DE250072C

DE250072C -

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Publication number: DE250072C
Application number: DENDAT250072D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft ein quer gewelltes Brunnenfilterrohr mit Schutzmantel und besteht darin, daß die Wellungen im oberen Teil weit gelocht sind und die einzelnen Schutzringe S oder die vollen Querstege des Schutzmantels den umgebenden Kies auf der unteren, vollen Hälfte der Wellungen sich frei abböschen lassen. Ein solches Brunnenfilterrohr besitzt einen bisher unerreicht großen Durchflußquerschnitt

ίο im Verhältnis zu gewöhnlichen, glatten Rohrzylindern, ist ferner hinsichtlich der Form und Größe seiner Lochung unabhängig von der Feinheit des Schüttguts und läßt sich vorzüglich reinigen.

Es sind wohl schon Brunnenrohre bekannt, die quer gewellt sind und einen Schutzmantel besitzen. Wenn aber bei diesen verhindert werden soll, daß das Schüttgut ungehindert durch die Schlitze des Schutzrohres hindurchtritt und das Saugrohr verstopft, so ergeben sich zu enge Durchtrittöffnungen.

Die bekannten Brunnenrohre mit zahlreichen, übereinanderliegenden, um das Rohr herumlaufenden Schirmen haben den Übelstand, daß ein unversehrtes Herausnehmen des Rohres aus dem Erdreich wegen der Schirme unmöglich ist. Auch ist an ein etwaiges Eindrehen des Rohres in ein Brunnenloch wegen der Schirme nicht zu denken. Nach vorliegender Erfindung ist dagegen sowohl das Einbringen als auch das Wiederherausnehmen aus der Erde nicht schwierig, weil der neue Schutzmantel ein glattes Rohr bildet.

Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für ein Brunnenfilter mit außen liegenden Schutzreifen. Fig. 2 veranschaulicht eine andere Ausführungsform für das Brunnenrohr in Gestalt von zwei ineinandergesteckten, gelochten Rohren, von denen das eine ein quer gewelltes Rohr ist und das andere den Schutzreifen gemäß Fig. 1 in ihrer Zusammenstellung entspricht.

Die Schutzreifen c oder der Zylinder d werden in ihrer Einstellung zu den großen Löchern des quer gewellten Brunnenfilterrohres a so angeordnet, daß der mit den großen Löchern versehene Wellenteil des Rohres α vom Schüttgut b unberührt bleibt. Das Schüttgut b wird vielmehr zunächst von den Schutzringen c oder dem glatten Zylinder d abgehalten und tritt dann etwas tiefer unter dem natürlichen Böschungswinkel bis an die geschlossenen Stellen des Wellenrohres α heran.

Das neue Brunnenrohr braucht nicht runden Querschnitt zu besitzen, sondern kann auch beliebigen polygonalen Querschnitt haben.

Claims

Patent-Anspruch:
Quer gewelltes Brunnenfilterrohr mit

Schutzmantel, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellungen im oberen Teil weit gelocht sind und die einzelnen Schutzringe (c) oder die vollen Querstege des Schutzmantels (d) den umgebenden Kies auf der unteren, vollen Hälfte der Wellungen sich frei abböschen lassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.