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Ölfilter für Brennkraftmaschinen Es sind bereits Ölfilter für Brennkraftmaschinen
bekannt, bei denen der flach ausgebildete Filtersack in schlangenartigen Windungen
gefaltet und in einer Dose angeordnet ist. Bei den - bekannten Filtersäcken dieser
Art ist lediglich im Innern des Filtersackes zwischen den beiden Sackwandungen eine
Einlage aus durchbrochenem Gewebe angeordnet, so daß die Schlangenform des Filtersackes
mangels genügender Eigensteifigkeit desselben durch einen besonderen, am Sackrand
angreifenden Rahmen aufrechterhalten werden muß. Beim Gebrauch dieses Ölfflters
ergibt sich der Ühelstand, daß die einzelnen Falten des Filtersackes durch den Überdruck
des in den Sack eingeführten, schmutzigen Öles aufgebläht werden, bis sie sich gegeneinanderlegen
und zusammenkleben. Dadurch wird ein großer Teil des Durchtrittsquerschnittes der
Sackwandungen außer Wirkung gebracht, so daß ein derartiger Filtersack bereits nach
kurzem Gebrauch verstopft und unbrauchbar ist. Dieses nachteilige Zusammenkleben
der Sackwandungen tritt im übrigen auch bei den bekannten, lose in einer Dose hängenden
oder spiralförmig gewundenen Filtersäcken ein.
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Bei den bekannten, schlangenartig gefalteten Filtersäcken müssen
ferner die Schlangenwindungen derart angeordnet sein, daß die Biegungen der aneinandergereihten
FaLten quer zur Längsachse des Filtergehäuses verlaufen, da der Halterahmen lediglich
an den Randkanten der Falten angreifen kann.
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Diese Faltenanordnung hat den Nachteil, daß der fertige Filtersack
stets eine rechteckige Form erhält, welche bei Anwendung der üblichen runden Filtergehäuse
eine ungünstige Ausnutzung des verfügbaren Gehäuseinnenraumes ergibt.
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Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung im wesentlichen darin,
daß der Filtersack auf seiner Außenseite mit einem steifen, aber faltbaren Drahtnetz
überzogen und in parallel zur Gehäuselängsachse verlaufen den Biegungen gefaltet
ist. Hierbei nimmt die Breite der einzelnen Falten, welche durch das Drahtnetz in
genügendem Abstand voneinander gehalten werden, der Gehäuseform entsprechend nach
den Enden des Filtersackes zu ab.
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Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt besteht vor
allem darin, daß ein Aneinanderkleben der Wandungen des Filtersackes durch das an
der Außenseite des Filtersackes angeordnete Drahtnetz mit Sicherheit verhindert
wird. Auch bei starkem 01-druck werden die Filtersackwandungen durch das Drahtnetz
derart auseinandergehalten, daß zwischen den einzelnen Falten ein zum Abfluß des
gefilterten Öles ausreichender Raum verbleibt.
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Ferner wird bei dem Erfinidungsgegenstand die Schlangenform des Filtersackes
bereits durch das steife Drahtnetz aufrechterhalten, so daß sich die Anordnung eines
besonderen
Halterahmens erübrigt. Das versteifende Drahtnetz ermöglicht
auch die eigenartige Faltung des Filtersaokes in parallel zur Gehäuselängsachse
verlaufenden Biegungen. Bei dieser Faltungsart steht der Filtersack auf den Kanten
der Sackfalten, wird aber durch das steife Drahtnetz in seiner schlangenartigen
Form aufrechtstehend erhalten. Die Breite der einzelnen Sackfalten kann sich hierbei
leicht der zylindrischen Gehäuseform anpassen, so daß der Innenraum des Gehäuses
vollständig für Filterzwecke ausgenutzt werden kann.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. I in Ansicht einen Ölfilter gemäß der Erfindung mit geschlossener
Dose; Fig. 2, 2', 2" zeigen in abgebrochener Seitenansicht den Ölfilter mit aus
der Dose herausgenommenem Filtersack; Fig. 3 veranschaulicht eine abgebrochene,
schaubildliche Darstellung des Filtersackes von unten gesehen, während Fig. 4 einen
waagerechten Querschnitt durch den Filtersack darstellt.
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In der Zeichnung ist mit I eine zylindrische Dose bezeichnet, welche
mit einem Deckel 2 durch eine Verschraubung 3 öldicht verbunden wird. Ein beispielsweise
aus Leinwand o. dgl. hergestellter Filtersack 4 ist in einem Einsatzkörper 5 angeordnet,
welcher aus zwei Endscheiben 6, 7 und zwei oder mehr Bandeisen8, 9 besteht. Üegebenenfalls
kann um das Ganze ein Drahtnetz 1o angebracht sein.
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In die obere Endscheibe 6 führt ein Rohrstutzen II, welcher an die
Ölzuführungsleitung angeschlossen ist.
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Der Filtersack 4 ist in flachen, schlangenartigen Windungen gefaltet.
Erfindungsgemäß ist der Filtersack auf seiner Außenseite mit einem steifen, aber
faltbaren Drahtnetz I2 überzogen, welches die einzelnen Schlingen, beispielsweise
die Falten I3, I4, in genü gen der Entfernung voneinander hält. Die Biegungen der
Falten verlaufen. wie Fig. 2' und Fig. 4 zeigen, parallel zur Gehäuseachse.
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Die Breite der einzelnen Falten, welche im Querschnitt sehnenförmig
im Gehäuse hin und her verlaufen, ist in der Gehäusemitte am größten und nimmt nach
den Seiten hin entsprechend den sich verkürzenden Sehnen allmählich ab. Die Wirkungsweise
des Erfindungsgegenstandes ist die folgende.
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Das Öl tritt durch einen im Deckel 2 vorgesehenen Anschluß I6 in
den Filter, durchquert den Rohrstutzen ii und gelangt aus diesem in den Filtersack
4. Ein Teil des Öles gelangt durch die nahe dem Rohrstutzen Ii gelegenen Sackwände
in die außerhalb des Sackes befindlichen Räume 17; ein anderer Teil fließt in dem
Sack weiter, wobei er nach und nach durch die von dem Rohrstutzen weiter entfernt
gelegenen Wandungsteile entweicht, bis der Rest des Öles an die von dem Einführstutzen
am weitesten entfernt liegende Stelle I8 des Sackes gelangt, wo dann auch der Rest
des Oles durch die Sackwände hindurchdringt. Von den Räumen 17 außerhalb des Sackes
fließt das gereinigte 01 durch einen Anschluß 19 in die (nicht eingezeichnete) Abführungsleitung
für das 01. Die Dose I weist am unteren Boden einen Pfrop fen 20 auf, welcher dazu
dient, den Durchfluß des Öls zu prüfen und die Dose I gegebenenfalls zu entleeren.