DE1254597B - Filtertuchstuetzkoerper - Google Patents
FiltertuchstuetzkoerperInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D46/06—Particle separators, e.g. dust precipitators, having hollow filters made of flexible material with means keeping the working surfaces flat
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
BOId
Deutsche Kl.: 12 d -18
Nummer: 1254597
Aktenzeichen: Sch 34564 VII b/12 d
Anmeldetag: 1. Februar 1964
Auslegetag: 23. November 1967
Die Erfindung bezieht sich auf einen Filtertuchstützkörper, der im wesentlichen aus einem von einzelnen
Längsstützen gebildeten Grundkörper besteht, um den Stäbe spiralförmig angeordnet sind.
Bei einem bekannten Stützkörper dieser Art sind die die eigentliche Auflage für das Filtertuch
bildenden Stäbe in Form einer enggewickelten Spirale um den Stützkörper herum angeordnet, so
daß ein verhältnismäßig engmaschiger Stützkörper für das Filtertuch vorliegt. Bei Verwendung eines
solchen engmaschigen Stützkörpers ist jedoch die wirksame Filtertuchfläche, d. h. die freie, nicht abgestützte
Fläche des Filtertuches, gegenüber der Gesamtfiltertuchfläche stark verkleinert, wodurch die
Mengenleistung des Tuchfilters in nachteiliger Weise begrenzt wird.
Der gleiche Nachteil liegt bei einem bekannten Stützkörper für Beutelfilter vor, der durch zwei
Gruppen sich kreuzender, paralleler Drähte oder Stäbe gebildet ist. Wegen seiner Engmaschigkeit ist
auch bei diesem Stützkörper der Anteil der freien, nicht abgestützten Flächen des Filtertuches an der
Gesamtfläche des Tuches klein und die Mengenleistung des Tuchfilters entsprechend verringert.
Es ist bekannt, daß durch die Verwendung grobmaschiger Stützkörper die freie Filtertuchfläche und
damit die Mengenleistung von Tuchfiltern vergrößert werden kann. Die erzielbare freie Filtertuchfläche ist
jedoch unter anderem durch die Zerreißfestigkeit des Filtertuches begrenzt. Es ist ein aus Federdrahtspiralen
aufgebauter Filtertuchstützkörper bekannt, bei welchem der Abstand zwischen den einander
benachbarten Gängen verhältnismäßig groß ist. Die Drahtspiralen sind jedoch hierbei mit einer sehr
geringen Steilheit gewickelt, so daß nach dem Überziehen des zugehörigen schlauchförmigen Filtertuches
die Abstände zwischen den benachbarten Gängen praktisch nur von den in Längsrichtung verlaufenden
Fäden des schlauchförmigen Filtertuches, in der Regel also von den Kettfäden, überbrückt
werden. Die Zerreißfestigkeit des Filtertuches ist bei dieser Ausführungsform also auf die Zerreißfestigkeit
der Kettfäden begrenzt.
Ähnliche Verhältnisse liegen auch bei einem bekannten, im Querschnitt sternförmigen Stützkörper
vor, bei dem die Drähte oder Ketten des Stützkörpers parallel bzw. senkrecht zu den Kett- und Schußfäden
des Filtertuches verlaufen. Die Zerreißfestigkeit des Filtertuches hängt somit auf den freien, nicht abgestützten
Flächen in der einen Richtung ausschließlich von der Festigkeit der Kettfäden und in
der anderen Richtung ausschließlich von der Festig-Filtertuchstützkörper
Anmelder:
Fa. Fritz Scheibler,
Wuppertal-Elberfeld, Friedrich-Ebert-Str. 187
Als Erfinder benannt:
Dr. Walter Scheldt, Wuppertal-Elberfeld
keit der Schußfäden des Filtertuches ab. Darüber hinaus ist dieser bekannte Stützkörper sehr engmaschig
ausgebildet, so daß seine Mengenleistung verhältnismäßig gering ist. Wollte man diesen Stützkörper
grobmaschiger ausbilden, so wäre man hierbei durch die Zerreißfestigkeit der Kett- oder Schußfäden
begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
ao Filtertuchstützkörper zu schaffen, der sich durch eine große, freie Siebfläche und dementsprechend
durch eine große Filtratleistung auszeichnet.
Ausgehend von einem Filtertuchstützkörper der eingangs genannten Art, erreicht dies die Erfindung
as dadurch, daß mehrere parallel zueinander, jedoch mit beachtlichem Abstand voneinander verlaufende
Stäbe in rechts- oder linksgängiger Spirale gewunden sind und bei jeweils gleich festen Kett- und Schußfäden
des Filtertuches einen Winkel von 45° gegenüber den Kett- und Schußfäden bilden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß die Längsstützen des Grundkörpers
aus parallel zur Hauptachse verlaufenden Stützbändern bestehen, die gewellt sind und bei
denen die Stäbe jeweils zwischen zwei Wellenbergen eingebettet sind.
Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt liegt darin, daß durch die spezielle Zuordnung
der Stützkörperstäbe und des Filtertuchgewebes die Zerreißfestigkeit sowohl der Kett- als auch der
Schußfäden optimal für die Erzielung einer möglichst
großen, freien Siebfläche-und damit für eine große Filtratleistung des Tuchfilters ausgenutzt wird.
Bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Filter wird beispielsweise ein Filterschlauch derart über
einen zylindrischen Stützkörper gezogen, daß die Kettfäden parallel zur Achse des Stützkörpers zu
liegen kommen und daß dessen Stäbe, auf denen das Filtergewebe abgestützt ist, praktisch den Winkelhalbierenden
der von den Kett- und Schußfäden gebildeten Winkel entsprechen. Mithin ist das Filtertuch während der Filtration jeweils bereichs-
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weise gleichsam zwischen je zwei Stäben des Stützkörpers eingespannt. Da die einzelnen Stäbe jedoch
gegenüber den Kett- und Schußfäden um 45° geneigt angeordnet sind, greifen die auf jedes freitragende
Gewebestück einwirkenden, aus dem Filtrationsdruck resultierenden Zugkräfte ebenfalls unter einem
Winkel von 45° in bezug auf die Kett- und Schußfäden an. In dieser Richtung ist jedoch die Zerreißfestigkeit
des Gewebes am größten, da der Zugkraftvektor in zwei gleich große Komponenten zerfällt,
deren eine in Richtung der Kettfäden und deren andere in Richtung der Schußfäden wirkt.
Auf diese Weise kann, gleiche Zerreißfestigkeit bei Kett- und Schußfäden vorausgesetzt, der
Filtrationsdruck bei dem erfindungsgemäßen Filter theoretisch doppelt so hoch gewählt werden wie
bei einem herkömmlichen Filter, bei dem die Zugkräfte ganz in die Richtung der Kett- oder Schußfäden
fallen.
Ist die Zerreißfestigkeit der Kett- und Schußfäden unterschiedlich, so wird die optimale Beaufschlagung
des Gewebefüters dann erreicht, wenn der gedachte Winkel zwischen den Käfigstäben und dem Faden
mit der größeren Zerreißfestigkeit entsprechend kleiner ist als der zugehörige Komplementwinkel.
In diesem Fall wirkt nämlich die größere Zugkraftkomponente in Richtung des Fadens mit der größeren
Zerreißfestigkeit, während die kleinere Komponente in die Richtung des Fadens mit geringerer Zugfestigkeit
fällt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung resultiert daraus, daß das Filtrat sogleich
entsprechend der Neigung der Stäbe abgeleitet wird. Die Anzahl der auf die Flächeneinheit kommenden
spiralförmigen Stäbe und damit deren Abstand voneinander ergibt sich jeweils aus der vorgegebenen
Zerreißfestigkeit des Filtergewebes. Dabei kann die Anzahl der spiralförmigen Stäbe geringer und deren
Abstand größer sein, wenn ein Gewebe mit großer Zugfestigkeit verwandt wird, während bei Geweben
geringerer Zugfestigkeit entsprechend mehr Stäbe und ein geringerer Stababstand gewählt werden
müssen.
Die Anzahl der rillenförmigen Vertiefungen auf dem gewellten Versteifungsband sollte sehr groß
sein, um entsprechend viele spiralförmige Stäbe, jeder jeweils in einer Rille liegend, unterbringen zu
können. Selbstverständlich brauchen die als Stäbe bezeichneten Stützelemente des zylindrischen Stützkörpers
nicht unbedingt starr ausgebildet zu sein, sondern es lassen sich auch elastische Elemente verwenden.
Ebenso braucht der Stützkörper nicht unbedingt zylindrisch ausgebildet zu sein; vielmehr
lassen sich, den Gegebenheiten entsprechend, auch vier- oder mehreckige Stützkörper verwenden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einer Zeichnung und deren Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen zylindrischen Stützkörper, und
Fig. 2 einen Teil des in Fig. 1 dargestellten Stützkörpers mit einem Stück des darübergezogenen Filterschlauches.
Fig. 2 einen Teil des in Fig. 1 dargestellten Stützkörpers mit einem Stück des darübergezogenen Filterschlauches.
Der erfindungsgemäße Stützkörper besteht aus der oberen Stirnfläche 1 und der unteren Stirnfläche 2,
die auf einem kreisförmigen Ring 3 mit U-förmigem Querschnitt angeordnet ist. In der unteren Stirnfläche
2 befindet sich ein Loch 21, durch welches das
ίο Filtrat abfließen kann. Zwischen der oberen Stirnfläche
1 und der unteren Stirnfläche 2 verlaufen parallel zur Zylinderachse vier gewellte Stützbänder 4,
in deren Rillen 41 spiralförmige Stäbe 5 ruhen. Dabei ist die Anzahl der Stäbe und deren Steigung so
gewählt, daß die einzelnen Stäbe 5 die Kett- und Schußfäden des Filtergewebes jeweils unter einem
Winkel von etwa 45° schneiden. Zur Erhöhung der Steifigkeit des Stützkörpers sind die wellenförmigen
Stützbänder 4 im Innern des Stützkörpers durch
ao einen Haltering 6 abgestützt.
Das Filtertuch 7 liegt bei dem erfindungsgemäßen Filter zum überwiegenden Teil zwischen den einzelnen
Stäben 5, so daß die wirksame Filterfläche außerordentlich groß ist und die aus dem Filtrationsdruck
resultierenden Zugkräfte etwa in einem Winkel von 45° in bezug auf die Kettfaden 71 einerseits
und die Schußfäden 72 angreifen. Durch die zwischen je zwei Stäben 5 liegenden »Wellenberge« 42
der Stützbänder 4 werden die einzelnen Stäbe 5 in ihrer parallelen Lage zueinander und in ihrer Lage
in bezug auf die Richtung der Kettfäden 71 bzw. der Schußfäden 72 des Filtertuches 7 fixiert.
Claims (2)
1. Filtertuchstützkörper, im wesentlichen bestehend aus einem von einzelnen Längsstützen
gebildeten Grundkörper, um den Stäbe spiralförmig angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere parallel zueinander, jedoch mit beachtlichem Abstand voneinander verlaufende Stäbe (5) in rechts- oder linksgängiger
Spirale gewunden sind und bei jeweils gleich festen Kett- und Schußfäden des Filtertuches
(7) einen Winkel von 45° gegenüber den Kett- und Schußfäden bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstützen des Grundkörpers
aus parallel zur Hauptachse verlaufenden Stützbändern (4) bestehen, die gewellt ausgebildet
sind und bei denen die Stäbe (5) jeweils zwischen zwei Wellenbergen (42) eingebettet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 569 769, 732135,
832287;
Deutsche Patentschriften Nr. 569 769, 732135,
832287;
Chemiker Zeitung, 5.5.1937, Nr. 36, S. 375
bis 377.
bis 377.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 689/410 11.67 © Bundesdruckerei Berlin
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