AT15666B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines beliebig langen Drahtsackes für Wasserbauten. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines beliebig langen Drahtsackes für Wasserbauten.

Info

Publication number
AT15666B
AT15666B AT15666DA AT15666B AT 15666 B AT15666 B AT 15666B AT 15666D A AT15666D A AT 15666DA AT 15666 B AT15666 B AT 15666B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pins
wire
cylinder
rods
columns
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Kornel V Azary
Original Assignee
Kornel V Azary
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kornel V Azary filed Critical Kornel V Azary
Application granted granted Critical
Publication of AT15666B publication Critical patent/AT15666B/de

Links

Landscapes

  • Wire Processing (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines beliebig langen Drahtsackes für
Wasserbauten. Angemeldet am 15. November   1902. - Beginn   der Patentdauer : 15. November 1903. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Drahtsackes von beliebiger Länge, der, mit Steinen, Schotter, Kies oder ähnlichem Material gefüllt, speziell für Wasserbauten-beispielsweise für die Herstellung von Strombetten-und Uferbefestigungen oder zur Sicherung von Dämmen, Talsperren u. s. w.bestimmt ist und bei grosser Billigkeit den Vorteil bietet, dass er selbst bei eintretenden   Überschwemmungen   gegen Unterspülungen verlässlich ist, da er infolge seiner Schwere und Länge auch durch das   reissendste   Wasser nicht fortbewegt werden kann. In Fig. 1 der Zeichnung ist ein solcher Drahtsack in seiner Verwendung zum Schutze eines Strombettes dargestellt. 



   Zur Herstellung des Drahtsackes bedient man sich (Fig. 2) einfacher Stäbe a von entsprechender, jedoch immer gerader Anzahl, die in den in gleichen Abständen voneinander gedachten Erzeugungslinien einer Zylinderfläche z. B. derart errichtet werden, dass ihre oberen und unteren Enden in entsprechende Scheiben drehbar eingezapft sind. Die Stäbe a besitzen hervorstehende Stifte b, die bei normaler Stellung der Stäbe in radialer Richtung über die durch die Stäbe gelegt gedachte Zylinderfläche hervorstehen. Der Drahtsack wird nunmehr auf folgende Weise geflochten.

   Der Draht wird mit seinem Ende um den
Zapfen bl geschlungen, von hier über den darüber befindlichen Zapfen   b2 und   den in der- selben Schraubenlinie wie der letztere Zapfen, jedoch auf dem benachbarten Stab an- geordneten Zapfen b3 gelegt und um den unter diesem Zapfen befindlichen Zapfen b4 zu den Zapfen   ,   b6 geführt und so fort entlang den zwei unteren übereinander befindlichen
Gängen der Schraubenlinie bis zum Ausgangsstab a, von wo aus über den   Schleifen bl, b2,   
 EMI1.4 
 



  Nunmehr setzt man mit der Schleifenbildung aus und schreitet zur Vereinigung der beiden übereinander gelegten Schleifenreihen   bezw.   zur Bildung fertiger Maschen. Zu diesem Zwecke hebt man den Teil c2 der oberen Schleife von den Zapfen   b7,     b8   ab und legt ihn 
 EMI1.5 
 
Fig. 2 in eine um   900   um den als Achse gewählten Teil cl nach abwärts gedrehte Stellung ;

   sodann droht man die bei den benachbarten Stäbe a, auf denen sich die Zapfen bl, b2, b7, b9 und b4, b3, b8, b10 befinden, aus der Stellung Fig. 2 um 1800 gegeneinander derart, dass ihre Zapfen mit der Spitze radial gegen die Zylinderachse zu gerichtet stehen, worauf man mit derselben Schleife um oben denselben Teil cl der unteren Schleife eine weitere
Drehung von   2700 zwischen   den beiden genannten Stäben a ausführt, so dass die Schleife wieder in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung gelangt. Nachdem dies geschehen, werden die
Stäbe a wieder in ihre Anfangsstellung (Fig. 2) zurückgedreht und der Teil   c der   nunmehr fertigen Masche dl wird auf die Zapfen b7, b8 wieder aufgehängt. Auf diese Weise werden 
 EMI1.6 
 



   Statt drehbarer Stäbe können auch andere Mittel zur Durchführung des Verfahrens angewendet werden ; so kann man z. B. einen hohlen Zylinder benützen, aus dessen Mantel-   I fläche - u. ZW.   an den Schnittpunkten der Erzeugenden mit einer um die   Zylinderfläche,   geführten Schraubenlinie-leicht herausnehmbare Stifte hervorstehen, mittels denen die   Maschenbildung durchgeführt werden kann.   Der hohle   Zylinder ermöglicht,   dass der unter 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   il1m befindliche bereits fertige Draht8ack   sofort mit entsprechendem Material gefüllt worden kann.

   Ist nämlich die   Bildung des Drahaackes   auf der ganzen   Mantotnachc dca durch   die   Stäbe   gelegt gedachten Zylinders bezw. des Hohlzylilldors durchgeführt, so dreht man sämtliche Stäbe nach jener Richtung, in der sich ihre Zapfen zwischen den Maschen fortbewegen können,   bezw.   man entfernt sämtliche Stifte des   Hoblzylindors   und lässt alsdann den fertigen Drahtsack um   Zylinderhöhe   nach unten gleiten, worauf man nach Zurückdrehen der Stäbe die obersten Maschen auf die untersten Stifte aufhängt und sodann die Arbeit fortsetzt. 



   Bei   Herstellung des Drahtsackes ans kürzeren Drähten   könnte man-ohne Drehung der oberen Schleifen um die unteren-das Ende des Drahtes beim Auflegen um die Stifte sogleich an den Kreuzungsstellen mit den Teilen cl, c2 u. s. w. durch die jeweils unteren Schleifen hindurchstecken, so dass die Masche zugleich mit dem Legen des Drahtes um die Stifte fertiggeflochten ist. 



   Das vorliegende Verfahren kann auf entsprechenden Gerüsten an Ort und Stelle der Verwendung der   Drahtsäcke   durchgeführt werden, wobei diese Gerüste beweglich entweder auf Schiffen oder auf Schienen angeordnet sein können. 



   In Fig. 3 bis 5 ist eine abgeänderte Vorrichtnng zur Durchführung des Verfahrens veranschaulicht. Bei dieser Vorrichtung gelangen Säulen e zur Verwendung (siehe Quer- schnitt Fig. 5), die oben und unten Zapfen f besitzen und mit diesen in der in Fig. 4 veranschaulichten Weise in Längsschlitzen i der Scheiben   9   (Fig. 6) ruhen, wobei ihre
Seitenflächen paarweise zueinander parallel laufen.

   In der Richtung dieser Seitenflächen stehen von der durch die Aussenfläche der Säulen e gelegt gedachten Zylinderfläche Stifte b hervor und das Drehen der Maschen um 3600 erfolgt in den Zwischenräumen 92 der
Säulen e.   Die Schlitze i in   den Platten   9   sind doppelt so lang als die Zapfen/, so dass letztere in diesen Schlitzen verschoben werden können ; in der in Fig. 4 veranschaulichten
Stellung werden die oben und unten hervorstehenden Zapfen durch eine zwischen sie ein- geschobene Platte h fixiert. Diese Anordnung hat den Zweck, nach Fertigstellen des Draht- sackes bis zur Zylinderhöhe die   Platten h herausnehmen   und die Säulen e in den Schlitzen i nach der Mitte des Zylinders zu verschieben zu können, wodurch die Stifte b aus den
Maschen des Drahtsackes heraustreten und dieser heruntergelassen werden kann.

   Die
Platten   9   und h sind zweckmässig durchbrochen und erleichtern das Einschütten des Füll- materials in den fertigen Drahtsack, das übrigens auch unterhalb der Vorrichtung durch die Maschen des Drahtsackes hindurch bewerkstelligt werden kann, sofern kein zu grob- körniges Material verwendet wird. Die zuletzt beschriebene Vorrichtung kann oben mit einer Trommel k zum Aufwinden des Drahtvorrates versehen und mit Hilfe einer Spindel} beliebig aufgehängt werden. 



   Ein gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellter Drahtsack ist leicht und mit geringen Kosten auseinanderzunehmen, was bei anders hergestellten Säcken bisher stets mit grossem Kostenaufwand verbunden war. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung eines beliebig langen Drahtsackes für Wasserbauten, dadurch gekennzeichnet, dass ein Draht auf einer dem Durchmesser des herzustellenden Drahtsackes entsprechenden Zylinderfläche zwischen den zwei benachbarten Gängen einer auf der Zylindermantelfläche herumgeführten Schraubenlinie zuerst vertikal aufwärts, von hier in der Richtung des oberen Ganges, dann wieder abwärts zum unteren Gang, von hier in der Richtung dieses Ganges, wieder hinauf zum oberen Gange u. s. f.

   geführt wird, so dass auf diese Weise zwei Reihen Schleifen entstehen, die alsdann miteinander auf solche Weise vereinigt werden, dass jede obere Schleife in einem Winkel von   3600   um den oberen Drahtteil der unteren Schleife gedreht wird, worauf der ganze Vorgang sich wiederholt, so dass ein Sack aus in Schraubenlinien aneinandergereihten Maschen von beliebiger Länge hergestellt werden kann. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. Eine Vorrichtung zur Durchführung des unter 1 beanspruchten Verfahrens, gekennzeichnet durch in entsprechenden Lagern drehbare, in beliebiger, aber gerader Anzahl als Erzeugende einer Zylinderfläche angeordnete Stäbe (0), die an ihren Schnittpunkten mit einer um den Zylindermantel herumgeführt gedachten Schraubenlinie mit Stiften (h) versehen sind, auf die der Draht entsprechend dem im Patent-Anspruche 1 gekennzeichneten Verfahren aufgelegt wird, welche Stäbe sowohl bei der Maschenbildung als auch dann verdreht werden, wenn der Drahtsack schon bis zur Zylinderböhe fertiggestellt ist und in entsprechender Länge hinuntergelassen werden soll, um nach Zurückdrehung der Stäbe in die normale Stellung mit seinen obersten Maschen zwecks Fortsetzung der Arbeit wieder auf die untersten Stifte aufgehängt zu werden.
    <Desc/Clms Page number 3>
    8. Eine abgeänderte Vorrichtung zur Durchführung dos unter l beanspruchten Ver- fahrens, gekennzeichnet durch Säulen (e) von nahezu dreieckigem Querschnitt, die mittels Zapfen (f) in radialen Schlitzen von horizontalen Platten (g) angeordnet sind und durch Platten (h) ausoinandergehalten werden, derart, dass die Seitenflächen je zweier benach- barter Säulen einander parallel laufen und Zwischenräume (g2) zur Maschenbildung frei lassen, während an den Säulen angebrachte Stifte über die Zylinderfläche vorstehen, wobei die Säulen nach Fertigstellung des Drahtsackes bis zur Zylinderhöhe und nach Ent- fernen der Platten (la) in den radialen Schlitzen gegen die Zylindermitte zu verschoben werden können. EMI3.1
AT15666D 1902-11-15 1902-11-15 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines beliebig langen Drahtsackes für Wasserbauten. AT15666B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT15666T 1902-11-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT15666B true AT15666B (de) 1904-03-26

Family

ID=3516166

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT15666D AT15666B (de) 1902-11-15 1902-11-15 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines beliebig langen Drahtsackes für Wasserbauten.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT15666B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2628479A1 (de) Verfahren zum einfuellen von katalysatorteilchen in rohrfoermige reaktionsgefaesse
CH617487A5 (de)
AT15666B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines beliebig langen Drahtsackes für Wasserbauten.
DE1484385A1 (de) Verbauung,insbesondere Fluss- und Seeverbauung
DE4130768C1 (en) Metal reinforcement caging for hardcore under roads - uses pre-tensioned mesh under hardcore which is then tensioned and joined over laid hardcore.
DE150883C (de)
DE832287C (de) Vorrichtung zum Zurueckhalten von Verunreinigungen, wie Filter, Siebe o. dgl.
DE2259055C2 (de) Sinkstück zur Befestigung der Sohle und Ufer von Gewässern
DE102007061621B4 (de) Verfahren zur Erhöhung der Lagesicherheit von natürlich anstehenden oder geschütteten Bodenmassen durch Einführung von vegetativen Verfestigungselementen und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE250072C (de)
AT106025B (de) Kleingarage.
DE817724C (de) Rohrbrunnenfilter
DD84721B1 (de) Textiler zaun
DE2448678A1 (de) Verfahren zum herstellen einer bewehrung fuer rohrfoermige bauteile aus spannbeton
DE481580C (de) Verfahren zum Auskleiden des benetzten Querschnittes eines Wasserlaufes mit Sohlschalen und Boeschungsplatten
DE321573C (de) Baukran mit in einem Fuehrungskranz eines starren, durch angelenkte Strebepfeiler gestuetzten Geruestes drehbarer Kransaeule
DE2511196A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bildung eines bodenschutzes
AT247659B (de) Gitteranordnung zur Abstützung von in Beeten gepflanzten hochstieligen Blumen u. dgl.
DE1634045A1 (de) System zur Strandbildung bzw.leichte und bewegliche Molen fuer das Anfuehren und Auffangen von Sand zum Zwecke der Verwirklichung des Systems
DE202006008268U1 (de) Befüllbarer Gitterkörper
AT152366B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von armierten Betonhohlmasten.
DE2440258C2 (de) Pfahlgründung, bestehend aus einer Gruppe von Pfählen
AT49919B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Seitenwänden für Bahntunnel u. dgl.
DE279717C (de)
AT65240B (de) Einrichtung zur Sicherung des Abstandes einer Gruppe von drei Armierungseisen sowohl voneinander als auch von der Schalung.