DE537301C - Filtertaschenverschluss - Google Patents
FiltertaschenverschlussInfo
- Publication number
- DE537301C DE537301C DEL75544D DEL0075544D DE537301C DE 537301 C DE537301 C DE 537301C DE L75544 D DEL75544 D DE L75544D DE L0075544 D DEL0075544 D DE L0075544D DE 537301 C DE537301 C DE 537301C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- arm
- arms
- filter
- bag
- fabric
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 14
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 6
- 239000000706 filtrate Substances 0.000 description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 2
- LFQSCWFLJHTTHZ-UHFFFAOYSA-N Ethanol Chemical compound CCO LFQSCWFLJHTTHZ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000007599 discharging Methods 0.000 description 1
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 1
- 235000019990 fruit wine Nutrition 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- 230000008719 thickening Effects 0.000 description 1
- 235000014101 wine Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D29/00—Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
- B01D29/39—Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor with hollow discs side by side on, or around, one or more tubes, e.g. of the leaf type
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filtration Of Liquid (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
31. OKTOBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 537301 KLASSE 12d GRUPPE
Auguste G. Lemaire in Courtrai, Belgien
Filtertaschenverschluß Patentiert im Deutschen Reiche vom 28, Juni 1929 ab
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Verschlußvorrichtung für Filtertaschen.
Die bekannten mechanischen Filter, die zur Filtrierung von Flüssigkeiten in den verschie-S
denen Industriezweigen, beispielsweise in Zuckerfabriken, in Keltereien für Wein und
Obstweine, in Brauereien und Anlagen zur Herstellung von Alkohol oder in anderen
chemischen Anlagen Verwendung finden, bestehen aus Filtertaschen, in welche ein starrer
oder beweglicher Rahmen eingeführt wird. Nach Einführung eines solchen Rahmens in
eine Tasche wird diese durch Vorrichtungen verschiedener Art verschlossen, welche im
allgemeinen eine vollständige Flüssigkeitsdichtung nicht gewährleisten, so daß oft ein
Teil der unfiltrierten Flüssigkeit in das Filtrat gelangt.
Man hat bereits vorgeschlagen, einen dichten Abschluß der Filtertaschen dadurch zu
schaffen, daß man die beiden Ränder der Tasche abwechselnd mit Stoffhülsen benähte,
durch die dann ein Bolzen gesteckt wurde, der die ineinandergefalteten Hülsen dicht zusammenpreßt.
Abgesehen davon, daß dieser Verschluß auf besondere Art hergestellte Filterstoffe
erfordert, wird durch ihn nur eine sehr unvollkommene Abdichtung erreicht, da die
Stoffhülsen vor dem Einschieben des Befestigungsbolzens von Hand gefaltet werden
müssen.
Man hat anderseits vorgeschlagen, die Ränder der Filtertaschenöffnung im Schlitz eines
Zylinders zu befestigen und den Stoff sodann ein oder mehrere Male um den Zylinder zu
wickeln, so daß der Stoff selbst die Abdichtung bildet. Es ist jedoch bei dieser Anordnung
inicht möglich, einen Druck auf die Ränder der Tasche auszuüben, der groß genug ist,
um eine wirkliche Abdichtung zu gewährleisten.
Es ist außerdem noch eine Anordnung bekannt, bei der die Ränder der Filtertasche
zwischen zwei Querleisten gelegt und diese mit Hilfe von Bolzen fest aneinandergepreßt
werden. Bei dieser Anordnung werden die Taschenränder nur in nächster Nähe der Bolzen
ausreichend stark aneinandergepreßt. Die Elastizität des Leistenmaterials und Faltenbildung
des Stoffes lassen eine vollständige Abdichtung nicht zu. Auch wird der Stoff durch die Befestigungsbolzen häufig zerrissen
und die Tasche auf diese Weise unbrauchbar gemacht.
Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung behebt diesen Übelstand und ergibt einen
unbedingt flüssigkeitsdichten Verschluß. Sie stellt erfindungsgemäß einen Verschlußbügel
dar, welcher aus drei Armen besteht, von denen der mittlere um einen Bolzen drehbar
ist.
Beim Aufsetzen des Bügels, auf die Taschenöffnung faltet der bewegliche Arm den Stoff
und preßt ihn gegen die beiden anderen Arme.
Bei der praktischen Ausführung kann der
Raum zwischen dem mittleren Arm und dem einen der äußeren Arme doppelt so groß gehalten
werden wie zwischen dem inneren und dem anderen äußeren Arm. Auf diese Weise wird eine doppelte Faltung und eine noch
bessere Abdichtung erzielt.
Zur Erläuterung werden im folgenden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben:
Abb. ι zeigt beispielsweise schematisch die
bisher übliche Anordnung einer Filtriertasche in einem Filtrierapparat beliebiger Art.
Abb. 2 stellt 'einen Querschnitt in größerem
Maßstabe dar und zeigt die allgemein übliche Befestigungsart der Filtriertasche auf dem
Filtrierrohr. Ferner zeigt dieser Querschnitt die Tasche, welche den Rahmen umgibt, und
das Filtrierrohr bei seinem Austritt aus der
Tasche. 1
Abb. 3 zeigt in Ansicht den Erfindungsgegenstand in Verbindung mit einer gewöhnlichen
Filtriertasche,
Abb. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Abb. 3.
Die Abb. 5 bis 11 zeigen verschiedene Einzelteile der Vorrichtung. In diesen Abbildungen
ist Abb. 7 ein Querschnitt nach Linie VII-VII der Abb. 6.
Die Abb. 12 und 13 stellen zwei verschiedene
Filtertaschen in Verbindung mit der Verschlußvorrichtung dar.
In Abb. ι zeigt 1 den eigentlichen Behälter
des Filters, in welchen die zu filternde· Flüssigkeit durch den Rohrstutzen 2 eingeführt
wird. In diesen Behälter 1 sind die Filtrierrahmen 3, welche die Gewebetasche 4 tragen,
eingesetzt. Die Rahmen sind mit dem das Filtrat ableitenden Rohr 5 verbunden, welches
einerseits durch den 'Stutzen 6, anderseits durch das Verbindungsstück 7, welches in die
Saugkammer 8 mündet, getragen wird. Wie Abb. 2 zeigt, hat die Filtertasche 4, welche
aus einem Gewebe besteht und an einer oder mehreren Seiten zusammengenäht ist, im allgemeinen
an der offenen Seite zwei Lappen 9 und 10, welche das Rohr 5 umgeben. Diese
Lappen sind ubereinandergeschlagen und durch eine Blattfeder 11 festgehalten, welche
einen Druck auf die beiden Schichten des Gewebes ausübt. Diese bekannte Verschlußvorrichtung
hat den Nachteil, daß sich bei dem Auflegen der beiden Lappen 9 und 10
häufig Falten bilden, so daß ein hinreichend flüssigkeitsdichter Verschluß nicht erzielt wird.
Anderseits entsteht an der Stelle 12, dort, wo die Lappen abzweigen, im allgemeinen ein
kleiner Raum, durch welchen die noch unfiltrierte Flüssigkeit in das Filtrat gelangen
kann.
Entsprechend vorliegender Erfindung wird der flüssigkeitsdichte Verschluß der Filtertasche
4 nicht direkt auf dem Rohr 5 vorgenommen, sondern an einer offenen Seite der
Tasche mittels des in Abb. 3 gezeigten Verschlußstückes. Diese Vorrichtung besteht aus
einem Bügelrahmen, der aus den drei Armen 13, 14 und 15 gebildet ist. Zwei dieser Arme,
nämlich die Arme 13 und 15, sind durch die Querstange 16 fest miteinander verbunden.
Der Bügel 13, 15, 16 ist aus einem Stück gebogen.
Die Arme 13 und 15 tragen ein Kopfstück
18, in welches eine Achse 17 einmontiert ist, die als Drehzapfen für den Mittelarm 14
des Verschlußbügels dient, wobei der Arm 14 die Achse 17 mit einer Öse 19 umgibt. Der
Arm 14, welcher aus dem Bügel 13, 15 durch
Drehung um die Achse 17 ausgeschwenkt und wiederum zwischen diese zurückgelegt werden 85
kann, wird in dieser Stellung durch eine beliebige Fixiervorrichtung gehalten, z. B. durch
einen um einen Zapf en 21 drehbaren Riegel 20. Wie es ferner auch Abb. 4 zeigt, werden, um
den gewünschten flüssigkeitsdichten Verschluß zu erhalten, die beiden Seiten 22 und 23 der
Filtertasche 4 unterhalb der Bügelstange 13 um die Bügelstange 15 und wiederum zwischen
23 und Bügelstange 13 herumgelegt, während der Arm 14 sich gegen die Gewebelagen 22
und 23 preßt und dadurch die Abdichtung.bewirkt. Die Haltevorrichtung des Armes 14
in der Verschlußlage kann in verschiedener Weise ausgeführt sein. Wie Abb. 5 zeigt, kann
man auch einen Ring 24 über die Arme 13, 15 und den mittleren Arm 14 schieben.
Wie die Abb. 6 und 7 zeigen, kann dieser Ring rechteckigen oder anderen Querschnitt
und gegebenenfalls im Innern eine sich verengende Öffnung haben, wodurch ein gewisses
Festklemmen auf dem Arm 13 und 15 gewährleistet
ist.
Abb. 8 zeigt 'eine andere Ausführungsform der Fixiervorrichtung, bei welcher der mittlere
Arm 14 in seiner Verschlußstellung durch die Schraube 26 gehalten wird, die in das
mit Gewinde versehene Ende des Armes 14 eingreift.
Abb. 9 zeigt eine analoge Feststellvorrichtung wie die in Abb. 3, nur mit dem Unterschied,
daß statt des Hebels 20 ein Gabelhebel 27 verwendet ist. In dem Beispiel nach
Abb. 10 und 11 ist der Arm 13 mit einer
Blattfeder 28 ausgestattet, welche auf dem Verbindungsstück 16 der Arme 13 und 15 vorgesehen
ist. Die Wirkung dieser Blattfeder ist verstärkt durch 'eine zweite Blattfeder 29,
welche entsprechend auf Arm 13 angeordnet ist.
Wie Abb. 4 zeigt, ist das Filtratabführrohr 5, welches mit dem Filtrierrahmen 3 zusammenhängt,
im Innern der Filtertasche vorgesehen. Es ist deshalb notwendig, an den Durchtrittsstellen des Rohrs 5 durch die
Tasche für eine entsprechende Abdichtung zwischen dem Rohr und der Tasche zu sorgen.
Um eine unbedingte Flüssigkeitsdichtung an diesen Stellen zu 'erreichen., werden erfindungsgemäß
Schlauchstutzen aus Gewebe 30 vorgesehen, wie sie Abb. 12 und 18 zeigen. Diese
Schlauchstutzen sind mit Bändern 31 ausgestattet, welche das Festbinden um Rohr 5 ermöglichen.
Die Lage dieser Schlauchstutzen kann nach Art der Haupttaschen eine verschiedene
sein, je nachdem man den Klemmverschluß an dem oberen Teil oder an der
ao Seite der Tasche anbringt. Abb. 12 zeigt eine
Anordnung^ bei welcher die Verschlußvorrichtung am unteren Teil der Filtertasche 4 vorgesehen
ist, während sich das Rohr 5 am oberen Taschenrand befindet.
Abb. 13 zeigt die Verschlußvorrichtung im obersten Teil der Tasche 4. In diesen beiden
Beispielen ist die Verschlußvorrichtung 32 von geringerer Länge als die Taschenöffnung. Die
Ecken 33 der Tasche werden daher, wie es Abb. 12 und 13 zeigt, nach innen umgeschlagen;
um aber einen dichten Verschluß über die ganze Breite der Tasche zu erzielen, wird
zwischen die Falten 33 ein Füllstück 34 gelegt, welches die Verdickung ausgleicht.
Wie aus den Abb. 3 und 4 ersichtlich ist, ist der axiale Abstände zwischen den Armen
13 und 14 verschieden von dem Abstand &
zwischen den Armen 14 und 15, und zwar ist
der Spalt zwischen dem Mittelarm 14 und dem
einen äußeren Arm 13 doppelt so groß wie der Spalt zwischen dem Mittelarm und dem
anderen Außenarm 15. Dieser Unterschied ist notwendig wegen der Anzahl der Lagen des
doppelten Gewebes, welche zwischen den Armen 13 und 14 bzw. den Armen 14 und 15
festgeklemmt sind.
Wenn man den Mittelarm nicht in der beschriebenen Weise zwischen den Bügelarmen
und 15 festlegen will, kann man eine Verschiebung
des Mittelarmes 14 dadurch erreichen, daß man ihn auf einem Rohrstückchen
anbringt, so daß er sich auf Achse 17 selbsttätig einstellen kann.
Diese Anordnung sichert einen gleichmäßigen Druck auf die Filtertaschenränder trotz
der verschiedenen Dicke der Stofflagen, welche die verschiedenen Arme des Verschlußriegels
umgeben. Es ist klar ersichtlich, daß die beschriebene Verschlußvorrichtung auf Filter jeglicher Art und für Säcke beliebiger
Art angewendet werden kann.
Claims (2)
1. Filtertaschenverschluß mittels Klemmstangen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußbügel drei Arme (13, 14, 15)
aufweist, von denen die beiden äußeren Arme (13, 15) parallel zueinander laufen
und der dritte, mittlere Arm (14) zwischen den beiden äußeren um einen Bolzen (17)
schwenkbar ist, so daß die um. die beiden äußeren Arme gelegten Geweberänder der
Filtertaschenöffnung beim Einschwenken des mittleren Armes zwischen die äußeren Arme fest gegen diese gepreßt werden.
2. Filtertaschenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
freie Raum zwischen dem Mittelarm (14) und dem einen äußeren Arm (13) doppelt
so groß ist wie der Raum zwischen dem Mittelarm (14) und dem anderen äußeren
Arm (15).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE696406X | 1928-11-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE537301C true DE537301C (de) | 1931-10-31 |
Family
ID=3878220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL75544D Expired DE537301C (de) | 1928-11-07 | 1929-06-28 | Filtertaschenverschluss |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE537301C (de) |
FR (1) | FR696406A (de) |
-
1929
- 1929-06-28 DE DEL75544D patent/DE537301C/de not_active Expired
- 1929-11-07 FR FR696406D patent/FR696406A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR696406A (fr) | 1930-12-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2218461B2 (de) | Vorrichtung zum Befestigen der Filterschläuche von Schlauchfiltern | |
DE1536884A1 (de) | Filtervorrichtung | |
DE1536758A1 (de) | Filter | |
DE1461387A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Filtern von verunreinigten Fluessigkeiten | |
DE732135C (de) | Fluessigkeitsfilter | |
DE537301C (de) | Filtertaschenverschluss | |
DE816852C (de) | Haltevorrichtung fuer Filtersaecke | |
DE7917272U1 (de) | Mehrteiliges filtergehaeuse | |
DE2007485C3 (de) | Filter | |
DE1872009U (de) | Kasten zum filtern von gasfoermigen medien. | |
DE259571C (de) | ||
DE620017C (de) | Staubsammler fuer Staubsauger | |
DE460992C (de) | Beutelfilter | |
DE2922445A1 (de) | Filter | |
DE2106636B2 (de) | Atemsackanordnung | |
DE2217098C3 (de) | Filterelement für Gasreinigung | |
DE176506C (de) | ||
EP0764114B1 (de) | Sackhalter für einen kunststoffsack | |
DE529274C (de) | Spannrahmen | |
DE2310708A1 (de) | Filter | |
Stupperich | Ein archaisches Kriegerrelief aus Gargara | |
DE440630C (de) | Gardinenstange | |
DE553207C (de) | Auswechselbare Hutbandgarnitur mit elastischem Zwischenstueck zwischen den Hutbandenden | |
DE264138C (de) | ||
Behler | Selbstkritik der Philosophie in der dekonstruktiven Nietzschelektüre |