DE217777C

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Info

Publication number: DE217777C
Application number: DENDAT217777D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KLASSE Md. GRUPPE

EMMANUEL SIMONETON in PARIS. Filter.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1906 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Filteranordnung, deren Elemente in ihrer Gesamtheit in einem geschlossenen Raum untergebracht sind.

Es ist bekannt, derartige Filterelemente aus zwei durch eine Haltevorrichtung, z. B. durch Körbe, getrennten Wänden herzustellen, wobei der von letzteren eingeschlossene Ringraum an die Abflußleitung angeschlossen ist.

ίο Die Erfindung bezweckt, die Befestigung und Abdichtung solcher Filterelemente derart zu verbessern, daß ein leichtes Nachsehen, Einsetzen und Auswechseln mit den einfachsten Mitteln ermöglicht wird. Zu diesem Zwecke sind die beiden Wände jedes Filterelementes als zwei voneinander unabhängige, mit Boden versehene Säcke ausgebildet, wobei das Abflußrohr, das·.mit einem für sich bekannten Prüfhahn für das Funktionieren der einzelnen

ao Elemente in Verbindung stehen kann, eine Bodenöffnung des äußeren Sackes derart durchdringt, daß der Rohrflansch dieser Leitung den Boden des letzteren abdichtend gegen den Behälterboden preßt; sobald eine auf dem äußeren Ende dieses Abflußrohres sitzende Schraube gelöst wird, kann das ganze Filterelement samt dem Abflußrohr durch die obere Tragplatte, an der in bekannter Weise das Element aufgehängt ist, hochgezogen werden.

Auf der Zeichnung bedeutet

Fig. ι ein Ausführungsbeispiel des Filterapparates im senkrechten Schnitt und

Fig. 2 eine Draufsicht bei abgenommenem Deckel mit teil weisem Schnitt nach Linie A-A der Fig. i. ■

In dem Behälter i, welcher mittels eines gegen den Winkeleisenring 4 des Behälters schraubbaren Deckels 2 dicht geschlossen sein kann, ist eine Trägerplatte 3 auf einem inneren Winkeleisenring gelagert. Die Platte 3 ist mit öffnungen 5 und 6 versehen; die öffnungen 5 von beliebiger Form dienen zum Durchtritt der unter Druck stehenden Flüssigkeit, welche durch eine Röhre 7 in das Innere des Behälters 1 eingeleitet wird und durch die genannten öffnungen in den Raum zwischen Deckel 2 und Platte 3 tritt. Die öffnungen 6 dienen zur Aufnahme der Filtersäcke 8 und 9, welche in den öffnungen 6 mittels kegelförmiger Einsatzstücke 10 gehalten werden; diese Einsatzstücke '50 oder Ringe 10 sind selbst durchbohrt, um die Flüssigkeit zur Innenseite der inneren Säcke 9 gelangen zu lassen.

Die inneren Säcke 9 sind an ihrem unteren Ende geschlossen, während der Boden der äußeren Säcke 8 eine öffnung aufweist zur Aufnahme eines besonders ausgebildeten Be- ■■■■' festigungsteiles, der gleichzeitig die beiden unteren Böden 11 und 12 des Behälters 1 durchdringt. Dieses Befestigungsstück besteht aus 60 " einer kurzen Stange 13, deren oberer Teil hohl ausgebildet und mit einem Flansch 14 versehen ist, während der untere, nicht durchbohrte Teil Außengewinde trägt. Man führt dieses Befestigungsstück in den Sack 8 derart ein, daß der Flansch 14 auf dem Rand der

unteren Sacköffnung aufliegt; hierauf führt man die Stange 13 durch die Öffnungen der Böden 11 und 12 und zieht sie unter gleichzeitigem Festklemmen des unteren Randes des Sackes 8 zwischen dem Flansch 14 und einem Stutzen des Bodens 11 mittels einer Überwurfmutter 15, welche sich gegen einen Stutzen des zweiten Bodens 12 anlegt, fest gegen den . Gehäuseläoden.

In dem Zwischenraum zwischen den Säcken 8 und 9 ordnet man einen Korb 16 an, welcher die unter dem Druck der zu filtrierenden Flüssigkeit stehenden Säcke auseinanderhält und es ermöglicht, daß die Flüssigkeit an allen

X5 Stellen der Säcke durchtreten kann. Zur Erfüllung dieser Aufgabe wird der Korb 16 aus grob geflochtenen Binsen oder einem besonders geformten metallischen Drahtgitter hergestellt; er kann aber auch aus gewelltem Blech bestehen.

ao In dem hohlen oberen Teil der Stangen 13 sind Öffnungen 17 vorgesehen, durch welche die in dem Zwischenraum zwischen den Säcken 8 und 9 befindliche filtrierte Flüssigkeit in den Zwischenraum zwischen den beiden unteren Böden 11 und 12 des Behälters fließt, um von hier durch Röhren 18 weitergeleitet zu werden. Es ist ersichtlich, daß bei dieser Ausführungsform die unreine Flüssigkeit sowohl Zutritt zur Außenfläche der äußeren Säcke 9 als auch zur Innenfläche der inneren Säcke 8 erhält, so daß die Ausgiebigkeit des Apparates doppelt so groß ist als bei Vorrichtungen, bei denen nur einfache Filtersäcke oder einfache Filterröhren Verwendung finden.

Claims

Patent-An spruch:

Filter, gekennzeichnet durch ineinander gesteckte, durch Versteifungselemente auseinander gehaltene Säcke, die an ihren oberen offenen Enden durch Klemmringe in Öffnungen einer Tragplatte festgeklemmt und gegeneinander abgedichtet, andererseits aber mittels geflanschter Abflußrohre für das dem Räume zwischen den Säcken zufließende Filtrat am Boden des Filtergehäuses wasserdicht befestigt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.