DE809797C - Schutzfilter fuer Fluessigkeitszaehler und andere hydraulische Apparate - Google Patents

Description

• Schutzfilter für Flüssigkeitszähler und andere hydraulisdie Apparate Die Erfindung bezieht sich auf Filter für hydraulische Apparate und auf das Verfahren zur Herstellung der Filter.
• Die Filter, die zum Schutze von Zählern und anderen Einrichtungen, wie z. B. Pumpen, Ventilen o. dgl., für gewöhnlich Verwendung finden, bestehen meist aus gelochten Blechen oder Metallgeweben aus wenig oxydierbarem Werkstoff. Der Herstellungspreis derartiger Filter ist jedoch verhältnismäßig sehr hoch, und zwar insbesondere dann, wenn das Filter die Form eines kugeligen, kegeligen, zylindrischen o. dgl. Drehkörpers haben muß.
• Ein Filter dieser Art kann nämlich nur in mehreren von Hand und durch Maschinenarbeit auszuführenden Arbeitsgängen hergestellt werden. Ein Fortschritt wurde mit der Herstellung der Filter durch Formung aus plastischen Stoffen erzielt. Dennoch arbeiten die zur Zeit angewendeten Verfahren zur Herstellung derartiger Formlinge immer noch verhältnismäßig teuer, weil man eine Form braucht, die ebenso viel entfernbare Zapfen aufweist, als das herzustellende Filter Offnungen haben soll.
• Die Erfindung hat sich nun zum Ziele gesetzt, den Herstellungspreis eines aus plastischem Stoff zu fertigenden Filters beträchtlich zu senken. Dies ist durch die Erfindung dadurch gelungen, daß das Filter in besonders wirtschaftlicher Weise in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden kann, und daß eine so einfache Form benutzt wird, daß sie gegenüber den früher benutzten Formen sehr billig ist.
• Durch die Erfindung werden die in gleicher Anzahl wie die Filteröffnungen notwendigen Zapfen überflüssig. Gemäß der Erfindung besteht die Form aus zwei Teilen, von dqnen jeder eine Anzahl paralleler nebeneinanderlìegender Rinnen besitzt. Die.
• Anordnung ist dabei eine derartige, daß die Erhöhungen, die die Rinnen evzoneinander trennen, heim Zusammensetzen d'ei'beiden Formteile sich unter Kreuzung miteinander berühren, so daß ein 'schachbrettartiges Gebilde entsteht.
• Der in die Form gebrachte Werkstoff ergibt also eine mit Durchlässen versehene Wand aus gekreuzten Rippen, und die Durchlässe sind so verteilt wie die Felder eines Schachbrettes.
• Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung zeigt die Zeichnung. Hierin ist Fig. I eine schaubildliche Innenansicht eines Teiles eines zylindrischen Filters gei8iåß der Erfindung in großem Maßstabe, Fig. 2 eine entsprechende Außenansicht dieses Teiles, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht des ganzen Filters, Fig. 4 eine teilweise und schaubildliche Innenansicht eines Filters entsprechend demjenigen nach Fig. 1, jedoch mit umgekehrter Anordnung der Rippen, und Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht einer ganzen Hälfte des Filters nach Fig. 4.
• Bei dem in Fig. I dargestellten Filter sind die inneren Rippen parallel zur Achse bei 1,2,3,4 und 5 und die äußeren Rippen in Ringform bei 6, 7, 8 und g angeordnet. Die Rippen I, 2, 3, 4 und 5 sowie die Rippen 6, 7, 8 und 9 haben alle trapezförmigen, dreieckigen oder beispielsweise auch rechteckigen Querschnitt.
• Die beiden Rippengruppen kreuzen sich aufeinanderliegend, d. h. also nicht in der gleichen Ebene.
• Gemäß dem Ausführungsbeispiel besitzt die Form einen mittleren zylindrischen Teil mit parallel zur Achse angeordneten Rinnen. Dieser mittlere Teil der Formen ruht auf einem äußeren zylindrischen Teil, aus dem kreisförmige Rinnen entsprechend den Ringen 6, 7, 8 und 9 ausgespart sind. Die beiden Formteile ruhen mittels schachbrettförmig angeordneter Berührungsflächen aufeinander, deren Spiegelbild die Durchlässe I0, II, I2 zeigen. Der äußere Formteil ist in zwei Hälften aufgeteilt, die sich in einer Mittelebene berühren. Auf diese Weise ist es möglich, die ringförmigen Rippen 6, 7, 8 und 9 aus der Form zu entfernen. Der mittlere Formteil kann aus dem Formstück herausgezogen werden.
• Gemäß einer anderen Ausführungsform verlaufen die äußeren Rippen nicht kreisförmig, sondern schraubenförmig, und der äußere Formteil besteht hiey aus einem einzigen Stück. Das Formstück wird dan'n aus dem äußeren Formteil herausgeschraubt, wobei man sich des inneren Formteiles als Schraubenzieher bedient. Fig. 2 zeigt eine Außenansicht eines Teiles des Filters und Fig. 3 eine Gesamtansicht desselben. Fig. 4 zeigt ein Filter mit umgekehrt angeordneten Rippen. Die schraubenförmigen Rippen 6, 7, 8 und 9 sind die inneren, die nur durch Herausschrauben aus ihrem Formteil zu entfernen sind, während die parallel zur Achse an-.geordneten Rippen I, 2, 3, 4 und 5 die äußeren Rippen sind und aus. ihrem Formteil herausgezogen werden können.
• Aus den beschriebenen Beispielen ergibt sich, daß das gleiche Prinzip anwendbar ist, wenn es sich um kegelige oder teilweise kugelige Filter handelt. Im Falle kugeliger Formen bestehen die beiden Rippengruppen aus in parallelen Ebenen liegenden Ringen, von denen die eine Gruppe außen und die andere Gruppe innen liegt.
• Der Rahmen der Erfindung wird nicht verlassen, wenn nur im Prinzip eine Filterform beibehalten wird,. die aus wenigstens zwei sich kreuzenden, in verschiedenen Ebenen liegenden Rippengruppen besteht, wobei die Rippen der einen Gruppe an denjenigen der anderen Gruppe anliegen und mit ihnen ein Stück bilden.

Claims (4)

1. PATENTANSPR UCHE 1. Aus plastischem Stoff gefertigtes Filter, insbesondere von zylindrischer, kegeliger, kugeliger oder sonstwie gekrümmter Form, bestehend aus wenigstens zwei Gruppen von in verschiedenen, jedoch benachbarten Ebenen befindlichen, sich kreuzenden, miteinander verbundenen oder ein Stück bildenden Rippen, die zwischen sich Durchtrittsöffnungen freilassen.
2. 2. Filter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Grund flächen der sich kreuzenden Rippen in einer gemeinsamen Ebene liegen.
3. 3. Filter nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens teilweise einen Drehkörper bildet und die Rippen der einen Gruppe ring- oder schraubenförmig und die Rippen der anderen Gruppe parallel zur Achse des Drehkörpers verlaufen.
4. 4. Form zur Herstellung von Filtern nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abformung sich kreuzender Rippen in gegenüberliegenden Formteilen erfolgt.