DE2106636B2 - Atemsackanordnung - Google Patents
AtemsackanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Atemsackanordnung für Atemschutzgeräte mit zwei mit Abstand
voneinander und parallel zueinander angeordneten rechteckigen flexiblen Atemsäcken, die bei Gebrauch
über der Brust des Trägers hängen '-nd an den zueinander
gerichteten Seiten öffnungen aufweisen, die über Paßstücke mit einem zwischen den Säcken angeordneten,
die Atemluft reinigenden Kanistei verbunden sind.
Eine solche Atemsackanordnung ist bekannt aus der USA.-Patentschrift 2 403 981; bei dieser bekannten
Anordnung sind die beiden Atemsäcke vollkommen voneinander getrennt und müssen mit Hilfe
eines speziellen Gurtzeugs, das gleichzeitig auch die weitere Apparatur des Atemschutzgerätes trägt, an
dem Träger befestigt werden.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 905 356 ist ebenfalls ein Atemschutzgerät mit einem Atembeutel
bekannt, der U-förmig ausgebildet ist und um den Hals des Trägers gelegt werden kann. Dieser Atembeutel
ist in seiner Form schlauchartig und wird etwa kragenartig um den Hals des Trägers getragen, ist jedoch
selbst nicht in der Lage, etwa das Atemschutzgerät zu tragen.
Weiterhin ist aus der deutschen Auslegeschrift 1250 273 bei einem luftdichten Schutzanzug die
Maßnahme bekannt, Gewebebereiche auf sich selbst zurückzufalten und dadurch zu kürzeren Nahtlängen
zu gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Atemsackanordnung zu schaffen, die durch einfaches
Hindurchstecken des Kopfes durch eine obere öffnung angelegt werden kann und wobei ohne weitere
umständliche Verschnürungen der die Reinigung besorgende Kanister durch entsprechende Verbindungen
gleichzeitig mit gelagert und gehalten wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der eingangs genannten Atemsackanordnung bekannter
Art und besteht erfindungsgemäß darin, daß die Atemsäcke aus einem Materialstreifen gefertigt
sind, der in Längsrichtung in an sich bekannter Weise a?if sich selbst zurückgefaltet ist und mittig zwischen
den Sackteilen eine Ausnehmung aufweist und die zwischen den Sackteilen verbleibende Verbindung
ein um den Nacken des Trägers herumlegbares Tragband bildet.
Es gelingt auf diese Weise, eine Atemsackanordnung zur Verfugung zu stellen, die in Verbindung
mit den anderen Teilen des zugehörigen Atemschutzgerätes eine schnelle und einwandfreie Lagerung um
den Hals des Trägers möglich macht, wobei das Anlegen der gesamten Atemschutzapparatur durch ein-
faches Hindurchstecken des Kopfes durch eine zwischen den einzelnen Atembeuteln gebildete Öffnung
ία Kragenform erfolgt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und können diesen entnommen
werden.
Im folgenden werden an Hand der Figuren auf Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung im einzelnen näher eingegangen. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Rohzuschnitt, aus welchem die Atemsackanordnung gebildet ist,
F i g. 2 ebenfalls eine Aufsicht auf den Rohzuschnitt
nach Faltun j entlang einer Mittellinie und
F i g. 3 die Atemsackanordnung in einer Vorderan-
F i g. 3 die Atemsackanordnung in einer Vorderan-
sieht in der Benutzungsposition.
In F i g. 1 der Zeichnungen ist ein rechteckiger Streifen eines flexiblen Materials dargestellt, welches
gegenüber Luft undurchdringlich ist und auf die erforderliche Länge und Breite zugeschnitten ist, um
ein Roh'teil 1 mit nach innen sich erstreckenden Ausnehmungen!
jeweils mittig zwischen den beiden Endteilen vorzusehen. Ein bevorzugtes Material ist
beispielsweise aluminisierter, glasfaserverstärkter Gummi bzw. Kautschuk. Die beiden Ausnehmungen
weisen dieselbe Größe auf und hr.ben vorzugsweise nach innen kurvenförmig verlaufende Enden. Weiterhin
ist das Rohteil angrenzend an einander gegenüberliegende Endteile mit einem Paar schmaler Öffnungen
3 versehen, durch welche Luft in die zu bil-
denden Luftsäcke ein- und ausgeatmet werden kann. Die beiden Öffnungen sind vorzugsweise auf der in
Längsrichtung sich erstreckenden Mittellinie 4 des Rohteiles angeordnet. Auf der einen Seite der Mittellinie
ist dann noch eine dritte öffnung 5 in dem Rohteil vorgesehen, und zwar zwischen einer Seitenwand
des Rohteils und einer großen Ausnehmung. Diese öffnung dient zum Einsatz eines Druckentlastungsventils.
Nachdem der Materialstreifen so zugeschnitten
So worden ist, um das soeben beschriebene Rohteil zu
bilden, wird er in Längsrichtung auf sich selbst entlang einer Mittellinie gefaltet, so daß, wie in F i g. 2
dargestellt, ein doppelt so dickes Element 7 entsteht, welches jedoch nur halb so breit wie das Rohteil ist.
Die beiden großen Ausschnitte! entsprechen dabei einander und fluchten miteinander, so daß sie einen
einzigen Ausschnitt bilden. Die Kanten des Rohteiles und das Gebiet zwischen den Ausschnitten sowie die
Falten werden dann mittels eines geeigneten Kleb-
ßo stoffes 8 oder einem entsprechenden Bindemittel oder Kitt miteinander verbunden und abgedichtet.
Auf diese Weise entstehen zwei in Längsrichtung zueinander in Abstand gehaltene, rechteckförmige
Säcke 9, die einstückig durch ein Band 10 entlang der inneren Kante der Ausnehmung 2 verbunden
sind. Bevor das Rohteil gefaltet wird, werden röhrenförmige Paßstücke 11 in die öffnung 3 eingeführt
und montiert, weiterhin wird ein Ent'astungs- bzw.
Überdruckventil 12 in der Öffnung 5 anaebracht Falls erwünscht, kann die zentrale Ausnehmung 2 in
dem die doppelte Dicke aufweisenden Element 7 auch nach Faltung des Rohteiles aus2ebildet werden
und zwar nachdem die beiden Schichten in ihrem Zentralgebiet miteinander verbunden worden sind.
Nachuem die Luftsäcke auf diese Weise gebildet worden sind, werden die gefalteten Kanten aufeinander
zu geschwenkt, so daß die Säcke etwa in paralleler Anordnung zu liegen kommen, wie das durch die
Falte in F i g. 2 u-.d durch die Darstellung in F i e 3
gezeigt ist. Die Länge des Bandes 10. welches ~die beiden Säcke miteinander \ erbindet, ist grob genu»,
daß es um den hinteren Halsteil einer die Säcke tragenden Person gelegt werden kann, wobei Hie beiden
Säcke selbst übei die Brust nach unten hängen Wie in Fig. 3 dargestellt, sind die Paßstücke 11 an den
beiden unteren Enden der Säcke mit Öffnungen verbunden, die an entgegengesetzten Seiten im unteren
Ende eines aufrechtstehenden Kanisters 14 angebracht
sind, der Atemluft reinigt und Sauerstoff erzeugt Der Kanister selbst ist mittels Schrauben 16
mit°dem unteren Teil 15 eines rechteckförmigen Gehäuses
verbunden. An seinem oberen Ende ist der Kanister mit einem Finlaß-Auslaß-Anschluii versehen,
an welchem ein flexibler Atemschlauch 17 ar^ebracht ist. Solange die Gesamtapparatur nicht verwendet
wird, sind die Atemsäcke und der Atcmschlauch im Inneren des Behälters eingefaltet, welcher
weiterhin noch einen in den Zeichnungen nicht
ίο darsestellten. entfernbaren Deckel aufweist, der hermetisch
mit dem Unterteil abgedichtet ist. Sobald der Deckel entfernt ist und Atemschlauch sowie die
Atemsäcke freigegeben und aus dem Behälter entnommen sind, führt der Bsnutzer seinen Kopf durch
den Zwischenraum zwischen den Atemsäcken oberhalb
des Kanisters ein und legt das verbindende Band 10 um seinen Hals '-irum in die richtige Position,
wobei die weiche Oberfläche der Säcke entlang seiner Brust nach unten hängt und die Säcke dabei
ao den Kanister und den Unterteil des Behälters zwischen sich tragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Atemsackanordnung für Atemschutzgeräte mit zwei mit Abstand voneinander und parallel zueinander angeordneten rechteckigen flexiblen Atemsäcken, die bei Gebrauch über der Brust des Trägers hängen und an den zueinander gerichteten Seiten Öffnungen aufweisen, die über Paßstücke mit einem zwischen den Säcken angeordneten, die Atemluft reinigenden Kanister verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Atemsäcke (9) aus einem Materialstreifen gefertigt sind, der in Längsrichtung in an sich bekannter Weise auf sich selbst zurückgefaltet ist und mittig zwischen den Sackteilen. (9) eine Ausnehmung (2) aufweist und die zwischen den Sackteilen verbleibende Verbindung ein um den Nacken des Trägers herumlegbares Tragband (10) bildet.
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