DE1141980B - Rueckspuelbares Fluessigkeitsfilter - Google Patents
Rueckspuelbares FluessigkeitsfilterInfo
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Description
- Rückspülbares Flüssigkeitsfilter Die Erfindung bezieht sich auf ein rückspülbares Flüssigkeitsfilter, das aus einem zentralen Filtratsammelrohr und einem im Querschnitt sternförmig ausgebildeten starren Stützkörper, um den in Richtung der Längsachse ein Filterschlauch gezogen ist, besteht, wobei sich der Filterschlauch bei der Filtration an den Stützkörper anschmiegt und sich beim Rückspülen zu einer zylindrischen oder annähernd zylindrischen Form aufweitet.
- Es ist bereits ein Flüssigkeitsfilter dieser Art bekannt, das die Verwendung eines wellenförmigen, sternförmigen, vieleckigen oder anders gestalteten Versteifungsgerüstes in Form einer Drahtwendel vorsieht, um dessen Längsachse eine geschlossene, elastisch bewegliche und zu zylindrischer oder annähernd zylindrischer Form aufweitbare Wandung liegt. Dieses Filter trägt jedoch hinsichtlich seiner Wirkung nicht allen Anforderungen Rechnung, zumal wenn ein zwangläufiges intensives Abwerfen des sich auf der Wandung abgesetzten Rückstandes gefordert wird.
- Zurückzuführen ist das im wesentlichen auf die spezielle Ausbildung der Drahtwendel, die sternförmig od. dgl. ausgeführt ist, so daß die Abstützpunkte für die sie umschließende Wand nicht in horizontaler Ebene und damit in kürzester Entfernung voneinander vorgesehen sind. Außerdem erfolgt das Rückspülen dort in mehrfach sich wiederholenden Aufblähvorgängen, weshalb diese Vorrichtung auch für das Abwerfen eines Filterkuchens von zäher Konsistenz geeignet erscheint.
- Beim mehrfachen Aufblähen der Wand ergibt sich ein erhöhter Verbrauch an Rückspülfiltrat und eine Verlängerung des Abstoßvorganges, dessen Effekt eine kurze, stoßartige bzw. ruckartige Bewegung der Wand sein sollte. Im übrigen ist das Filter kaum geeignet für hohe Filtrationsdrücke, zumal sich die als Unterstützung der elastischen Wand dienende Drahtwendel bei hohem äußeren Druck zusammenschiebt und eine gewisse Ungleichmäßigkeit in den Filtrationsvorgang bringen kann. Wenn auch die Möglichkeit besteht, die Drahtwendel in der Drahtstärke so zu wählen, daß eine Verringerung der Wendelabstände bei Druckanwendung nicht stattfindet, so lassen sich die übrigen Nachteile damit doch nicht beseitigen. In einem solchen Falle würde die Wand bzw. das Filtergewebe derart stark in die Zwischenräume der Drahtwendel eingezogen, eventuell dabei auch verzerrt und durch die fehlende Unterstützung in seinen Fäden hoch beansprucht, daß unweigerlich Oeweberisse und frühzeitige Gewebeermüdungen eintreten würden. Auch ist es dann nicht zu vermeiden, daß die elastische Wand nach ihrem Aufbauchen eine größere zylin- drische Form aufweist als dem Außendurchmesser der Drahtwendel entspricht.
- Bei einem anderen bekannten Filter mit im Prinzip ähnlicher Ausführung wird die Aufgabe gestellt, verhältnismäßig stabile Stützkörper in das Filter einzubauen und dabei möglichst eine Filterfläche auf eine große Anzahl sternförmig angeordneter Stützkörper bei geringster Abdichtungsfläche des Filtergewebes am Filterkörper zu erzielen. Wegen der bei dieser Ausführung bedingten großen Anzahl sternförmig angeordneter Stützkörper, z. B. 16 Stück, ergibt sich ein derartig großer Filterschlauchdurchmesser, daß auch hier von vornherein ein Abstoßeffekt unmöglich ist.
- Die Ursache selbst ist in dem bei der Saugwirkung der Pumpe nicht immer gleichmäßig und daher oft in übereinanderliegenden Falten an den Filterkörper erfolgenden Anschmiegen des Filtergewebes zu suchen, was einen nicht unwesentlichen Einfluß auf die Leistungsverminderung des Filters ausüben dürfte.
- Sämtliche in dieser Art ausgebildeten bekannten Filter weisen den Nachteil auf, daß beim Rückspülen der Filterkuchen ungleichmäßig abgeblasen wird. Aus diesem Grund bläst das Spülmittel vornehmlich aus den zuerst freigewordenen Filtergewebestellen. Lediglich ein mehrfaches Rückspülen reinigt die gesamte Filterfläche vom Filterkuchen.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein rückspülbares Flüssigkeitsfilter so auszubilden, daß ein restloses, gleichzeitiges Abstoßen des sich auf dem Filtergewebe abgesetzten Filterkuchens auf Grund der besonderen Gestaltung und Bemessung des Stützkörpers mit dem zentralen Ablaufrohr sowie des Filterschlauchs in Verbindung mit der Wirkung des Gegendrucks möglich ist. Als Endwirkung soll eine kurze stoßartige bzw. ruckartige Bewegung des Filtergewebes, ohne daß dieses aus der konzentrischen Lage gelangen kann, erreicht werden, um eine optimale Leistung des Filters zu gewährleisten.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß auf dem zentralen, perforierten Ablaufrohr ein perforierter, sternförmiger Stützkörper angeordnet ist, welche von dem Filterschlauch umgeben werden, wobei dieser an seinen beiden Enden auf dem Rohr befestigt ist. Es steht selbstverständlich dem nichts im Wege, auf dem perforierten Ablaufrohr an Stelle des aus einem Bauteil bestehenden perforierten sternförmigen Stützkörpers vier sich zu einem Stützkörper ergänzende Einzel stützen in sternförmiger Anordnung auf dem Ablaufrohr zu befestigen. Als weiteres wesentliches Erfindungsmerkmal ist noch die Tatsache anzusehen, daß der Umfang des Filterschlauches dem Umfang des von diesem eingeschlossenen Bauteiles entspricht.
- Die erfindungsgemäße Ausbildung eines Flüssigkeitsfilters hat gegenüber den bekannten ein wesentlich intensiveres Abstoßen des auf dem Filtergewebe haftenden Filterkuchens zur Folge, was seine Ursache neben dem übereinstimmenden Umfang von Filterkörper und Filtergewebe vor allem in der dabei vorgesehenen bestimmten Anordnung der Stützkörper hat, auf deren äußersten Punkten, also den Spitzen, sich das Filtergewebe abstützen kann Abb. 1 zeigt die Filterpatrone teilweise im Schnitt, Abb. 2 den Schnitt A-B während des Abstoßvorganges, Abb. 3 den Schnitt A-B während des Filtervorganges.
- Beim Filtervorgang (Abb. 3) legt sich das Filtergewebe 2 dicht an die Sternform des Stützkörpers 1.
- In dieser Lage setzt sich der Filterkuchen auf dem Filterschlauch 2 fest. Durch den Gegendruck (Abb. 2) bläht sich der Filterschlauch 2 zu seiner ursprünglichen Schlauchform auf und der anhaftende Filterkuchen wird durch das Zusammenwirken des Rückspüldruckes mit der Oberflächenveränderung des Filterschlauches 2 gleichmäßig abgestoßen. Durch diese gleichmäßige Säuberung erhält das Filter seine optimale Leistung aufrecht.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Rückspülbares Flüssigkeitsfilter, bestehend aus einem zentralen Filtratsammelrohr und einem im Querschnitt sternförmig ausgebildeten starren Stützkörper, um den in Richtung seiner Längsachse ein Filterschlauch, der sich bei der Filtration an den Stützkörper anschmiegt und sich beim Rückspülen zu einer zylindrischen oder annähernd zylindrischen Form aufweitet, vorgesehen ist, da durch gekennzeichnet, daß das zentrale perforierte Ablaufrohr (3) von einem perforierten sternförmigen Stützkörper (1) und beide zusammen von dem Filterschlauch (2) umgeben sind, wobei der Filterschlauch (2) an seinen beiden Enden am Ablaufrohr (3) befestigt ist.
- 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang des Filterschlauches (2) dem Umfang des von diesem eingeschlossenen Bauteiles (1 mit 3) entspricht.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 222 989, 732135; deutsche Patentanmeldung J 7048 VIIb/12 d (bekanntgemacht am 2. 6. 1955).
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1958
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