DE2123683A1 - Filtereinrichtung - Google Patents

Description

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HÖGER - STELLRECHT-GRIESSBACH -- HAECKER

PATENTANWÄLTE IH STUTTtoÄH)

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10. Mai 1971
U.S.Ser.No. 00,270

INÖUSTRIAL FILTER & PUMP MFG. CO., Cicero, Illinoie,

U.S.A.

Filtereinrichtung

Die Erfindung befaßt sich allgemein mit einer Filtereinrichtung und im besonderen mit einer neuen und verbesserten Einrichtung, urn einen Filterkuchen gegen ein perforiertes Filterelement anzupressen, auf dem der Kuchen abgelagert wird.

Die Entfernung von in einem Fließmedium mitgeführten Festteilchen, gleichgültig ob das Fließinedium gasförmig oder flüssig ist, wird üblicherweise dadurch.erzielt, daß das Pließmediurn durch ein poröses Filtermedium hindurchgeschickt wird, in a dem die Festteilchen auf der Oberfläche abgefangen werden, während das Fließraedium hindurchströmen kann. Filter dieser allgemeinen Art sind üblicherweise entweder als Druckfilter ausgebildet, bei dem die Stromabwärtsseite des Filters auf Atmosphärendruck gehalten wird und die Aufwärtsstromseite unter Druck steht, oder sie sind als Vakuumfilter ausgebildet, bei denen die Stromaufwärtsseite des Filters in der Nähe des

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"atmosphärischen Druckes gehalten wird und ein Vakuum auf der Stromabwartsseite vorhanden ist. Bei diesen beiden Pilterarten ist es üblicherweise erwünscht, die im Filterkuchen eingefangene Flüssigkeit entweder vor oder nach dem Entfernen des Kuchens von dem Filterelement zu entfernen. Die besondere Art, in welcher das Fließmedium entfernt wird, ergibt sich·im allgemeinen nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Wenn beispiels weise das Fließmedium eine Zuckerlösung ist, so wird sie häufig vom Kuchen durch einen Auslaugprozess entfernt, bei dem eine Laugenflüssigkeit durch den Kuchen vor der Trennung des Kuchens vom Filterelement hindurchgeschickt wird. In einigen Fällen, in denen ein im wesentlichen trockener Kuchen erforderlich ist, wird ein Gas oder Luft durch den Kuchen hindurchgeblasen oder gesaugt, um diesen Kuchen teilweise vor seiner Entfernung vom Filterelement auszutrocknen. In anderen Fällen wird der Kuchen zusammengepreßt, um das Fließraedium herauszudrücken und damit später den Transport des Kuchens zu erleichtern.

Gemäß der Erfindung ist eine neuartige und verbesserte Einrich tung zum Zusammenpressen des Filterkuchens gegen das Filterelement geschaffen worden, auf dem der Filterkuchen abgelagert wird, und zwar dann, wenn die Kuchenstärke einen vorbestimmten Wert erreicht. In einigen Anwendungen der Erfindung geschieht das Zusammenpressen des Filterkuchens gegen das Filterelement automatisch, und damit fällt die Notwendigkeit für teure Laug- und Ausblasevorgänge weg, und zusätzlich wird die Entfernung des Filterkuchens von den Blättern durch andere Mittel, beispielsweise durch Spülmittel oder Vibratoren, erleichtert.

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10.5.1971 - Skim Falle von Druckfiltern, bei denen eine Vielzahl von hohlen perforierten Filterelementen in einem Drucktank angeordnet »sind und die Hohlräume in den Filterelementen mit einem Auslaßverteiler verbunden sind, ist das normale Arbeitsverfahren für das zu filternde Fließmedium derart, daß dieses in den Tank und damit durch die Filterelemente so lange gepumpt wird, bis die Filterkuchen eine vorbestimmte Stärke erreichen. Wie an sich bekannt, ist der Kuchenaufbau von einem Filterelement zu einem anderen nicht gleichmäßig, so daß die Bestimmung des Kuchenaufbaua auf einem Filterelement nicht für den Aufbau in g allen anderen Filterelementen repräsentativ ist. Trotzdem haben bei normalen Arbeitsbedingungen Kuchenstärkedetcktoren, Zeitsteuergeräte und Druckfühler im allgemeinen befriedigende Resultate ergeben. Es war natürlich nicht möglich, derartige Filter mit maximalen theoretischen Wirkungsgraden infolge von Zugeständnissen zu betreiben, die sowohl in der Konstruktion als auch für mögliche übermäßige Kuchenaufbauten und damit entsprechende Beschädigung der Filterelemente zu machen waren.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein hydraulisch ausgeglichenes System zu schaffen, um unabhängig den Kuchenaufbau an jeder einzelnen Filterfläche zu bestimmen, wenn die Stärke des betreffenden Kuchens auf diesen Filterflächen einen i vorbestimmten Wert erreicht. Diese Aufgabe v/ird gemäß der Erfindung bei der eingangs erwähnten Filtereinrichtung dadurch gelöst, daß auf der stromaufwärtsliegenden Seite des Filterelements jeweils im Abstand von der Filterfläche ein. platten- oder membranartiges Druckglied vorgesehen ist, das dem glei-

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chen Druck wie das Filterelement ausgesetzt ist, derart, daß bei Anlage des Kuchens gegen das Druckglied und Abfallen des Druckes an der Anlagefläche zwischen Kuchen und Druckglied unter den stromaufwärts zum Filterelement vorhandenen Druck das Druckdifferential am Druckglied dieses letztere gegen die Filterfläche drückt und dabei den Kuchen an das Filterelement anpreßt." Damit kann das gesamte Volumen des Filtertanks mit maximalem Vorteil verwendet werden, und die Möglichkeit der Beschädigung der Filterelemente ist ausgeschlossen, ohne daß dabei auf einen übermäßigen Abstand zwischen den Filterelementen zurückgegriffen werden muß. Außerdem vermeidet die vorliegende Erfindung die Notwendigkeit für Kuchenstärkedetektoren und vereinfacht das Arbeiten des Filters und seine Steuerung, während sich ein automatisches Ansprechen auf die Unterschiede in der Fließgeschwindigkeit und der Konzentration der mitgeführten Fließteilchen ergibt.

Vorteilhaft ist es, wenn das Druckglied eine Platte oder eine Membran aus im wesentlichen undurchlässigem Material auf der Stromaufwärtsseite im wesentlichen parallel, jedoch im Abstand zu der perforierten Fläche eines Filterelementes angeordnet wird, das in der Strombahn des zu filternden Fließmediums angeordnet ist. Der Abstand zwischen dem Filterelement und dem Druckglied bestimmt die Stärke, auf die ein Filterkuchen sich aufbauen kann. Wenn der Kuchen das Druckglied erreicht, so wird der Fließraediumstrom durch den Kuchen im wesentlichen beendet, und der Druck an der Zwischenfläche des Kuchens und des Druckgliedes fällt unterhalb den Stromaufwärts-

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odor Tankdruck. Damit drückt das am Druckglied auftretende ■ Druckdifferential das Druckglied auf das Filterelement zu, wodurch dann der Filterkuchen zusammengedrückt wird.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Druckglied aus elastomerem Material, beispielsweise aus Gummi, so gebildet, daß die Platte sich streckt, wenn sie sich auf das Filterelement zubewegt, und in ihren nicht gestreckten Zustand zurückkehrt, wenn der Tankdruck reduziert i wird. Das Druckglied braucht jedoch nicht streckbar, noch flexibel sein und kann dann mit Hilfe von Gelenken oder anderen Mitteln so montiert sein, daß eine Bewegung gegen den Filterkuchen durch das Druckdifferential an der Platte erfolgt.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele der Erfindung enthält. In der Ze i chnung ze igen:

Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer : Druckfiltereinrichtung gemäß der Erfindung;

Fig. 2 einen TeiLschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1;

Fig. 3 eine vergrößerte Teilseitenansicht nach Fig. 1 zur Erläuterung des Betriebes bei der Filtereinrichtung nach Fig. 1 und 2;

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Pig. 4 eine Teilan3icht der Rückfläche einer weiteren Ausführungsform des Druckgliedes;

Fig. 5 einen waagerechten Teilschnitt zur Darstellung eines Paares von Druckgliedern der Pig. 4;

Pig. 6 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform des Druckgliedes;

Pig. 7 einen waagerechten Teilschnitt durch ein Paar von Druckgliedern gemäß Pig. 6 während des Betriebes;

Fig. 8 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform eines Druckgliedes;

Fig. 9 eine isometrische Teilansicht einer weiteren Ausführungsform eines Paaren von Druckgliedern, die zwischen einem Paar von Pilterplatten angeordnet sind.

In dar Fig. 1 ist eine horizontale, eine Vielzahl von Filterplatten aufweisende Druckfiltereinrichtung dargestellt, die als Ganzes mit 10 bezeichnet ist. Die Filtereinrichtung hat einen sich horizontal erstreckenden Filtertank 11, der auf einer Mehrzahl von Füßen 12 steht. Der Piltertank 11, der unter Druck gesetzt werden kann, ist an einem Stirnende 14 fest geschlossen. Am entgegengesetzten Ende des Filtertanks ist durch eine Vielzahl von im Umfangsabstand angeordneten Befestigungsvorrichtungen 16 ein Deckel 15 befestigt.

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Die Piltereinrichtung 10 ist ein Druckfilter mit einer Vielzahl von senkrecht angeordneten hohlen PiIterplatten 18, die im Abstand und parallel zueinander auf einer Auslaßleitung montiert sind, die sich entlang der Innenseite des Bodens des Piltertanks 11 erstreckt. Die Filterplatten 18 können eine übliche Konstruktion aufweisen, bei der die Hohlräume,der Filterplatten 18 über Anschlußrohre 20 fait der .Auslaßleitung 19 kommunizieren. V/ie ebenfalls bekannt, sind die gegenüberliegenden Stirnseiten der Filterplatten 18 so perforiert, daß das zu filternde Fließmedium in die Hohlräume der Filterplat- A ten einströmen und durch die perforierten Stirnflächen und von dort durch die Anschlußrohre 20 in die Auslaßleitung 19 strömen kann, von wo aus das Fließmedium dann austritt. Ferner erstreckt sich entlang der oberen Mantellinie des Filtertankes 11 eine starre Tragstange 22, an der die Filterplatten 18 starr mit Hilfe von Verschraubungen 23 befestigt sind. Die Tragstange 22 ist über eine entsprechende Abdichtung im Deckel 15 mit einem Schläge und Vibrationen erzeugenden Vibrator 24 verbunden, der außerhalb des Filtertankes am Deckel 15 gehalten ist. Wie bekannt, werden beim Arbeiten des Vibrators 24 die Tragstange 22 und die Filterplatten 18 als Ganzes zum Vibrieren gebracht, um so die an den Stirnseiten der Filterplatten 18 abgelagerten Filterkuchen abzulösen. Zwar wird die \ vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit einem Druckfilter unter Verwendung eines Vibrators zum Entfernen des Filterkuchens von den Filterplatten beschrieben, doch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt und findet beispielsweise auch bei Druckfiltern, die Spülvorrichtungen verwenden, und außerdem auch bei Vakuumfiltern Anwendung.

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Um nun die Stärke der auf den einzelnen Stirnflächen der Filterplatten 18 aufgebauten Filterkuchen zu überwachen und diese Kuchen nach Erreichen einer vorbestimmten Stärke zusammenzupressen, sind gemäß der Erfindung membran- oder plattenartige Druckglieder 26 vorgesehen, die biegsam, federnd und paarweise zwischen den Filterplatten 18 angeordnet sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Druckglieder aus einem im wesentlichen undurchlässigen Material. Die Durckglieder 26, die relativ zueinander sehr dicht angeordnet sind, um so den von ihnen eingenommenen Raum auf ein Minimum herabzusetzen, liegen jeweils parallel zu den Filterplatten 18* und ihre Oberflächen sind im gleichen Abstand von den benachbarten Oberflächen der Filterplatten angeordnet. Der Oberflächenbereich der Druckglieder 26 ist größer als der der Filterelemente 18, so daß die Umfangskanten der .Druckglieder 26 sich über die Umfangskanten der Filterplatten 18 hinaus erstrecken. Die Druckglieder 26 sind vorzugsweise aus einem elastomeren Material, beispielsweise Gummi. In diesem Ausführungsbeispiel sind sie vorhangartig zwischen den Filterplatten aufgehängt.

Die Filterplatten 18 und die Druckglieder sind im wesentlichen quadratisch. Die oberen Kanten der Paare von Druckgliedern 26 sind, beispielsweise durch Kleben, an einer einen U-förmigen Querschnitt aufv/eisenden Tragschiene 27 befestigt, die eine Vielzahl von Öffnungen 28 (Fig. 2) hat, um so sicherzustellen, daß der Druck zwischen den Druckgliedern 26 der gleiche wie der Tankdruck ist. Wie dargestellt, sind die

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Tragschienen 27 fest mit der Tragstange 22 durch Verschraubungen 30 verbunden, so daß nun die Druckglieder 26 bei Vibrieren der Filterplatten 18 ebenfalls vibrieren. Das untere Ende der Druckglieder 26 ist in ähnlicher V/eise an einer einen U-förmigen Querschnitt aufweisenden Tragschiene 31 befestigt, die ebenfalls auf ihrer ganzen Länge mit Öffnungen versehen und mit der Anschlußleitung 19 fest verbunden ist. Wenn die leiterplatten kreisförmig sind, so sind die Druckglieder 26 vorzugsweise ebenfalls kreisförmig und können in J einem ringartigen Traggestell montiert sein.

Zwar ist es in einigen Anwendungen erwünscht, die Druckgliedor 26 wahrend dor Kuchenentfernung su vibrieren, doch trifft dies nicht immer zu. In diesen anderen Anwendungen sind die Druckglieder 26 mit der Tragstange nicht verbunden, sondern sind an unabhängigen Trägern, beispielsweise einem Paar von nicht dargestellten Stangen, gehalten, die sich entlang dem Mantel, des Filtertanks erstrecken.

Um nun das Einführen eines Fließmediums in den Filtertank 11 zu gest .tten, hat die Piltereinrichtung 10 am Boden eine Einlaß- und Abflußleitung 33, der ein Fließmedium durch ein { Einlaßventil 34 zugeführt und von der Flüssigkeit über ein Abflußventil 35 abgeführt wird. Zusätzlich ist eine Gaseinlaß-Öffnung 37 am Mantel des Filtertankes 11 vorgesehen, um Luft oder ein anderes Gas unter Druck dem Filtertank 11 zuzuführen.

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Während des Betriebes der Piltereinrichtung sind die Einlaßöffnung 37 für Gaszuführung und das Abflußventil 35 geschlossen, während das Einlaßventil 34 offen ist, sodaß nun die zu filternde Flüssigkeit dem Filtertank 11 über die Leitung 33 zugeführt werden kann. Während die Flüssigkeit durch die gelochten Stirnseiten der Filterplatten 18 und/oder einer dort abgelagerten Vorschicht oder einen Vorkuchen hindurchströmt, werden die mitgeführten Festteilchen auf den Filterplatten abgefangen nnd bauen nun einen porösen Filterkuchen 40 auf. Diese Filterkuchen vergrößern sich ständig so lange, bis ihre Außenflächen die benachbarten Druckglieder 26 erreichen.

In Fig. 3 ist ein typischer Zustand dargestellt, bei dem der Filterkuchen 40a in seiner Stärke so angewachsen ist, daß er die Druckglieder 26a erreicht hat, worauf er dann zwischen dem Druckglied 26a und der benachbarten Filterplatte 18 zusammengepreßt wurde. Es ist außerdem zu erkennen, daß die anderen Filterkuchen 40 noch nicht die zugehörigen Druckglieder 26 erreicht haben, weshalb sich die anderen Druckglieder 26 (von denen nur ein einziges gezeigt ist) noch nicht bewegt haben. Wenn jedoch diese Filterkuchen das benachbarte Druckglied 26 erreichen, sinkt der Druck an der Zwischenfläche zwischen dem Kuchen und dem Druckglied unter den Tankdruck ab, der dann das Druckglied auf die Oberfläche der benachbarten Filterplatte 18 zudrückt, um so den Kuchen zusammenzupressen. Wie in Fig. 3 dargestellt, wurde der Kuchen 40a bereits durch die Tafel 26a zusammengepreßt, die srch dabei gestreckt und in die dargestellte Lage ausgedehnt hat. Es ist

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ersichtlich, daß der Strom durch den Filterkuchen 40a zu dem Zeitpunkt aufhört, an dem das Druckglied 26a den Kuchen erreicht. Infolgedessen erhöht sich der Strom durch die anderen Filterplatten, so daß die Filterkuchen dort rascher aufgebaut werden. Während eines normalen Betriebes unter Verwendung der Filtereinrichtung 10 ergibt sich so, daß all.e Filterkuchen sich auf ihre zugehörigen Druckglieder 26 zu innerhalb einer kurzen Zeit aufbauen, nachdem einmal der erste Kuchen zusammengedrückt wurde. V/enn einmal sämtliche Kuchen ihre zugehörigen Druckglieder 26 erreicht haben und zusammen- * gepreßt wurden, so hört der Strom durch die Auslaf31eitung im wesentlichen auf. Dieser Zustand wird mit Hilfe eines an die Auslaßleitung angeschlossenen Fühlers 42 erfühlt, der entweder auf die Stromgeschwindigkeit oder den dort vorhandenen Flüssigkeitsstand ansprechen kann. Im Falle von relativ nicht oder wenig zusammenpreßbaren Festteilchen erhöht sich trotzdem das Druckdifferential zwischen der Auslaßleitung und der Filterkammer beträchtlich. Dieser Zustand kann ebenfalls dazu verwendet werden, um eine Anzeige zu erzeugen. Auf jeden Fall gibt ein Filter ein Signal, daß die Filterkuchen von den Filterplatten 18 zu entfernen sind.

Es ergibt sich so, daß die Filterkuchen 40 zusammengepreßt werden, während der Tankdruck einen normalen Betriebswert hat und das Filter normal arbeitet. Wenn die Kuchen durch die Druckglieder 26 zusammengedrückt werden, so wird das in ihnen enthaltene Fließmedium in die Hohlräume der Filterplatten 18 eingedrückt und dem normalen Fluß durch die Filtereinrichtung hinzugefügt.

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Um nun zu verhindern, daß benachbarte Druckglieder 26 gegeneinandergezogen werden, wodurch der zwischen ihnen vorhandene Druck unter den Tankdruck sinken würde, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung (siehe Fig. 4) eine Vielzahl von senkrecht angeordneten Rippen 44 auf der Rückseite der einzelnen Tafeln angeordnet. Venn die Tafeln in den Tragschienen 27 montiert sind, so überlappen sich die Rippen 44 eines Druckgliedes eines Paares von Druckgliedern mit den Rippen des anderen Druckgliedes gemäß Pig. 5, so daß damit senkrechte Kanäle oder Durchgänge zwischen den Druckgliedern vorhanden sind. Die Rippen 44 können sich vom Oberteil der einzelnen Druokglieder bis zu einer Stelle ungefähr halbwegs nach unten erstrecken, oder sie können deren ginze Höhe übergreifen.

In Fig. 6 ist ein Teilstück eines einen Kuchen zusammendrükkenden Druckgliedes 47 dargestellt, das anstelle des Druckgliedes 26 verwendet werden kann. Das Druckglied 47 ist aus einem elastomeren Material, beispielsweise Gummi, und hat eine Vielzahl von im Abstand angeordneten Durchbrüchen 48, so daß bei Erreichen diesrs Druckgliedes durch den Filterkuchen ein ausreichendes Druckdifferential am Druckglied 47 vorhanden ist, um dieses gegen die Filterplatten 18 im wesentlichen in der gleichen Weise wie bei dem nicht perforierten Druckglied zu drücken. Nachdem der Kuchen unter Verwendung des perforierten Druckgliedes 47 zusammengedrückt wurde, kann ein Fließmedium durch den Kuchen hindurchgeschickt v/erden, während er in seiner Lage durch das Druckglied 47 noch gehal-

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ten ist. Beispielsweise kann der Filtertank 11 entleert werden, während ihm Druckluft zugeführt wird, um so den Tankdruck im wesentlichen konstant zu halten. Das Druckglied 47 bleibt damit in Berührung mit dem Kuchen, um ihn in zusammengepreßtem Zustand zu halten, während zugleich Luft durch den Kuchen über die Durchbrüche 4-8 hindurchgeblasen werden kann. Wie in Pig. 7 dargestellt, strömt die durch die einzelnen Durchbrüche 48 hindurchfließende Luft entlang einer im wesentlichen konischen Bahn. Der Vorteil, Luft durch das Druckglied 47 hindurchzublasen, besteht darin, daß der Kuchen durch das Druckglied 47 während des Blasvorgangs festgehalten wird, so daß damit keine Gefahr besteht, daß der Kuchen während dieses Ausblasvorgangs aufgerissen wird. Wie im übrigen bekannt, handelt es sich hier um ein schwieriges Problem, was dazu führt, daß wesentlich größere Luftmengen gebraucht werden, als dies sonst notwendig wäre. In gleicher Weise kann Dampf durch die Kuchen hindurchgeschickt werden, während sie an Ort und Stelle durch die Druckglieder 47 gehalten werden.

In Pig. 8 ist ein Teil eines weiteren Druckgliedes 50 gezeigt, das anstelle des Druckgliedes 26 nach Pig. 1 verwendet werden kann. In ähnlicher V/eise wie das Druckglied 26 ist auch das Druckglied 50 aus e'lastomerem Material gebildet und hat eine Vielzahl von Schlitzen 51, die im wesentlichen geschlossen sind, wenn das Druckglied in seinem nicht gestreckten dargestellten Zustand ist. Nachdem der Filterkuchen sich auf das Druckglied 50 zu aufgebaut hat und das Druckglied zum Zusammendrücken des Kuchens' gegen die Filterplatte

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gestreckt wurde, öffnen sich, die Schlitze 51. Infolgedessen ergibt sich durch die Öffnungen während des nachfolgenden Vorgangs weniger Widerstand gegen das Hindurchströmen eines Fließmediums zu dem benachbarten Filterkuchen, als dies für das Fließmedium vor der Bewegung auf die Filterplatten zu der Fall ist. *

Die vorliegende Erfindung wurde im besonderen im Zusammenhang mit einer Druckfiltereinrichturig beschrieben. Die Anwendung ist jedoch nicht hierauf begrenzt und, wie oben erwähnt, kann sie auch im Zusammenhang mit Vakuurafiltereinrichtungen benutzt werden. In diesem Fall wirken die flexiblen Druckgliedsr in genau der gleichen V/eise wie bei Druckfiltereinrichtungen, insofern als sich ein Differentialdruck dort entwickelt, wenn der Filterkuchen das Druckglied erreicht, worauf dann die Druckglieder auf die Filterplatten zu gedrückt werden, auf denen sich der Kuchen abgelagert hat. Hierdurch wird der Kuchen zusammengedrückt und ein dort vorhandenes Fließmedium durch die Perforationen der Filtertafeln hinausgedrückt, von wo das Fließmedium dann stromabwärts im Filter weiterströmt.

Zur Erläuterung der Erfindung sind in Fig. 1 der Abstand zwischen den Druckgliedern und auch die Stärke der Druckglieder erheblich vergrößert. In einer erfolgreichen praktischen Anwendung der vorliegenden Erfindung hatten die Druckglieder 26 eine Stärke von ungefähr 1,58 mm und waren ungefähr 6,35 mm im Abstand voneinander, während der Abstand zwischen benachbarten Filterplatten ungefähr 127 mm war. Infolgedessen war

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die Pilterkuchenstarke ungefähr 63»5 nun vor dem Zusammendrücken. Die- Höhe der Zusammendrückung hängt in erster Linie vom Aufbau des Filterkuchens ab. Im Falle von Abwasser wurde der Kuchen von ungefähr 63,5 mm Stärke auf ungefähr 25,4 mm Stärke zusammengepreßt.

In Fig. 9 ist ein Paar von Druckgliedern 53 dargestellt, die an einer mit Öffnungen versehenen, einen U-fö'rmigen Querschnitt aufweisenden Tragschiene 27 zwischen einem Paar von Filterplatten 18 montiert sind und perforierte Stirnflächen haben, die durch Feinsiebe 55 gebildet sind, die auf einem Gitter 57 angeordnet sind. Die Druckglieder 53 haben an ihren Stirnflächen dünne senkrechte Rippen 54» die gegen den Filterkuchen anliegen, um so niedrige, schmale Nuten auf den Stirnflächen der Kuchen zu schaffen. Wenn dann die Druckglieder 53 abgezogen werden, so trennen sich die Kuchen von den Filterplatten 18 und können entlang diesen Nuten im wesentlichen in der gleichen Weise zerbrochen werden, wie ein Glas nach dem Einritzen gebrochen wird. Dieses Vornuten eines Kuchens wird angewendet, wenn der Kuchen durch Vibrieren der Filterplatten oder durch Spülen entfernt wird.

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Patentansprüche

Filtereinrichtung mit mindestens einem Filterelement, auf dessen mindestens einer Filterfläche ein Kuchen aus gefiltertem, einem Fließmedium entnommenen Material aufbaubar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der stromaufwärtsliegenden Seite des Filterelements (18) jeweils im Abstand von der Filterfläche ein platten- oder membranartiges Druckglied (26) vorgesehen ist,"das dem gleichen Druck wie das Filterelement (18) ausgesetzt ist, derart daß bei Anlage des Kuchens (40) gegen das Druckglied (26) und Abfallen des Druckes an der Anlagefläche zwischen Kuchen (40) und Druckglied (26) unter den stromaufwärts zum Filterelement (18) vorhandenen Druck das Druckdifferential am Druckglied (26) dieses letztere gegen die Filterfläche drückt und dabei den Kuchen (40a) an das Filterelement (18) anpreßt.

2. Filtereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (26) federnd oder elastisch ist.

3. Filtereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (26) flexibel ist.

4. Filtereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (26) ausdehnbar ist.

5. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (26) aus elastomerem Material ist.

6. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (26) undurchlässig ist.

7. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (47) perforiert ist.

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8. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (50) im Normalzustand geschlossene Schlitze (51) hat.

9. Filfcereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flächenbereich des Druckgliedes (26) größer als der zugehörige Flächenbereich des Filterelements (18) ist.

10. Filtereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangskanten des Druckgliedes (26) die Umfangskanten des Filterelements (18), vorzugsweise auf dem ganzen

Umfang, überragen. :

11. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (26) an einer Tragschiene (27) gehalten ist.

12. Filtereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Tragschiene (27) ein Paar von Druckgliedern (26) trägt.

13. Filtereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (27) Löcher (28) hat, die sich in den Raum zwischen dem Paar von Druckgliedern (26) öffnen.

14. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Stirnfläche

• des Druckgliedes (26) Vorsprünge (44) angebracht sind. "

15. Filtereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (44) auf einander gegenüberliegenden Stirnseiten eines Paares von Druckgliedern (26) unter Bildung von Durchgängen oder Kanälen zwisehen den Druckgliedern (26) angebracht sind.

16. Filtereinrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge parallele Rippen (44) sind.

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17. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den zugehörigen Filterelem.enten (18) abgewandten Stirnflächen der Druckglieder (26) freiliegen„

18. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterelemente Filterplatten (18) mit ebenen Filterflächen sind und die Druckglieder

(26) im Ruhezustand ebene Stirnflächen haben.

19. Filtereinrichtung, bei der eine Vielzahl von Filterplatten parallel zueinander im Abstand in einem einen Einlaß aufweisenden Filtertank angeordnet sind und die Hohlräume der Filterplatten an eine Auslaßleitung angeschlossen sind_ä dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Filterplatten (18) jeweils ein Paar von Druckgliedern (26) angeordnet sind.

20. Filtereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,, daß ein Vibrator (24) vorgesehen ist, der mit den Filterelementen (18) und/oder den Druckgliedern (26) in Wirkverbindung ist.

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