DE537301C - Filtertaschenverschluss - Google Patents

Filtertaschenverschluss

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DE537301C
DE537301C DEL75544D DEL0075544D DE537301C DE 537301 C DE537301 C DE 537301C DE L75544 D DEL75544 D DE L75544D DE L0075544 D DEL0075544 D DE L0075544D DE 537301 C DE537301 C DE 537301C
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DE
Germany
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arm
arms
filter
bag
fabric
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Expired
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DEL75544D
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AUGUSTE G LEMAIRE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
    • B01D29/39Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor with hollow discs side by side on, or around, one or more tubes, e.g. of the leaf type

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 537301 KLASSE 12d GRUPPE
Auguste G. Lemaire in Courtrai, Belgien
Filtertaschenverschluß Patentiert im Deutschen Reiche vom 28, Juni 1929 ab
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Verschlußvorrichtung für Filtertaschen.
Die bekannten mechanischen Filter, die zur Filtrierung von Flüssigkeiten in den verschie-S denen Industriezweigen, beispielsweise in Zuckerfabriken, in Keltereien für Wein und Obstweine, in Brauereien und Anlagen zur Herstellung von Alkohol oder in anderen chemischen Anlagen Verwendung finden, bestehen aus Filtertaschen, in welche ein starrer oder beweglicher Rahmen eingeführt wird. Nach Einführung eines solchen Rahmens in eine Tasche wird diese durch Vorrichtungen verschiedener Art verschlossen, welche im allgemeinen eine vollständige Flüssigkeitsdichtung nicht gewährleisten, so daß oft ein Teil der unfiltrierten Flüssigkeit in das Filtrat gelangt.
Man hat bereits vorgeschlagen, einen dichten Abschluß der Filtertaschen dadurch zu schaffen, daß man die beiden Ränder der Tasche abwechselnd mit Stoffhülsen benähte, durch die dann ein Bolzen gesteckt wurde, der die ineinandergefalteten Hülsen dicht zusammenpreßt. Abgesehen davon, daß dieser Verschluß auf besondere Art hergestellte Filterstoffe erfordert, wird durch ihn nur eine sehr unvollkommene Abdichtung erreicht, da die Stoffhülsen vor dem Einschieben des Befestigungsbolzens von Hand gefaltet werden müssen.
Man hat anderseits vorgeschlagen, die Ränder der Filtertaschenöffnung im Schlitz eines Zylinders zu befestigen und den Stoff sodann ein oder mehrere Male um den Zylinder zu wickeln, so daß der Stoff selbst die Abdichtung bildet. Es ist jedoch bei dieser Anordnung inicht möglich, einen Druck auf die Ränder der Tasche auszuüben, der groß genug ist, um eine wirkliche Abdichtung zu gewährleisten.
Es ist außerdem noch eine Anordnung bekannt, bei der die Ränder der Filtertasche zwischen zwei Querleisten gelegt und diese mit Hilfe von Bolzen fest aneinandergepreßt werden. Bei dieser Anordnung werden die Taschenränder nur in nächster Nähe der Bolzen ausreichend stark aneinandergepreßt. Die Elastizität des Leistenmaterials und Faltenbildung des Stoffes lassen eine vollständige Abdichtung nicht zu. Auch wird der Stoff durch die Befestigungsbolzen häufig zerrissen und die Tasche auf diese Weise unbrauchbar gemacht.
Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung behebt diesen Übelstand und ergibt einen unbedingt flüssigkeitsdichten Verschluß. Sie stellt erfindungsgemäß einen Verschlußbügel
dar, welcher aus drei Armen besteht, von denen der mittlere um einen Bolzen drehbar ist.
Beim Aufsetzen des Bügels, auf die Taschenöffnung faltet der bewegliche Arm den Stoff und preßt ihn gegen die beiden anderen Arme.
Bei der praktischen Ausführung kann der
Raum zwischen dem mittleren Arm und dem einen der äußeren Arme doppelt so groß gehalten werden wie zwischen dem inneren und dem anderen äußeren Arm. Auf diese Weise wird eine doppelte Faltung und eine noch bessere Abdichtung erzielt.
Zur Erläuterung werden im folgenden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben:
Abb. ι zeigt beispielsweise schematisch die
bisher übliche Anordnung einer Filtriertasche in einem Filtrierapparat beliebiger Art.
Abb. 2 stellt 'einen Querschnitt in größerem Maßstabe dar und zeigt die allgemein übliche Befestigungsart der Filtriertasche auf dem Filtrierrohr. Ferner zeigt dieser Querschnitt die Tasche, welche den Rahmen umgibt, und das Filtrierrohr bei seinem Austritt aus der
Tasche. 1
Abb. 3 zeigt in Ansicht den Erfindungsgegenstand in Verbindung mit einer gewöhnlichen Filtriertasche,
Abb. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Abb. 3.
Die Abb. 5 bis 11 zeigen verschiedene Einzelteile der Vorrichtung. In diesen Abbildungen ist Abb. 7 ein Querschnitt nach Linie VII-VII der Abb. 6.
Die Abb. 12 und 13 stellen zwei verschiedene Filtertaschen in Verbindung mit der Verschlußvorrichtung dar.
In Abb. ι zeigt 1 den eigentlichen Behälter des Filters, in welchen die zu filternde· Flüssigkeit durch den Rohrstutzen 2 eingeführt wird. In diesen Behälter 1 sind die Filtrierrahmen 3, welche die Gewebetasche 4 tragen, eingesetzt. Die Rahmen sind mit dem das Filtrat ableitenden Rohr 5 verbunden, welches einerseits durch den 'Stutzen 6, anderseits durch das Verbindungsstück 7, welches in die Saugkammer 8 mündet, getragen wird. Wie Abb. 2 zeigt, hat die Filtertasche 4, welche aus einem Gewebe besteht und an einer oder mehreren Seiten zusammengenäht ist, im allgemeinen an der offenen Seite zwei Lappen 9 und 10, welche das Rohr 5 umgeben. Diese Lappen sind ubereinandergeschlagen und durch eine Blattfeder 11 festgehalten, welche einen Druck auf die beiden Schichten des Gewebes ausübt. Diese bekannte Verschlußvorrichtung hat den Nachteil, daß sich bei dem Auflegen der beiden Lappen 9 und 10 häufig Falten bilden, so daß ein hinreichend flüssigkeitsdichter Verschluß nicht erzielt wird.
Anderseits entsteht an der Stelle 12, dort, wo die Lappen abzweigen, im allgemeinen ein kleiner Raum, durch welchen die noch unfiltrierte Flüssigkeit in das Filtrat gelangen kann.
Entsprechend vorliegender Erfindung wird der flüssigkeitsdichte Verschluß der Filtertasche 4 nicht direkt auf dem Rohr 5 vorgenommen, sondern an einer offenen Seite der Tasche mittels des in Abb. 3 gezeigten Verschlußstückes. Diese Vorrichtung besteht aus einem Bügelrahmen, der aus den drei Armen 13, 14 und 15 gebildet ist. Zwei dieser Arme, nämlich die Arme 13 und 15, sind durch die Querstange 16 fest miteinander verbunden. Der Bügel 13, 15, 16 ist aus einem Stück gebogen. Die Arme 13 und 15 tragen ein Kopfstück 18, in welches eine Achse 17 einmontiert ist, die als Drehzapfen für den Mittelarm 14 des Verschlußbügels dient, wobei der Arm 14 die Achse 17 mit einer Öse 19 umgibt. Der Arm 14, welcher aus dem Bügel 13, 15 durch Drehung um die Achse 17 ausgeschwenkt und wiederum zwischen diese zurückgelegt werden 85 kann, wird in dieser Stellung durch eine beliebige Fixiervorrichtung gehalten, z. B. durch einen um einen Zapf en 21 drehbaren Riegel 20. Wie es ferner auch Abb. 4 zeigt, werden, um den gewünschten flüssigkeitsdichten Verschluß zu erhalten, die beiden Seiten 22 und 23 der Filtertasche 4 unterhalb der Bügelstange 13 um die Bügelstange 15 und wiederum zwischen 23 und Bügelstange 13 herumgelegt, während der Arm 14 sich gegen die Gewebelagen 22 und 23 preßt und dadurch die Abdichtung.bewirkt. Die Haltevorrichtung des Armes 14 in der Verschlußlage kann in verschiedener Weise ausgeführt sein. Wie Abb. 5 zeigt, kann man auch einen Ring 24 über die Arme 13, 15 und den mittleren Arm 14 schieben.
Wie die Abb. 6 und 7 zeigen, kann dieser Ring rechteckigen oder anderen Querschnitt und gegebenenfalls im Innern eine sich verengende Öffnung haben, wodurch ein gewisses Festklemmen auf dem Arm 13 und 15 gewährleistet ist.
Abb. 8 zeigt 'eine andere Ausführungsform der Fixiervorrichtung, bei welcher der mittlere Arm 14 in seiner Verschlußstellung durch die Schraube 26 gehalten wird, die in das mit Gewinde versehene Ende des Armes 14 eingreift.
Abb. 9 zeigt eine analoge Feststellvorrichtung wie die in Abb. 3, nur mit dem Unterschied, daß statt des Hebels 20 ein Gabelhebel 27 verwendet ist. In dem Beispiel nach Abb. 10 und 11 ist der Arm 13 mit einer Blattfeder 28 ausgestattet, welche auf dem Verbindungsstück 16 der Arme 13 und 15 vorgesehen ist. Die Wirkung dieser Blattfeder ist verstärkt durch 'eine zweite Blattfeder 29,
welche entsprechend auf Arm 13 angeordnet ist.
Wie Abb. 4 zeigt, ist das Filtratabführrohr 5, welches mit dem Filtrierrahmen 3 zusammenhängt, im Innern der Filtertasche vorgesehen. Es ist deshalb notwendig, an den Durchtrittsstellen des Rohrs 5 durch die Tasche für eine entsprechende Abdichtung zwischen dem Rohr und der Tasche zu sorgen.
Um eine unbedingte Flüssigkeitsdichtung an diesen Stellen zu 'erreichen., werden erfindungsgemäß Schlauchstutzen aus Gewebe 30 vorgesehen, wie sie Abb. 12 und 18 zeigen. Diese Schlauchstutzen sind mit Bändern 31 ausgestattet, welche das Festbinden um Rohr 5 ermöglichen. Die Lage dieser Schlauchstutzen kann nach Art der Haupttaschen eine verschiedene sein, je nachdem man den Klemmverschluß an dem oberen Teil oder an der
ao Seite der Tasche anbringt. Abb. 12 zeigt eine Anordnung^ bei welcher die Verschlußvorrichtung am unteren Teil der Filtertasche 4 vorgesehen ist, während sich das Rohr 5 am oberen Taschenrand befindet.
Abb. 13 zeigt die Verschlußvorrichtung im obersten Teil der Tasche 4. In diesen beiden Beispielen ist die Verschlußvorrichtung 32 von geringerer Länge als die Taschenöffnung. Die Ecken 33 der Tasche werden daher, wie es Abb. 12 und 13 zeigt, nach innen umgeschlagen; um aber einen dichten Verschluß über die ganze Breite der Tasche zu erzielen, wird zwischen die Falten 33 ein Füllstück 34 gelegt, welches die Verdickung ausgleicht.
Wie aus den Abb. 3 und 4 ersichtlich ist, ist der axiale Abstände zwischen den Armen 13 und 14 verschieden von dem Abstand & zwischen den Armen 14 und 15, und zwar ist der Spalt zwischen dem Mittelarm 14 und dem einen äußeren Arm 13 doppelt so groß wie der Spalt zwischen dem Mittelarm und dem anderen Außenarm 15. Dieser Unterschied ist notwendig wegen der Anzahl der Lagen des doppelten Gewebes, welche zwischen den Armen 13 und 14 bzw. den Armen 14 und 15 festgeklemmt sind.
Wenn man den Mittelarm nicht in der beschriebenen Weise zwischen den Bügelarmen und 15 festlegen will, kann man eine Verschiebung des Mittelarmes 14 dadurch erreichen, daß man ihn auf einem Rohrstückchen anbringt, so daß er sich auf Achse 17 selbsttätig einstellen kann.
Diese Anordnung sichert einen gleichmäßigen Druck auf die Filtertaschenränder trotz der verschiedenen Dicke der Stofflagen, welche die verschiedenen Arme des Verschlußriegels umgeben. Es ist klar ersichtlich, daß die beschriebene Verschlußvorrichtung auf Filter jeglicher Art und für Säcke beliebiger Art angewendet werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Filtertaschenverschluß mittels Klemmstangen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbügel drei Arme (13, 14, 15) aufweist, von denen die beiden äußeren Arme (13, 15) parallel zueinander laufen und der dritte, mittlere Arm (14) zwischen den beiden äußeren um einen Bolzen (17) schwenkbar ist, so daß die um. die beiden äußeren Arme gelegten Geweberänder der Filtertaschenöffnung beim Einschwenken des mittleren Armes zwischen die äußeren Arme fest gegen diese gepreßt werden.
2. Filtertaschenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Raum zwischen dem Mittelarm (14) und dem einen äußeren Arm (13) doppelt so groß ist wie der Raum zwischen dem Mittelarm (14) und dem anderen äußeren Arm (15).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL75544D 1928-11-07 1929-06-28 Filtertaschenverschluss Expired DE537301C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE696406X 1928-11-07

Publications (1)

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DE537301C true DE537301C (de) 1931-10-31

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ID=3878220

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DEL75544D Expired DE537301C (de) 1928-11-07 1929-06-28 Filtertaschenverschluss

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DE (1) DE537301C (de)
FR (1) FR696406A (de)

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FR696406A (fr) 1930-12-30

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