DE447584C - Beutelfilter mit einseitig gelagerten Abflussrohren fuer allseitig geschlossene Filterbeutel - Google Patents

Description

• Beutelfilter mit einseitig gelagerten Abflußrohren für allseitig geschlossene Filterbeutel. Die Erfindung betrifft Beutelfilter mit einseitig gelagerten Abflußrohren, die an durch die Seitenwand des Filterbehälters nach außen führende Rohrstutzen angeschlossen sind.
• Die an sich bekannte einseitige Lagerung der wagerechten Abflußrohre bietet den Vorteil, daß allseitig geschlossene Filterbeutel verwendet werden können, die nur mit einem einzigen Ärmelansatz zur Durchführung des Abflußrohres und gegebenenfalls zur Einführung von Spreizelementen versehen zu -sein brauchen.
• Bisher hat man das Rohr an der Abflußseite mittels eines Hakens einseitig aufgehängt, so daß es um seinen Aufhängepunkt in senkrechter Ebene schwingen konnte und sich infolge seines Eigengewichtes gegen eine Gummimuffe anlegte, die zwischen Rohr- und Abflußstutzen eingelegt wurde und die beiden Rohrinden nach außen abdichten sollte. Solche Muffen werden jedoch unsymmetrisch und durch das große Gewicht der Filterelemente mechanisch derart beansprucht, daß sie sich schon nach kurzer Zeit deformieren und ihre dichtende Wirkung verlieren. Überdies fallen sie leicht beim Ein- und Ausbauen der Filterelemente unbemerkt herab, so daß das Filtrat aus dem Beutel in den Behälter zurückfließen und ungefilterte Flüssigkeit in den Abfluß gelangen kann.
• Man hat daher vorgeschlagen, die wagerechten Abflußrohre allseitig geschlossener Filterbeutel doppelseitig abzustützen, indem man das hintere Ende auf einen aus der Behälterwand nach innen ragenden Vorsprung o. dgl. auflegt und das Rohr mittels, einer Spindel o. dgl. gegen den Abflußstutzen preßt. Hierbei wird jedoch der Filterbeutel zwischen Rohr und Auflage einerseits und zwischen Rohr und Spindel andererseits schon nach kurzer Zeit durchgescheuert, so daß auch bei dieser Ausführung ungefilterte Flüssigkeit unbemerkt in den Beutel und durch das Abflußrohr nach außen gelangen kann.
• Die Erfindung beseitigt alle diese Nachteile und ermöglicht eine absolut dichtende und gegen alle mechanischen Beanspruchungen gesicherte Verbindung des einseitig gelagerten Filterabflußrohres mit dem durch die Behälterwand führenden Rohrstutzen. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Enden des Abflußrohres und des durch die Behälterwand führenden Rohrstutzens konisch miteinander eingeschliffen und durch Bajonettverschluß in ihrer gegenseitigen Lage gesichert sind.
• Die besonderen Vorteile des Erfindungsgegenstandes seien an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Anschluß gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt ist.
• Abb. i ist ein Schnitt durch einen. Filterbehälter und zeigt ein einseitig aufgehängtes Filterelement in Gesamtansicht.
• Abb. z ist eine Teildarstellung der Abb.=i in vergrößertem Maßstabe, Abb.3 ein Längsschnitt durch die Rohrverbindung im Maßstabe der Abb. z und Abb. 4 ein Querschnitt nach den Linien 4-4 der Abb. z und 3.
• An der Behälterwand a beliebig angebracht, beispielsweise durch Gewinde, Flansch oder Gegenmutter 4, ist der nach außen führende Rohrstutzen 5. Das. Abflußrohr des Filterbeutels 6 ist mit 7 bezeichnet und an seiner. Unterseite mit einem Längsschlitz 8 versehen, durch den die gefilterte Flüssigkeit in das Rohr gelangt. _ Um das Aufeinanderlegen der gegenüberliegenden Filterwände eines Beutels6 zu verhindern, können in an sich bekannter Weise-Ketten i 3 als Spreizelemente verwendet werden, die an der Unterseite des. Elementrohres 7 zu beiden Seiten des Längsschlitzes 8 angebracht sind. -Gemäß der Erfindung sind die beiden Enden der Rohre 7 und 5 konisch miteinander eingeschliffen und durch Bajonettverschluß in ihrer gegenseitigen Lage gesichert. Zwechmäßigerweise wird die Anordnung so getroffen, daß der durch die Behälterwand führende Rohrstutzen in das wagerechte Abflußrohr eingeschoben ist. Der Bajonettverschluß besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus -einem Winkelschlitz, dessen hintergreifender Teil i i mit einem der Konizität der eingeschliffenen Kegelflächen entsprechenden Anzug versehen ist, so daß die auf dem inneren Rohr 5 angebrachte Nase io die Kegelflächen -selbsttätig aufeinanderpreßt. Diese Wirkung kann noch wesentlich erhöht werden, wenn. der Winkelschlitz i i in bezug auf den Längsschlitz 8 derart angeordnet wird, daß die vom Rohr 7 frei herab:-hängenden Ketten 13 durch ihr Eigengewicht bestrebt sind, das Abflußrohr so weit gegen den Anschlag des Winkelschlitzes i r zu. verdrehen, bis der Schwerpunkt des, Systems seine tiefste Lage einnimmt. Das auf das Rohr wirkende Drehmoment verhindert also nicht nur selbsttätig ein Öffnen des Bajonettverschlusses, sondern wirkt dauernd auf den Anzug des Schlitzes., so daß die Kegelflächen der miteinander geschliffenen Rohre fest gegeneinander gepreßt halten.
• Versuche haben ergeben, daß diese Verbindung der beiden Rohre allen mechanischen Beanspruchungen, die auf das einseitig gelagerte Abflußrohr wirken und von sehr erheblicher Größe Bind, gewachsen ist und überdies bei einem Überdruck von sogar 5 Atm. absolut dicht hält.
• Die Abdichtung des Beutelhals.es 9 auf dem Elementrohr 7 kann in beliebiger und bekannter Weise erfolgen, z. B. durch Abbinden oder durch Abklemmen mittels Rohrschelle oder Gummimansclhette. Um sowohl die Abbindung der Beutelhälse auf den Abflußrohren 7 als auch die Bajonettverschlüsse der in geringen Abständen nebeneinander angeordneten Filterelemente zu erleichtern, sind die Elemente in zwei untereinanderliegenden, gegeneinander versetzten Reihen angeordnet, wobei die Abfluß.stutzen 5 der unteren Reihe weiter in_den_ Behälter 2 --hineinragen als die Abflußstutzen 5' der oberen Reihe. Bei dieser Ausführung ist jedes einzelne Element sowohl für das Auge als auch für die Hand des Arbeiters leicht zugänglich.
• Ohne den Sinn der Erfindung zu verla,"sisen, können. mannigfache Abänderungen in Einzelheiten getroffen werden.

Claims (1)

1. PATLNTANSPRIICIIL: i. Beutelfilter mit einseitig gelagerten Abflußrphren für allseitig-geschlossene Filterbeutel, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des. Abflußrohres -(7) 'und des durch die Behälterwand . (z) - führenden Rohristutzens (5, 5') konisch- -miteinander eingeschliffen und- durch- ßajonettverschluß (i o, i i) in ihrer- gegenseitigen Lage gesichert . sind,- wobei -zweckmäßig der durch die Behälterwand (z) führende- - Rohrstutzen (5,-5'') in an sich bekannter Weise in- das wagerechte -Abflußrohr (7) eingeschoben ist. _ z. Beutelfilter nach Anspruch i,. dadurch ,gekennzeichnet, daß -die durch - die Behälterwand (z) führenden Rohrstutzen in zwei untereinanderliiegenden, gegeneinander versetzten Reihen (5, - 5') angeordnet sind, von denen die -untere - Stutzenreihe (5) weiter in den Behälter hineinragt als die obere Stutzenreihe (5').