DE832287C

DE832287C - Vorrichtung zum Zurueckhalten von Verunreinigungen, wie Filter, Siebe o. dgl.

Info

Publication number: DE832287C
Application number: DEW3653A
Authority: DE
Inventors: Karl Wernert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-21
Filing date: 1950-09-21
Publication date: 1952-02-21

Description

Vorrichtung zum Zurückhalten von Verunreinigungen, wie Filter, Siebe o. dgl. l)ie Erinding bezicht sich auf eine Vorrichtung zum Zurückhlaten von Verunreinigungen, wie Filter, Silebe o. dgl., welche namentlich zur Verwendung in Brunnen usw. bestimmt ist, und bezweckt die Schaffung einer solchen Vorrichtung, die sich einfach sowie billig herstellen läßt.
Bisher wurden zum Zurückhalten feinerer Verunreiginungen Filter aus keramisvhen Werkstoff verwant. die verhältnismäßg tuer sind. Bei Pumpen wurden teurer Siebörber vorgesehen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus eiilenj Vertikalschlitze aufweisenden, hohlen zylindrischen Grundkörper mit um ihn unter Belassung feiner Sl)alte zwischen den einzelnen Windungen gelegter Drahtsprale, Diese Vorrichtung ist sehr einfach und läßt sich bilig herstellen, da es lediglich der Bildung des geschiltzten Hohlzylinders und seiner Umwicklung mit einem Draht geeigneten Querschnitts in Spiralenform bedarf. Infolge der verhältnismäßig dicht aneinanderligeenden Windungen der Spirale und der durch die Vertilalschlitze l>edingten Umlenkung ergibt sich ein wirkungsvolles Zurückhalten der Verunreinigungen.
Durch mehr oder weniger breite Ausbildung der Vertikalschlitze und mehr odr weniger dichte Anordnung der Windungen kann die Vorrichtung je nach l'edarf zum Zurückhalten von gröberen oder feineren Verunreinigungen eingerichtet sein. t)ie herstellung der Vorrichtung kann in der Weise erfolgen, daß der fertige Grundkörper auf der Drehbauk mit einer Spirale versehen wird.
Zweckmäßig weist der Grundkörper eine eingedrehte Schraubenlinie zur Aufnahme der ihn umhüllenden Spirale auf. Durch die Eindrehung erhält die Spirale eine Lagensicherung, so daß Verschiebungen der Spirale nicht zu befürchten sind.
Der Grundkörper und die Spirale können aus Eisen oder Nichteisenmetallen bestehen. Es ist erfindungsgemäß aber auch möglich, den Grundkörper und die Spirale aus Kunststoff, wie Mischpolymerisaten, zu bilden. In diesem Fall erfahren der Grundkörper und der auf ihm in Spiralenform aufzuwickelnde Kunststoffstrang heim Wickeln eine stellenweise Erwärmung, die einerseits das Biegen des Kunstwerkstoffstranges zuläßt und anderseits ein Anschweißen des Stranges an dem Grundkörper zur Folge hat.
Die Erfindung gibt auch die Möglichkeit, den Grundkörper aus einzelnen Längsstäben zu bilden, die an den Ringen festgelegt sind. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere zum Ersatz der sonst für Brunnenpumpen benötigten Siebe und Siebkörbe, denen sie in der Wirkung überlegen ist.
Der von der Spirale umhüllte Umfang kann in Absätze unterteilt sein, wobei der Abstand der Windungen voneinander je Absatz verschieden ist.
So können z. B. im unteren Teil der Vorrichtung die Windungen weiter auseinanderliegen, während im nächsten Absatz der Abstand der Windungen voneinander etwas geringer und im nächsten Absatz noch geringer ist. Hierdurch wird dem Umstand Rechnung getragen, daß die feineren Sinkstoffe sich im Schacht im oberen Teil im Schwebezustand befinden und die gröberen Sinkstoffe nach unten abgesunken sind.
I)iese Ausführungsform eignet sich auch vorzugsweise als sich drehende Siebtrommel, in welcher Sinkgut klassifiziert wird.
Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Abb. I läßt eine Filtervorrichtung im Aufriß erkennen; Abb. 2 gibt einen Teil der Filtervorrichtung vergrößert herausgezeichnet wieder; Abb. 3 verdeutlicht eine als Pumpensieb dienende Vorrichtung im Aufriß; Abb. 4 gibt einen Querschnitt des Siebes nach Abb. 3 wieder.
Die Vorrichtung nach Abb. I und 2 besteht aus einem zylindrischen, hohlen Grundkörper I mit vertikalen Schlitzen 2. Um den Grundkörper ist eine dicht gewundene Drahtspirale 3, d. h. eine Spirale mit nur geringem Windungsabstand gelegt.
Der Grundkörper ist mit einer eingedrehten Schraubenlinie zur Aufnahme der Spirale versehen.
I)ie Enden der Spirale können angeschweißt sein.
Gemäß Abb. 3 und 4 besteht der Grundkörper aus Längsstäben 4, welche an Ringen 5 befestigt sind. Bei dem Ausführungsbeispiel sind Ringscheiben mit Ausnehmungen für die Längsstähe vorgesehen. Naturgemäß können an Stelle der Ringscheiben auch einfache Drahtringe verwandt werden, an denen die Längsstäbe angeschweißt sind.
Der durch die Längsstäbe gebildete Körper weist gleichfalls eine Eindrehung in Form einer Schraubenlinie zur Aufnahme der Spirale auf.
Die in Abb. 3 gezeigte Vorrichtung besitzt drei Unterteilungen6, 7 und S. In jeder Unterteilung haben die Windungen der um sie gelegten Spirale einen anderen Abstand voneinander. In dem unteren Teil 6 ist der Abstand am größten, im mittleren Teil 7 geringer und im oberen Teil 8 am geringsten.
Die Enden der Spirale einer jeden Unterteilung sind jeweils auf einer Ringscheibe 5 durch Schweißen festgelegt. Die Unterteilung ist natürlich auch bei einer Ausführungsform gemäß Abb. I möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Zurückhalten von Verunreinigungen, wie Filter, Sieh o. dgl., gekennzeichnet durch einen Schlitze aufweisenden, hohlen Grundkörper mit um ihn unter Belassung feiner Spalte zischen den einzelnen Windungen gelegter Drahtspirale 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper eine eingedrehte Schraubenlinie zur Aufnahme der ihn umhüllenden Spirale aufweist.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper und auch die Spirale aus Kunststoff, wie Mischpolymerisaten, besteht.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper aus über Ringe zusammengehaltenen Längsstäben besteht.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Spirale umhüllte Umfang des Grundkörpers in Absätze unterteilt ist, wobei der Abstand der Windungen voneinander je Absatz verschieden ist.

6. Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß das Aufwickeln des Kunststoffstranges zur Spirale unter Erwärmung des Stranges zwecks Erzielung dessen notwendiger Biegefähigkeit und gleichzeitiger Miterwärmung des Grundkörpers zur 13bewirkung eines Zusammenschweißens beider erfolgt.