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VorrichtungzurhygienischenLeichenaufbewahrung.
Gegenstand der Erfindung ist eine auf jedem Sarge anbringbare Vorrichtung, welche eine im
Sarge ruhende Leiche gas-und flüssigkeitsdieht gegen aussen abschliesst und dadurch den Verweungs- prozess zum Stillstand bringt, wobei aber die Leiche trotzdem sichtbar bleibt.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Vorrichtung eine auf dem Sargunterteil befestigbare und diesen gas- und flüssigkeitsdicht abschliessende, durchsichtige Hülse aufweist, welche durch Spannmittel derart gespannt gehalten werden kann, dass sie die im Sarge ruhende Leiche nicht berührt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den Sargunterteil mit der aufgesetzten Vorrichtung in perspektivischer Ansieht, Fig. 2 ist links ein Längsschnitt und rechts eine Seitenansicht des Rahmens und der Spannmittel, wobei diese in die Ebene des Rahmens geklappt gedacht sind. Fig. 3 ist ein Grundriss zu Fig. 2, Fig. 4 ist ein teilweiser Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1 in grösserem l\1assstabe und Fig. 5 zeigt ein Detail eines andern Ausffillrungs- beispieles.
1 ist der Sargunterteil. In eine Ausnehmung des Öffnungsrandes dieses Unterteiles ist ein Rahmen eingelegt, welcher aus vier Rohrstücken 2, 3, 4 und 5 besteht, in deren Enden die winkelförmig gebogenen Rundeisenstücke 6, 6'bzw. 7, 71 eingeschoben sind. Da die Rohrstüeke 2 bis 5 auf diesen Rundeisen verschiebbar sind, kann die Länge und Breite des Rahmens für jede Sarggrösse eingestellt werden. \n den vier Seiten des Rahmens ist eine Hülle. 10 aus durchsichtigem Cellophanfilm mit ihren Rändern aufgeklebt.
Mit den Längsseiten 3 und 5 des Rahmens sind zwei Bügel 11 und 12 gelenkig verbunden, so dass sie in die Ebene des Rahmens geklappt werden können. In der in Fig. 1 gezeichneten aufgeklappten Stellung der BÜgel11 und 12 werden diese durch gelenkig mit den Rahmenquerteilen 2 und 4 verbundene Stützen-M und 15, weiche an ihren freien Enden gabelförmig ausgebildet sind, gehalten. Diese Stützen 14 und 15 können ebenfalls in die Rahmenebene umgelegt werden. Durch das Aufklappen der Bügel 11 und 12 und ihre Stützung durch die Stützen 14 und 15 wird die Hülle 10 derart angespannt, dass die in dem Sarguntersteil 1 ruhende Leiche von der Hülle nicht berührt wird. Für die Befestigung des Rahmens 2. 3, 4 und 5 auf dem Sargunterteil sind auf diesem sechs Winkel 16 festgeschraubt.
Durch je einen Schenkel dieser Winkel und durch entsprechend angeordnete Bohrungen in den Rahmenteilen 2 bis 5 sind Bolzen 17 hindurch-
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sind durch eine aufgeschraubte 3lutter 18 befestigt. Zum gas-und flüssigkeitsdiehten Abschluss gegenüber dem Sargunterteil ist auf dem Rand der Öffnung des Sargunterteiles und auf dem Rand der Hülle 10 ein gummiertes Band 20 aufgeklebt.
Da durch den Einfluss von Feuchtigkeit und Wärme eine Dehnung der Cellophanhülle eintreten kann, wodurch dieselbe schlaff werden könnte, kann die in Fig. 5 dargestellte Einrichtung vorgesehen sein, welche ein selbständiges Nachspannen der Hülle ermöglicht. Auf die Bolzen 17. welche die Bügel 11 und 12 mit dem Rahmen verbinden, ist eine Schraubenfeder 82 aufgeschoben, welche sich mit einem Ende 23 an einen am Rahmen angebrachten Dorn 25 anlegt und deren anderes Ende 84 derart umgebogen ist, dass es sich gegen den Bügel 11 stützt. Durch diese Federn wird die Hülle 10 immer straff gespannt gehalten. Die Stützen 14 und 15 können bei Verwendung dieser Federn 22 entfallen.
Um für den Transport der Vorrichtung die Bügel 14, 15 in die Rahmenebene umklappen zu können, wird eines der Enden der Feder 22 aus dem Dorn 25 bzw. aus dem Bügel 24 ausgehakt.
Vor der Bestattung wird der nichtgezeiehnete Sargdeckel, ohne die Hülle 10 zu entfernen, aufgelegt und in üblicher Weise auf dem Sargunterteil befestigt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur hygienischen Leichenaufbewahrung, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein auf
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dass sie die im Sarg ruhende Leiche nicht berührt.
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