DE460992C - Beutelfilter - Google Patents

Description

• Beutelfilter.
• Die Erfindung betrifft Beutelfilter mit einseitig gelagerten Abflußrohren, welche die Filterbeutel tragen und an Rohrenden angeschlossen sind, die durch die Seitenwand des Filterbehälters nach außen führen.
• Dieser Anschluß muß bekanntlich so erfolgen, daß er das Gewicht der einseitig gelagerten Filterbeutel zu tragen vermag, ein Austreten des Beutelinhaltes oder ein Eintreten der ungefilterten Flüssigkeit in den Beutel mit Sicherheit verhindert und ein leichtes Ein-und Ausbauen der Filterbeutel im Behälter ermöglicht. Die großen Schwierigkeiten, diese sich widersprechenden Bedingungen zu erfüllen, sind bekannt.
• Man hat bisher über die durch die Kastenwand führenden Rohrstutzen Gummimuffen aufgeschoben, gegen die sich die wagerechten Abflußrohre, an denen die Beutelhälse abgebunden waren, anlegten. Solche Muffen wurden jedoch durch das große Gewicht der Filter mechanisch derart beansprucht, daß sie sich abquetschten und herabfielen, so daß das Filtrat in den Behälter zurückfließen konnte und ungefilterte Flüssigkeit in den Abfluß gelangte.
• Bei doppelseitig gelagerten Abflußrohren ist vorgeschlagen worden, den durch die Behälterwand führenden Rohrstutzen und das Abflußrohr ohne besondere Dichtung ineinanderzuschieben und den Beutelhals auf dem Rohrstutzen abzubinden oder abzuklemmen. Eine derartige Abdichtung ist jedoch für einseitig gelagerte Elemente nicht ohne weiteres durchzuführen, da das Elementrohr ohne besondere Befestigung am Rohrstutzen von diesem abgleiten würde.
• Gemäß der Erfindung werden daher die Enden des Abflußrohres und des durch die Behälter wand führenden Rohrstutzens innerhalb des Beutelhalses in an sich bekannter Weise ineinandergeschoben und mittels Bajonettverschlusses zusammengehalten.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt. - An der Behälterwand I fest angebracht, beispielsweise durch Gewinde oder Flansch, ist der nach außen führende Rohrstutzen 2. 3 ist das wagerechte Abflußrohr des Filterbeutels. Gemäß der Erfindung sind die beiden Rohrenden 2 und 3 innerhalb des Beutelhalses 4 ineinandergeschoben, und der Beutelhals 4 ist auf dem Rohrstutzen 2 abgebunden.
• Zweckmäßigerweise wird nicht das Rohr 2 über das Rohr 3, sondern das Rohr 3 über den Stutzen 2 geschoben, da sich bei dieser Ausführung der Beutelhals 4 beim Abbinden gegen die Kanten des Rohres 3 eckt, wodurch die abdichtende Wirkung wesentlich erhöht werden kann. Die beiden Rohre werden so weit ineinandergeschoben, daß das wagerechte Abflußrohr 3 fest abgestützt ist. Um ein Auseinanderziehen der Rohre bzw. eine Zugbeanspruchung des Beutelhalses durch Strömungen im Behälter oder andere Einflüsse zu vermeiden, können die beiden Rohrenden 2 und 3 mit Bajonettverschluß verbunden sein, dessen Stift 5 gleichzeitig als Anschlag in bezug auf die richtige Lage der vom Abflußrohr herabhängenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Iietten dienen kann, die das Spreizen der Filterwände übernehmen.
• In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, den Beutelhals nicht durch Abbinden abzudichten, sondern durch Blattfederklammern, die den Beutel gegen die Rohrwandungen pressen. Eine solche Anordnung bietet den Vorteil, daß das Ein- und Ausbauen der wagerechten Abflußrohre im Behälter auch dann leicht erfolgen kann, wenn die wagerechten Abflußrohre in derart geringen Abständen voneinander angeordnet sind, daß ein Abbinden innerhalb des Behälters nur schwer möglich wäre. Statt Blattfederklammern können auch Schnürringe oder Manschetten aus Gummi o. dgl. verwendet - werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Beutelfilter mit einseitig gelagerten Abflußrohren für allseitig geschlossene Filterbeutel, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Abflußrohres und des durch die Behälterwand führenden Rohrstutzens innerhalb des Beutelhalses in an sich bekannter Weise ineinandergeschoben und mittels Bajonettverschlusses zusammengehalten sind.