DE562105C

DE562105C - Vorrichtung zum Halten an Milchsammelkloben angeschlossener Zitzenbecherschlaeuche in einer ihren Durchgang absperrenden Knicklage

Info

Publication number: DE562105C
Application number: DEF71027D
Authority: DE
Original assignee: HEAG HANNOVERSCHE EISENGIESSER
Current assignee: HEAG HANNOVERSCHE EISENGIESSER
Priority date: 1931-05-21
Filing date: 1931-05-21
Publication date: 1932-11-03

Description

Die Erfindung hat Bezug auf die bekannten röhrenförmigen Milchsammelkloben von Melkmaschinen, die mit Stutzen für den Anschluß von vier Zitzenbecherschläuchen versehen sind. Um während des Betriebes der Melkmaschine die Zitzenbecher an den Zitzen ansetzen zu können, ist es zur Vermeidung eines Vakuumverlustes und sonstiger Störungen notwendig, daß die vier Zitzenbecherschlauche bis zum Augenblick des Anschlusses an die Zitzen in einer ihren Durchgang absperrenden Knicklage gehalten werden. Dieses Halten der geknickten Zitzenbecherschläuche geschieht bisher allgemein von Hand und erfordert geübte Leute, weil nur eine Hand für das Ansetzen der Zitzejnbecher an den Zitzen zur Verfügung bleibt. Nun ist zwar bereits vorgeschlagen worden, an dem röhrenförmigen Milchsammelkloben

ao von Melkmaschinen einen Halter für die geknickten und damit in ihrem Durchgang abgesperrten Zitzenbecherschläuche anzubringen. Dieser Halter dient aber nur dazu, den beim Melken von nur mit drei Strichen Milch gebenden Kühen nicht gebrauchten vierten Zitzenbecherschlauch abgesperrt festzulegen. Der bekannte Halter besteht aus einem Winkelstück, welches am Kloben mit einem Schenkel derart befestigt ist, daß der zweite Schenkel an der den Anschlußstutzen des Klobens entgegengesetzten Seite in axialer Richtung des Klobens mit Abstand von diesem frei verläuft. Zwischen dem frei hängenden Schenkel des Winkelstückes und der Unterseite des Klobens war der jeweilig nicht gebrauchte Zitzenbecherschlauch in der seinen Durchgang absperrenden Knicklage einzufügen.

Unter Nutzbarmachung der durch den erwähnten Halter bekannt gewordenen Anordnung zum Festlegen eines Zitzenbecherschlauches in der seinen Durchgang absperrenden Knicklage besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung darin, daß der freie Schenkel des an dem Milchsammelkloben befestigten Winkelstückes seitlich mit vier Haken zum Einzeleinhaken der Zitzenbecherschläuche versehen ist. Die gesonderte Unterbringung der vier geknickten Zitzenbecherschläuche in je einem Haken des Halters am Milchsammeikloben macht es auch ungeübten Leuten möglich, die Zitzenbecher leicht und schnell an den Zitzen anzusetzen und nach beendetem Gebrauch die Zitzenbecherschläuche in der Knicklage wieder festzulegen. Würde man den bekannten Halter zum Festlegen aller vier Zitzenbecherschläuche in ihrer den Durchgang absperrenden Knicklage verwenden, so ist es so gut wie unmöglich, aus den vier gemeinsam festgeschlossenen Zitzenbecher-Schläuchen die einzelnen Schläuche in der durch die Lage der Melkzitzen bestimmten

Reihenfolge abzusondern. Die Gefahr besteht immer, daß mit dem ersten freizulegenden Zitzenbecherschlauch auch ein oder der andere der übrigen Zitzenbecherschläuche ungewollt freigelegt und damit ein Vakuumverlust veranlaßt wird. Diese Gefahr ist vollkommen beseitigt durch die gemäß der Erfindung getroffene Anordnung zum Einzeleinhaken der Zitzenbecherschläuche, die zudem den Vorteil schafft, daß je nach der Lage der Melkzitzen die zum Anschluß' bestimmten Zitzenbecher leicht und schnell freigelegt werden, können.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungs-'5 gegenstand in zwei verschiedenen Ausfüll· rungsbeispielen zur Darstellung gebracht worden.

Abb. ι zeigt einen röhrenförmigen Milchsammelkloben mit vier daran angeschlossenen Zitzenbecherschläuchen, von denen ein Schlauch in der seinen Durchgang absperrenden Knicklage in dem neuen Halter festgelegt ist;

Abb. 2 und 3 zeigen in größerem Maßstab den aus einem Winkelstück bestehenden Halter mit den an dem freien Schenkel desselben seitlich angeordneten Haken zum Einzeleinhaken der Zitzenbecherschläuche; Abb. 4 und 5 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform des Halters.

Der röhrenförmige Milchsammeikloben 6 ist in an sich bekannter Weise mit vier Stutzein für den Anschluß der die Zitzenbecher 7 tragenden Schläuche 8 und am einen Stirnende mit einem Stutzen für den Anschluß der die Milch abführenden Schlauchleitung ,9 versehen.

Die Zitzenbecherschläuche 8 werden bis zum

Gebrauch der Melkmaschine in einer ihren

4t> Durchgang absperrenden Knicklage an. dem Milchsammeikloben festgelegt. Als Halter der geknickten Zitzenbecherschläuche dient ein Winkelstück, das in an sich bekannter Weise mit dem einen Schenkel 11 am freien Stirnende des Klobens befestigt ist, während der zweite Schenkel 10 an der den Anschlußstutzen der Zitzenbecherschläuche entgegengesetzten Seite in axialer Richtung des Klobens frei verläuft. Die Befestigung des Schenkels 11 geschieht durch die den Milchsammelkloben an seinem freien Ende verschließende Schraube 12, die durch ein Loch 13 des Schenkels 11 hindurchdringt und mit einem Flansch 14 den Schenkel gegen das Stirnende des Klobens festpreßt.

Gemäß der Erfindung ist der freie Schenkel 10 mit vier paarweise zu beiden Seiten angeordneten Haken 15 versehen, die das Einzeleinhaken der Zitzenbecherschläuche 8 mit den in der "Einleitung zu dieser Beschreibung erwähnten Vorteilen vermitteln.

Die Haken 15 sind nach Abb. 1 und 2 durch runde Ausschnitte 16 in dem Schenkel 10, nach Abb. 4 und 5 durch gebogene seitliche Ausläufer des Schenkels 10 gebildet.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Halten von an Stutzen röhrenförmiger Milchsammelkloben von Melkmaschinen angeschlossener Zitzenbecherschläuche in einer ihren Durchgang absperrenden Knicklagc, bei der am Kloben ein Winkelstück mit einem Schenkel derart befestigt ist, daß der zweite Sehenkel an der den Anschlußstutzen des Klobens entgegengesetzten Seite in Afdalrichtung des Klobens mit Abstand von diesem frei verläuft, gekennzeichnet durch vier seitlich am freien Schenkel des Winkel-Stückes angeordnete Haken (15) zum Einzeleinhaken der Zitzenbecherschläuche.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Γ,ρη.Ή.χκτ in ηκρ