DE55257C - Filter mit keilförmigen Filtertaschen für Zuckersäfte und andere Flüssigkeiten - Google Patents

Filter mit keilförmigen Filtertaschen für Zuckersäfte und andere Flüssigkeiten

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DE55257C
DE55257C DENDAT55257D DE55257DA DE55257C DE 55257 C DE55257 C DE 55257C DE NDAT55257 D DENDAT55257 D DE NDAT55257D DE 55257D A DE55257D A DE 55257DA DE 55257 C DE55257 C DE 55257C
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Germany
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filter
wedge
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liquids
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT55257D
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Original Assignee
L. SlNDELÄR in Mfynöw, Russisch-Polen
Publication of DE55257C publication Critical patent/DE55257C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
    • B01D29/39Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor with hollow discs side by side on, or around, one or more tubes, e.g. of the leaf type

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

he*
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft ein zum Filtrireh von Diffusions-, Dünn- und Dicksäften in Zuckerfabriken, sowie auch von anderen unreinen und trüben Flüssigkeiten dienen- · des Filter, welches mit keilförmigen Einlagen versehen ist, deren Querschnitt sich vom Abflufskanal nach dem entgegengesetzten Ende hin verjüngt. Durch Anwendung solcher keilförmigen Filtereinlagen wird der Vortheil erreicht, dafs der an den Filterflächen abgesetzte Schlamm sich leicht wieder von denselben ablöst und herabfällt, wodurch die Filtrirfähigkeit des Filterstoffes constant erhalten bleibt, und dafs ferner die zu filtrirende Flüssigkeit die Einlagen von allen Seiten umspült. Das Filter wird je nach der Art der zu filtrirenden Flüssigkeit mit oberem und unterem Auslauf versehen, und die Filtereinlagen erhalten dementsprechend entweder eine viereckige oder eine .dreieckige Gestalt. Ferner kann das Filtergefäfs mit einem hermetischen oder gewöhnlichen Verschlufs versehen werden oder auch offen sein. .
Auf der Zeichnung zeigen Fig. 1 und 2 in zwei senkrecht zu einander genommenen Verticalschnitten ein mit oberem Auslauf und viereckigen Einlagen versehenes Filter, und zwar mit verschlossenem Filtergefäfs. Fig. 3 ist eine Oberansicht dieses Filters. Fig. 4 stellt dasselbe mit offenem Filtergefäfs dar. Die Fig. 5 und 6 zeigen dagegen, 'ebenfalls in . zwei Verticalschnitten, ein mit unterem Auslauf und dreieckigen Einlagen versehenes Filter.
Die in dem viereckigen Filtergefäfs A, Fig. 1 und 2 bezw. 4, untergebrachten Filtereinlagen B bestehen aus je einer Platte α aus Holz, Eisen oder Hartgummi und einem an derselben befestigten Bügel b aus Rundeisen oder Metallrohr, welche beiden Theile zusammen einen viereckigen Rahmen bilden. Zur besseren Versteifung dieses Rahmens ist in der Mitte desselben noch eine senkrechte Stange bl, Fig. 2, angeordnet. Die Platten α sind mit je zwei wagerechten Schlitzen α1, Fig. 2, mehreren von diesen Schlitzen nach der Unterseite der Platte führenden senkrechten Kanälen α2 und drei wagerechten Querlöchern as versehen. Ferner tragen die Platten α an jedem Ende oben einen wagerechten, in der Richtung der Platten über sie vorstehenden Zapfen λ4. Die Rahmen a b werden mit Filtertuch c, Fig. 1 und 4, vollständig überzogen, und aus letzterem werden sodann die den Schlitzen a1 und Löchern α3 der Platte α entsprechenden Oeffhungen ausgeschnitten. Um die beiden Lagen des Filtertuches aus einander zu halten, sind von der Platte α nach dem Bügel b Drähte d ausgespannt.
Die so gebildeten Filtereinlagen B werden mittelst der Zapfen α4 dicht neben einander an zwei in dem Deckel /I1 des Filters (Fig. 1 und 2) bezw. in dem Filtergefäfs A, Fig. 4, angebrachten wagerechten Tragleisten e aufgehängt. Sodann werden durch die drei wagerechten Kanäle, welche durch die Löcher as der einzelnen Platten α gebildet werden, Schraubenbolzen/ hindurchgesteckt und durch Anziehen ihrer Muttern/1 die Filtereinlagen B zwischen einem an dem Deckel A1, Fig. 1, bezw. dem Gefäfs A, Fig. 4, angebrachten Kopfstück g und je einer auf die Schraubenbolzen/ aufgeschobenen Platte h festgeklemmt. Die Platten a
sind dann durch den Filterstoff gegen einander abgedichtet.
Der Einlauf der zu filtrirenden Flüssigkeit geschieht von oben, zu welchem Zwecke in dem Deckel ^1, Fig. ι und 2, eine Oeffnung i vorgesehen ist. Die einlaufende Flüssigkeit fliefst über die gegen einander abgedichteten Platten α hinweg nach den Seiten des Filterkörpers, sodann nach unten und steigt hierauf zwischen den einzelnen Filtereinlagen empor, wobei sie durch letztere gereinigt wird. Die Schlitze al der Platten α bilden zusammen zwei wagerechte Ausfiufskanäle (s. Fig. 4 und 2). Die filtrirte Flüssigkeit gelangt durch die senkrechten Kanäle a2 in diese beiden Ausflufskanä'le, fliefst durch dieselben nach dem hohlen Kopfstück g und aus letzterem durch einen Rohrstutzen k aus.
Die beschriebenen Filtereinlagen B haben eine keilförmige Gestalt, indem ihr Querschnitt sich von oben nach unten, d. h. vom Ausflufs gegen den Zuflufs hin verjüngt. Dadurch sind auf beiden Seiten der Filterrahmen schräge, überhängende Filterflächen gebildet, von welchen der an denselben abgesetzte Schlamm sich durch seine eigene Schwere wieder ablöst und herabfällt. Die zu filtrirende Flüssigkeit kann zwischen diesen einzelnen Filtereinlagen mit grofser Leichtigkeit emporsteigen und umspült dieselben von allen Seiten.
Der auf dem Boden sich ansammelnde Schlamm wird von Zeit zu Zeit durch einen mit Hahn versehenen Rohrstutzen / abgelassen. Hat sich der Filterstoff nach und nach mit schleimigen Substanzen bedeckt, welche seine Filtrirfähigkeit beeinträchtigen, so wird der Einlauf der Flüssigkeit abgestellt und der Ausflufs k geschlossen. Alsdann läfst man von der entgegengesetzten Seite durch einen besonders zu diesem Zwecke an dem Kopfstück g angebrachten Rohrstutzen m, Fig. 2 und 3, reine Flüssigkeit oder reines Wasser einlaufen. Dieses Wasser fliefst durch die Kanäle al und α2 in die einzelnen Filtereinlagen, spült die schleimigen Substanzen von den Filterflächen ab und befördert sie gegen die Schlammablafsörfhung.
Die Filtereinlagen werden bei kleinen Filtern, bei welchen nicht zu befürchten ist, dafs sie sich verschieben, nicht mittelst durchgehender Schrauben f, sondern einfach mittelst einer auf die Platte h wirkenden Druckschraube zusammengehalten.
Das in den Fig. 5 und 6 dargestellte Filter unterscheidet sich von demjenigen der Fig. 1 bis 4 nur dadurch, dafs die Filtereinlagen B umgekehrt angeordnet sind, so dafs der Auslauf k nach unten zu liegen kommt. Die Einlagen B erhalten in diesem Falle eine dreieckige Form und werden verhältnifsmäfsig breit und niedrig gemacht, wodurch erreicht wird, dafs der Schlamm leicht von den Filterflächen abfällt. Zum Ueberziehen der Rahmen a b kann ein quadratisches, diagonal gefaltetes Stück Filtertuch verwendet werden, so dafs also ein Verlust an Filterstoff nicht eintritt. Die einzelnen Filtereinlagen ruhen hier in einer Rinne und werden durch eine Platte 0, mit Druckschraube ρ gegen das Kopfstück g angeprefst. Diese Einrichtung des Filters wird angewendet, wenn es sich darum handelt, beinahe den ganzen Inhalt des Filtergefäfses abzufiltriren, oder wenn bereits bestehende Flüssigkeitsbehälter, in welchen der Stand der Flüssigkeit nicht constant ist, als Filtergefä'fs benutzt werden, wie es z. B. bei den Dicksaftreservoiren in den Zuckerfabriken der Fall ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Filter, welches aus einer Reihe von neben einander angeordneten keilförmigen Filtertaschen gebildet wird, von denen jede aus einem flachen, mit Abzugskanälen versehenen Kopfstück α, einem an demselben befestigten Bügel b und einem das Kopfstück α und den Bügel b straff umhüllenden Sack c aus Filtertuch besteht, wobei der Sack c durch zwischen Kopfstück und Bügel gespannte Drähte aus einander gehalten wird und die Dicke des Kopfstückes in Bezug auf die Dicke des Bügels so gewählt ist, dafs der Sack die Gestalt eines Keiles erhält, dessen geneigte Flächen stets rein bleiben, da gröbere Filterrückstände infolge ihrer eigenen Schwere von denselben abfallen und nicht haften bleiben.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT55257D Filter mit keilförmigen Filtertaschen für Zuckersäfte und andere Flüssigkeiten Expired - Lifetime DE55257C (de)

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