AT23779B - Vorrichtung zur Regenerierung der Atmungsluft. - Google Patents
Vorrichtung zur Regenerierung der Atmungsluft.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Vorrichtung zur Regenerierung der Atmungsluft. Vorliegende Erfindung bezweckt, die durch das Stamm-Patent Nr. 20297 geschützte Vorrichtung dahin auszugestalten, dass das zur Beseitigung der Kohlensäure und des Wasser- EMI1.1 dienende Superoxyd in einem Gefäss enthalten ist, welches nach Erschöpfung seines Inhaltes leicht entfernt und durch ein frisches ersetzt werden kann, während die übrigen Teile der Vorrichtung unverändert bleiben ; nebenher wird die bauliche Einrichtung der ganzen Vor- EMI1.2 Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Vorrichtung erreicht. In der Zeichnung ist Fig. t ein Längsschnitt und zum Teil eine Ansicht einer Vorrichtung mit nur einem Superoxydbehälter, Fig. 2 eine Ansicht und zum Teil ein Rchnitt einer Vorrichtung mit drei Superoxydbehältern. Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist der Superoxydbehätter C an der Oberund Unterseite mit flaschenhalsähnlichen Stutzen-/4 ausgestattet. In diese Stutzen eingelötet Scheiben 1, 3 aus Bleiblech oder ähnlichem Material schliessen den Behalter C nach aussen vollkommen dicht ab. In den Behältern eingesetzte Siebe oder Drahtgeflechte oder Bh'ch- streifen 15 verhindern das Zusammensinken der zwischen den Filtern Ei und eingeschlossenen Superoxydfüllung. Dieser die Superoxydkammer C des Stamm-Patentes ersetzende Behälter ist nach vorliegender Erfindung nicht starr mit einer Ummantelung (A des Stamm-Patentes) verbunden, sondern sitzt lose in einem Rahmen, der aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Teilen 16, 17 besteht, von denen der erste einen Stutzen 18 und der letztere einen Stutzen 19 trägt. Die einander zugekehrten, mit seitlichen Öffnungen versehenen Enden der Stutzen 18, 19 tragen Durchstosskronen 20 bezw. 21, EMI1.3 die am Teil 17 angelenkt sind und deren Federn 27 das Bestreben haben, die äusseren Enden der Klemmklinken gegen die Stangen 24 zu drücken. Die Teile sind dabei so bemessen, dass die Klinken 26 sich gegen die Stangen 24 legen, noch ehe sie ihre Totpunktstellung erreichen. Solange die Klinken lediglich ihren Federn 27 überlassen sind, kann man die beiden Teile nicht ausoinanderziehen, da die Klinken eine Verschiebung der Stangen 24 in den Schienen 2. 5 in der Richtung des Pfeiles nicht gestatten. Dagegen können sich die Stangen 24 in den Schienen in der entgegengesetzten Richtung ohneweiters verschieben. Dreht man dagegen die Klinken (etwa mit Hilfe einer Schraube 28, die sich gegen den Stutzen 1Y stemmt und in einer Scheibe 29 ihr Muttergewinde hat, die durch Stangen 30 mit den Klinken verbunden ist), bis sie ausser Eingriff mit den Stangen 24 treten, so kann man die Teile 16, 17 des Rahmens auseinanderziehen und dann in einen <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 durch Lockern der Schraube 28, so wird der Behälter von den Rahmen 16, 17 sicher festgehalten, da die beiden Teile des letzteren nicht auseinandergezogen worden können, und ist der Apparat gebrauchsbereit. Die Federn 22, 28 verhindern dabei, dass die Durchstosskronen 20, 21 die Bloiblecho 1, 3 zufällig durchstossen. Soll die Vorrichtung in Benützung genommen werden, so braucht man bloss die beiden Rahmenteile 16, 17 kräftig zusammenzuscbieben, bis die Durchstosskronen 20, 21 die Bleiplatten 1, 3 am Rande durchschnitten und losgetrennt haben und Packungsringe 31 an den EMI2.2 tierten Linien zeigt. Die Maske steht dann durch den Schlauch F mit dem Innern des Be- hälters C und dem Sack in offener Verbindung und die Vorrichtung kann sofort zum Atmen benutzt werden. Ist der Superoxydinhalt des Behälters C erschöpft, so braucht man nur die Rahmenteile 16, 17 auseinanderzuziehen, wie vorstehend beschrieben wurde, den erschöpften Behälter herauszunehmen und einen frischen dafür einzusetzen. Das Füllen des Sackes mit Luft oder Sauerstoff kann in beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise durch zwei-bis dreimaliges kräftiges Hineinblasen in den Schlauch F. Die Rahmen 16', 17 nebst dem Be- hältor C können von zwei an den Rahmenteilen 16, 17 befestigten, ineinander schiebbaren Korb-oder Pappemänteln umschlossen sein. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausfübrungsform der Vorrichtung sind drei Behälter C nebeneinander in einem zweiteiligen Korb- oder Pappemantel 32 angeordnet ; jeder dieser Behälter weist die in Fig. 1 gezeigte Einrichtung auf. Für jeden dieser Behälter ist je ein Stutzen 18 mit Durchstosskrone und je ein Stutzen 19 mit Durchstosskrone vorgesehen, und zwar münden die drei Stutzen 18 in ein gemeinsames Querrohr 33 und die drei Stutzen 19 in ein gemeinsames Querrohr 34 ; ersteres ist durch zwei Schläuche F mit der Maske, letzteres durch einen Stutzen G mit dem Sack H verbunden. Ein aufklappbarer Bügel 35 umspannt die beiden Quorrohre 33,34 und hält zugleich die beiden Korbhlilftell zusammen. Eine Schraube 36, die im Bügel ihr Muttergewinde hat, stemmt sich gegen das untere Querrohr 34. Will man bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung die Behälter C durch frische ersetzen, so öffnet man den Bügel 35, worauf man die beiden Querrohro 33,34 samt den Stutzen 16'bezw. 19 von den Behältern lösen kann, setzt dann frische Behälter mit ihren Stutzen 14 auf die Stutzen 19 des Querrohres 34, hierauf setzt man das Querrohr 33 mit seinen Stutzen 18 in die anderen Stutzen 14 der Behälter und schliesst den Bügel 35, wobei man Sorge tragen muss, die Schraube 36 so einzustellen, dass die Durchstosskronen die Bleiplatten 1, 3 nicht verletzen, und die Vorrichtung ist gebrauchsfertig. Will man sie nun in Benützung nehmen, so braucht man bloss die Schraube 36 an- zuziehen ; hiednrch werden die Querrohre 33,34 einander genähert und dabei die Blei- platten 1, 3 durchschnitten und so wird die Verbindung zwischen den Schläuchen F, dem Innern der Behälter und dem in irgendeiner geeigneten Weise mit Luft oder Sauerstoff gefüllten Sack H hergestellt. Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung eignet sich insbesondere für Rettungsmannschaften, da sie hinreichend viel Sauerstoff liefert, um eine längere, schwere, physische Arbeit zu ermöglichen. Um solchen Rettungsmannschaften einen für die sichere Rückkehr ausreichenden Sauerstoff-bezw. Superoxydvorrat aufzubewahren, wird im Querrohr 3. 9 ein Steuerungsorgan, beispielsweise ein Röhrenschieber 37, der von aussen mittelst Griff 38 eingestellt werden kann, angeordnet, welches in einer Stellung (der in Fig. 2 gezeigten) die Verbindung zwischen dem Innern des Querrohres 33 und zweien der Behälter C, beispielsweise den äusseren, freigibt, dagegen den dritten Behälter (den mittleren) gegen dieses Querrohr absperrt, in der zweiten Stellung dagegen diesen dritten Behälter mit dem Querrohr verbindet und dieses gegen die beiden anderen Behälter absperrt. Der Arbeiter stellt zunächst das Absperrorgan so ein, dass zwei Behälter mit der Maske verbunden sind, und arbeitet unbesorgt fort, bis der Inhalt der beiden äusseren Behälter erschöpft ist. Damit wird ihm zu erkennen gegeben, dass ihm nur noch ein Behälter (der mittlere) zur Verfügung steht und er somit den Rückzug antreten muss. Dadurch, dass im Gegensatz zu der durch das Stamm-Patent geschützten Vorrichtung hei der gegenwärtigen der Superoxydbehälter nur mit seinem Verschluss (Bleiplatten 1 und 3) starr verbunden ist, vom Gehäuse und den Vorrichtungen zum Öffnen des Verschlusses aber lösbar ist, wird eine erhebliche Vereinfachung und Verbilligung erzielt und zugleich <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 zuschalten, wird die Sicherheit geboten, dass bei Rettungsarbeiten u. dgl. die Arbeiter rechtzeitig gemahnt worden, zurückzugehen, d. i. zu einer Zeit, wo sie noch Suporoxyd genug zur Verfügung haben, um den Rückzug ohne Erstickungsgefahr bewerkstelligen zu können. PATENT-ANSPRÜCHE :
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Regenerierung der Atmungsluft nach Anspruch 2 des Patentes Nr. 20297, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (C) für die Suporoxyde mit seinem Verschluss (1, 3) starr verbunden, dagegen mit dem zu seiner Aufnahme bestimmten, die Geräte zum Öffnen des Verschlusses (1, 3) und zur Verbindung des Behlllterinnern mit der Maske¯ und dem Sack tragenden Gestell oder Rahmen lösbar verbunden ist, zum Zwecke, die Vorrichtung nach Erschöpfung des Behälterinhaltes durch einfachen Austausch des Behülterswiedergebrauchsfähigzumachen.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Öffnen des Verschlusses des Behälters Durchstosskronen (20, 21) an den Enden von Stutzen (18, 19) dienen, die mit der Maske bezw. dem Sack verbunden, gegenüber dem Be- hälter beweglich und mit Packungsringen ausgestattet sind, welche nach dem bui Ver-
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verschlusses den Behälter nach aussen hin absperren.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stutzen (18, 19) von teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Rahmen (16, 17) getragen werden, die im Betriebszustande der Vorrichtung durch Klemm- vorrich@ungen (26) am Auseinanderziehen, nicht aber am Zusammenschieben gehindert werden, nach der von Hand aus bewirkten Lösung der Klemmvorrichtungen aber voneinander getrennt werden können, wobei, wenn der Behälter in den Rahmen eingesetzt ist, din
EMI3.3
Behälters im Rahmen hintanzuhalten.
4. Abänderungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Aufnahme der Behälter dienende Rahmen von die zur Maske bezw. zum Sack
EMI3.4
baren Bügol ) gebildet wird, der eines dieser Qucrrobre umspannt und mit einer gel'li das andere Querrohr sich stemmenden Druckvorrichtung (Schraube 36 oder dgl.) ausgestattet ist, welche die beiden Querrohre einander zu nähern oder voneinander zu ent-
EMI3.5
5.
Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 4 mit mehreren Behältern, dadurch gekennzeichnet, dass in dem mit der Maske in unmittelbarer Verbindung stehenden Querrohr (33) ein von Hand aus zu betätigendes Steuerungsorgan angeordnet ist, welches in einer Stellung einen oder mehrere Behälter mit diesem Querrohr verbindet, die übrigen dagegen absperrt, in einer zweiten Stellung aber die ersteren Behälter absperrt und die letzteren gegen das Querrohr öffnet, zum Zwecke, dem Arbeiter eine für den sicheren
EMI3.6
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT20297T | 1904-02-24 | ||
AT23779T | 1905-04-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT23779B true AT23779B (de) | 1906-04-10 |
Family
ID=25597460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT23779D AT23779B (de) | 1904-02-24 | 1905-04-15 | Vorrichtung zur Regenerierung der Atmungsluft. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT23779B (de) |
-
1905
- 1905-04-15 AT AT23779D patent/AT23779B/de active
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