 18'. Das gereinigte Gas tritt aus der Abscheidestufe 18' durch den Gasauslass 13 aus und wird einer stromabliegenden Einrichtung zugeführt.
In den Fig. 2 und 3 ist die erste Ionisatorstufe 16 mit dem Gaseinlass 11 genauer dargestellt. Wie aus diesen Figuren ersichtlich ist, umfasst der Einlass 11 eine trapezförmige hohle Leitung, die auf ihrer stromabliegenden Seite mit einem Gasverteiler 22 verbunden ist. Der Verteiler 22 ist mit einer Eintrittskammer 23 verbunden, die durch die Seitenwände des Gehäuses der Ionisiereinheit 16 und eine vertikale Stirnwand 24 begrenzt wird. Die Stirnwand 24 und eine zweite vertikale Stirnwand 25 bilden mit den Seitenwänden der Ionisatorstufe 16 eine Druckkammer, deren Zweck später beschrieben wird.
In der Ionisatoreinheit sind eine Mehrzahl Venturidiffuso-ren 27 in regelmässiger Anordnung vorgesehen, wobei sich in das eine Ende (im vorliegenden Fall in das stromauf liegende Ende) jedes Diffusors 27 ein koaxialer Elektrodenträger 28 erstreckt. Die Elektrodenträger 28 sind mit einem elektrisch leitenden Stangenrost 29 verbunden, der aus vertikalen, parallelen Stangen besteht (im vorliegenden Fall drei), die an ihren oberen Enden mit einer Querstange 31 verbunden sind. Die Querstange 31 ist mit einer Leiterstange 32 verbunden, die sich vom Inneren der Ionisatoreinheit 16 zu einer Abdeckhaube 33 erstreckt, an die über einen Hochspannungsanschluss 34 Hochspannung von einer Hochspannungsquelle (nichtdar-gestellt) geliefert wird. Das stromabseitige Ende, d.h. der Aus-lass jedes Venturidiffusors 27 mündet in eine Auslasskammer 36, die mit dem Einlass der elektrostatischen Abscheideeinheit 17 verbunden ist.
Jeder Sammelbehälter 20 ist zum Zweck der Überwachung und Reinigung mit einer entfernbaren Türe 40 versehen und mit einer Abstützung 41 für einen Vibrator, der an die Behälter 20 angelegt werden kann um das vollständige Absetzen der im Behälter 20 gesammelten Teilchen am Boden 42 des Behälters zu bewirken. Der Boden 42 ist mit einer Öffnung (nichtdargestellt) zur Entnahme des angesammelten Materials versehen.
Jeder Diffusor 27 bildet zusammen mit der vom zugeordneten Träger 28 getragenen Elektrode 50 eine Elektrodenanordnung zum Erzeugen eines starken elektrischen Feldes quer durch den Strömungsweg des Gases in der Ionisatorstufe 16. Zu diesem Zweck ist die von jedem Träger 28 getragene Elektrode 50 über den Stangenrost 29 mit dem negativen Pol und jeder Diffusor 27 über einen Rahmen 38 des Abscheiders mit dem positiven Pol der Hochspannungsquelle verbunden, so dass jede Elektrode 50 des Trägers 28 eine Kathode und jeder Diffusor 27 eine Anode bildet.
Wenn zwischen den Anoden und Kathoden Hochspannung angelegt ist, werden die im Abgas enthaltenen Teilchen beim Durchgang durch die Verengung der Venturidiffusoren elektrisch geladen. Damit praktisch alle geladenen Teilchen bis zur Ankunft in der stromabliegenden Abscheidestufe 17 oder 18 im Gasstrom bleiben und sich nicht auf den Anoden absetzen wird die in der Fig. 4 dargestellte Elektrodenanrodnung verwendet.
Wie die Fig. 4 zeigt, besitzt jeder Venturidiffusor 27 einen sich nach einwärts konisch verjüngenden Einlassteil 45, einen mittleren zylindrischen Teil 46 und einen sich nach auswärts konisch vergrössernden Teil 47. Die Kathode jedes Diffusors umfasst eine elektrisch leitende Scheibe 50 mit abgerundetem Rand, welcher über die Oberfläche des Trägers 28 vorsteht. Die Scheibe 50 ist im zylindrischen Teil 46 des Diffusors 27 koaxial angeordnet und liefert ein scharf begrenztes elektrisches Feld in Form einer Koronaentladung zwischen dem abgerundeten Teil der Scheibe 50 und der diese umgebenden Anodenoberfläche 52 wenn ein hohes Potential angelegt wird.
Wie aus der Fig. 5 ersichtlich ist, umfasst die Anodenoberfläche 52 eine Reihe von konischen Leitllügeln 53, die mit Befestigungselementen 54 verbunden sind und durch eine Anzahl Abstandsstücke 54a längs des Venturidiffusors in axialem Abstand voneinander gehalten werden, so dass zwischen benachbarten Leitflügeln Gaskanäle 55 gebildet sind. Die sich um den Umfang des Diffusors erstreckenden Leitflügel 53 bilden zusammen eine zylindrische Anodenwand mit einer leicht geneigten, durch die Gaskanäle 55 unterbrochenen Oberfläche. Die Anodenoberfläche 52 ist von einer Druckkammer 26 umschlossen, der durch eine Pumpe reine Luft unter Druck zugeführt wird, wie in Verbindung mit der Fig. 6 beschrieben.
Im Betrieb wird reines Gas zwischen den einzelnen Befestigungselementen 54 und zwischen den einzelnen Abstandstücken 54a hindurch und durch die Gaskanäle 55, welche ringförmige Düsen darstellen, der Verengung 46 des Venturidiffusors zugeführt, welche Gaskanäle so gerichtet sind, dass Ströme von reinem Gas längs und um den Umfang der inneren Anodenfläche des Venturidiffusors 27 erzeugt werden, welche Gasströme im wesentlichen die gleiche Richtung wie das durch den Diffusor 27 strömende Abgas besitzen. Das durch die Gaskanäle 55 eintretende reine Gas fliesst in Form einer im wesentlichen laminaren Schicht längs der Anodenoberfläche, welche Schicht eine wirksame Schranke gegen die Ablagerung von Feststoffteilchen auf der Anodenoberfläche bildet und das Strömen des Abgases durch den Diffusor unterstützt. Damit wird ein weit wirksamerer Schutz gegen eine Teilchenablagerung auf der Anodenoberfläche erzielt als bei den bekannten Diffusoren. Die beschriebene Orientierung der Gaskanäle 55 verringert zudem den Druckabfall der normalerweise beim Durchgang von Gas durch einen Venturidiffusor ohne solche Gaskanäle auftritt. Durch sorgfältiges Bearbeiten der Ränder der Leitflügel 53 lassen sich, wie bereits erwähnt, umgekehrte Koronaentladungen verhindern.
In der Fig. 6 sind die elektrischen Anschlüsse und die Einrichtung zum Regeln der Zufuhr von reiner Luft der Ionisatorstufe 16 dargestellt. Den Kathodenstangen 29 wird über ein Hochspannungskabel 34 Hochspannung von einer Transfor-mator-Gleichrichtereinheit 70 zugeführt, die mit einer Steuereinheit 71 verbunden ist. Diese Einheiten sind von bekannter Art. Das reine Gas wird von einem Kompressor 73 über eine Heizvorrichtung 74 einer Leitung 75, eine steuerbare Drossel 76 und eine Leitung 77 der Verteilerkammer 26 der Ionisatorstufe 16 und damit den Diffusoren 27 zugeführt. Die Heizvorrichtung 74 ist mit einer Temperaturregeleinheit 78 verbunden, so dass die Temperatur des an die Kammer 26 gelieferten Gases innerhalb bestimmter Grenzen gehalten wird. Ein Differenzdruckfühler 79 mit zwei Druckwandlern 80, 81 liefert ein Rückkopplungssignal an die steuerbare Drossel zum Regeln des Gasdrucks in der Kammer 26. Die Komponenten 73 bis 81 sind alle von bekannter Art, so dass sich ihre nähere Beschreibung erübrigt.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Ionisator für einen elektrostatischen Abscheider, gekennzeichnet durch:
mindestens einen Venturidiffusor (27) mit einem Einlass für die Verbindung mit einer Quelle von mit Feststoffteilchen beladenem Abgas und einem Auslass für die Verbindung mit dem elektrostatischen Abscheider,
Hochspannungsmittel zur Erzeugung eines elektrischen Feldes quer zum Strömungsweg des mit Teilchen beladenen Abgases zum Aufladen dieser Teilchen, und
Mittel zum Einblasen von teilchenfreiem reinem Gas in den Venturidiffusor, so dass dieses Gas längs dessen Innenwand in im wesentlichen gleicher Richtung wie das Abgas im wesentlichen laminar strömt und das mit Teilchen beladene Abgas um-schliesst, so dass die Ablagerung von geladenen Teilchen auf der Innenwand des Diffusors verhindert wird.
2. Ionisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zum Einblasen von Gas eine Reihe von Leitflügeln (53) umfassen, die einen Teil der Diffusorwand bilden und sich in Umfangsrichtung des Diffusors erstrecken, welche Leitflügel in axialem Abstand voneinander angeordnet sind, so dass zwischen den Leitflügeln Düsenkanäle (55) gebildet sind, deren eine Enden mit der das reine Gas liefernden Quelle (73) verbunden sind und deren andere Enden in den Innenraum des Diffusors münden, und dass die Düsenkanäle in spitzem Winkel zur Längsachse des Diffusors verlaufen, so dass das durch die Düsenkanäle in den Diffusor eintretende reine Gas längs der Diffusorwand in Strömungsrichtung des mit Teilchen beladenen Gases laminar strömt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Ionisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Venturidiffusoren vorgesehen sind, deren Längsachsen zueinander parallel sind und deren Einlasse mit einer Gasverteilungskammer (22) in Verbindung stehen, die mit der Quelle des mit Teilchen beladenen Gases zu verbinden ist.
4. Ionisator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zum Zuführen des reinen Gases eine Kammer (26) umfassen, die mindestens einen Teil jedes Venturidiffu-sors umgibt und einen Gasverteiler (77), der zwischen der Quelle (73) des reinen Gases und der Kammer (26) angeordnet ist.
5. Ionisator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch auf den Druck des reinen Gases ansprechende Mittel (76, 79, 80, 81) zum Regeln der Durchflussmenge des reinen Gases durch den Venturidiffusor.
6. Ionisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hochspannungsmittel eine Entladungselektrode (50) umfassen, die koaxial im Diffusor angeordnet ist und die Form einer Scheibe mit abgerundetem Rand besitzt, sowie eine Hochspannungsquelle (70), die an den Venturidiffusor und an die Entladungselektrode geschaltet ist zur Erzeugung einer Koronaentladung hoher Intensität im ringförmigen Bereich zwischen dem Rand der Scheibe und der diese Scheibe umgebenden Oberfläche des Venturidiffusors.
7. Ionisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zum Einblasen von reinem Gas mindestens zwei in der Wand des Diffusors ausgebildete Leitüügel (53) umfassen, die sich in Umfangsrichtung des Diffusors erstrek-ken und einen axialen Abstand voneinander besitzen, so dass zwischen den Leitflügeln ein Düsenkanal (55) gebildet ist, der eine Kammer (26), welche an eine Quelle (73) von reinem Gas angeschlossen ist, mit dem Innenraum des Diffusors verbindet und dass der Düsenkanal (55) schräg zur Längsachse des Diffusors verläuft, so dass das unter Druck in den Diffusor eintretende reine Gas längs der Innenwand des Diffusors laminar strömt und den Strom des mit Teilchen beladenen Gases umgibt zur Verhinderung der Ablagerung dieser Teilchen auf der Diffusorwand.
8. Ionisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hochspannungsmittel zwei koaxiale Elektroden umfassen, von denen die eine durch mindestens einen Teil der Innenwand des Venturidiffusors (27) gebildet ist und als Anode dient und die andere in der Mitte des Diffusors angeordnet ist und als Kathode dient, dass der Diffusor einen sich nach einwärts konisch verjüngenden Einlassteil (45), der mit der Quelle des mit Teilchen beladenen Gases zu verbinden ist, einen sich nach auswärts konisch erweiternden Auslassteil (47) und einen mittleren engeren Teil (46) besitzt, der auf mindestens einem Teil seiner Oberfläche mit sich in Umfangsrichtung des Diffusors erstreckenden Leitflügeln (53) versehen ist, die in axialem Abstand voneinander angeordnet sind, so dass die Zwischenräume zwischen benachbarten Flügeln Düsenkanäle (55) bilden, deren eine Enden mit der Quelle (73) des reinen Gases verbunden sind und deren andere Enden in den Innenraum des Venturidiffusors münden, und dass die Kanäle so gerichtet sind, dass das unter Druck in den Diffusor eintretende reine Gas als im wesentlichen laminarer Gasstrom längs der Innenwand des Diffusors in im wesentlichen der gleichen Richtung strömt wie das mit Teilchen beladene Gas.
9. Verfahren zum Betrieb des Ionisators nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Anode und Kathode des Venturidiffusors eine Koronaentladung erzeugt wird, dass das mit Feststoffteilchen beladene Gas durch den Bereich der Koronaentladung geführt wird und dass durch die Düsenkanäle das reine Gas unter Druck in den Diffusor geblasen wird, so dass das reine Gas längs der Diffusorwand in im wesentlichen gleicher Richtung laminar strömt wie das mit den Teilchen beladene Gas und dieses Gas umgibt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des in den Diffusor (27) eintretenden reinen Gases gemessen und die Durchflussmenge des reinen Gases durch den Diffusor in Abhängigkeit von diesem Druck geregelt wird.
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