DE176506C - - Google Patents
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- DE176506C DE176506C DENDAT176506D DE176506DA DE176506C DE 176506 C DE176506 C DE 176506C DE NDAT176506 D DENDAT176506 D DE NDAT176506D DE 176506D A DE176506D A DE 176506DA DE 176506 C DE176506 C DE 176506C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B7/00—Respiratory apparatus
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 30/. GRUPPE
Dr. MAX BAMBERGER,
in WIEN.
mittels Alkalisuperoxyden.
Vorliegende Erfindung bezweckt, die durch das Patent 168717 geschützte Vorrichtung
dahin auszugestalten, daß das zur Beseitigung der Kohlensäure und des Wasserdampfes aus
der ausgeatmeten Luft und zur Anreicherung der letzteren mit Sauerstoff dienende Superoxyd
in einem Behälter (einer Patrone) enthalten ist, der nach Erschöpfung seines Inhaltes
leicht entfernt und durch einen frischen ersetzt werden kann, während die übrigen
Teile der Vorrichtung unverändert bleiben.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß man den oder die mit geeigneten vollkommen
luftdichten Verschlüssen versehenen Behälter in einen aus zwei beweglichen Teilen bestehenden
Rahmen einsetzt. Von diesen Teilen steht der eine mit der Maske oder dem Mundstück
der Vorrichtung und der andere mit dem Sack durch Rohre, Schläuche o. dgl. in dauernder offener Verbindung; bei Ingebrauchnahme
der Vorrichtung werden die beiden" Rahmenteile gegenüber dem oder den Superoxydbehältern bezw. gegeneinander verstellt.
Die an den Rahmenteilen angebrachten Anschlußstücke sind mit Vorrichtungen versehen,
durch die man die Verschlüsse der das Superoxyd enthaltenden Patronen nach deren
Einsetzen öffnen kann.
Hierdurch wird eitle Vereinfachung der baulichen Einrichtung und Verbilligung der
ganzen Vorrichtung gegenüber der durch das Haupt-Patent geschützten Bauart erzielt.
Die Anwendung von im Bedarfsfalle leicht auswechselbaren Reinigungspatronen bei Atmungsvorrichtungen
ist an sich bekannt, doch waren diese Patronen nur einfache Filter,
welche lediglich die Aufgabe hatten, die zu reinigende Luft von den sie nicht atembar
machenden Verunreinigungen zu befreien. Sie dienten dagegen nicht dazu, diese Verunreinigungen
zur Erzeugung von frischem Sauerstoff zu benutzen. Auch die Art und Weise, in der die Reinigungspatronen in die Atmungsvorrichtung eingesetzt wurden, ist bei den
bekannten Einrichtungen anders als bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die Zeichnung zeigt zwei Beispiele von Ausführungsformen der Atmungsvorrichtung.
Fig. ι ist ein Längsschnitt, zum Teil Ansicht der Vorrichtung mit nur einem Superoxydbehälter,
Fig. 2 eine Ansicht, zum Teil Schnitt einer Vorrichtung mit drei Superoxydbehältern.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist der Superoxydbehälter C an der Ober-
und Unterseite mit Stutzen 14 ausgestattet.
_— 2 -
In diese Stutzen eingelotete Scheiben i, 3 aus
Bleiblech oder ähnlichem Material schließen den Behälter C nach außen vollkommen dicht
ab. In die Behälter eingesetzte Siebe, Drahtgeflechte oder Blechstreifen 15 verhindern
das Zusammensinken der zwischen den Filtern E1 und E2 eingeschlossenen Superoxydfüllung.
Dieser die Superoxydkammer C des Haupt-Patentes ersetzende Behälter ist nach
vorliegender Erfindung nicht starr mit einer Ummantelung verbunden, sondern sitzt lose
in einem Rahmen, der aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Teilen 16, 17 besteht,
von denen der erstere einen Stutzen 18 und der letztere einen Stutzen 19 trägt. Die
einander zugekehrten, mit seitlichen Öffnungen versehenen Enden der Sturzen 18, 19 tragen
Durchstoßkronen 20, 21, welche kleine Schraubenfedern 22, 23 umschließen. Die äußeren Enden der Stutzen 18, 19 sind an
den zur Maske führenden Schlauch F und den zum Sack H führenden Stutzen G an
geschlossen. Die Rahmen 16, 17 werden
zweckmäßig dadurch aneinander geführt, daß die zueinander . parallelen Stangen . 24 des
Rahmens 16 in Schienen 25 von U-förmigem Querschnitt am anderen Teil 17 eingreifen
und die Feststellung der beiden Rahmenteile gegeneinander erfolgt zweckrnäßig durch
Klemmklinken 26, die am Teil 17 angelenkt sind und deren Federn 27 das Bestreben
haben, die äußeren Enden der Klemmklinken gegen die Stangen 24 zu drücken. Die Teile
sind dabei so bemessen, daß die Klinken 26 sich gegen die Stangen 24 legen, noch ehe
sie ihre Totpunktstellung erreichen. Solange die Klinken unter der Wirkung ihrer Federn
27 stehen, kann man die beiden Teile nicht auseinander ziehen, da die Klinken eine Ver-Schiebung
der Stangen 24 in den Schienen 25 in der Richtung des Pfeiles nicht gestatten. Dagegen können sich die Stangen 24 in
den Schienen in der entgegengesetzten Richtung ohne weiteres verschieben. Dreht man
dagegen die Klinken (etwa mit Hilfe einer Schraube 28, die sich gegen den Stutzen 19
stemmt und in einer Scheibe 29 ihr Muttergewinde hat, die außerdem durch Stangen 30
. mit den Klinken verbunden ist), bis sie außer Eingriff mit den Stangen 24 treten, so kann
man die Teile 16, 17 des Rahmens in der Pfeilrichtung auseinander ziehen, dann in
einen der Rahmenteile den Behälter C einsetzen, so daß der zugehörige Stutzen nebst
Durchstoßkrone (etwa 18,20) in einen der Stutzen 14 des Behälters eintritt, jedoch
die Bleiplatte 1 nicht durchstoßen wird. Sodann schiebt man den zweiten Rahmenteil 17
über den ersten, bis auch der Stutzen 19 mit Durchstoßkrone 21 in den zweiten Stutzen 14
eingetreten ist, wie Fig. 1 zeigt. Überläßt man nun die Klinken 26 durch Lockern der
Schraube 28 ihren Federn 27, so wird der Behälter von den Rahmen 16, 17 sicher festgehalten,
da die beiden Teile des letzteren nicht auseinander gezogen werden können;
Und die Vorrichtung ist gebrauchsbereit. Die Federn 22, 23 verhindern dabei, daß die
Durchstoßkronen 20, 21 die Bleibleche I, 3 zufällig durchstoßen. Soll die Vorrichtung
benutzt werden, so braucht man nur die beiden Rahmenteile 16, 17 kräftig zusammen
zu schieben, bis die Durchstoßkronen 20, 21 die Bleiplatten 1, 3 am Rand durchschnitten
und losgetrennt haben und Packungsringe 31 an den Stutzen 18, 19 sich gegen die Ränder
der Stutzen 14 gelegt haben. (In Fig. 1 sind die Durchstoßkronen 20, 21 bei dieser Stellung
der Teile punktiert eingezeichnet.) Die Maske steht dann durch den Schlauch F und der
Sack H durch den Stutzen G mit dem Inneren des Behälters C in offener Verbindung und
die Vorrichtung kann sofort zum Atmen benutzt werden.
Ist der Superoxydinhalt des Behälters C erschöpft, so braucht man nur die Rahmen-.
teile 16, 17 auseinander zu ziehen, den erschöpften
Behälter herauszunehmen und einen frischen dafür einzusetzen. Das Füllen des Sackes mit Luft oder Sauerstoff kann in beliebiger
Weise erfolgen, beispielsweise durch zwei- oder dreimaliges kräftiges Hineinblasen
in den Schlauch F.
Die Rahmen 16, 17 nebst dem Behälter C
können von zwei ineinander verschiebbaren, an den Rahmenteilen 16 ,17 befestigten Korboder
Pappmänteln umschlossen sein.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung sind drei Behälter
C nebeneinander in einem zweiteiligen Korb oder Pappmantel 32 angeordnet; jeder
dieser Behälter weist die durch Fig. 1 erläuterte Einrichtung auf. Für jeden Behälter
ist ein Stutzen 18 mit Durchstoßkrone und ein Stutzen 19 mit Durchstoßkrone vorgesehen,
und zwar münden die drei Stutzen 18 in ein gemeinsames Querrohr 33 und die
drei Stutzen 19 in ein gemeinsames Querrohr 34, ersteres ist durch zwei Schläuche F
mit der Maske, letzteres durch einen Stutzen G mit dem Sack H verbunden. Ein aufklappbarer
Bügel 35 umspannt die beiden Querrohre 33, 34 und hält zugleich die beiden
Korbhälften zusammen. Eine Schraube 36, die im Bügel ihr Muttergewinde hat, stemmt
sich gegen das untere Querrohr 34.
Will man bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung die Behälter C durch frische ersetzen,
so öffnet man den Bügel 35, worauf man die beiden Querrphre 33,34 samt den Stutzen 18 bezw. 19 von den Behältern lösen
kann, setzt dann frische Behälter mit ihren
Stutzen 14 auf die Stutzen I9 des Querrohres 34, hierauf setzt man das Querrohr
33 mit seinen Stutzen 18 in die anderen Stutzen 14 des Behälters und schließt den
Bügel 35, wobei man Sorge tragen muß, die Schraube 36 so einzustellen, daß die Durchstoßkronen
die Bleiplatten 1, 3 nicht verletzen. Die Vorrichtung ist dann gebrauchsfertig.
Will man die Vorrichtung benutzen, so braucht man bloß die Schraube 36 anzuziehen; hierdurch werden die Querrohre 33, 34 einander genähert, dabei die Bleiplatten 1, 3 durchschnitten und so die Verbindung zwischen ,den Schläuchen F, dem Inneren der Behälter und dem in irgend einer geeigneten Weise mit Luft oder Sauerstoff gefüllten Sack H hergestellt.
Will man die Vorrichtung benutzen, so braucht man bloß die Schraube 36 anzuziehen; hierdurch werden die Querrohre 33, 34 einander genähert, dabei die Bleiplatten 1, 3 durchschnitten und so die Verbindung zwischen ,den Schläuchen F, dem Inneren der Behälter und dem in irgend einer geeigneten Weise mit Luft oder Sauerstoff gefüllten Sack H hergestellt.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung eignet sich besonders für
Rettungsmannschaften, da sie hinreichend Sauerstoff liefert, um eine längere schwere
Arbeit zu ermöglichen. Um solchen Rettungsmannschaften einen für die sichere Rückkehr
ausreichenden Sauerstoff- bezw. Superoxydvorrat aufzubewahren, wird im Querrohr 33
ein Steuerungsorgan, beispielsweise ein Röhrenschieber 37, ,der von außen mittels Griff 38
eingestellt werden kann, angeordnet, welches in einer Stellung (der in Fig. 2 gezeigten)
die Verbindung zwischen dem Inneren des Querrohres 33 und zweien der Behälter C,
beispielsweise den äußeren, freigibt, aber den dritten Behälter (den mittleren) gegen dieses
Querrohr absperrt, in der zweiten Stellung dagegen diesen dritten Behälter mit dem
Querrohr verbindet und dieses gegen die beiden anderen Behälter absperrt. Der Arbeiter
stellt zunächst das Absperrorgan so ein, daß zwei Behälter mit der Maske verbunden
sind und arbeitet unbesorgt fort, bis der Inhalt der beiden äußeren Behälter erschöpft
ist, damit wird ihm zu erkennen gegeben, daß ihm nur noch ein Behälter (der mittlere) zur Verfügung steht und er somit
den Rückzug antreten muß.
Claims (5)
- Patent-An Sprüche:I. Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zum Wiederatembarmachen von Atmungsluft mittels Alkalisuperoxyden gemäß Anspruch 2 des Patentes 168717, wobei die Superoxydbehälter als leicht auswechselbare Patronen ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dichten Verschlüssen versehenen Behälter in aus zwei beweglichen Teilen bestehende Rahmen eingesetzt sind, von denen einer mit der Maske oder dem Mundstück der Vorrichtung und der andere mit dem Sauerstoffbehälter durch Rohre o. dgl. in dauernd offener Verbindung steht, und an beiden Teilen Öffnungs- und Dichtungsvorrichtungen derart angeordnet sind, daß bei der Verschiebung der beiden Rahmenteile gegenüber den Superoxydbehältern die Öffnungsvorrichtungen an den Rahmenteilen die Verschlüsse der Superoxydbehälter öffnen, und so das Innere der letzteren mit der Maske oder dem Mundstück in Verbindung setzen, die Dichtungsvorrichtungen dagegen das Innere dieser Behälter gegen die Außenluft dicht abschließen.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Ver-Schlüsse für die Superoxydbehälter aus eingelöteten Scheiben (1, 3) bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß in die zur Aufnahme dieser Scheiben dienenden Rohrstücke (14) Stutzen (18, 19) an den Rahmenteilen eintreten, welche mit den zur Maske oder dem Mundstück bezw. zum Sauerstoffbehälter führenden Rohreno. dgl. verbunden sind und als Öffnungsvorrichtungen dienende Durchstoßkronen (20, 21) und zur Dichtung dienende Packungsringe (31) tragen, so daß bei Verschiebung der Rahmenteile gegen die Behälter hin die Durchstoßkronen die Verschlußscheiben (1, 3) durchschneiden und lostrennen und so das Behälterinnere mit den genannten Rohren o. dgl. in Verbindung setzen und die Packungsringe das Behälterinnere gegen die Außenluft absperren.
- 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzen (18, 19) von teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Rahmen (16, 17) getragen werden, die im Betriebszustand der Vorrichtung durch Klemmvorrichtungen (26) am Auseinanderziehen, nicht aber am Zusammenschieben gehindert werden, nach der von Hand bewirkten Lösung der Klemmvorrichtungen aber voneinander getrennt werden können, wobei, wenn der Behälter in den Rahmen eingesetzt ist, die Stutzen (18, 19) in die Stutzen (14) des Behälters eintreten, um eine seitliche Verschiebung der Behälter im Rahmen zu verhindern.
- 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der Behälter dienende Rahmen von den die Verbindung der Superoxydbehälter mit der Maske und dem Sauerstoffbehälter herstellenden Querrohren (33, 34) und einem aufklappbaren Bügel (35) gebildet wird, der eines dieser Querrohre umspannt und mit einer gegen das andere Querrohr sich stemmenden Druckvorrichtung [Schraube(36) ο. dgl.] versehen ist, welche die beiden Querrohre einander zu nähern oder voneinander zu entfernen gestattet.
- 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 4 mit mehreren Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit der Maske in Verbindung stehenden Querrohr (33) ein von der Hand einzustellendes Steuerungsorgan angeordnet ist, welches in der einen Stellung einen oder mehrere Behälter mit diesem Querrohr verbindet; die übrigen dagegen absperrt, in einer zweiten Stellung aber die ersteren Behälter absperrt und die letzteren gegen das Querrohr öffnet, zum Zweck, dem Arbeiter eine für den sicheren Rückzug ausreichende Menge Superoxyd aufzubewahren.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2920671A1 (de) * | 1979-05-22 | 1980-12-04 | Draegerwerk Ag | Atemschutzgeraet mit regeneration der atemluft |
-
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---|---|---|---|---|
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