CH217728A

CH217728A - Filter für unter wechselndem Druck stehende Gase.

Info

Publication number: CH217728A
Authority: CH
Inventors: Rathgeb Hermann
Original assignee: Rathgeb Hermann
Priority date: 1942-06-12
Filing date: 1941-01-17
Publication date: 1941-11-15

Description

Filter für unter wechselndem Druck stehende Gase.

Bei den gebräuchlichen Erzeugern von Materialgas, wie z. B. llolzgas, ist es erforderlich, dass das Gas einen Filter passiert, bevor es in die Motorzylinder gelangt, um die mechanischen Verunreinigungen des Gases zurückzuhalten.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Filter für unter wechselndem Druck stehende Gase, insbesondere für Motortriebgase.

Gemäss der Erfindung steht die Filterbespannung unter Wirkung einer Kraft, derart, dass sie bei wechselndem Gasdruck ihre Gestalt ändert, damit die an der Filterbespannung niedergeschlagenen Verunreinigungen von derselben abfallen.

Ein Ausführungsbeispiel eines Filters nach der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, in welcher
Fig. 1 den Filter in einem Vertikalschnitt nach Linie I-I in Fig. 2 zeigt,
Fig. 2 ein Horizontalschnitt nach Linie IIII in Fig. 1 ist und
Fig. 3 ein Fig. 1 entsprechender Schnitt mit der Filterspannung in veränderter Gestalt ist.

Die Filterbespannung 1 besitzt, wie in Fig. 2 gezeigt, im gestreckten Zustand die Gestalt des Mantels eines Prismas mit sternförmiger Grundfläche. Diese Gestalt wird dadurch erreicht, dass die Filterbespannung an einem Gestell aufgehängt ist, welches senkrechte Stützen 2 und waagrechte Tragarme 3 aufweist, welch letztere diametral zur Achse des Prismas angeordnet sind. An diesen Tragarmen 3 ist die Filterbespannung mittels Briden 4 und 5 aufgehängt, wobei die Briden 4 sich längs der Arme 3 verschieben können. Das untere offene Ende der Filterbespannung umschliesst einen Ring 6, der winkelförmiges Profil aufweist, in welchem das Bespannungsende mittels einer Schnur 7 oder dergleichen festgeschnürt ist.

Ferner sind in regelmässigen Abständen die Zacken der Sterngestalt bestimmende Schienen 8 mittels Briden 9 an der Bespannung befestigt, wobei die Schienen 8 unter der Wirkung von Zugfedern 10 stehen, deren innere Enden an einem gemeinsamen Ring 11 befestigt sind. Die Filterbespannung 1 ist in einer Haube 12 eingeschlossen, die gasdicht mit einer Stützplatte 13 verbunden ist, welch letz- tere ein Stück mit dem Ring 6 bilden kann.

Das Zuleitungsrohr für das Gas ist mit 15 bezeichnet und 16 ist der Stutzen, durch welchen das gefilterte Gas abströmt. Der Stut-- zen 16 befindet sich an einem Saminelkörper 17 für das gereinigte Gas, welcher durch die Stützplatte 13 abgeschlossen ist. In letzterer befinden sich Offntmgen 18 für den Gasdurchtritt.

Wenn das Gas unter einem bestimmten Ansaugedruck vom Motor angesaugt ; wird, so wird die Filterbespannung durch den ilnern Überdruck die in Fig. 1 und Q gezeigte Gestalt einnehmen, das heisst sie besitzt die Gestalt des Mantels eines Prismas mit sternförmiger Grundfläche. Nimmt der Überdruck ab, so überwiegt die : Kraft der Federn 10 und zieht die vorher vorspringenden Teile der Filterbespannung nach innen, wie in Fig. 3 angedeutet ist. Bei dieser Änderung der Gestalt fallen die an der Filterbespannung niedergeschlagenen Verunreinigungen von derselben ab. Dadurch reinigt sich der Filter automatisch.

Es ist auf nicht gezeichnete Weise dafür Sorge getragen, dass die ausgefilterten Verunreinigungen nicht wieder im Gasstrom suspendiert werden.

Beim gezeichneten Beispiel ist ein Filter mit vertikaler Achse angenommen. Der Filter könnte auch mit horizontaler Achse gebaut sein.

Anstatt mittels Federkraft könnte die Änderung der Gestalt der Filterbespannung auch durch GewicbtswiHung erzielt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Filter für unter wechselndem Druck stehende Gase, insbesondere für Motortriebgase, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterbespannung unter Wirkung einer Kraft steht, derart, dass sie bei wechselndem Gasdruck ihre Gestalt ändert. damit die an der Filterbespannung niedergeschlagenen Verunreinigungen von derselben abfallen.

ITNTERANSPRUC1 [E : 1. Filter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterbespannung im gestreckten Zustand die Gestalt des Mantels eines Prismas mit sternförmiger Grundfläche besitzt.

2. Filter nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch ein Gestell, an welchem die Filterbespannung so aufgehängt ist, dass sie im gestreckten Zustand die Gestalt des Mantels eines Prismas mit sternförmiger Grundfläche annimmt, wobei das für die Einströmung der Gase offene Ende der Filterbespannung einen Ring mit winkelförmigem Profil unlschliesst und in letzterem festgeschnürt ist.

3. Filter nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Zugfedern auf die Filterbespannung an den Stellen der äussern Kanten des Mantels einwirken, welche bestrebt sind, diese vorspringenden Teile der Filterbespannung bei Nachlassen des Gasdruckes nach innen zu ziehen.

4. Filter nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterbespannung in einer gasdicht mit einer Stützplatte verbundenen Haube e eingeschlossen ist.